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Russland das Buhland... aber warum?

84.088 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 00:58
Mal was zu den Urlaubern:
"Mit dem Panzer fahren wir zum Angeln"

Donezk gibt es gleich zweimal: Die Großstadt im Osten der Ukraine wird von russischen Separatisten gehalten und seit Tagen von Kiews Armee bombardiert. Donezk heißt auch ein Flecken im Süden Russlands. Er liegt dicht an der Grenze zum umkämpften Nachbarland - und ist Schauplatz seltsamer Szenen.

Die Sonne brennt an diesem Freitagnachmittag heiß auf das kleine Städtchen. Da biegt in die staubige Karl-Marx-Straße ein Schützenpanzerwagen ein. Er hat keine Militärnummernschilder, nur einen Aufkleber der russischen Luftlandetruppen.

Aus der Luke schaut lässig ein Kerl mit nacktem Oberkörper. Das Fahrzeug verschwindet in einer Garage. "Der gehört uns privat. Den haben wir gekauft, um zum Angeln an den Fluss zu fahren", sagt ein junger Mann, der das Tor schließt. Ja, er komme aus Moskau. Dann bittet er noch freundlich, aber bestimmt darum, alle Fotos vom Handy zu löschen.

Ein paar Hundert Meter entfernt stehen 20 Männer im Schatten der Bäume am Straßenrand, einige davon tragen Camouflage. An ihren Autos kleben Aufkleber der "Terek-Kosaken" und der russischen Luftlandetruppen. Die Nummernschilder stammen von der Krim, jener jüngsten territorialen Neuerwerbung Russlands. Der etwa 50-jährige Kommandeur trägt ein Abzeichen mit einer stilisierten Fledermaus - es weist ihn als Mitglied einer Spezialeinheit des russischen Militärgeheimdienstes GRU aus. Fragen beantwortet Batman aber nicht: "Scher dich zum Teufel."

Hinweise, dass russische Grenzorte zum Transit für Kriegsgerät, Waffen und Kämpfer in die Ostukraine dienen, gab es immer wieder. In Donezk sind sie heute nicht zu übersehen.

Am Donnerstagabend hatten Reporter des "Guardian" und des "Daily Telegraph" beobachtet, wie nach Einbruch der Dunkelheit eine Kolonne von russischen Militärfahrzeugen die Grenze durch eine Bresche im Zaun in Richtung ukrainisches Territorium überquerte. Am Freitagabend meldete die ukrainische Armee, er sei auf ukrainischem Gebiet angegriffen und teilweise zerstört worden. Moskau konterte prompt: Kein Militärkonvoi sei in die Ukraine gefahren, also könne dort auch keiner zerstört worden sein.

Jedenfalls ist auf den Straßen rund um das russische Donezk derzeit viel schweres Militärgerät unterwegs: Panzer und Luftabwehrgeschütze auf Tiefladern, Spezialfahrzeuge, Truppentransporter. Wohin sie transportiert werden, ist nicht herauszufinden. Außer an den offiziellen Übergängen dürfen sich Journalisten nicht im Grenzgebiet aufhalten.

Dort ist es derweil ruhig. In Donezk und dem südlicher gelegenen Gukowo beobachten seit Ende Juli Mitarbeiter der OSZE den Grenzverkehr. Immer wieder berichten sie von Männern in Camouflage, die in beide Richtungen den Grenzübergang überqueren. Kriegsgerät und Waffen gelangen jedoch offenbar über andere, weniger bewachte Posten über die Grenze. Die ist in der Gegend ohnehin kaum befestigt und ganz leicht zu passieren. Auf dem ukrainischen Territorium gegenüber stehen zudem schon seit Monaten keine Kiewer Truppen mehr, sondern prorussische Kämpfer.

Lebensmittel gebe es noch ausreichend, aber kein Geld

Über den Kontrollpunkt Donezk gelangen auch Flüchtlinge und Zivilisten nach Russland. Eine Gruppe Frauen ist gerade aus der Stadt Krasnodon gekommen: Die Verwaltung des Bergwerks, in dem sie arbeiten, überweist ihnen die Gehälter auf ein Konto in Russland, seit im Osten der Ukraine die Banken geschlossen sind. Die Stadt werde ständig von der ukrainischen Armee bombardiert, berichten sie. Erst an diesem Morgen hätten sie auf dem Weg nach Russland einen Luftangriff auf eine Fabrik beobachtet. Lebensmittel gebe es zwar noch genug, aber den Menschen gehe das Bargeld aus.

Der Kreml beklagt seit Wochen die sich verschlechternde humanitäre Situation, insbesondere in der Stadt Luhansk. Und schickte deshalb am Dienstagmorgen 287 weiß gestrichene Kamaz-Lastwagen von Moskau auf den Weg dorthin. Seit Donnerstag stehen sie nun etwa dreißig Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt auf einem staubigen Feld.

Unter welchen Bedingungen und vor allem wann werden sie die ukrainische Grenze queren dürfen? Darüber debattieren Kiew, Moskau, das Rote Kreuz und die OSZE. Immerhin ist nun ein Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes vor Ort, wie eine Sprecherin des IRK in Moskau bestätigte. Allerdings wartet die Hilfsorganisation noch immer auf eine genaue Liste der Hilfsgüter, die sie seit Montag von den Russen fordert.

Am Freitag erlauben Mitarbeiter des russischen Ministeriums für Katastrophenschutz "Emercom" Journalisten, einen Blick in einige der Lastwagen zu werfen. Dort liegen Mehlsäcke, Wasserflaschen und Konserven. Auf misstrauische Nachfragen der Journalisten, warum die Lkw nur zu einem Drittel beladen sind, erklärt ein Emercom-Sprecher: "Das ist die optimale Beladungsmenge für die Lkw, um technische Probleme auszuschließen."

Angeblich ist die ukrainische Seite mittlerweile bereit, den Konvoi durchzulassen und hat Zöllner in Marsch gesetzt. Sprecher des Emercom vor Ort wussten davon am Freitagnachmittag jedoch noch nichts. Zudem wird die Route der Hilfslieferungen derzeit von schweren Kämpfen heimgesucht. Das Rote Kreuz fordert Sicherheitsgarantien von beiden Seiten, bevor es die Verantwortung übernimmt.

Auch die Fahrer auf dem Feld bei Donezk haben inzwischen von der gefährlichen Lage auf dem Weg nach Luhansk gehört. Sie tragen brav ihre Pfadfinder-artigen Uniformen und werkeln zum Zeitvertreib an den Motoren ihrer Kamaz-Lastwagen herum. Wann es weitergeht? "Keine Ahnung", sagt Michail aus Sankt Petersburg. "Wenn die da oben alle Probleme gelöst haben." Das kann noch dauern.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/hilfskonvoi-sitzt-im-russischen-donezk-fest-a-986359.html

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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 00:58
@Babushka
Babushka schrieb:
]Es gibt keine Soldaten der russischen Föderation auf dem Gebiet welches von den Aufständischen kontrolliert wird.
Sicher? Was ist mit Ex-Soldaten, Pseudo-Soldaten & Patrioten?


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 00:59
@spielmitmir
Darf man Rapid Trident dann etwa nicht verschieben in ein anderes Land verlegen oder halt mal ein Jahr ausfallen lassen?
Russland will ja schon antworten mit eigenen Übungen nahe der ukrainischen Grenze.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 00:59
@Moses77
Diese Übungen finden schon seit langen statt....


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:00
@spielmitmir
Finde ich persönlich schrecklich dass man Propaganda auf dem Rücken einer leidenden Bevölkerung austragen muss … Das Video zeigt genau das nicht mehr nicht weniger.
Man stelle sich mal ein Video vor, wo die UA genau das mit den Milizen machen würde, was gäbe es hier für einen Aufschrei, diese so zu demütigen und abzuschlachten...


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:00
@Moses77
Russland hatte schon Übungen an der Grenze.. ich erinnere da an die verirrten Fallschirmspringer.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:00
Zitat von BabushkaBabushka schrieb:Aufständischen kontrolliert wird.
Keine Urlauber aus Russland … Vorort ? :) du musst mich ja für extrem dumm halten


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:00
@spielmitmir
ebend! Manöver sieht anders aus. immer schön sticheln. reicht ja


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:01
@Moses77

Fand das mit dem Manöver auch erst gaga, aber es ist schon länger geplant und wir hatten den Punkt hier auch schon vor Wochen.

Die Russen haben auch ihr Manöver gemacht, nun eben die Anderen.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:03
@nocheinPoet
Verschone uns bitte mit diesen Romanen aus der Gelben Presse.
Nur Worte Meinungen und Emotionen, keine Substanz und keine Fakten. Objektiver Journalismus sieht anders aus.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:03
@Glünggi
@Flatterwesen
Ist das jetzt ein Grund, da selbst auch noch ein bisschen Rabatz zu machen?
Zitat von Moses77Moses77 schrieb:Zur Einschwörung auf weitere Spannungen mit dem Westen gehörte am Mittwoch die Ankündigung des Generalinspekteurs im russischen Verteidigungsministerium Jurij Jakubow, der in Moskau äußerte, in die neue Militärdoktrin des Landes könnten die Bedingungen für einen „präventiven Nuklearschlag“ aufgenommen werden, wobei der „wichtigste Gegner“ Russlands die Vereinigten Staaten und der „nordatlantische Block“ seien.
Reicht diese rote Linie denn jetzt nicht?
Fällt euch dazu was ein? Ist der Mann glaubhaft, kann jemand was zu dem sagen?
Sonst wird doch auch jede noch so unbedeutende Person hier im Thread durchleuchtet.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:03
@Moses77 Also was da beschrieben ist, ist schon lange die Militärdoktrin seit dem Kalten Krieg, man wollte sie vermutlich in Erinnerung rufen, da er es im Kontext der Natoübungen in der Ukraine erwähnt hatte. Ein ungutes Gefühl bleibt aber schon wenn man sowas liest.

zb 2008

http://www.spiegel.de/politik/ausland/saebelrasseln-russland-kann-sich-praeventiven-nuklearschlag-vorstellen-a-529654.html


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:05
@unreal-live
Genau das meine ich mit beunruhigend und roter Linie.
Wenn Russland schon anfängt, die NATO an alte Militärdoktrinen aus dem Kalten krieg zu erinnern, sollte diese sich zurücknehmen und nicht weiter unnötig Öl in den schon brennenden Konflikt gießen.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:05
4 Soldaten aus Deutschland nehmen an diesem Manöver teil ..... und Ruslland sollte es zu deuten verstehen


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:05
@Moses77
Nein ist kein Grund, aber auch kein Grund für Russland.
Spielen beide das selbe Spiel..


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:06
@nocheinPoet
Das lustige am Manöver rapid trident ist das es mit der momentanen Ukraine Krise nichts zu tun, sondern diese Manöver in der Ukraine(die auch mit der Zustimmung von Pro russischen Regierungen stattfanden) finden seit über 10 Jahren regelmässig in der Ukraine statt. Man hat sie halt trotz der Krise abgehalten, aber das erwähnt die russische Propaganda aus dem Kreml nicht.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:07
@Interalia
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:Sicher? Was ist mit Ex-Soldaten, Pseudo-Soldaten & Patrioten?
Ex-Soldaten, Pseudo-Soldaten & Patrioten sind aber keine Soldaten und sind nicht der russischen Föderation verpflichtet. Putin hat sie weder geschickt noch kann er sie zurückpfeifen. Viele haben dort einfach Verwandte. Es wird auch vergessen, dass mit Abstand die meisten Aufständischen Einheimische sind.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:07
Ausserdem sind die Truppen dort mit der Zustimmung der dortigen Regierung dort, im gegensatz zu den russischen Streitkräften in der Ostukraine und der Krim.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:09
@spielmitmir
Nicht dein Ernst oder? Genau deshalb sage ich dass du von westlicher Propaganda erwischt wurdest. Alles und jeder der gegen den Westen argumentiert ist eine Propaganda aber wenn was gegen die Russen und alle die nicht nach dem Westen tanzen argumentiert ist für solche Leute wie dich ein Fakt und "sehenswert". Und ja so wie es scheint kannst du die Fräulein Merkel und den Westen nicht kritisieren. Ich nehme an für dich sind die ganzen Svoboda-, Rechter Sektor und Azovnazis Helden die Ukraine "befreien" wollen indem sie zB 40 Leute in Odessa verbrennen was auch wirklich geschah und vom Westen als "Heldentat" und "Befreiung" bezeichnet wurde.


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Russland das Buhland... aber warum?

04.09.2014 um 01:09
Zitat von BabushkaBabushka schrieb:Putin hat sie weder geschickt noch kann er sie zurückpfeifen
Nein die wackeln mal einfach vollbewaffnet über die Grenzen …. Putin scheint nicht viel Macht in Russland zu haben oder eure Grenzen sind völlig unsicher …


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