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Neue Planwirtschaft

623 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umweltverschmutzung, Modern, Planwirtschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neue Planwirtschaft

07.05.2018 um 14:14
Zitat von tarentaren schrieb:China hat durchaus im Umweltschutz zugelegt und wird sich zwangsläufig bessern, durch den Energiehunger hat sich dafür die Klimabilanz enorm verschlechtert und dies wird sich auch so schnell nicht verbessern. Es gibt durchaus Katastrophen vom Mensch verursacht und eine Veränderung des Klimas hat durchaus Potenzial hierzu.
China fährt aber keine Planwirtschaft,
Zitat von tarentaren schrieb:Hunger muss nicht zwangsläufig ein Ergebnis sein...
Wie erwähnt kann man nicht einfach alles mal durch Inmatrielle Werte ersetzen.
Zitat von tarentaren schrieb:Kann eine Planwirtschaft durchaus demokratisch umgesetzt werden und kein Problem beim Gewaltmonopol haben. Du hängst noch an den Planwirtschaften aus dem vorherigen Jahrhundert, inzwischen hat sich aber einiges getan. Wissen, Erkenntnisse und technologischer Fortschritt werden immer mit einfließen.
NEin eine Planwirtschaft kann nicht demokratisch umgesetzt werden dann wäre es keine Planwirtschaft mehr.

Beschreibe doch mal eine Moderne Planwirtschaft? Ich kenne keine, und das was dir wohl vorschwebt ist keine Planwirtschaft.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die Frage musst Du beantworten, weil Du die bestehenden Verhältnisse verteidigst. Wer über Planwirtschaft nachdenkt, sucht ein System, in dem man niemanden in Armut leben lassen muss.
Nein, er ist einfach nur Anhänger eines mehrfach gescheiterten Systems. Die bestehenden Verhältnisse haben die Armut gesenkt, China ist das beste Beispiel nebst vielen anderen Ländern.


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07.05.2018 um 15:35
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:NEin eine Planwirtschaft kann nicht demokratisch umgesetzt werden dann wäre es keine Planwirtschaft mehr.
Das ist doch völliger Quatsch. Regierungsform und Wirtschaftsform sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Genau wie man eine Planwirtschaft in einer Demokratie betreiben kann, kann man auch Kapitalismus als Diktatur betreiben.

Die Kapitalisten bevorzugen sogar die Diktaturen, sie sind ja allesamt selbst Diktatoren, warum sollte ein Kapitalist also Demokratie wollen? Demokratie als Begriff bedeutet heute, den freien Zugang der transnationalen Konzerne auf den Markt, ob das Diktaturen wie in Saudi Arabien sind, ist völlig belanglos - dagegen werden Staaten wie Syrien oder Libyen mit Krieg überzogen, weil sie ihre Länder vor den Einflüssen der Konzerne schützen wollen. Und dann muss man denen die Demokratie bringen, das heißt, die Märkte frei bomben und sich Staatseigentum unter den Nagel reißen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, er ist einfach nur Anhänger eines mehrfach gescheiterten Systems.
Na Du doch auch, der Kapitalismus gerät alle paar Jahre in die Krise und muss dann gerettet werden. Freie Marktwirtschaft kann man das alles nicht mehr nennen.


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07.05.2018 um 15:44
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Das ist doch völliger Quatsch. Regierungsform und Wirtschaftsform sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Genau wie man eine Planwirtschaft in einer Demokratie betreiben kann, kann man auch Kapitalismus als Diktatur betreiben.
Eigentlich nicht, eine Planwirtschaft kann niemals eine vollständige Demokratie hervorbringen.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die Kapitalisten bevorzugen sogar die Diktaturen, sie sind ja allesamt selbst Diktatoren, warum sollte ein Kapitalist also Demokratie wollen?
Ach Gotte, mein lieber feind der Freiheit. DAs stimmt leider so gar nicht. Vielleicht liest du dich mal ins Thema ein, anstatt irgendwas aus deiner Pionierjugend abzukleistern.


Interssanterweise sind die meisten Diktaturen eher auf Planwirtschaft gewesen, Kapitalismus trägt in sich immer die Keimzelle ein Regime in Frage zu stellen und abzusetzen.

Ist schon interessant das Kapitalismus den frühesten Demokratien entstammt.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:okratie als Begriff bedeutet heute, den freien Zugang der transnationalen Konzerne auf den Markt, ob das Diktaturen wie in Saudi Arabien sind, ist völlig belanglos - dagegen werden Staaten wie Syrien oder Libyen mit Krieg überzogen, weil sie ihre Länder vor den Einflüssen der Konzerne schützen wollen. Und dann muss man denen die Demokratie bringen, das heißt, die Märkte frei bomben und sich Staatseigentum unter den Nagel reißen.
Ich denke wir lassen dein blabla mal so stehen. Keine Lust auf Nachhilfe. Von dem verdrehen von Politishcen Gegebenheiten mal ganz zu schweigen. Freiheit ist eben für mache dem anderen der in die Falsche Richtung läuft eine Kugel zu verpassen. Freiheit ala DDR.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Na Du doch auch, der Kapitalismus gerät alle paar Jahre in die Krise und muss dann gerettet werden. Freie Marktwirtschaft kann man das alles nicht mehr nennen.
Es gab nie eine Freie Marktwirtschaft. Hat auch nie jemand behauptet. KRise und Scheitern ist zweierlei.


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07.05.2018 um 15:52
Zitat von HantiererHantierer schrieb: ich sag nur Gustl Mollath
Der in einem rechtsstaatlichen Verfahren beurteilt wurde. Niemand sagt, dass ein solches System fehlerfrei ist - aber es bedeutet, dass es grundsätzlich funktioniert.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Bautzen war keine Anstalt, wo man die Leute einfach nur weggesperrt hat, man nannte es Erziehungsanstalt und da saß man in der Regel nicht mehr als 2-3 Jahre.
In Bautzen wurde gefoltert und ohne rechtsstaatliches Urteil exekutiert.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die BRD sperrt ihre Dissidenten halt in die Klappse
Was schlicht gelogen ist.

Genau das ist deine Art, Geschichtskittung zu betreiben. Widerlich.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Ja und, ist das exorbitant teuer?
Es liegt beim dreifachen des heutigen. Das ist exorbitant teuer.


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07.05.2018 um 17:09
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Eigentlich nicht, eine Planwirtschaft kann niemals eine vollständige Demokratie hervorbringen.
Dafür gibt es normal eine Verfassung wo die Grundstruktur definiert wird und da kann auch definiert werden wie lange man plant und ob eine neue Regierung dies verwerfen darf oder ob selbst die Planwirtschaft als solches abgeändert werden kann etc. Warum sollten Parteien und freie Wahlen dann ein Problem sein.


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07.05.2018 um 17:10
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb: aber es bedeutet, dass es grundsätzlich funktioniert.
Die reine Funktion ist erstmal kein gutes Argument. Alle bisher existenten Gesellschaftsformen (bitte nicht mit Staatsform oder Regierungsform verwechseln) haben irgendwie "funktioniert". Nur gab es halt doch irgendwann die vage Perspektive, es könne noch besser gehen. Da ware die Vorkämpfer der bürgerlichen Gesellschaft kein bisschen weniger forsch und radikal als die Marxisten und Anarchisten kurz nach ihnen (und teilweise mit ihnen).


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07.05.2018 um 17:12
Zitat von tarentaren schrieb:Dafür gibt es normal eine Verfassung wo die Grundstruktur definiert wird und da kann auch definiert werden wie lange man plant und ob eine neue Regierung dies verwerfen darf oder ob selbst die Planwirtschaft als solches abgeändert werden kann etc. Warum sollten Parteien und freie Wahlen dann ein Problem sein.
Weil der Handel und die Freiheit der Privatpersonen eben eingeschränkt wird. Der Staat und die Regierung bestimmt was du frisst, fährst, besitzen darfst.

Und warum sollte ich überhaupt daran glauben das Politiker und Beamte meine Bedürfnisse bzgl Waren und Dienstleistungen managen sollen?

Bislang kenne ich nicht eine Kombination von einer erfolgreichen Planwirtschaft mit einer Demokratie. Ich kenne aber auch keine Planwirtschaft die überhaupt mal es schaffte die Bedürfnisse der Bevölkerung anständig zu befriedigen.


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07.05.2018 um 17:21
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Die reine Funktion ist erstmal kein gutes Argument.
Es ging aber nicht um die Funktion der Gesellschaftsform, sondern um die Funktion des Rechtsstaates in Relation zur Funktion des Justizapparates in der DDR.


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07.05.2018 um 18:22
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil der Handel und die Freiheit der Privatpersonen eben eingeschränkt wird. Der Staat und die Regierung bestimmt was du frisst, fährst, besitzen darfst.

Und warum sollte ich überhaupt daran glauben das Politiker und Beamte meine Bedürfnisse bzgl Waren und Dienstleistungen managen sollen?
Das macht der Staat auch schon jetzt, natürlich setzt er Rahmenbedingungen aber Handel und Eigentum sind jetzt keine Grundbedingung für eine Demokratie. Kannst aber gerne versuchen zu fahren was du willst oder zu handeln was du willst, geht nicht, jedenfalls nicht ohne die Rahmenbedingungen zu beachten.


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07.05.2018 um 18:48
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil der Handel und die Freiheit der Privatpersonen eben eingeschränkt wird.
Der Handel wird auch im Kapitalismus eingeschränkt und die Wirtschaft subventioniert. Und Privatpersonen muss man in einer Planwirtschaft nicht einschränken. Jeder kann werden was er will, nur ob sein Können dann auch gefragt ist, steht auf einem anderen Blatt. Wieso sollte denn eine Planwirtschaft vorschreiben was gegessen oder angezogen wird?

Deine Ausführungen zum Wohlstand lösen sich in Luft auf, wenn man die Realität betrachtet und dabei zusieht, wie die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Die Kluft wird immer größer.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:sondern um die Funktion des Rechtsstaates in Relation zur Funktion des Justizapparates in der DDR.
Na dann...in der DDR wusste jeder, woran er ist, die Grenzen wurden klar aufgezeigt und die Konsequenzen eben so. In der BRD klagt man Schwarzgeldgeschäfte von organisierter Kriminalität an und landet unversehens in der forensischen Psychiatrie! Und wenn die Finanzkrise nicht gewesen wäre, wäre auch nicht raus gekommen, dass der Herr Mollath ja Recht hatte und völlig zu Unrecht einsaß. Und ich würde auch behaupten, dass es ohne das öffentliche Interesse und die Proteste nicht geklärt worden wäre. Und überhaupt, rechtfertigen ein paar blaue Flecke der (Kriminellen) Ehefrau von vorne herein keine Unterbringung und Begutachtung in der forensischen Psychiatrie. Ein klarer Fall von Korruption und von durch staatlichen Mitarbeiter und Behörden gedeckte organisierte Kriminalität und das im ach so erfolgreichen Bayern.

Im Fall der Steuerfahnder hat das System mal funktioniert, die sind mittlerweile rehabilitiert und der Gutachter zu Schadensersatz verurteilt. Aber was nun aus den Milliardären wurde, die sie auf dem Kicker hatten und die ihren Einfluss nutzten sie abzusägen, ist mir nicht bekannt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:In Bautzen wurde gefoltert und ohne rechtsstaatliches Urteil exekutiert.
Die DDR war vom Westen nie anerkannt, das ist also die selbe Argumentationsebene, mit dem die Reichsbürger argumentieren und einfach die BRD als Unrecht bezeichnen und dann ist alles darin eben nicht rechtsstaatlich. Genau diese: "Wir haben immer Recht" Einstellung kritisiere ich ja auch. Es gab sicher Gesetze der DDR, die das regelten. Das muss man nicht gut finden, aber zu erklären, das wäre gegen DDR-Recht gewesen, ist Geschichtsklitterung auf deine Art.

Dass die Psychiatrie schon immer missbraucht wurde, auch in der DDR, ist ja nun kein Geheimnis und dass sie heute in der BRD auch noch missbraucht wird, wird an einigen Fallbeispielen deutlich, es geht da nur noch um das Ausmaß. Ich sehe mich ja selbst als Opfer von willkürlichen psychologischen Gutachten. Ich hätte sonst was sagen können, das Urteil stand bereits fest: "Warum sind Sie hier?" - "Das weiß ich doch nicht, ich habe mich nicht hergeschickt!" - "Na irgendwas muss ja sein, sonst wären Sie ja nicht hier!" Damit war das schon erledigt und das Urteil wurde letztlich vom Sachbearbeiter der ARGE ausgesprochen, nur dadurch, dass er das Gutachten in Auftrag gab. Und ich habe keine Möglichkeit es irgendwie anzufechten.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was schlicht gelogen ist.
Wenn ich eine Aussage, die ich vor Jahren mal irgendwo gelesen habe im Konjunktiv wiedergebe, ist das keine Lüge. Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass ich zu der Zeit des Gutachtens sehr intensiv und sehr kritisch im Internet geschrieben habe...
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es liegt beim dreifachen des heutigen. Das ist exorbitant teuer.
Tja, dennoch konnte man sich mit 1000,- DDR-Mark im Monat ein Auto leisten. Viele Waren des täglichen Bedarfs, Mieten, Energie usw. waren viel billiger als heute. Die DDR-Mark war im Inland um einiges mehr wert als der Euro heute. Deswegen kann man sich heute mit 1000,- Euro im Monat eben kaum ein Auto leisten. Die 3000,- Durchschnittsverdienst haben weit weniger als die Hälfte der Arbeitenden.


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07.05.2018 um 18:52
@Hantierer

Tja, wer in der DDR in der Schule nicht aufgepasst hat, wurde mit durchgeschleift. Heute wird aus solchen Leuten halt nix. Und das sind die, die über das System am lautesten heulen.


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07.05.2018 um 19:22
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Und das sind die, die über das System am lautesten heulen.
Und das ist ja mal ein Eigentor!
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Heute wird aus solchen Leuten halt nix
Du sagst es!


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07.05.2018 um 19:41
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Das aber auch nur, wenn es gute Systeme zur Umverteilung gibt. In Ländern ohne Sozialsystem, sind die menschen ohne Arbeit von diesem Wohlstand komplett ausgeschlossen.
Ja.Eine einzelne Volkswirtschaft ist aber nicht für das Wohl der ganzen Welt verantwortlich. Es gibt bereits Entwicklungshilfe (die in vielen Fällen irgendwo versackt). Ich glaube nicht, dass sich dies ändert, wenn wir weltweit umverteilen. In anderen Gesellschaften, die grundlegend anders funktionieren, gibt es dann Menschen, die ohne funktionierenden Staat ohne Hürden ihre Taschen füllen können.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Und wenn nun immer mehr durch Maschinen und Roboter gemacht wird, wird zwar mehr produziert, es arbeiten aber weniger Menschen dafür und dann gibt es immer mehr Leute, die sich den Wohlstand einfach nicht leisten können, eben weil es keine Arbeitsplätze mehr gibt.
Die Industrialisierung haben wir auch überlebt. Ich stimme aber grundlegend zu, dass andere Mechanismen greifen müssen, wenn es zu einer überwiegenden Automatisierung kommen sollte.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wenn dann die LKWs keine Fahrer mehr brauchen, werden alle Kraftfahrer arbeitslos, das gleiche gilt für Staplerfahrer in Logistikzentren, Amazon will voll automatisierte Läden aufbauen, die Technik wäre bereits vorhanden, dann braucht man auh keine Kassiererinnen oder Regaleinräumer mehr.
Es hindert die auch keiner daran, sich umschulen oder weiterbilden zu lassen. Lebenslanges Lernen schützt vor Jobverlust.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wie wäre es denn, weltweit einen Mindestlohn von so um die 15,-€ die Stunde einzuführen? Das würde unseren Wohlstand massiv einschränken und unserem hohen Ross den Boden unter den Füßen entziehen, aber es wäre gerecht und dann wird die Globalisierung, wie sie heute gelebt wird, sinnlos.
Das halte ich für eine recht kurzsichtige Lösung. Der weltweite Markt würde sich daran anpassen. In Bangladesh liegt das Durchschnittseinkommen bei 770 Dollar im Jahr. Dementsprechend sind dort aber auch die Preise. Ein weltweiter Mindestlohn würde die Lebensqualität also nicht zwangsläufig erhöhen, sondern erstmal die Preise nach oben schnellen lassen.


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07.05.2018 um 20:01
@Atrox

Es ist vergebene Müh, heute Menschen was zu erklären, die in den 80er/90ern stehen geblieben sind.

Deswegen sind es keine schlechten Menschen. Aber absolut beratungsresistent. Sie wurden halt vom Zug der Zeit überrollt.

Der Thread hier ist doch Schwachsinn. :D Ich werd nachher einen aufmachen: "Glühbirne oder Kerze?"

:D


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07.05.2018 um 20:03
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Es gab vor kurzem den Vorschlag, dass Politiker Berufserfahrung mitbringen sollen. Find ich nicht so falsch. Allerdings auch nicht so ganz demokratisch.
Ja, das stimmt wohl, aber man sollte zur Auflage machen, da sie sich wenigstens von unten nach oben arbeiten. Möglichst noch Väter und Mütter sind und auch ein bisschen Bewusstsein für den Lebensmittelpunkt mitbringen, aus dem sie kommen und nicht ganz weltfremd daherlabern. Aber wenn sie sich für die Belange einsetzen würden, heisst es bestimmt: Die sind befangen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Es ist erschreckend wieviele Kinder nicht ein Buch zuhause stehen haben.
Ja. Es verlangt auch niemand ein Audible oder ähnliches. Einfach nur was zum Lesen würde schon reichen. Sehe ich genauso, oder Denkspiele, Schwimmen, Hausaufgaben...Naja, Du weisst ja selbst, das Familienmenschen keinen 8 Stunden-Job machen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich fühle mich überwiegend gut vertreten, wenn ich an meine Wahlentscheidung denke. Ich finde auch nicht jede GroKo-Entscheidung gut. Ich gestehe mir aber durchaus ein nicht jede Entscheidung in Gänze verstehen zu können. Dazu fehlen manchmal schlicht die Infos.
Ich für meinen Teil bekomme hier und da Zweifel.

Es ist auch die Frage, ob es gewünscht wird die einen oder anderen Hintergründe zu verstehen.

Mich würde manchmal interessieren, was die breite Bevölkerung nicht wissen sollte. Ach lass stecken.

Aber nochmal, eine Planwirtschaft wird die Unzufriedenen nicht glücklicher machen. Es wird immer Neider und Weltverbesserer geben.


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07.05.2018 um 20:49
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:heute Menschen was zu erklären
Das "heute" was anderes ist als "gestern", ist vor allem diesen Menschen bewußt geworden:
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Und das sind die, die über das System am lautesten heulen
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Deswegen sind es keine schlechten Menschen
Nein, dass ist wohl wahr, aber:
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:... Sie wurden halt vom Zug der Zeit überrollt.
Gut zusammengefasst!
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Aber absolut beratungsresistent
Beratungsresistent gegen eine Ellenbogengesellschaft?


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07.05.2018 um 20:52
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:beratungsresistent
Dann müsste man ja fast den ganzen Einzelhandel darunter verstehen, der ürplötzlich vom Onlinehandel überrannt wird. Amazon als einziger, der nicht beratungsresistent ist. 🙄


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07.05.2018 um 21:33
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Amazon als einziger, der nicht beratungsresistent ist.
Ja, frag mich auch grade, wer hier eigentlich beratungsresistent und in den 80ern hängengeblieben ist.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Eine einzelne Volkswirtschaft ist aber nicht für das Wohl der ganzen Welt verantwortlich.
Das nicht, aber wir tun ja so, als müssten es die anderen nur genau so machen wie wir und alles würde gut. Aber das geht nicht, weil unsere Volkswirtschaft nur deswegen so reich und faul sein kann, weil andere so arm und fleißig sind! Mein Vorschlag würde doch erstmal nichts umverteilen, Arbeit würde neu bewertet, was wäre daran schlimm? Es würde die unrealistischen Währungsunterschiede ausgleichen, die für die heutige Wertschöpfung bei uns sehr wichtig sind.

Arbeit wäre Arbeit und müsste als solche entlohnt werden - unabhängig von der Produktivität, dafür kann der Lohnarbeiter ja nichts. Man kann doch nicht sagen, bei uns der Treckerfahrer hat eine viel höhere Produktivität und deshalb ist seine Arbeit mehr wert, als die eines Feldarbeiters in Afrika der nur einen Esel und eine Hacke hat und deswegen sogar mehr und viel härter arbeiten muss.

Sind in Bangladesch die Löhne so niedrig, weil das Land so arm ist oder ist es so arm, weil die Löhne so niedrig sind?

Bei den typischen Textilprodukten kann man das nicht auf eine höhere Produktivität zurückführen, eine Näherin in Bangladesch schafft sicher genau so viel wie eine in Europa, das ist nun mal Handarbeit. Es würde sich nicht mehr rechnen in Bangladesch produzieren zu lassen, wenn die Löhne ähnlich hoch wären wie bei uns. Und es würde sich für China auch nicht mehr lohnen, ihren Plunder zu uns zu schippern, weil der auch viel teurer würde. Wir würden es nicht mehr so einfach und billig haben, würden aber Menschen in anderen Kulturen die selbe Wertschätzung zu teil werden lassen, wie uns selbst.

@SomertonMan

Ich lasse mir nur nicht von Leuten, die nicht dabei waren, erzählen, dass die Leute in der DDR arm waren, denn ich war noch dabei, aber Armut habe ich nicht erlebt und der sog. Reichtum ist doch auch nur Spielzeug und Egostütze.


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07.05.2018 um 22:51
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Dann müsste man ja fast den ganzen Einzelhandel darunter verstehen, der ürplötzlich vom Onlinehandel überrannt wird. Amazon als einziger, der nicht beratungsresistent ist. 🙄
Man müsste halt nur was machen, um mehr Geld vom Online Handel ein zu sacken und verteilen.
Ich stelle mir aber gerade vor, wie gut das bei den Burgern ankäme, dann würde ja was teurer werden...
Wers bequem haben will, soll halt mehr drauf zahlen, gibt beim Online Handel genug gründe dafür, den mal mehr zu melken.


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07.05.2018 um 22:56
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Dann müsste man ja fast den ganzen Einzelhandel darunter verstehen, der ürplötzlich vom Onlinehandel überrannt wird. Amazon als einziger, der nicht beratungsresistent ist.
Onlinehandel kam nicht ausm nichts. Einzelhandel MIT Onlinehandel!

Karstadt hat alles verpennt, Quelle dito. Otto
dagegen kann sich vor Gewinnen kaum retten.

Und Amazon hab ich da noch gar nicht erwähnt.

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