Burkaverbot in Europa

@kofi
ach, noch etwas, wegen mir können alle überall alles tragen, was sie wollen, ich verstehe aber, dass es Ausnahmen geben kann und geben muss, so wie dies sicher jeder andere Mensch auch verstehen kann. Außer Dir offenbar.

Den Quotenneger für's Showbizz hatten wir doch schon in den frühen 1960ern:

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Tussinelda schrieb:Und warum gibt es keine Schwarzen Nachrichtensprecher?

Noch nicht Mr. Tagesschau, aber beim NDR schon nahe dran.

@Doors
na dann ist ja @kofi's Welt jetzt in Ordnung

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:, oberstes Gebot aber ist, sie dürfen in ihrer Auslegung andere nicht einschränken

Burka schränkt aber in ihrer Auslegung das Frauen sein, habe zwar den Satz etwas umgedreht aber das sticht das andere aus, meine ich.

@Tussinelda

Im UK ist man schon einen Schritt weiter, zumindest nach dieser Meldung im "Spiegel" vom 8.5.09:

London - Britische Polizisten aus der Religionsgemeinschaft der Sikh haben die Regierung um die Entwicklung kugelsicherer Turbane gebeten. Da sie ihre Kopfbedeckung aufgrund ihrer Religion nicht ablegen dürften und somit keine Helme tragen könnten, seien sie bisher beispielsweise vom Feuerwehrdienst ausgeschlossen, beklagte sich der Vizechef des neugegründeten Polizei-Verbands der Sikhs, Gian Singh Chahal, im Fachblatt "Police Review".

Jüngste Forschungen zu kugelsicherem Material für die Herstellung von Turbanen aber gäben Anlass zur Hoffnung. Das neuartige Material könnte ein "gewisses Maß an Schutz bieten und es damit unseren Beamten ermöglichen, auch bei der Brandbekämpfung eine Rolle zu spielen".

Viele Sikh-Männer lassen sich der Tradition folgend Haare und Bärte wachsen und verbergen sie unter einem Turban. Am Handgelenk tragen sie häufig einen typischen Metallring, und den Krummsäbel haben sie der Tradition folgend zumindest in symbolischer Form bei sich.




Britischer Sikh-Polizist

@Threadkiller2
häh, verstehe ich nicht

@Doors
na immerhin gibt man sich da Mühe

@Doors @wichtelprinz @Tussinelda

Also unsere Positionen sind ja jetzt klar. Aber es ist wirklich nicht schön, was ihr da macht. Auch, wenn ihr wohl nicht versteht, was ich meine. Ihr unterscheidet euch grade nur von der AfD dadurch, dass ihr hintenrum und unterschwellig erzählt, und die AfD Leutz direkter sind.Das blaue vom Himmel runter erzählen kann ich auch, aber spätestens wenn es konkret wird, wird es eng.

Übrigens ist es bei Frauen mit Kopftuch kaum anders @ahri, das ihr Verhältnis zu Männern etwas eingeschränkt verläuft oder aus Gründen eingeschränkt zu verlaufen hat. Was aber nicht bedeutet, dass eine Frau mit Kopftuch keine Richterin oder sonstwas werden will.

Jetzt kommen also schon Vergleiche mit der AfD, herrlich :palm: :D
Ich versteh immer noch nicht, wo man den Leuten das Blaue vom Himmel erzählt?!

@ahri du auch? Denk doch mit.

Du (oder nicht du) erzählst Leuten vehement, wie diskriminierend ein Burka-Verbot ist. Aber im nächsten Moment bejahste eine Einschränkung der Berufsausübung, für genau jene Frauen, verstehste? Macht es Klick oder was willste jetzt mehr?

@Tussinelda

Was ich an London so mag:

Da sitzt Du neben einer Frau in Burka und einem orthodoxen Juden mit Schläfenlocken und Hut in der U-Bahn und eine schwarze Frau mit Rastamähne und ein Sikh mit Turban kontrollieren Deine Fahrkarte.

Was nicht heissen soll, dass es dort keine Konflikte und keinen Rassismus gäbe. Aber über manche Dinge regt sich eben ganz offensichtlich niemand mehr auf.

@kofi

Mir ist ziemlich egal, ob eine Frau ein Kopftuch trägt oder einen Stahlhelm. Entscheidend ist für mich der Kopfinhalt darunter.

@kofi

Der Einzige, bei dem es nicht Klick macht, bist offenbar du.
Du behauptest man würde den Leuten das Blaue vom Himmel versprechen, was nirgends der Fall ist. Du behauptest, es wäre diskriminierend Frauen mit Burka keine Richterin werden zu lassen, blendest aber komplett aus, dass es für die Männer ebenfalls diskriminierend wäre, wenn sie von einer solchen Richterin dann nicht mehr "wahrgenommen" werden würde. Irgendwo wird es immer Einschränkungen geben. Die Wenigsten gibt es allerdings, wenn man das Verbot bei Seite lässt und sich trotzdem darauf einigt, dass bestimmte Berufe, nicht wegen Religion, sondern wegen der Tatsache, dass Männer dann außen vor wären, nicht ausgeübt werden könnten. Da mag eine Person noch so qualifiziert und kompetent sein - das spreche ich ihr auch gar nicht ab - wenn sie nicht mit fremden, nicht familienzugehörigen Männern sprechen kann, dann reichen die Qualifikationen wohl oder übel nicht aus.

Ich persönlich hab mich übrigens nichtmal zu einer Einschränkung in Berufen ausgesprochen, es ist aber nunmal gegebene Tatsache, dass diese Einschränkung besteht und das muss man in Überlegungen zu dem Thema eben mit einbeziehen.

@ahri, ernsthaft?

Leben wir eigentlich im gleichen Land? Du wunderst dich ehrlich über meine Beiträge? Dann hast du wohl noch nie im Alltag, oder in der Kommunalpolitik, in Vereinen oder Organisationen etc. solche Gespräche mitgemacht. Ich sauge mir das nicht aus den Fingern, dass ist im Prinzip hochaktuell, wenn du in einer größeren Stadt lebst, geh doch auf Treffen von Moscheevereinen, auf Sitzungen der SPD/der Grünen oder derLinken. Was kein Problem ist, aber so kannst du hier argumentieren, aber im Alltag nehmen dich, ehrlich, politisch aktive Muslime auseinander.

Ich habe Leute auf SPD Sitzungen gesehen, die haben argumentiert wie Wichtelprinz, eigentlich zumindest. Aber wurden von Leuten als "Rassist" bezeichnet. Ich hab die betroffene Person ein Tränchen verdrücken gesehen. Das Ding ist nunmal, dass man, wenn man keine klare Haltung hat, sehr schnell festgenagelt werden kann. Wer sicher auftritt, ist kaum angreifbar.

Wenn du sagst, wir wollen Frauen nicht durch ein Burka-Verbot diskriminieren, dann musst du auch B sagen. Wir wollen Frauen nicht auch in der Berufsausübung diskriminieren. Oder sagst ich unterstütze kein Burka-Verbot, bin aber gegen die Burka etc.

Mehr will/wollte ich eigentlich nicht sagen. Muslime erhoffen sich mehr, wenn es auf der einen Seite keine Diskriminierung geben soll, dann sollte es auf der anderen Seite auch so sein. Was du daran noch genau nicht verstehst, erschließt sich mir nicht.

Ich denke mal, das eine Burkaträgerin mittnichten den Wunsch verspürt, weltliche Gerichtsbarkeit auszuüben. :)

Aber sicherlich gibt es viele Berufe, in der eine Burka schlichtweg fehl am Platz ist. Und ich denke auch, das dies den Burkaträgerinnen bewußt ist und sein sollte.

@kofi
sag mal, was verstehst Du eigentlich jetzt genau nicht? ICH argumentiere die ganze Zeit damit, dass ein allgemeines generelles Verbot kontraproduktiv ist bezüglich der Argumente, die hier vorgebracht werden. Es verstösst auch gegen die Religionsfreiheit, aber die Ausübung dieser Freiheit darf dann natürlich nicht andere Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder sonst wie diskriminieren. Ist das soooo schwer zu verstehen? Echt jetzt? Außerdem waren die Argumente FÜR ein Verbot hier vornehmlich diese: ein Verbot würde ein Zeichen setzen gegen die Unterdrückung der Burkatragenden und gegen den ideologischen patriarchalischem menschenverachtenden Glauben. Und dem ist eben nicht so, denn sie würden doppelt unterdrückt und sie würden - so sie die Burka freiwillig tragen würden - auch noch verboten bekommen, dies freiwillig zu tun. Bestraft würden jedenfalls nur die Frauen, ob Opfer oder Nicht-Opfer von Unterdrückung. Nicht die ideologischen menschenverachtenden Patriarchen. Habe ich ja schon mehrfach erklärt......
So und jetzt erkläre mir noch mal, wie Du mit meiner Argumentation auf das schmale Brett Deiner Argumentation - auf dem offenbar nur Du stehen kannst - gekommen bist.

Doors schrieb:Was ich an London so mag:

Da sitzt Du neben einer Frau in Burka und einem orthodoxen Juden mit Schläfenlocken und Hut in der U-Bahn und eine schwarze Frau mit Rastamähne und ein Sikh mit Turban kontrollieren Deine Fahrkarte.

In Großbritannien wird ebenfalls über ein Burkaverbot diskutiert

Wikipedia: British debate over veils

British debate over veils

Ausserdem spielte die Burka in Großbritannien bei Terroranschlägen eine Rolle

-A man wanted on terrorism charges is believed to have dressed in a burqa, which covers the body and face entirely, in order to escape the police.
-The male terrorists responsible for the 21 July 2005 London bombings fled disguised in burqas.
-White male criminals robbed the London department store Selfridges in burqas in June 2013.

@kofi
Du antwortest doch jetzt nicht etwa "aus gutem Grund" nicht auf meine Beiträge? Und bitte gehe EINMAL auf meine Argumente ein. Danke.

@Gwyddion

Gwyddion schrieb:Aber sicherlich gibt es viele Berufe, in der eine Burka schlichtweg fehl am Platz ist.

So auf Anhieb fällt mir da eigentlich nur Telefondienst ein, was da geeignet wäre.

Ich frage mich allerdings ob Burkaträgerinnen überhaupt sich als arbeitssuchend melden...

Wäre mal interessant zu wissen wie das Jobcenter da reagiert...falls es überhaupt Fälle gibt, da es ja kaum Burkaträgerinnen gibt.

kofi schrieb:Oder sagst ich unterstütze kein Burka-Verbot, bin aber gegen die Burka etc.

Ich hoffe doch, dass das bei den meisten der Menschen welche nicht für ein Verbot sind, der Fall ist.

Bei mir ist das zumindest so. Wie kann man "für" die Burka sein?

Klar man kann gar keine Meinung dazu haben, aber dann diskutiert man hoffentlich nicht mit.

canales schrieb:Wäre mal interessant zu wissen wie das Jobcenter da reagiert...falls es überhaupt Fälle gibt, da es ja kaum Burkaträgerinnen gibt.

Solche Alltagsgeschichten würden mich auch interessieren. Aber denke die wenigen die es gibt, werden kaum Kontakt zur Gesellschaft haben.

@kofi

Ich wunder mich ernsthaft und ich bin bei Weitem nicht die Einzige.

Ich sprech die Tatsache ja gar nicht ab, dass es mit Sicherheit auch Burka Trägerinnen geben wird (wenn ich auch eher glaube, dass das die Wenigsten sind) die beispielsweise Richterin werden möchten. Aber dann muss eben damit gelebt werden, dass dies nicht möglich ist, aus den oben schon genannten Gründen.

Ich gehe auch davon aus, dass jeder Mensch (egal ob nun Burka Trägerin oder nicht) auch weiß, dass es unter solchen Umständen eben nicht möglich ist diesen Beruf auszuüben. Selbst ohne Burka nicht, wenn nicht mit Männern kommuniziert wird. Was DU daran nicht verstehst ist hier wohl eher die Frage.

Ich hab auch keine Ahnung was du jetzt mit Kommunalpolitik oder anderem Schwachsinn von wegen "Geh doch auf Treffen, bla bla" willst. Ich habe hier schon A gesagt, genauso wie ich hier schon B gesagt und mich deutlich positioniert habe, also komm mir nicht mit so nem Mist.