Unruhen in der Ukraine

@lilienherz
Russland sagt ja offen die haben der Ukraine haufenweise Geldhilfe und Kredite gegeben und die Ukraine hat sich an die Verträge jedes mahl nicht gehalten. Die EU soll jetzt mal eigene Erfahrungen mit der Ukraine sammeln. Die Russen bauen lieber in der Zeit die beiden Gasleitungen weiter die, die Ukraine umgehen. Übrigens der Rabatt für Gas denn Russland der Ukraine gegeben hat läuft Juni ab.

An dieser Stelle muss man den Russen ebenfalls eine begrenzte "Weitsicht" eingestehen. Wenn ich nur überlege, welche Probleme gerade Krim bereitet, kann man sich selbst in den Hintern beißen. Sicherlich einer der größeren Fehler, den der russische Staatschef zu Zeiten der USSR gemacht hat: Den Ukrainiern Krim zu schenken. Die Russen hätten ein Problem weniger, würde denen Krim gehören.

Das gehört sicherlich zu den größeren "Fehlentscheidungen", wie auch bspw. Alaska.

Vielleicht sollten die es wieder aufkaufen? Die Ukraine hätte ein wenig mehr Geld und die Russen eine Sorge weniger. ;)

Nun als Nächte kommt auch Timoschenko nach Deutschland
Alle Opposition Führer waren Schon hier.

Deutschland hat wider mal drang nach Osten , so wird das zumindest in Russland gesehen.



In Wirklichkeit wird Deutschland so wie schon immer in der Geschichte gegen Russland eingesetzt und zwar von Anglo Amerikaner, die sind nicht so behämmert und wollen kein offenes Konflikt so wie schon immer in der Geschichte mit Russland.

weiß eigentlich jemand ob klitschko jemals zu dem nuland telefonat befragt wurde (aus dem telefonat ging ja hervor, dass die usa den klitschko nicht "installieren" will bzw. im keine rolle in der regierung zukommen lassen will) und wie sein statement hierzu war?

da hätte ja der feine herr spätestens merken müssen, wie er hier instrumentalisiert wird bzw. verschaukelt wird

@waage

Ist denn irgendwo belegt, dass der Klitschko in die "dunklen Machenschafften" westlicher Mächte eingeführt wurde oder spiegelt es einfach nur eine Unterstellung wider?

Vielleicht hat der Mann das Abenteuer "Ukraine" wirklich nur auf sich genommen, weil er an seiner Heimat hängt?

@lilienherz

wurde zwar von fuck the eu überlagert,

https://www.youtube.com/watch?v=yIiYQNOYUVg

@Chavez
Die EU und USA werden einen finanziellen Aufwand mit Ukraine haben. Ohne ausreichend Unterstützung und spürbarbe strukturelle Veränderungen bleibt ja alles wie gehabt.

@lilienherz
In der Tat schade wegen Krim.

Die Abschaffung des Sprachengesetzes durch die Oberste Rada der Ukraine kann nach Ansicht der OSZE eine Zuspitzung der Lage in der Ex-Sowjetrepublik zur Folge haben.

Die am vergangenen Sonntag vom ukrainischen Parlament getroffene Entscheidung, das 2012 verabschiedete Gesetz über die Grundlagen der Sprachenpolitik außer Kraft zu setzen, könne die Lage vor allem in Regionen zuspitzen, wo es ernsthafte Differenzen zum Sprachenproblem gebe, sagte Astrid Thors, die für nationale Minderheiten zuständige OSZE-Kommissarin, am Montag. Der OSZE-Internetseite zufolge rief die Expertin (die Behörden der Ukraine) auf, vor übereilten Beschlüssen abzusehen, die die Spannungen im Land noch mehr schüren könnten. „Die Befürchtungen aller ethnischen und Sprachengruppen müssten mit berücksichtigt werden“, forderte Thors.

Am Sonntag hatte die Oberste Rada mit überwiegenden Stimmenmehrheit das Sprachengesetz von 2012 außer Kraft gesetzt. Laut Gesetz hatte das Russische in den Regionen, in denen es für mindestens zehn Prozent der Bevölkerung Muttersprache ist, den Status einer Regionalsprache. Es geht insgesamt um 13 der 27 Regionen der Ukraine, darunter um das Gebiet Donezk.

http://de.ria.ru/society/20140224/267911479.html (Archiv-Version vom 03.03.2014)

@lilienherz
Mal Saudi Arabien fragen... die haben mehr als genug Geld :D

Ach weisste.. Zeit. Ich bin mir sicher, dass sehr schnell Lösungen auf dem Tisch wären, würden die Interessensgruppen nicht pokern, sondern ernsthaft an einer vernünftigen uneigennützigen Lösung arbeiten.
Aber es ist halt alles bloss ein grosses Geschäft. Und die Psychopathen die unsere Länder anführen sind menschliche Leben und Schicksale nur sekundär. Es geht ja um höhere Ziele. Den eigenen Profit.
@cRAwler23

cRAwler23 schrieb:Nationale Eigensinnigkeit ist einfach nur noch falsch und nicht mehr gängig.

Das ist halt wieder das andere Extrem. Ich bin einfach der Meinung, dass man auch als Freunde gut auskommen kann ohne gleich zu heiraten.
Isolation muss auch nicht sein. Man kann die Türe offen halten.... muss aber nicht gleich die Wände einschlagen.
Nationen können auch fair und in Freundschaft leben.
Ich komm einfach nicht dahinter wieso es in einer "Ehe" sprich Union besser laufen sollte.
Die Identitäten bleiben vorhanden.
Du wirst in der Eu noch in 100 Jahren von Deutschen und Franzosen reden.
Es kann auch in 100 Jahren noch zum Bruch kommen... und der wird dann ziemlich schmerzvoll.
Hier wurde geschrieben dass die Ukraine Hilfe benötigt.
Wir haben verschiedene Systeme auf der Welt von denen einige in der Lage sind anderen System zu helfen, wenn diese in Schwierigkeiten geraten.
Bei einem einzigen grossen System hat es niemanden der helfen kann. Dann sitzen alle in der Scheisse.
Ich finde Nationen schon ok. Nur sollten sie halt freundschaftlich miteinander umgehen und sich nicht gegenseitig bescheissen.
Die Art und weise wie Nationen miteinander umspringen ist falsch. Das macht aber die Nationen als solches nicht falsch.

cRAwler23 schrieb:Man sollte einfach mal die Idee einer Eurasischen Union als Gegengewicht zu den USA durchdenken,

Als Gegengewicht... sich vermutlich konkurrierend und somit nicht friedensichernd. Damit der kalte Krieg wieder realistischer erscheint :D
Wir sind im Moment in der Situation, dass sich Blöcke bilden. Unionen. Was ist eine Union denn anderes als ein riesiger Staat?
Soll das die Zukunft sein? Zwei grosse Blöcke die sich gegenüberstehen und sich gegenseitig rechtfertigen?
Beide vermutlich nicht dazu in der Lage den inneren Frieden zu wahren... da schlichtweg zu komplex.
Was genau stellst Du Dir unter Eurasischer Union vor? welche Länder beinhaltet die?

@waage
Mir scheints als mache das Klischko aus Liebe zu seiner Heimat. Da is viel Pathos bei ihm zu spüren. So wie bei Obama am Anfang, auch wenn man beide überhaupt nicht vergleichen kann.

@Glünggi
Entweder man lebt "bewusst" oder man denkt nach Schubladen (Tradition, Kultur, Nation etc.)

@goodwill

goodwill schrieb:Mir scheints als mache das Klischko aus Liebe zu seiner Heimat.

will ich ihm auch gar nicht in abrede stellen, aber für was sich er mittlerweile hat hergegeben hat müsste ihm eigentlich seit ein paar tagen spätestens klar sein

@waage
Danke für das Video. Interessanter Inhalt, kann ich nicht bestreiten.

@Chavez
Ich finde, das Thema um die Amtssprache ist eine schwierige Angelegenheit. Ich denke, die Ukraine (zumindest das neue Parlament) möchte, wo sie schon eine "Revolution" auf die Waage gebracht haben, alles daran setzen, souveräner und unabhängiger aufzutreten, als es in der Vergangenheit der Fall war. Es ist womöglich ein Versuch, sich von Russland abzugrenzen. Ukraine soll eine ukrainische Identität bekommen und da spielt die Sprache natürlich eine essentielle Rolle.

In Deutschland wäre es auch nicht möglich, dass man in bestimmten Teilen NRW's nun plötzlich Türkisch als Amtssprache einführt.

Es ist natürlich schlecht für die Russen, die kein Ukrainisch können, aber ein souveräner Staat darf verlangen, dass man auch seine Sprache spricht und schreibt. Gut, hier besteht natürlich das Problem, dass viele Russen in Teilen der Ukraine in der Heimat sind, weil es einst russisches Territorium darstellte. Die Frage ist nur, bei wem ein Umdenken aufkommen muss...

@waage
Ja, vielleicht hat er reflektiert. Ich hab noch kein Statement von ihm zu hören bekommen.

@lilienherz
Wikipedia: Regional- und Minderheitensprachen in Europa#Deutschland
Dänisch in Schleswig-Holstein
Jenisch
Niederdeutsch (inkl. Plautdietsch)
Niederfränkisch in Nordrhein-Westfalen, mit Limburgisch und Kleverländisch
Nordfriesisch in Schleswig-Holstein
Romani
Saterfriesisch in Niedersachsen
Sorbisch in der Lausitz, genauer:
Obersorbisch in der Oberlausitz in Sachsen
Niedersorbisch in der Niederlausitz in Brandenburg
Original anzeigen (0,6 MB)

@goodwill
Solange man nicht das Gefühl hat, dass die eigene Schublade die einzig wahre ist und andere keine Existenzberechtigung haben.
Ich seh Nationen als kleine Zahnräder die harmonisch zusammenarbeiten könnten, wenn sie denn wollten. Es sind in sich funktionierende Systeme... die nicht gezwungener Massen gegeneinander arbeiten müssen, sondern viel erreichen können wenn sie miteinander arbeiten.
Ein Zahnrad kann brechen ein System kann scheitern.. egal wie gross es ist.
Grösse schützt nicht vor dem Fall.. man fällt nur tiefer ;)

@Chavez

Wie gesagt, es ist ein schwieriges Thema, vor allem, wenn es um Ukraine und Russland geht, die beiden "Brüder". Ein Bruder möchte vielleicht gar nicht mehr als Bruder bezeichnet werden... eine "Trotzreaktion", wenn man es so haben möchte.

@lilienherz
38,6 % der Bevölkerung haben Russisch als Muttersprache. Was glaubst du ist es eine gute Idee diesen Menschen ihre Sprache zu verbieten?

@Chavez

Niemand "verbietet" die Sprache. Soweit ich verstanden habe, zwingt man sie nur dazu, die ukrainische Sprache zu erlernen. Das ist in Deutschland nicht anders, falls man eine Staatsbürgerschaft beantragen möchte.

Auf der einen Seite verstehe ich, dass die Ukraine, als souveräner Staat, sich abgrenzen möchte - auf der anderen Seite ist es schlecht für die Russen. Ein schwieriges Thema, wie gesagt...

@lilienherz

lilienherz schrieb:In Deutschland wäre es auch nicht möglich, dass man in bestimmten Teilen NRW's nun plötzlich Türkisch als Amtssprache einführt.

Du bist leider auf dem Holzweg. Russen gehören, wie z.B. auch die Krimtataren zu den Nationalen Minderheiten in der Ukraine. Sie sind nicht die "Türken der Ukraine".

Auch in Deutschland gibt es Nationale Minderheiten, die ein Recht auf ihre eigene Sprache und Identität haben:

Wikipedia: Nationale Minderheit
Wikipedia: Friisk Gesäts

etc.

So sollte das friedliche Miteinander eigentlich auch aussehen.

lilienherz schrieb:Es ist natürlich schlecht für die Russen, die kein Ukrainisch können, aber ein souveräner Staat darf verlangen, dass man auch seine Sprache spricht und schreibt.

In russischen Schulen im Osten und Süden der Ukraine wird auch Ukrainisch unterrichtet. Als Pflichtfach.