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Mystery = Schwachsinn?

1.404 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mystery, Schwachsinn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 10:33
@AlteTante

Klar ist das eine Frage des Zeitgeistes. Ich bin in den 80ern/Anfang der 90er aufgewachsen, da gab es bereits einige Horrorfilme (über die man heute vermutlich lacht). Tanz der Teufel war einer dieser "Undergroundfilme", davon kursierten nur ein paar abgegriffene VHS in der Schule.

Mit Akte X ging Mystery in den 90ern in den Mainstream, im letzten Jahrzehnt beherrschten dann eher die Vampirschmonzetten die Medien und einige Horrorfilm Fortsetzungen während klassische UFOs fast kein Thema mehr sind. Daher sind es wohl auch eher Geister und Dämonen, die zur Zeit Kevin im Schlafzimmer besuchen, von Außerirdischen Schlafzimmerbesuchern habe ich hier im Mystery schon lange nichts mehr gelesen. Das war vor einigen Jahrzehnten ganz anders.

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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 10:38
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb: Tanz der Teufel war einer dieser "Undergroundfilme", davon kursierten nur ein paar abgegriffene VHS in der Schule.
Ich hatte die VHS. :D

Zudem fällt auf das Geister nur noch als Schatten bezeichnet werden. Richtige erkennbare Wesen sind witzigerweise nur noch Begegnungen im Wald und Friedhof.
Da ist es das kleine Mädchen mit schwarzen Haaren und weissen Kleidchen, eine weisse Frau oder ein schwarzer Kerl in Mönchskutte oder Mantel und Krempenhut.

Warum sind Geister Klischeehaft?
Warum nicht mal ein Transengeist im Neckholder und Minirock?

Hm, warum denke ich gerade an die Serie Charmed...??


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 10:43
@Amsivarier

Dieser logische Gedankenkreis ist aber in solchen Fällen das "Normale". Vielleicht hat das evolutionäre Gründe. Denn viele "Geistergeschichten" entstanden/entstehen wohl durch hypnagoge Halluzinationen, und die sind meistens beängstigend. Ist ja auch klar, denn die längste Zeit der Menschheitsgeschichte war man nicht nur in der Phantasie, sondern tatsächlich bedroht, wenn man schlief, nämlich durch Feinde oder wilde Tiere. So könnte sich der (Ur-)Mensch daran gewöhnt haben, zur besseren Überlebenschance die Schlaf-Umgebung zu checken, bevor er einschlief oder wenn er aufwachte. Und zwar nach Gefahren wie wilden Tieren. Und das ist möglicherweise noch heute so, obwohl die Gefahr, dass ein Säbelzahntiger vor dem eigenen Bett steht, gleich Null ist (die Gefahr eines menschlichen Feindes ist natürlich immer noch vorhanden, wenn wohl meistens auch geringer als früher).
In-den-Schlaf-fallender oder aufwachender Mensch checkt also instinktiv die Quadratmeter neben seinem Schlafplatz. "Steht" dann noch die Figur aus seinem letzten Traum, wird sie automatisch als Bedrohung eingestuft, wenn es sich bei ihr nicht um einen lieben Menschen handelt und der Betroffene noch nicht so wach ist, um zu erkennen, dass dieser Mensch jetzt nicht dort sein dürfte.

Ähnlich ist es zum Beispiel mit unerklärlichen Geräuschen, vor allem, wenn man müde ist und weiß, dass man gleich einschlafen und evtl. Gefahren hilflos ausgeliefert sein wird. Sie können dann entsprechend als Schritte oder Schläge gegen die Tür interpretiert werden. Und wenn man dann erkennt oder annehmen kann/muss, dass da niemand (z.B. Mitbewohner oder Einbrecher) ist, dann glaubt das urmenschlich-geprägte Gehirn wohl eher an einen Menschen aus einer anderen Welt, als sich der Gefahr auszuliefern, die Sache nicht ernst zu nehmen und dann überwältigt zu werden.

So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Mit anderen Worten: Unerklärliche Phänomene, gerade in der eigenen Wohnung, wo man sich sicher fühlen können sollte, werden meistens schon instinktiv als Bedrohung wahrgenommen. Auch, wenn als Verursacher ein Verstorbener gesehen wird, den man geliebt hat, oder ein ehemaliger Bewohner, den niemand persönlich gekannt hat.
Unzählige Threads bestätigen (für mich) diese These.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 10:49
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Und wenn man dann erkennt oder annehmen kann/muss, dass da niemand (z.B. Mitbewohner oder Einbrecher) ist, dann glaubt das urmenschlich-geprägte Gehirn wohl eher an einen Menschen aus einer anderen Welt, als sich der Gefahr auszuliefern, die Sache nicht ernst zu nehmen und dann überwältigt zu werden.
Das ähnelt der Pareidolie.
Lieber einmal zu viel im Gebüsch den Säbelzahntigerkopp sehen, als einmal zu wenig.

Aber apropos Einbrecher.
Das ist auch so ein Ding das ich nicht begreife.

Zigmal wird geschrieben das ein Objekt im Haus verändert war am kommenden Morgen, oder Schränke offen waren, das eine Gestalt durch den Flur huschte usw.
Warum glaubt man dann an einen Geist und nicht an Einbrecher?


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 10:50
@Amsivarier
Zitat von AmsivarierAmsivarier schrieb:Hm, warum denke ich gerade an die Serie Charmed...??
Weil Alyssa Milano immer noch eine Granate ist ;)

Ne, ich glaube Charmed und Buffy sind nicht mehr so angesagt. Hexen, Werwölfe, Vampire, Nymphen gibt es heute zeitgerecht aufbereitet z.B. bei Vampire Diaries. Mit noch mehr Herzschmerz, Mystery, attraktiven Jungs und Mädels und Parties.

@AlteTante

Das wird ein wichtiger Grund sein für viele Fälle. Es kommt aber noch ein anderer hinzu. Menschen haben eine gewisse Freude am Schauder, z.B. an Achterbahnen. Sich kontrolliert in so einen Schauder hineinzubegeben ist ja der Sinn eines jeden Horrorfilms. Das läuft dann manchmal aus dem Ruder und verselbstständigt sich.

Was hinzukommt ist die vermeintlich langweilige und wunderlose Welt, die zu 100% erforscht, beschrieben, erklärt ist.
Das ist natürlich nicht wahr, denn da draußen im unserer Natur und dem Universum gibt es mehr als genug Wunder und unentdeckte Dinge, man muss nur die Augen aufmachen.
Wundersamer und phantastischer als jeder Geist unterm Bett, der an Heizungsrohre klopft.
Leider scheinen diese Wunder vollkommen hinter dem Horizont vieler Menschen zu liegen.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 10:58
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Es kommt aber noch ein anderer hinzu. Menschen haben eine gewisse Freude am Schauder, z.B. an Achterbahnen. Sich kontrolliert in so einen Schauder hineinzubegeben ist ja der Sinn eines jeden Horrorfilms. Das läuft dann manchmal aus dem Ruder und verselbstständigt sich.
Kennt ihr das London Dungeon?
Eine Art Geisterbahn für Erwachsene.

Ich war da mal...

Dort hatte jeder Angst, obwohl man weiss das es nur Schauspieler und Puppen sind.
Fast täglich mussten Leute mit Nervenzusammenbrüchen rausgeholt werden und überall waren Notausgänge für Leute denen es zu viel wurde...

Aber in Deutschland schlafen die Kinnerkes friedlich weiter nachdem ein Geist am Bett war...

Das kann nicht stimmen.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 11:00
Zitat von AmsivarierAmsivarier schrieb:Aber in Deutschland schlafen die Kinnerkes friedlich weiter nachdem ein Geist am Bett war...
Deswegen müssen es keine Fakes sein. Möglicherweise weiß ein Teil des Unterbewusstseins, dass es nur ein Traum ist, auch wenn das Bewusstsein glaubt, dass es ein "reales" Gespenst ist.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 11:05
@AlteTante
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Deswegen müssen es keine Fakes sein. Möglicherweise weiß ein Teil des Unterbewusstseins, dass es nur ein Traum ist, auch wenn das Bewusstsein glaubt, dass es ein "reales" Gespenst ist.
Das ist möglich denke ich. Ich halte ohnehin fast alles für möglich, was sich im (Unter)bewusstsein im Schlaf abspielt. Ich bin mal aus einem sehr intensiven Traum aufgewacht und war noch ein paar Minuten verliebt in eine Traumperson ohne realen Bezug. Das war wirklich das gleiche Gefühl wie bei einer echten Liebelei mit Schmetterlingen im Bauch und allem drum und dran.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 11:05
@AlteTante

Ich glaube schon das die TEs das erlebt haben.
Aber die Geschichte die daraus gemacht wird und uns aufgetischt wird, ist mMn dann übertrieben und eine Fälschung.
Deswegen reagieren die fast immer so aggressiv wenn entsprechende Antworten kommen...
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb: Ich bin mal aus einem sehr intensiven Traum aufgewacht und war noch ein paar Minuten verliebt in eine Traumperson ohne realen Bezug.
Kenn ich.
Ein Traum war so geil das ich stinksauer war wo ich geweckt wurde.
Oder das ich ein paar Sekunden brauchte um zu realisieren wo ich bin.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 11:07
@Amsivarier
Zitat von AmsivarierAmsivarier schrieb:Kennt ihr das London Dungeon?
Eine Art Geisterbahn für Erwachsene.

Ich war da mal...
Da war ich auch mal :)

ich war aber eigentlich nur vom geschichtlichen Aspekt gefesselt. Alles andere hat mich dort und auch nie in "Geisterbahnen" beeindruckt.

Das veranschaulicht aber mal sehr interessant die unterschiedliche Wahrnehmung bzw Empfängnis für Grusel und Horror.
Ich konnte nie verstehen warum Menschen z.B. Nervenzusammenbrüche davon kriegen können.
Okay, schlecht träumen davon kann ich ja noch nachvollziehen.

Auch wenn ich Mystery/Grusel/Horror immer interessant fand, so konnte ich mich doch nie gruseln weil ich immer wußte wie der Hase läuft sozusagen.

Aber das wäre wirklich mal einen Thread wert
"Angst vor den Phänomenen/Grusel/Horror"
um es mal zu ergänzen.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 11:10
@stanmarsh
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Ich bin mal aus einem sehr intensiven Traum aufgewacht und war noch ein paar Minuten verliebt in eine Traumperson ohne realen Bezug. Das war wirklich das gleiche Gefühl wie bei einer echten Liebelei mit Schmetterlingen im Bauch und allem drum und dran.
Das passiert mir merkwürdigerweise sehr oft in letzter Zeit. In meinem Fall sind es aber immer mir bekannte oder ehemals bekannte Personen (Frauen um genau zu sein ;) )

Das bereitet mir schon langsam Kopfzerbrechen.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 11:13
@skagerak

Vielleicht doch ein Liebeszauber? Wer weiß, ob Liebeszaubermythen nicht sogar aus solchen Erlebnissen stammen?
Heute wissen wir, dass Verliebtheit ein Chemiecocktail ist, einem Drogenrausch nicht unähnlich.
Wobei man natürlich argumentieren könnte, dass die Ausschüttung der Hormone erst durch den Zauber in Gang gekommen ist.

Es bleibt mysteriös ;)


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 11:18
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Es bleibt mysteriös
Beim anbaggern hat noch nie einer gesagt das er den Chemiecocktail des Mädels so scharf findet. :)

Zuerst ist es die Optik die einen anspricht. Dann spielt der Geruch eine wichtige Rolle.
Na, und dann im Gespräch entscheidet die Sympathie.
Der notgeile Typ ist eh verloren, sein Testosteronspiegel ist da bereits jenseits von Gut und Böse. :D


Was ich sagen will:
Die "Believer" sagen ja oft das die Wissenschaft z. Bsp. Liebe nicht erklären kann.
Und das stimmt so nicht.

Die böse Wissenschaft kann mittlerweile verdammt viel.
Trotzdem sind übersinnliche Wesen Mangelware.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 11:28
@Amsivarier
Zitat von AmsivarierAmsivarier schrieb:Die böse Wissenschaft kann mittlerweile verdammt viel.
Und daran scheiden sich die Geister. Aus meiner Sicht erklärt Wissenschaft (fast) alles, trotzdem entzaubert sie nicht. Für mich war es trotzdem ein wunderschönes Erlebnis, egal wie das ein Neurowissenschaftler erklären, messen, vorhersagen kann.

Im Gegenteil eröffnet die Wissenschaft ja erst neue Gedankenwelten, die man vorher vereinfacht als Übernatürlich erklärt hat.
Ein Blitz ist ein gutes Beispiel. Klar könnte der vom Donnergott stammen, aber selbst die gesamte griechische Mythologie ist nicht annähernd so komplex und Wunder behaftet wie Elektrizität, Thermodynamik, Meteorologie usw.

Ja, Zeus konnte Blitze werfen und es heftig Donnern lassen. Aber konnte er auch Red Sprites, Blue Jets und Elves erzeugen?


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 11:42
@stanmarsh
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Und daran scheiden sich die Geister. Aus meiner Sicht erklärt Wissenschaft (fast) alles, trotzdem entzaubert sie nicht. Für mich war es trotzdem ein wunderschönes Erlebnis, egal wie das ein Neurowissenschaftler erklären, messen, vorhersagen kann.
Jep, die Wissenschaft kann die Ursache und die Vorgänge erklären. Aber das ist mir dann in Anbetracht des verdammt herrlichen Gefühls beim Verliebtsein, sowas von egal ;)

@Amsivarier
Zitat von AmsivarierAmsivarier schrieb:Beim anbaggern hat noch nie einer gesagt das er den Chemiecocktail des Mädels so scharf findet. :)
Das wohl nicht, nein :D

Aber mittlerweile wird ja schon von statistischer Kompatibilität gesprochen. Oder so ähnlich.
Diese ganzen Partnervermittlungsportale sind doch ein gutes Beispiel. Da muss man alles mögliche an- bzw abhaken und dann wird da ein ähnlicher möglicher Partner rausgefiltert usw usf....

Naja, ich könnte mich da jetzt vertiefen, aber das geht zu OT ;)


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 16:33
Steht auf der einen Seite "Scharfsinn", dann steht auf der anderen "Schwachsinn" und irgendwo dort dümpeln auch die meisten Mystery-themen herum.

Die meisten Themen halten sich nur deshalb solange, weil sich ihre Fanschar immer wieder verjüngt, neue Leute dazu kommen die noch an die spannnenden Themen rangeführt werden wollen. Irgendwann wartet auf die meisten Themen die Entmystifizierung, aber bis dahin braucht es eine Weile - genug Zeit um Interessierte zu sammeln.

Die Phänomene werden meistens geklärt oder aber sie lassen sich mit den vorhandenen Informationen nicht komplett klären. Geschiet das, ist das Wasser auf den Mühlen jener "Mystiker", da sie genau dort, in diesem "toten Winkel" ihre Behauptung unterbringen, mit der Aufforderung der restlichen Gemeinschaft, dies doch nun bitte zu widerlegen.

Da eine absurde Behautptung nicht widerlegt werden kann, wenn sie sich allem überprüfbarem Entzieht, kann sich der Mysterykult halten. Aber eben nur aus dem Unverständniss heraus, wie wissenschaftliches Arbeiten und deduktives Denken funktioniert.



Die meisten, habe ich den Verdacht reicht das diesseitige Leben nicht, es ist ihnen aus persönlichen Gründen zu öde, langweilig, trivial - das kann nicht alles gewesen sein - und dann MUSS es einfach noch mehr geben. Und wenn es dafür keine konkreten Anzeichnen gibt, dann werden eben welche herbeigezaubert. Als ob das Leben an und für sich nicht schon sensationell genug wäre - die meisten , sicherlich auch inklusive mir verstehen doch nicht einmal die Komplexität dessen was wir sehen und begreifen können!


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 16:40
Mir drängen sich da ein paar Fragen auf. Sollte man differenzieren zwischen einem Glauben an Geister/Dämonen etc, oder den Wahrnehmungen der User/Believer hier?

Soweit ich richtig Informiert bin sind in anderen Kulturen Geister/Dämonen etc ja gar nichts ungewöhnliches. Ich glaub grad im asiatischen Raum oder auch in Skandinavien oder den Inuit ist der Glaube an Solche bösen/guten Geister doch nichts ungewöhnliches.

Wie erklärt man das dort? Haben die da alle Wahnvorstellungen, sind schizophren ezc? Oft sind doch grade diese Völker viel mehr im Einklang mit sich und der Natur. Will das jetzt auch nicht verallgemeinern. Muss ja auch nicht an den Geistern liegen. Vielleicht ist es ja wirklich ein Phänomen des alltäglichen Stresses der ja in unseren Breitengraden herscht.


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Mystery = Schwachsinn?

14.01.2016 um 16:50
@Pestsau

Man erklärt das dort wie man hier Glauben an einen Gott, Jesus, Maria, Mohammend, usw erklärt: Es ist eine Religion, eine Überlieferung, ein Ansatz um erst mal unerklärlichen Dingen wie Blitz, Donner, Tod, Leid, Naturwundern, usw. usw. einen Sinn und eine begreifbaren Hintergrund zu geben.

Das liegt in der Natur des Menschen und ja, das scheint auch in unserer Gesellschaft immer noch ein sehr menschliches Bedürfnis zu sein. Da die bisherige Religion aus vielen Gründen für viele Menschen hier nicht mehr geeignet ist, widmet man sich einer Ersatzreligion bzw. erschafft diese.


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14.01.2016 um 17:02
@stanmarsh

Ja denke das kommt ungefähr hin. Aber zu unserer Religion hier seh ich da dann doch noch nen kleinen Unterschied. Hier wird in erster Linie meist an einen Gott geglaubt und das wars dann im großen und ganzen auch schon. In anderen Kulturen gibt es den Glauben an mehreren Göttern inklusive der Geister und Dämonen. Ich finde das ist grade bei den Christen schon noch etwas anders. Will mich da jetzt aber auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Bin ja nu auch kein Theologe.


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14.01.2016 um 17:28
@Amsivarier
Zitat von AmsivarierAmsivarier schrieb:Warum sind Geister Klischeehaft?
Aus demselben Grund, warum immer noch bestimmte Rollenbilder/Feindbilder perpetuiert werden - weil sie nicht real sind.

Reale Darstellungen würden zb unbewusste, diffuse und irrationale Ängste schwächen, denn da wir die Realität kennen, trauen wir uns auch zu, mit ihr fertig zu werden, zumindest uns ihr zu stellen.
Eine bekannte Gefahr ist nicht annähernd so furchteinjagend wie eine unbekannte. Denn je genauer ich die Gefahr kenne, umso größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass ich auch Maßnahmen dagegen kenne. [*]
Oder man stellt gar fest, hey, das kenn ich ja, das macht mir keine Angst / das ist gar nicht gefährlich. [**]

Aber Geisterstories sollen ja Furcht einflößen.



[*] was ja auch dazu führt, dass einem die "Schocker" aus der Kindheit später nur mehr ein Lächeln oder gar Gähnen abringen, weil man sie ja kennt, bzw mittlerweile gelernt hat, sich davor nicht mehr fürchten zu müssen. Manche nennen das Abstumpfung, ich nenne es Lernprozess.
[**] oder Feindbilder


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