Unbekanntes Wesen im Pfälzerwald

Wie gesagt, dass ist schon ca. 10 Jahre her. Ich kann mich nur an Bruchstücke erinnern. Man erzählte sich, dass es wohl ein zotteliges Wesen mit kurzen Beinen, langen, kräftigen Armen und roten Augen in unserem Wald gab. Es sei sehr schnell und ähnelte mehr einem Affen als einem Wolf. Es wurde öfters nachts, an einem Weiher gesichtet. Es war nicht sehr angriffslustig, aber wohl neugierig. Manche behaupten, dass das Wesen ein Mensch sei. Ein Holzfäller, der nach einem Arbeitsunfall seine Unterschenkel verloren hat und sich seitdem aus der Gesellschaft heraus gezogen hätte und im Wald wohnte.
Ein ehemaliger Kumpel berichtete einmal, dass er Abends mit ein paar Jungs, an diesem besagten Weiher ein Lagerfeuer gemacht hätte. Als das Feuer anfing aus zu gehen, sahen sie in der Ferne diese Wesen, welches sie wohl beobachtete. Aus Panik und aufgrund fehlenden Brennholzes, verbrannte dieser Kumpel seine Schuhe...
Das war ziemlich schräg, denn der Typ hatte das Format einer Tür - groß und breit. Eigentlich gab es nichts, was ihm Angst machte.
Ich wusste nie, ob man diesen Geschichten glauben könnte. Aber was hier bereits beschrieben wurde, macht mich nachdenklich...

Hört sich an wie die typische Gruselgeschichte, die man sich im Dorf so erzählt. Wahrscheinlich hat er ein Tier gesehen, das ihn beobachtet hat. Das mit dem Holzfäller, der im Wald wohnt, könnte man in Deutschland doch einfach nachprüfen. Das Einwohnermeldeamt oder das Bauamt weiß bestimmt über so 'nen Typen Bescheid. Denen sind solche Leute doch immer ein Dorn im Auge :D

Für mich waren es auch immer nur Geschichten. Aber ist schon seltsam das in verschiedenen Städten ähnliche Sichtungen gemacht wurden.
Vielleicht ist da auch gar nichts Wahres dran. Aber irgendwie ist es doch recht spannend

Ja, man hätte zu dem Zeitpunkt der Sichtungen tatsächlich Nachforschungen machen können. Aber für mich war es immer nur Humbug. Um so faszinierender, dass Menschen aus anderen Städten wohl ähnliches gesehen haben.

medusa_ schrieb:kräftigen Armen und roten Augen in unserem Wald gab.

@medusa_
Da muss ja jemand sehr nah im hellen an dem Tier dran gewesen sein wenn dieser die Augenfarbe erkennen konnte.

medusa_ schrieb:Aus Panik und aufgrund fehlenden Brennholzes, verbrannte dieser Kumpel seine Schuhe...

Was waren denn das für Schuhe? Holländische Holzklomben?

@F.Enstoff
herzlichen Dank für deine scharfsinnigen Anmerkungen, aber ich war nicht dabei. Ich erzähle nur was ich gehört habe und kann dir deine Fragen nicht beantworten

EchoM1 schrieb am 24.10.2022:Ca. 2,80 Meter grosse überlebende Riesenaffen, vermutlich Gigantopithecus, die sehr alt werden können, sehr scheu sind und keineswegs aggressiv.

Und dennoch gibt es keinen handfesten Beweis für ihre Existenz. So scheu sie auch sein mögen, irgendwann hätte man wohl einen gefangen oder zumindest die Überreste eines Exemplars gefunden.

EnyaVanBran schrieb:Und dennoch gibt es keinen handfesten Beweis für ihre Existenz. So scheu sie auch sein mögen, irgendwann hätte man wohl einen gefangen oder zumindest die Überreste eines Exemplars gefunden.

Also für den Gigantopithecus gibt es schon Beweise und auch Fossilien. Allerdings stammen die Funde nicht vom amerikanischen Kontinent.

Es gibt aber die „Theorie“, dass der Gigantopithecus früher über eine Landbrücke, die nicht mehr existiert, hab den Namen leider nicht im Kopf, bis ins heutige Arizona gewandert ist.
Begründet wird diese Theorie damit, dass auf dem Weg dahin, sämtliche verschiedene Kulturen und Völker, Legenden, Abbildungen usw. von haarigen menschenähnlichen Wesen haben obwohl Affen dort nicht existieren.
Ich halte es durchaus für möglich, dass der Gigantopithecus bis nach Arizona oder generell halt Nordamerika gekommen ist aber ich persönlich glaube nicht, dass er heute noch lebt.

@makaeasy

Gigantopithecus ist eine ausgestorbene Gattung der Primaten aus der Familie der Menschenaffen

Quelle: Wikipedia

.... eine ausgestorbene Gattung... hier geht es aber um lebende Exemplare. Und wenn ich sage, man hat keine Überreste davon gefunden, meine ich damit keine fossilen Überreste sondern welche, die höchstens 20, vielleicht 30 Jahre alt sind. Und die gibt es, nach meinem Wissen, nun einmal nicht.

EnyaVanBran schrieb:meine ich damit keine fossilen Überreste sondern welche, die höchstens 20, vielleicht 30 Jahre alt sind. Und die gibt es, nach meinem Wissen, nun einmal nicht.

Die gibt es auch nicht.

Die Art an sich gab es aber und es gibt Indizien, dass die Art bis nach Nordamerika kam. Vermutlich stammt daher halt der Bigfoot Mythos, der über Jahrhunderte oder Jahrtausende weitergegeben wurde.

makaeasy schrieb:Die Art an sich gab es aber und es gibt Indizien, dass die Art bis nach Nordamerika kam. Vermutlich stammt daher halt der Bigfoot Mythos, der über Jahrhunderte oder Jahrtausende weitergegeben wurde.

Ja gut, das ist schon möglich. Es sterben nach wie vor viele Arten aus, also gut möglich, dass so ein Wesen vor ein paar hundert Jahren noch gelebt hat.

Trotzdem stellt sich die Frage, warum es Sichtungen in verschiedenen Städten gab. Kaiserslautern, Rodalben, Pirmasens...
Kann gut sein, dass sich da nur eine Geschichte herum gesprochen hat und die Leute aus Angst meinen etwas zu sehen, das nicht da ist. Aber was wenn nicht? Es wurde nie gezielt danach gesucht. Wenn du so ne Story an die Polizei oder an irgendeine Behörde meldest, denken die du bist nich mehr ganz dicht... Solange keine gezielten und nachweisbaren Angriffe passieren, wird doch auch keiner danach suchen. Oder sehe ich das falsch?

medusa_ schrieb:Aber was wenn nicht? Es wurde nie gezielt danach gesucht. Wenn du so ne Story an die Polizei oder an irgendeine Behörde meldest, denken die du bist nich mehr ganz dicht...

Warum auch sollte gezielt danach gesucht werden? Es stellt ja keine Gefahr dar. Und es muss immer erst jemandem Etwas passieren (I.S.v. jedweden Schaden zufügen) bevor da überhaupt Ermittlungen bemüht werden können/werden. Nur weil jemand angeblich was gesehen haben soll, reicht da wohl nicht.

Also bleibt es wohl bei den Hobby-Kryptozoologen, dies zu recherchieren/"ermitteln“.

medusa_ schrieb:Solange keine gezielten und nachweisbaren Angriffe passieren, wird doch auch keiner danach suchen. Oder sehe ich das falsch?

…Achso, jetzt erst gelesen 😏. Hast Deine Frage ja selbst beantwortet.

Ich denke bei diesen Threads immer: Da gibt es eine alte Geschichte, an der eigentlich nichts dran ist. Die wird von Erzählung zu Erzählung mehr aufgebauscht, und ganz im Sinne der self-fulfilling prophecy erlebt man dann (oder glaubt es zumindest), was man zu erleben erhofft oder befürchtet. Das spornt natürlich zu weiteren Ausschmückungen an und zieht letztlich auch, oft zum Ärger der Anwohner (Martinsbüttel o.ä.) "Gruseltouristen" und Okkultspinner an wie ein Scheisshaufen die Fliegen.
Obwohl dort eigentlich nichts ist, nie etwas war, wird etwas daraus gemacht.

Bislang sind noch in jedem Thread hier über dubiose Hexenwälder und andere "Spukorte" belastbare Fakten, seriöse Zeugen, fotografische Beweise etc. Mangelware.

Fasst man dann doch einmal nach und recherchiert bei Lokalpresse, Polizei, Anwohnern usw. - dann bleibt nichts als heisse Luft.

Das verlinkte Video über das "Morbach-Monster" strotzt nur so von Widersprüchen, Unwahrheiten und Ungereimtheiten. Das beginnt damit, dass Morbach nie ein Flugplatz für F-16 der Airforce war und hört bei Falschangaben zum angeblichen "Werwolf" Peter Stump nicht mal auf.

@Doors
Es gibt auch noch eine andere Methode/Art.
Auf Facebook wurde mir heute irgend so ein spooky ein Beitrag angezeigt, in dem es um einen Bauchredner ging, der eine total außergewöhnliche Puppe hatte. Hieß angeblich „The Charly and Edgar Show“, wobei Charly der Bauchredner und Edgar die Puppe sein sollte.
Die Puppe wirkte angeblich wie ein echter Junge, von Größe und Beschaffenheit her.
Das Ende war denn, dass sich der Typ, durch die steigende Skepsis und Gerüchte des Publikums in der Befürchtung entlarvt zu werden, in seiner Umkleide (oder wie das heißt) einsperrte. Und als man die Tür aufbrach, lag der Bauchredner tot da und die Puppe in ihrer Kiste.
Naja, dann bla, angeblich hatte die Puppe echte Fingerabdrücke usw, der Körper in Lack eingehüllt usw, es sollte also ein echte Jungen-Leiche gewesen sein und bla, es konnte nie herausgefunden werden wer der tote Junge war und bla, Mystery und so.

Naja, wie dem auch sei. Ich googelte natürlich gleich danach, und landete schließlich bei Edgar Bergen.
Aber nix mit „The Charly and Edgar Show“ und so, zumal die Namen umgekehrt belegt waren, der Bauchredner hieß Edgar, und die Puppe Charly.
Und nix und nirgends etwas über diese "Gruselstory“ nachzulesen.

Also bestes Beispiel wie sehr im www gelogen wird, nur um Klicks orwhatever zu generieren.
Eine völlig ausgedachte Story.

Nachtrag: also ja, im Grunde kann ich dich bestätigen.

Naja über den Pfälzer Wald ranken sich schon einige Gerüchte, die ich immer mitbekomme. In Kaiserslautern hinter der Uni im Wald soll es auch sehr merkwürdige große Tierwesen geben und die meisten Sichtungen sind von Studierenden. Diese sind ja meist intelligent... von daher könnte da schon was dran sein

Schnapspraline schrieb:Diese sind ja meist intelligent... von daher könnte da schon was dran sein

Hahaha ja genau...

Nur mal so als Beispiel: an meiner ehemaligen Uni der RUB (Ruhr-Universität Bochum) hieß es, dass Studenten schon in Versorgungstunneln unter dem Campus verschwunden sind, als sie auf der Suche nach einer Rave waren. Oder die RUB die Uni mit der höchsten Selbstmordrate in ganz Deutschland sei...

Die Story mit den verschwundenen Studenten wird jedem Ersti erzählt. Ich war 5 Jahre an der RUB und habe 10 verschiedene Storys gehört wer, wann, wo verschwunden sein soll.

Und die Story mit der hohen Selbstmordrate basiert darauf, dass es mal eine Studie geben sollte, die analysieren wollte, wie hoch der Druck auf die Studenten ist. Unter anderem sollte auch erfasst werden, wie hoch die Selbstmordquote an den Universitäten in Deutschland ist. Naja außer der RUB hat keine Uni darüber Auskunft gegeben und so hat sich der Mythos verbreitet, dass die RUB die Uni mit den höchsten Suiziden von allen ist. Logischerweise, weil sie die einzige war, die Daten dazu herausgegeben hat.

Das mal dazu, was sich Studis so zwischen den Vorlesungen und WG Partys erzählen.
Eigentlich ein geiles Thema für einen eigenen Thread!

Schnapspraline schrieb:Naja über den Pfälzer Wald ranken sich schon einige Gerüchte, die ich immer mitbekomme.

Die gibt's vermutlich über jeden Wald

Schnapspraline schrieb:In Kaiserslautern hinter der Uni im Wald soll es auch sehr merkwürdige große Tierwesen geben

Ich kann mich nur an ein wolfsähnliches Wesen dort am Waldrand erinnern, das war aber eher klein und beim Förster (der jeden der zu nahe am Wald geparkt hat angezeigt hat) an der Leine ;-)
Ist allerdings 30 Jahre her.

@FrankM

Der Pfälzer Wald ist da doch nochmal was anders, da soll auch das Elwetritsche hausen. Aber klar, irgendwelche Gruselstorys gibts immer.

Schnapspraline schrieb:Der Pfälzer Wald ist da doch nochmal was anders

@Schnapspraline
Allgemein sollen in der Pfalz Menschen rumlaufen, die Hasenohren und Hasenzähne haben. Diese sollen stark gebückt durch die Gegend laufen und öfters über ihre eigenen Füße stolpern. Einige dieser Menschen könnten sich in den Wald zurückgezogen haben und dort den Tag mit Nahrungssuche und dem Bau von Höhlen verbringen.