Direkte Demokratie Volksabstimmung Bundeskanzlerwahl 2015

@dunkelbunt

dunkelbunt schrieb:Humanismus und Menschenrechte sind auch eher die Merkmale und Errungenschaften von Linken,

Naja, dass mit den Errungenschaften sehe ich anders, aber zumindest berufen sich viele Linke Bewegungen auf eben diese. Die reale Umsetzung dieser in der Vergangenheit sah dann jedoch meist etwas anders aus - zumindest bei den ganzen selbsternannten Kommunisten, "Real"sozialisten und die paar anarcho-syndikalischen Gebilde (die in aller Regel von Kommis zerschlagen wurden) waren zu kurzlebig um da ne Aussage zu treffen.

dunkelbunt schrieb:aber die Zone war auch nicht wirklich Links, wenn man es mal genau betrachtet

Wie mans nimmt, zumindest wurden hier und da die sozialistischen Werte über den Haufen geworfen, wenns Vater Staat aka. SED genehm war.
Das kommt wohl davon, wenn man aus einem bolschewistischen Terrorregime geboren wird.

collectivist schrieb:Welche Freiheit?? Das einzige, wovon die Leute heute profitieren, ist die Meinungsfreiheit.

Ach du Schreck! Ich glaube du hast keine Ahnung wovon du redest.

@collectivist

collectivist schrieb:Welche Freiheit?? Das einzige, wovon die Leute heute profitieren, ist die Meinungsfreiheit.

Lies mal das GG, da findest Du noch mehr.

@CurtisNewton
Asche auf mein Haupt. Ich hab mich zu sehr auf eine Sache fokussiert, hätte ich 2 Sekunden länger nachgedacht, hätte ich statt ''Meinungsfreiheit'' allgemein von Grundrechten gesprochen, ich war aber nicht in bester Verfassung gestern... trotzdem Daumen hoch für dich

McMurdo schrieb:Ach du Schreck! Ich glaube du hast keine Ahnung wovon du redest.

*Daumen runter*
Warum runter?? Weil du polemisiert und persönlich wirst anstatt sachlich zu bleiben und mich auf etwaige Fehler hinzuweisen. Ich kann es überhaupt ausstehen, wenn jemand in Diskussionen persönlich wird und ansonsten nix fundiertes beiträgt!! Im Inet kann ja jeder ein großes Maul haben, egal wie erbärmlich derjenige im Reallife auch sein mag

@Vltor
Ich bin öfter im Osten unterwegs und kenne die Lage dort. Aber klar, den Leuten dort geht es wirtschaftlich so prächtig, die wissen gar nicht, wohin mit dem ganzen Wohlstand. Es bildete sich eine gehobene Mittelschicht in den neuen Bundesländern, aber das betrifft nur eine Minderheit. Die Unternehmer im Osten sind mitunter die schlimmsten, ausbeuterischsten und asozialsten

Korrektur:
Ich kann es überhaupt NICHT! ausstehen, ...

@collectivist

collectivist schrieb:Ich bin öfter im Osten unterwegs und kenne die Lage dort.

Ja und? Ich bin von dort.

collectivist schrieb: Aber klar, den Leuten dort geht es wirtschaftlich so prächtig, die wissen gar nicht, wohin mit dem ganzen Wohlstand.

Besser als in der DDR, so viel steht mal fest. Wenn die Gesellschaft einer vermeintlichen Industrienation nur durch Tauschhandel über die Runde kommt, dann sagt das viel aus.

Und dieses 7 Jahre alte Bildchen ist doch der reinste Witz. Klar, gut für einen Bundesvergleich, spiegelt aber nicht lokale Lebenswirklichkeit wieder.
Wenn wir nämlich mal Lebenshaltung, Einkommen usw. auf die Bundesländer runterbrechen, würdest Du Augen machen, dann kehren sich die Werte nämlich ganz schnell um und dann lebt der Durchschnitt im Osten Deutschlands sehr viel besser als der Westdeutsche in seinem Land.

collectivist schrieb:Die Unternehmer im Osten sind mitunter die schlimmsten, ausbeuterischsten und asozialsten

Wir leben nicht mehr in den 90ern.

collectivist schrieb:Warum runter?? Weil du polemisiert und persönlich wirst anstatt sachlich zu bleiben und mich auf etwaige Fehler hinzuweisen.

Wo bitteschön polemisiere ich?

Der der polemisiert bist du. Reduzierst die gewonnen Freiheiten auf Meinungsfreihet herunter und schon bei der Wahl des Arbeitgebers argumentierst du völlig pauschalisierend mit den Jobcentern. Als ob alle Menschen im Osten arbeitslos wären.

Da fällt mir dann auch nicht mehr zu ein als: Ach du Schreck! Wenn es ein Fehler war den du gemacht hast, ok.

@Vltor
Wir sind uns einig, die DDR war insgesamt ein Scheissstaat. Kann mir gestohlen bleiben

@McMurdo
Du bzw ihr habt den Kontext wohl nicht ganz nachvollzogen. Das bezog sich auf was anderes, nämlich dass im achso schönen realexistierenden Kapitalismus die Leute nicht immer frei ihren Arbeitgeber wählen können, zumindest nicht wenn sie unter der Knute der JobCenter stehen. ICh habe nie behauptet, dort wären alle arbeitslos, wär ja auch Schwachsinn

@collectivist
Du redest echt Quark, denn auch wenn ich arbeitslos bin kann ich doch frei Bewerbungen schreiben an Firmen die mich interessieren und wenn ich dann da genommen werde ist doch alles in Butter. Das einige diese Freiheiten nicht nutzen ist doch nicht das Problem der Jobcenter.

@McMurdo
Und was machst du, wenn du von deinen Traumarbeitgebern Absagen kassierst und das JobCenter dir ne Leihfirma oder eine sonstige Firma im Niedriglohnsektor aufs Auge drückt, bei der du sofort antanzen musst? Wenn du nicht willst, wirst du sanktioniert... BIS AUF NULL!!! Das nenne ich Zwang und hat mit Freiheit nix zu schaffen

@collectivist

collectivist schrieb:Und was machst du, wenn du von deinen Traumarbeitgebern Absagen kassierst und das JobCenter dir ne Leihfirma oder eine sonstige Firma im Niedriglohnsektor aufs Auge drückt,

Sich wo anders bewerben.

collectivist schrieb:Und was machst du, wenn du von deinen Traumarbeitgebern Absagen kassierst und das JobCenter dir ne Leihfirma oder eine sonstige Firma im Niedriglohnsektor aufs Auge drückt, bei der du sofort antanzen musst?

Sich so bewerben, dass die einen auch nicht nehmen.

McMurdo schrieb:Sich so bewerben, dass die einen auch nicht nehmen.

Das dachte ich auch, bis ich trotz mangelhaftem Anschreiben und negativ frisiertem Lebenslauf doch genommen wurde. Diese Leihfirmen nehmen praktisch jeden, ein paar Monate lang kann man den Mehrwert ja aus einem rausquetschen, danach wird man halt entsorgt, steht ja der nächste Zwangsvermittelte vor der Tür

@collectivist
Das du verbittert darüber bist kann ich verstehen aber sich einfach nur darüber aufzuregen ist doch nicht zielführend. Auch während der Zeit bei der Zeitarbeitsfirma gibts doch Möglichkeiten sich woanders zu bewerben. Die Schuld immer nur bei anderen zu suchen ist mMn zu einfach.

Die Frau bezeichnet sich als Kommunistin.

Kommunismus ist ansich keine falsche Idee, nur die Umsetzung war bis dato Schrott. Ich würde mich auch als Kommunist bezeichnen, allerdings bekenne ich mich nicht zu den ersten Gehversuchen.

abschied schrieb:Ich würde mich auch als Kommunist bezeichnen, allerdings bekenne ich mich nicht zu den ersten Gehversuchen.

Ich hoffe es bleibt auch bei den Gehversuchen. Meiner Meinung nach passt der Kommunismus nicht zum Menschen.

abschied schrieb:Kommunismus ist ansich keine falsche Idee, nur die Umsetzung war bis dato Schrott. Ich würde mich auch als Kommunist bezeichnen, allerdings bekenne ich mich nicht zu den ersten Gehversuchen.

Ideen, deren Umsetzung bisher immer gescheitert sind, sind vermutlich beschissene Ideen.

kleinundgrün schrieb:Oder eben von den Liberalen. Da gab es früher doch mal eine Partei ...

Japp, die haben sonst auch gerne den konservativen, bürgerlichen Kräften entgegen gewirkt. Aufklärung im Allgemeinen wirkte dem Konservativismus entgegen.

Die Partei gibt es "leider" nicht mehr so deutlich, weil sie zu sehr in den Wirtschaftsliberalismus abgedriftet ist, und damit hat sie sich natürlich zu sehr von Konservativen einnehmen lassen ..hat sie sich quasi selbst ad absurdum geführt.

nananaBatman schrieb:Ich hoffe es bleibt auch bei den Gehversuchen. Meiner Meinung nach passt der Kommunismus nicht zum Menschen.

Das tut mir Leid, dass das deine Meinung ist.

paranomal schrieb:Das tut mir Leid, dass das deine Meinung ist.

Diese Meinung ist nicht gerade unfundiert.

Das blöde am Kommunismus ist, dass er - wenn man es idealisiert betrachtet - sozial gerechter ist, als andere bekannte Gesellschaftsformen.
Aber die Krux daran ist, dass ein funktionierender Kommunismus Erfordernisse beinhaltet, die schlicht nicht gegeben sind. In kommunistischen Gesellschaftordnungen wirkt sich fehlender Altruismus stark aus. Einfach weil individuelle Anreize eher fehlen (wenn man nicht gerade die Nichteinweisung in ein Zwangsumerziehungslager als Anreiz betrachtet). Deswegen scheitert die Umsetzung und im Ergebnis - also unter Berücksichtigung menschlicher Faktoren - werden weniger gerechte Ergebnisse produziert.
In kleineren Gruppen, in denen man sich gegenseitig kennt, mag eine kommunistische Ordnung eher funktionieren. Aber in großen Gesellschaften, in denen der eigene gesellschaftliche Beitrag isoliert betrachtet verzichtbar ist, fehlt die Motivation, sich in ausreichendem Maß einzubringen.

Solange wir keine Automatisierung haben, die menschliches Handeln zur Wahrung eines minimalen Lebensstandards obsolet macht, ist Kommunismus keine echte Alternative.
Sollten wir diesen Stand der Technisierung erreicht haben, und Maschinen produzieren autonom Nahrung, bauen Häuser, heilen und transportieren uns - dann kann man das wieder auf den Tisch bringen.