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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

100 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Normen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
g8 ehemaliges Mitglied

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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 13:45
@ Pyron:


Werd Erwachsen !


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Pyrat Diskussionsleiter
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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 15:45
@alpha2omega

"nur baue ich von vornherein keine allzu große Beziehung mit denen auf, weil ich genau weiß, was das für welche sind...ARBEITERSKLAVEN

isolation & oberflächlickeit."

Ohoh...da hat wohl jemand nicht aufmerksam gelesen oder?
Bitte fang nicht an, mir Dinge zu unterstellen, die so NICHT stimmen!
Ich bin keineswegs oberflächlich....mal schauen...hier der Beweis:

"nur baue ich von vornherein keine allzu große Beziehung mit denen auf, weil ich
-->genau weiß<--, was das für welche sind"

Diese Aussage setzt voraus, dass ich mich mit diesen Leuten auch auseinandergesetzt und sie kennengelernt habe!
Ja und das habe ich! Ich komme wie gesagt, mit ihnen klar, Freundschaften oder solche Dinge würden sich aber nicht bilden....Ich sehe einen Menschen und rede mit ihm und denk mir nicht gleich: "Oh, Arbeitersklave, pah hau ab..." Das man so etwas sagen kann, setzt voraus, sich mit den Leuten unterhalten zu haben....
Abervielleicht war das "von vornherein" echt ein wenig irritierend....kA, kann mir persönlich auch egal sein :)


"schon klar das man mit dieser haltung,
frust schiebt."

Wie oft noch? xD
Ich schiebe keinen Frust verdammt....frustriert ist man erst, wenn man verzweifelt ist und verzweifelt ist man, wenn man nicht mehr klarkommt....
Komme ich klar? jepp...ich kann mich integrieren, aber ich behaupte auch, dass ich mich genauso gut ISOLIEREN kann...

@ G8

"@ Pyron:


Werd Erwachsen !"

Ja danke, ich habe noch viel zu lernen, das mag ja sein, aber gleich sowas zu bringen finde ich etwas dümmlich, meiner Meinung nach....ich meine....wie begründest du denn deine Aussage? Wieso soll ich erwachsen werden?
Du hälst das alles für Wunschdenken oder? Ich muss dich enttäuschen, es beginnt gerade erst alles ;)

@frank_paul

Hehe, ja ein Bunker mit Atomschutz etc, was? ;D
Ich glaube, du bist hier einer der wenigen, die michverstanden haben....^^
Aber das is mir jetzt egal, sollen sie doch denken, was sie wollen....
Meinetwegen lasst euch weiterhin ausnehmen und versklaven, ich werde in ein paar Jahren über euch und eure lächerlichen Probleme lachen. :)


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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 15:48
@Pyrat
ok,dann hab ichs falsch verstanden,und du willst eben mit allem luxus wie i-net und so einfach als aussteiger leben und nicht so wie die amish in amerika ;)
hört sich ja auch toll an,ein leben ohne stress,sorgen,verpflichtungen etc. ...
aber trotzdem. es wird ein traum von dir bleiben,solange du nicht zum millionär wirst! nur mit ziemlich viel kohle kannst du deine zeit bestimmen und es dir leisten,die füße hochzulegen! ich mein,alles andere ist doch utopie. eine untergrund-wg? bei allem respekt...
und sobald ihr mehrere personen seid,sind doch wieder regeln von nöten,sonst kommt es sehr schnell zu streit. es hat schon jemand erwähnt hier,sobald man mit mehreren menschen zusammenlebt,sind gewisse regeln lebenswichtig,sonst kann man es gleich vergessen.
du hast die regeln dieser gesellschaft jetzt schon satt,obwohl du auch noch so jung bist... das ist schlimm! du wirst wieder viel dagegen wissen,aber ein leben ohne verpflichtungen und sorgen wirst dunie haben,egal wie und wo du lebst! außer,du hast kein gewissen und keine seele..
grüße


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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 16:23
@Pyrat

ich weiß zwar immer noch nicht, welch schreckliche eigenschaft
so ein "arbeitersklave" hat, aber belassen wir es einfach dabei.

;)


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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 17:51
@ saphir:


@Pyrat

"ok,dann hab ichs falsch verstanden,und du willst eben mit allem luxus wie i-net und so einfach als aussteiger leben und nicht so wie die amish in amerika
hört sich ja auch toll an,ein leben ohne stress,sorgen,verpflichtungen etc. ...
aber trotzdem. es wird ein traum von dir bleiben,solange du nicht zum millionär wirst! nur mit ziemlich viel kohle kannst du deine zeit bestimmen und es dir leisten,die füße hochzulegen! ich mein,alles andere ist doch utopie."

Ist ja kein Problem, dass du mich falsch verstanden hast :)
Das mit dem "Luxus" stimmt soweit...

Aber man muss kein Millionär sein, um seine Füße hochlegen zu können ;)
Einen Garten zum Beispiel kann man heutzutage ohne Probleme haben/pflegen etc. und gut davon leben...Kartoffeln etc. natürlich muss für jede Jahreszeit was dabei sein...Ich muss zugeben: Mit dem Brot usw... könnte es etwas schwierig werden...
Aber es finden sich IMMER Lösungen :)
Was ichaber eigentlich sagen wollte war, dass man halt kein Millionär sein muss, wieso?
Einfach: Stell dir vor, du hast keine laufenden Kosten, außer deine Telefon/Internetrechnung....
(Mir fallen jetzt keine anderen Dinge ein, die man bezahlen müsste)
...evtl muss man halt noch für diese ganze Abwasserscheiße zahlen....
Also wären da nun laufende Kosten von:

Abwasser, Telefon/Internet (Heizkosten nicht, da es sowas wie Kamine und Elektroheizungen gibt)
Hab ich was ausgelassen? Keine Ahnung, wenn ja, dann berichtigt mich :)
Nun gut...diese Kosten sind nicht die Welt....also auch bezahlbar und du musst kein Millionär sein ;)
Bevor mir jetzt einer mit dem Argument daherkommt:
"Ja, aber wenn du Geld verdienst, um die Kosten zu decken, bist du kein Aussteiger"
DAS ist richtig....Deshalb musst du einen anderen Weg zu deinem Geld finden...wie, sei dir selbst überlassen... ;)
Aber wer an dieser Stelle ein wenig nachdenkt, sollte da schon auf denrichtigen Gedanken kommen....

"eine untergrund-wg? bei allem respekt...
und sobald ihr mehrere personen seid,sind doch wieder regeln von nöten,sonst kommt es sehr schnell zu streit. es hat schon jemand erwähnt hier,sobald man mit mehreren menschen zusammenlebt,sind gewisse regeln lebenswichtig,sonst kann man es gleich vergessen."

Bei mir ist die einzige Regel: Nimm dir, was du willst, gib mir, was du willst....
Ich kam bisher immer sehr gut klar damit und es gibt viele andere, denen es genauso geht.
Welche Regeln sollte man denn noch aufstellen? "Töte mich nicht"? Gebote oder was? ;)
Glaubst du, dass es so außer Kontrolle gerät, wie bei "Lord of the flies"? ;)
Es ist und bleibt eine normale WG, nur dass sich diese selbst versorgt...
Und wie gesagt....diese Untergrundsache...naja egal, da muss ich ja nix mehr zu sagen... ;)

"du hast die regeln dieser gesellschaft jetzt schon satt,obwohl du auch noch so jung bist... das ist schlimm! duwirst wieder viel dagegen wissen,aber ein leben ohne verpflichtungen und sorgen wirst dunie haben,egal wie und wo du lebst! außer,du hast kein gewissen und keine seele..."

Die Regeln dieser Gesellschaft....tja...die hab ich also satt? Von welchen Regeln redest du hier bitte? :)

Die "Regel", dass jeder gezwungen wird, arbeiten zu gehen/Geld heranzuschaffen/versucht, Geld heranzuschaffen?
Ja, SOLCHE Regeln habe ich satt und das habe ich zum Glück JETZT schon kapiert....da bin ich auch froh drum :)
Aber was bitte ist schlimm daran, solch eine Kritik, die wahrscheinlich auch Tausende vor mir ausübten, auszuüben bzw. solche Gedanken zu haben...?
hehe....na gut, vielleicht werde ich ja wirklich mal Sorgen haben...vielleicht muss ich mir Sorgen darum machen, wen ich als Nächsten auslache ;)
Mal im Ernst...ihr glaubt, ich habe mir das alles aus Spaß ausgedacht, weil ich gerade wütend war oder sonst was und nehmt mich auch nicht so ganz für voll...
Aberdiese Pläne schwirren mir, wie gesagt schon seit geraumer Zeit - wer's genau wissen will, seit fünf Jahren - in meinem Kopf herum.
Richtig, 13 Jahre jung war ich da....
Was veranlasst einen so jungen Menschen zu solchen Plänen?
Ehrlich gesagt kann ich's euch selbst nicht genau sagen...ich war früher eher kapitalistisch eingestellt, bis ich bemerkte, dass Geld einfach nicht alles ist.
Wieso ist Geld nicht alles? Ich kann mir mit Geld kein Glück kaufen, deswegen!
Also, ob ihr mir nun glaubt oder nicht oder ob ihr denkt, ich sei gestört, ist mir letztendlich egal.
Wenn ich das durchziehe und dieses Projekt sozusagen "fertiggestellt" habe, werde ich ne Einweihungsparty geben, zu der ihr herzlich eingeladen seid....
Das klingt jetzt vielleicht ein wenig lustig daher gesagt, ist aber toter Ernst... :)


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Pyrat Diskussionsleiter
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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 18:00
man ich brauch ne editfunktion ^^

hey alpha2omega ;)

"@Pyrat

ich weiß zwar immer noch nicht, welch schreckliche eigenschaft
so ein "arbeitersklave" hat, aber belassen wir es einfach dabei."

Wie ich schon sagte, muss man sich vorher mit dem Menschen befassen...Ich kann nicht auf der Straße welche herauspicken und sagen: Hey, der ist'n "scheiß sklave"....

Es sind die allgemeinen Dinge...bisher hab ich mit sehr vielen Bonzen die Erfahrung gemacht, dass nichts über ihre liebe Kohle geht....den meisten ist alles andere scheiß egal.
Es gibt natürlich auch das Gegenstück und viele andere Typen, z.B. diejenigen, die gar nicht anders können, weil sie 'n Kind haben und das auch irgendwie ernähren müssen....
Wie gesagt....ich kann jetzt nicht sagen "EIN ARBEITERSKLAVE" hat die dumme Eigenschaft GELDGEIL zu sein, denn dann würde ich verallgemeinern und das will ich eigentlich nicht, weil's falsch ist ;)

Hier mal ein Beispiel einesSklaven, der zu dumm ist, auch nur irgendwas zu raffen:

z.B. kenne ich einen, der immerzu damit rumprahlen muss, wie toll seine neuen Technikgeräte sind und wie teuer sie waren.Er will andere damit IMMER übertrumpfen...kaum legt man sich mal was zu, ist er am planen, was er dagegenhalten kann...also bitte...solch eine Schwanzverlängerungsscheiße zähle ich auch zum Sklavenleben dazu....
Hat zwar eigentlich nur indirekt was mit dem Thema zu tun, aber ist trotzdem ein gutes Beispiel, wie ich finde :)


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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 18:02
Spielregeln, werden wohl überall eingehalten werden müssen. Wir sind ja nicht alleine auf der Welt! Ob wir damit zurechtkommen, liegt wohl an jedem einzelnen selbst.


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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 18:09
@Chepheus
*lol* echt...mit den Dörfern verhält es sich so: Es gibt einen Teil (meistens die Gründer) die ständige Bewohner der Dörfer sind. Die anderen können kommen und gehen wie es Ihnen beliebt. Ich kenne einen der da ein paar Monate war, aber er sagte das man da nichts mehr mitbekommt (zu abgeschottet) und das hat ihn genervt. Das war allerdings ein einziges Dorf das dann eher den Amish gleicht... es gibt auch Dörfer mit Internet, TV etc. und sogar eine Stadt mit Universität!!

@Topic
Ja viele Menschen können ohne Führung nicht zurecht kommen weil Sie in dieser Gesellschaft seltenn gelernt haben EIGENVERANTWORTUNG zu übernehmen. Wenn Sie das dann aufeinmal selber tun müssen dann sind Sie natürlich überfordert.
Ich glaube aber fest daran das es auch Menschen gibt die sehr gut OHNE Führung gemeinsam leben können.
Und wer sagt denn bitteschön das ein AUssteiger ohne Regeln leben will??? Das was einen Aussteiger stört, finde ich, sind die INHALTE derRegeln und nicht der Fakt das es immer irgendwelche Regeln gibt.


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Pyrat Diskussionsleiter
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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 18:10
@athene


sehr schön ausgedrückt!!!! :)


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09.10.2007 um 18:11
@Pyrat

Danke...


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09.10.2007 um 18:25
@Pyrat

jo, zu deiner party komm ich auch :)


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09.10.2007 um 18:32
Dei meisten bauen sich ihren Käfig selbst!


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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 18:34
"Hi...Erstmal ein wenig zu mir(also meiner Person )
Ich bin Pyron, mittlerweile 18 Jahre alt/jung, halte mich gerne hier im Forum auf und war bisher ein stilles Mitglied hier, dass mehr gelesen, als geschrieben hat "

ja, das aren schöne zeiten. aber die hormone, ne...


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Pyrat Diskussionsleiter
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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 18:47
@holzkohle

Ich habe meine Meinung schon dazu gesagt....nenn mich ruhig, jung, dumm und unerfahren!
Ich weiß jedoch GENAU, was ich tue....
Aber okay...von irgendwem muss man sich ja immer blöd anmachen lassen :)

alpha2omega: bin gespannt, ob du kommst ^^


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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 18:48
@krungt
In vielerlei Hinsicht mag dies wohl stimmen, aber trotzdem fürchte ich du verstehst das Anliegen nicht so ganz.
Natürlich kann man mit einer bestimmten Lebenseinstellung und Sicht irgendwie mit der Gesellschaft zurecht kommen und sogar noch glücklich sein...man könnte auch einfach Mönch werden und in einem Buddhistischen Kloster arbeiten ^^
Aber wer traut sich das noch? Und wo ist der eigene Käfig? Denn da ist die Gesellschaft die sich z.B. in so einem Falle als Eltern, Freunde und Umgebung äußern würde. Die würden dich versuchen zu überreden es nicht zu tun und dir alle möglich Illusorischen Ängste vorhalten...der eigene Käfig beginnt dort wo man sich diesen Ängsten hingibt und nicht weiter diese Idee verfolgt obwohl das innerste sagt: tu es!

@holzkohle
was hat dies mit der Pubertät zu tun? Ah es hat dannn wohl auch was mit dem Alter und der vorschreitenden stagnation zu tun? Das man einfach alles hin nimmt weil man eh keine Chance hat? Weil maneh nichts ändern kann? Oder weil man mit dem glücklich sein soll was man hat?
Ich meine was ist so schlimm daran das man sein Leben leben will? Oder kann man das Leben als Leben bezeichnen wenn man es nicht lebend lebt? Ich finde nicht...und daher kommen diese Ideen des Aussteigens. Weil man sich einer Gesellschaft mit deren starren Paradigmen überdrüssig ist.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 21:26
Möchte zu diesem Thema mal den guten, alten Rousseau zitieren:

"Die Freiheit ist eine kräftige Nahrung, doch sie erfordert eine gesunde Verdauung...
Ich lache über jene erniedrigten Menschen, die sich auf das Wort eines Intriganten hin zum Aufstand erheben; die es wagen, von Freiheit zu sprechen, ohne auch nur im geringsten zu ahnen, was sie bedeutet - und die ... sich einbilden, dass es, um frei zu sein, genügt, ein Rebell zu sein.
Hochherzige und heilige Freiheit!
Wenn diese armen Menschen dich nur kennen würden; wenn sie nur lernen könnten, welches der Preis ist, um den du gewonnen und bewahrt wirst; wenn man ihnen nur beibringen könnte, wieviel härter deine Gesetze sind als das harte Joch eines Tyrannen!"


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09.10.2007 um 21:48
Ja und deswegen lohnt sich Freiheit nicht? Pah!

Aber wenigstens stimmt es das es lächerlich ist ein Rebell zu bleiben bzw. zu sein.


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Pyrat Diskussionsleiter
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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

09.10.2007 um 23:08
Ja, ein Rebell zu bleiben und nur zu schimpfen, ist lächerlich...
Aber wie schon gesagt: Lohnt sich deswegen die Freiheit nicht?

was ich aber noch gerne wissen würde....

"wenn man ihnen nur beibringen könnte, wieviel härter deine Gesetze sind als das harte Joch eines Tyrannen!"


Wir sollen uns also lieber weiter von dem "Tyrannen" "verwöhnen lassen"? ;)


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10.10.2007 um 01:16
Rousseau war ein reicher Bastard und Logenbruder, was soll der auch sonst schreiben...


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Unsere Gesellschaft - Ein Käfig?

10.10.2007 um 18:21
Buchtip: Henry David Thoreau - Walden

In Walden beschreibt Thoreau sein Leben in einer Blockhütte, die er sich 1845 in den Wäldern von Concord (Massachusetts) baute, um dort für mehr als zwei Jahre der industrialisierten Massengesellschaft der jungen USA den Rücken zu kehren. Nach eigener Aussage ging es ihm dabei jedoch nicht um eine naive Weltflucht, sondern um den Versuch, einen alternativen und ausgewogenen Lebensstil zu verwirklichen.

Das 1854 veröffentlichte Buch kann nicht als Roman im eigentlichen Sinne angesehen werden, vielmehr ist es eine Zusammenfassung und Ausformung seiner Tagebucheinträge, die er in den symbolischen Zyklus eines Jahres integriert und zusammenfasst. Dabei ist sein Stil geprägt von hoher Flexibilität und Sprachkunst, die die Übertragung in andere Sprachen oft erschwert hat.

Die achtzehn Kapitel des Buches sind unterschiedlichen Aspekten menschlichen Daseins gewidmet, so enthält es zum Beispiel Reflexionen über die Ökonomie,über die Einsamkeit, Betrachtungen über die Tiere des Waldes oder über die Lektüre klassischer literarischer Werke.

Die Wirkung von Walden ist untrennbar mit der amerikanischen Geschichte verbunden. Es steht in der Tradition des amerikanischen Transzendentalismus (Thoreau war eng mit Nathaniel Hawthorne befreundet) und hat heute einen festen Platz unter den einflussreichsten Büchern der amerikanischen Literaturgeschichte.

In vor-marxistischer Zeit war es in vielen Arbeiterhaushalten zu finden, im 20. Jahrhundert inspirierte es dann die Naturschutzbewegung ebenso wie die 68er-Generation. Auch ausserhalb der Vereinigten Staaten fand es breite Anerkennung, so berief sich beispielsweise Mahatma Gandhi mit seinem Ideal des gewaltfreien Widerstandes und seiner asketischen Lebensführung ausdrücklich auf Walden. Mit ihren Utopien beziehen sich auch Burrhus Frederic Skinner (Walden Two) und Rubén Ardila (Walden Tres)

"Ich zog in den Wald, weil ich den Wunschhatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näher zu treten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hätte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müsste, dass ich nicht gelebt hatte. Ich wollte nicht das leben, was nicht Leben war; das Leben ist so kostbar. Auch wollte ich keine Entsagung üben, außer es wurde unumgänglich notwendig. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht leben war, in die Flucht geschlagen wurde."


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