Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
08.09.2015 um 00:49@Bone02943
Wenn ich Auto fahre, ist mir auch immer bewusst, dass mir was passieren könnte. Wenn ich das ausblende, brauch ich mich gar nicht erst reinsetzen, weil ich dann leichtsinnig würde.
Überängstlichkeit und ständiges dran denken ist natürlich auch fehl am Platze.
Aber sich Gefahren bewusst zu machen halte ich für wichtig.
Du sitzt in einem Bus, der Fahrer ist bewusstlos und steuert auf einem Abhang oder Mauer zu.
Sagst du dann auch, wir MÜSSEN es schaffen?
Ich sage: wir KÖNNTEN es schaffen. Das ist für mich ein Unterschied.
Es könnte auch schief gehen, dessen darf man sich ruhig - auch in solch einem Moment - bewusst sein.
Ich denke, dieses MUSS, kann sehr lähmend (Druckaufbau...) wirken.
aber er muss mir sogar sagen, dass es schief gehen KÖNNTE (natürlich auch gut gehen könnte) - er muss mir ganz realistisch die Chance meines Überlebens benennen (wenn es ein guter Arzt und kein Schönredner ist).
Wenn eine Situation (z.B. unheilbare Krankheit) hoffnungslos ist, nützt es dem Patient auch nichts, wenn beschwichtigt wird und gesagt wird: Du schaffst das schon.Was nicht ist, könnte noch werden. Das sollte man alles mit einkalkulieren, damit man - falls es mal so kommt - nicht zu sehr überrascht ist.
So jemanden hilft es mehr, wenn man ihm nichts vormacht und ihm rät, alles zu akzeptieren wie es ist und das Beste draus zu machen.
Natürlich hindert das ihn nicht, zu versuchen, seinen Zustand so lange wie möglich optimal zu halten (z.B. mit gesunder Ernährung).
Du weißt sicher was ich mit dieser Metapher ausdrücken will?
--->
Ich tu mich gerade extrem schwer damit, diese Metapher anzunehmen. Aber das ist ja auch egal...
Ist Deutschland denn durch die Flüchtlingspolitik unheilbar krank? Ich denke nicht.
Wenn ich Auto fahre, ist mir auch immer bewusst, dass mir was passieren könnte. Wenn ich das ausblende, brauch ich mich gar nicht erst reinsetzen, weil ich dann leichtsinnig würde.
Überängstlichkeit und ständiges dran denken ist natürlich auch fehl am Platze.
Aber sich Gefahren bewusst zu machen halte ich für wichtig.
Optimist schrieb:Wieder ein Vergleich:
Ich weiß was du meinst. Aber solche Aussagen empfinde ich als Druck aufbauen und unrealistisch.
Im Leben ist nicht immer ALLES zu schaffen. Manchmal muss man auch einsehen, dass etwas vor die Wand gehen könnte.
Aber auch damit muss man fertig werden.
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Wir können diese Situation aber nunmal nicht mehr ändern. Es geht einfach nicht mehr, es muss gemeistert werden.
Du sitzt in einem Bus, der Fahrer ist bewusstlos und steuert auf einem Abhang oder Mauer zu.
Sagst du dann auch, wir MÜSSEN es schaffen?
Ich sage: wir KÖNNTEN es schaffen. Das ist für mich ein Unterschied.
Es könnte auch schief gehen, dessen darf man sich ruhig - auch in solch einem Moment - bewusst sein.
Ich denke, dieses MUSS, kann sehr lähmend (Druckaufbau...) wirken.
Bone02943 schrieb:Oder willst du gerne einen Arzt haben, der dir nen Tumor ausm Gehirn holen soll und schon vorher meint, "nee das wir eh nix"?warum so extrem? Er wird natürlich nicht sagen, es wird eh nix...
aber er muss mir sogar sagen, dass es schief gehen KÖNNTE (natürlich auch gut gehen könnte) - er muss mir ganz realistisch die Chance meines Überlebens benennen (wenn es ein guter Arzt und kein Schönredner ist).