Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Lebenskrise

28 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Angst, Sterben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lebenskrise

11.04.2012 um 15:32
Hallo,ich bin die Nadine,27 jahre alt,habe 2 kinder und nen verlobten. so weit so gut...

...ich bin schon immer ein ängstliches wesen gewesen,aber es hielt sich in grenzen bis vor ein paar jahren. es gibt so vieles was mich belastet,was für aussenstehende nonsens sein mag.

1. die angst vorm älterwerden: mit ca. 24 fing es an,mit jedem jahr ab da wurde es schlimmer. jetzt mit 27 komme ich mir uralt vor,dabei hab ich das gefühl innerlich nie erwachsen geworden zu sein,das ist so widersprüchlich. ich habe angst vor der 30. jeden tag habe ich zahlen und rechnungen im kopf, ich rechne mir aus,wie lange ich im natürlichen fall noch haben könnte,und wie schnell doch die jahre immer verfliegen,schrecklich.ich sehe mir in meiner lieblingsklatschzeitung mittlerweile als erstes das alter der damen an usw....folglich:
2. angst vor dem tod/sterben. kein tag ohne gedanken an den eigenen tod. wenn übers sterben geredet wird,fühle ich mich nicht direkt angesprochen, als ob ich der einzige mensch wäre, der eh nicht sterben wird,ich sage auch immer"ich sterbe eh nich,da mach ich nich mit..." :-) zur zeit befasse ich mich sehr intensiv damit, und merke,dass ich gaaaaaaaaaaaaanz langsam anfange zu aktzeptieren, dass auch ich übern jordan gehen muss. noch mehr angst macht mir aber die art des sterbens...
3. vor etwa 5 jahren entwickelte sich eine angst-und panikstörung bei mir,das fing mit einer panikattacke inkl.hyperventilieren an,damals hatte ich angst lungenkrebs zu haben. ausserdem bekam ich eine phobie,ich hatte angst zu essen,und zwar aus dem grunde,jämmerlich daran zu ersticken. bis heute esse ich nicht normal,aber fast.ich konnte monatelang nix festes zu mir nehmen,es durften nicht mal kräuter in meiner fertigtomatensuppe schwimmen.2008 war ich in der psychiatrie deswegen. seit meiner letzten schwangerschaft 2010 gehts mir wieder diesbezüglich gut. ich weiß nur nicht,warum ich so was bekam. habe heute noch große angst zu ersticken, beim zahnarzt zum beispiel....

naja, kurz gesagt,habe ich zig ängste,vor krankheiten wie krebs,blinddarmdurchbruch,eigentlich vor allen schlimmen krankheiten. ich könnte jetzt ewig weiter schreiben,aber ich will euch nicht mit langen texten quälen;-)

vielleicht hat jemand erfahrungen mit sowas,erkennt zusammenhänge,warum,weshalb,wieso usw.oder will sich mit mir austauschen.


LG Nadine

Anzeige
3x zitiertmelden

Lebenskrise

11.04.2012 um 15:35
Zitat von UnnormaleUnnormale schrieb:.2008 war ich in der psychiatrie deswegen.
Bist DU weiterhin in "Fachärztlicher" Bahandlung deswegen?


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 15:48
@Unnormale

das erinnert mich an den thread : denken macht unglücklich. auf jeden fall gute besserung ;-)


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 15:48
@Unnormale

Hm - für mich klingt das nach einer höchst behandlungswürdigen und mehr als ausgeprägten Hypochondrie ... was sagt denn dein Verlobter dazu?
Bekommen deine Kinder das mit?


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 15:59
Hast du in deiner Familie viele Krankheitsfälle ?
Vielleicht kommt auch daher die Angst , weil du vielleicht ziemlich viel damit konfrontierst wurdest ?
Die Therapie solltest du dringend weiter führen ich denke , dass würde langfristig helfen .
Was du beschreibst klingt doch wirklich sehr viel , nicht böse aufnehmen , aber meiner Meinung befindest du dich im besten alter .
Es sollte nicht sein dass du mit 30 solche Ängste hast .. Die hemmen dich nur und machen das leben "unnötig" schwer .


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 16:14
@Unnormale
hast du es schonmal mit Sport probiert? Wirkt oft wunder gegen die Gefühlslage!


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 16:17
@Unnormale

Ich kenne das mit der Angst vorm Älterwerden, wobei Angst vielleicht der falsche Ausdruck ist. Bei mir fing das mit 28 an. Ich habe mir dauernd Gedanken über mein Leben gemacht. Was hast Du erreicht? Wo solltest Du jetzt eigentlich stehen? Bis 28 war alles irgendwie unbeschwert. An mein Alter habe ich nie gedacht aber die 30 war für mich eine echte Horrorzahl! Es gibt auch einen Begriff dafür - Quarter-Life-Crisis und die ist auch bei mir ziemlich heftig ausgefallen. Der Tod nimmt in meinem Leben auch immer mehr an Bedeutung zu. Nicht nur über meinen eigenen Tod mache ich mir Gedanken, sondern auch um den meiner Angehörigen, Freunde etc. Man merkt eben mit zunehmendem Alter, das Leben ist endlich. Leute sterben einfach. Leute die man sehr liebgewonnen hatte. Das kann sehr erschreckend sein. Ich denke aber, das ist ein normaler Prozess. Der Tod gehört zum Leben und Du beginnst nun das zu begreifen. Das mit den Ängsten vor schweren Krankheiten kenne ich ebenfalls und das hängt wohl auch damit zusammen das Du viel über den Tod nachdenkst. Aber ich denke diese Krise geht vorbei, auch ganz ohne ärztliche Hilfe. Es ist eine Art Selbstfindungsprozess. Das mit deinen Erstickungsängsten ist allerdings bedenklich. Ich würde da echt weiterhin einen Arzt konsultieren. Wünsche Dir viel Kraft. Ich bin mittlerweile 30 und das Leben geht weiter. Auch wenn ich mich oft steinalt fühle, so alt bin ich wahrscheinlich doch nicht, da ich, wenn ich Alkohol bzw. Zigaretten kaufe immer wieder mal nach dem Ausweis gefragt werde :) Toi toi toi ;)


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 16:19
@Unnormale


ich glaube das problem ist in deiner kindheit zu suchen .... meine vermutung ist, dass du viel negatives zu ertragen "hinuterschlucken" musstest ... dinge die du bis heute noch nicht verarbeitet hast ..... kann das hinkommen ?


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 16:26
@Unnormale
Ängste sind normal, lediglich die Anzahl und die Nichtigkeit der Ursachen scheint mir bedenklich.
In jedem Fall begib dich bitte in geschulte Hände (Psychotherapeut o. Ä.) und versuche nicht in einem anonymen Internetforum Hilfe zu finden.
Sprechen solltest du natürlich auch vordringlich mit den Personen mit denen du persönlich engen Kontakt hast und nicht mit irgendwelchem Usern im Netz.
Einen Arzt um Hilfe zu bitten ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche.
Gerade bei psychischen Problemen schämen sich Betroffene ja manchmal.


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 17:45
Kann dir eigentlich auch nur Raten zu einem Psychotherapeuten zu gehen habe
selbst sehr gute Erfahrungen damit gemacht zumindest wenn man sich gut mit
seinem Therapeuten versteht. Ich muss sagen ich bin jetzt 24 und habe eine
wenn auch nicht Tödliche Krankheit, dennoch ist sie für mich Extrem schlimm.
Habe seit Dezember 2 Bandscheibenvorfälle in der Lende und Osteochondrose
im Hals und frage mich aufgrund der Schmerzen eigentlich nur noch wie lange
ich noch gequält werde, jede Lebensqualität die ich einst hatte ist verloren und
ich frage mich wie es wohl wird wenn ich Älter werde, mir graust es davor eines
Tages dadurch im Rollstuhl zu sitzen oder gar noch schlimmeres.
Die Schmerzen sind eben die eine Sache die einem auch keiner der sowas noch
nicht hatte nachfühlen kann. Die Hilflosigkeit und das Gefühl nichts großartig
dagegen machen zu können ist die andere wesentlich schlimmere Sache.
Man fragt sich vor allem warum man so Naiv war und sich dachte das einem
in dem Alter eh nichts schlimmes passieren kann.

Nun ja ich möchte dir eigentlich nur sagen ich kann absolut nachempfinden wie
du dich fühlst mir geht es genauso nur das ich mittlerweile an der Grenze
angekommen bin, das heißt soviel das ich relativ wenig Lust habe mir ein
Leben voller Schmerzen und Angst weiter an zu tuen aber ich mache dennoch
weiter weil ich hoffe das es eines Tages wieder Bergauf geht.


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 18:00
Die Angst vor dem Tod hält uns nicht vom Sterben ab, sondern vom Leben.

Oftmals kommt es davon, dass der Tod aus unserem Leben verbannt wird. Früher gehörte er dazu. Abschied nehmen, sich mit einer solchen Situation auseinander setzen.
Ich hatte auch Panikattaken. Jeder Sarg, den ich sah, war "meiner"! Ausgelöst durch mein 2. Kind.....postnatale Depression. Es war so schlimm, dass ich mich freiwillig habe einweisen lassen, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe.

Halte Dir vor Augen, dass wenn Du hyperventilierst, nicht stirbst sondern Dein Körper einfach nur zuviel an Sauerstoff bekommt. Dann kribbelt es überall, Dir wird schwindelig, Angst ohnmächtig zu werden, Angst zu sterben. Du stirbst nicht. Atme dann langsam in eine Papiertüte und habe keine Angst vor der Angst. Du kannst in einer Therapie lernen, damit umzugehen.

LG Smell


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 18:59
danke für eure antworten!

also ich habe vor dieses jahr wieder eine therapie aufzunehmen. sobald mein kleiner in der krippe eingewöhnt ist.

es kann gut möglich sein,dass was aus der kindheit hängen geblieben ist,in meiner frühen kindheit hat sich mein onkel an mir vergangen,was ich aber irgendwie nie als belastend empfand,ich weiß auch nicht warum.

als ich 14 war,erkrankte meine oma an krebs und starb als ich 15 war mit 58 jahren langsam und leidend daran. wir wohnten direkt neben ihr und meine mutter und teilweise auch ich pflegten sie in ihrer wohnung,da sie nicht mehr ins KH wollte und auch keine behandlung mehr wollte,weil der krebs überall war. ich erfuhr damals als erste frühs von einer pflegerin,dass sie gestorben ist.in der nacht zuvor dachte ich noch, sie rief nach meiner mutter,hab aber nicht reagiert.

1 jahr später erkrankte mein damaliger freund an krebs. er starb weihnachten 2003,da waren wir aber nicht mehr zusammen.er hatte monate vorher schluss gemacht,weil er nicht wollte,dass ich das mitmache.

tja,was kann man noch sagen, meine mutter war alleinerziehend,als sie noch mit meinem vater zusammen war,hatte er sie oft geschlagen und mißhandelt usw. aber ich habe das glaube ich nicht so direkt mit bekommen.
im moment liegt meine andere oma im KH,sie lag im künstlichen koma,hat irgendwas mit der lunge,atmet nicht selbstständig,ausserdem hat sie diabetis und demenz.sie ist 67.

ich mach ma pause jetzt;-)

achso, zur zeit bin ich nicht ausgelastet.
ich hoffe,ich hab nichts vergessen.

ich suche mir ja nicht direkt hilfe im forum,eher austausch und anregungen usw.


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 19:43
@Unnormale
Nun.. da du nun soviele Schicksalsschläge erleiden musstest, denke ich schon, dass deine Psyche einen Knacks bekommen hat. Ich bin zwar auch hyperchondrial, aber keineswegs so arg wie du, dass ich Behandlung benötige. Wenn dein Knirps inner Krippe ist, würde ich wieder an deiner Stelle in Therapie gehen, oder zumindest einen guten Psychologen / Psychater aufsuchen, die dich auch so betreuen können. Sei stark. :)


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 20:00
Viel kann ich dir nicht raten außer natürlich dich behandeln zu lassen.
Mir ging es eine zeitlang ähnlich. Das tritt bei mir immer in abständen auf. bisher hatte ich zweimal über einen längeren zeitraum ähnliche angstzustände. die sind aber wieder weggegangen einfach so.
Zitat von UnnormaleUnnormale schrieb:bekam ich eine phobie,ich hatte angst zu essen,und zwar aus dem grunde,jämmerlich daran zu ersticken. bis heute esse ich nicht normal,aber fast.ich konnte monatelang nix festes zu mir nehmen,es durften nicht mal kräuter in meiner fertigtomatensuppe schwimmen
das habe ich z.B. auch. Ich habe mich auch einige zeitlang nur von Suppe ernährt. Es ist dann besser geworden, aber ich kaue immer noch ewig und brauche doppelt so lange wie andere leute bis ich fertig bin mit essen. das mit dem zahnarzt habe ich übrigens auch. du bist also nicht alleine, aber trotzdem solltest du natürlich mit einem facharzt über deine probleme sprechen, wenn sie unerträglich werden. falls du rauchst/trinkst, solltest du natürlich beides einstellen. das verschlimmert deinen zustand


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 20:09
@Unnormale
Zitat von UnnormaleUnnormale schrieb:die angst vorm älterwerden
Habe ich auch. Bin 24 Jahre alt und komme mir vor, als wäre mein Leben schon dabei. Daraus resultierend auch:
Zitat von UnnormaleUnnormale schrieb:angst vor dem tod/sterben
Würde ich nicht massenweise Psychopharmaka schlucken, würde ich wohl verrückt werden. Der Gedanke macht mir im besten Falle nur ein wenig Angst, aber generell hatte ich schon:
Zitat von UnnormaleUnnormale schrieb:angst-und panikstörung
War bereits in der Notaufnahme, weil ich mitten in der Öffentlichkeit eine Panikattacke bekam, dazu Krämpfe, konnte mich nicht mehr bewegen, war absolut paralysiert vor Angst.


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 20:38
Habe auch schon viel in meinen leben erlebt, wäre als Kleinkind fast 2 mal
erstickt. Hatte da irgendwas mit den Bronchien, aber so genau kann ich es jetzt
nicht sagen. Hatte alles Bewusst mit erlebt, und sowas kann ich keinen empfehlen. Ersticken
ist echt grausam. kann mich noch genau dran errinern.

Bin jetzt 31 und muss sagen, dass ich keine Angst habe. Auch nicht vorm Tod, denn
irgendwann müssen wir alle gehen, und man kann rein gar-nichts dagegen tun.

Blicke immer auf deine Erfolge zurück, und du wirst sehen, dass du ein Erfolgreicher mensch bist.
( Ohne Geld kann man auch erfolgreich sein, nur mal so neben bei )

Ich wünsche dir alles GLÜCK im Leben, und gib niemals auf.


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 20:54
@Unnormale
Geht mir genauso habe auch stänig Bedenken, bei mir ist nur die Angst langsam entwichen.
Hatte früher auch Angst vorm älter werden, aber mittlerweile ist mir das scheiss egal.
Ist sowieso alles scheiss egal wir sind nur ganz kleine primitive Individuen im unendlichen Universum.


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 20:55
@Unnormale

du hast eine diagnostizierte Angst- und Panikstörung. Ein Psychologe sagte mir mal, dass sich die Angst immer einen Grund sucht. Vielleicht wachst du schon mit einem ungemütlichen Gefühl auf und denkst: Ich hab Angst. Vor was habe ich Angst? Genau, das ist es!
Aber was steckt da wirklich dahinter?!?
Nachdem was du geschrieben hast, ist die Ursache klar in deiner Vergangenheit. Hier ist die Frage, ob du dich dem stellen willst (Psychoanalyse/Tiefenpsychologie) oder ob du lernen willst damit umzugehen (Verhaltenstherapie). Es gibt auch Therapeuten, die ziemlich fit auf beiden Gebieten sind und das derzeit nicht mehr so klassisch trennen. Ich würde dir ein anxylotisches Antidepressivum empfehlen (z.B. Opipramol). Vielleicht hilft es dir ja, bevor du eine richtige Therapie anfangen kannst.

Ich würde mich dem auf jeden Fall stellen, deine Lebensqualität leidet doch schon sehr stark darunter!
Ich kenne solche Zeiten im Leben leider sehr gut, mir hilft es besonders, das ich sehr viel Fachliteratur lese und viel über die Psychopathologie weiß, dann kommt mir das Ganze "normaler" vor. :-D

Ich wünsche Dir viel Kraft!


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 21:27
!TextDu schaffst das ! :)


melden

Lebenskrise

11.04.2012 um 21:36
@Unnormale
Kann es sein das dein Leben bisher immer sehr eingeschränkt war? Ohne die Chance aus vorgegebenen Strukturen auszubrechen?.Hast du Leben an sich schon mal zu gewissen Zeitpunkten genießen können?


Anzeige

melden