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Ist Antisemitismus wieder "in"?

7.339 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Judentum, Antisemitismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Antisemitismus wieder "in"?

15.12.2023 um 14:49
Zitat von eckharteckhart schrieb:Von Linksextremisten, die sich durchweg als „Antifaschisten“ verstehen, könnte man daher erwarten, dass sie antisemitischen Stereotypen in ihren Zusammenhängen keinen Raum lassen. Das aber stimmt leider so nicht.
Aber hieran lässt sich doch gut erkennen, wie "antifaschistisch" die Linksextremisten wirklich sind. Das sind keine Antifaschisten, sondern einfach Extremisten. Und die sind genauso wenig demokratisch wie die Rechtsextremisten.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

15.12.2023 um 15:15
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Und die sind genauso wenig demokratisch wie die Rechtsextremisten.
Amen! Wer oft genug links abbiegt kommt rechts wieder raus und umgekehrt. Daher: kein Fußbreit dem Extremismus!


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

15.12.2023 um 15:24
Zitat von eckharteckhart schrieb:Mir ist nichts zu peinlich! Auch Islamisten über das Meldeportal des Bundesamtes für Verfassungsschutz dem Verfassungsschutz zu melden , nicht und noch schneller der Polizei.

Eher nicht würde ich das bei Professor Ruud Koopmans oder Professorin Susanne Schröter tun. Beide sind mir bekannt: Eben deshalb.
Deshalb frequeniiere ich auch derzeit diesen Thread hier nicht.
Du bist einfach n Macher. Wahnsinn…


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

15.12.2023 um 15:42
Interessant - und nicht unbedingt überzeugend - ist die Beschlussempfehlung des zuständigen Bundestagsinnenausschusses an den Bundestags zur Frage der Nichtweiterführung des Expertenkreises Politischer Islamismus, der noch unter der Vorgängerregierung mit Innenminister Seehofer gegründet wurde.

https://dserver.bundestag.de/btd/20/040/2004091.pdf

Der Umstand, dass der Expertenkreis zunächst von vornherein nur für ein Jahr gegründet wurde, ist als solcher ja nun kein Argument gegen seine Nichtweiterführung. Gerade weil er erst mal nur für ein Jahr existieren sollte, gab es ja die Anträge auf seine Weiterführung.

Dass der Expertenkreis (noch) keine durchschlagenden Ergebnisse brachte - was immer damit gemeint ist -, muss ja nun nicht wundern, wenn das Gremium erst kurz besteht.

Dass die Existenz des Expertenkreises ein schlechtes Signal an hier lebende Muslime sendet und sie unter Generalverdacht stellt, ist ja nun an den Haaren herbeihezogen. Es geht nicht um die Mehrheit der friedlichen und sich an die hiesigen Regeln haltenden Muslime, sondern um die wenigen, aber gefährlichen für die Allgemeinheit,, die das nicht tun.

Dass Islamismus und Islamfeindlichkeit sich bedingen, ist eine ziemlich steile These. Aber selbst wenn es so wäre, spricht das nicht gegen die Existenz eines Expertenkreises, kann im Gegenteil sogar zu Erkenntnissen führen, die das Dilemma auflösen helfen.

Alles in allem keine Glanzleistung des Bundestagsinnenausschusses, diese Beschlussempfehlung….Vor allem nicht vor dem Hintergrund der jüngsten Festnahmen von Hamas-Mitgliedern in Berlin. Wenn man nur fest genug die Augen zumacht, ist islamistischer Extremismus halt nicht einfach weg.


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15.12.2023 um 15:47
Ich finde dieses Video fasst es ganz gut zusammen.

Youtube: Wenn Du Solidarität mit Israel zeigst | Browser Ballett
Wenn Du Solidarität mit Israel zeigst | Browser Ballett
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Momentan finden sehr viele Gruppen die eigentlich nicht zusammenpassen ihre Gemeinsamkeiten.
Darüber, dass vor allem einige Strömungen der Linken extrem verstrahlt sind muss man nicht diskutieren.

Gestern hat ein User ein Bild von der Besetzung der FU Berlin gepostet und da habe ich direkt gedacht, dass dort Personen stehen, die in ihrem Leben vermutlich nie ein "nein" gehört haben, keine interessante Persönlichkeit haben und deswegen nun versuchen irgendwie anzuecken, um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen.

Sind halt immer die gleichen Charaktere, die irgendwie interessant sein wollen.
Erst gender Fluid, dann Millionen Pronomen und jetzt anti Israel.
Hauptsache ein klein wenig Beachtung, denn man ist ja was besonderes.


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16.12.2023 um 02:10
Zitat von sindbad82sindbad82 schrieb:Naja der nächste Schritt ist „das ist nicht mehr euer Land“.
Hätte ich mir nie träumen lassen, dass an einer deutschen Uni zu jüdischen Mitstudenten gesagt wird, dass das nicht mehr ihre Uni ist. Und noch weniger, dass irgendwann mal zu jüdischen Mitbürgern gesagt wird, dass das nicht mehr ihr Land sei.

Nun ja, Punkt eins scheint Realität geworden zu sein. Von da aus ist es dann wirklich nicht mehr weit bis zu Punkt zwei.

Woran liegt das? Fehlende Schulbildung und/oder Geschichtsvergessenheit, wie auch immer „falsches“ Elternhaus, Kritikunfähigkeit, leichteste Beeinflussbarkeit, Wichtigtuerei, Haschen um Aufmerksamkeit/Medieng…heit: Es ist mir ein Rätsel.
Ich gebe aber zu, dass ich inzwischen an einem Punkt bin, wo ich nicht endlos mit allen darüber diskutieren will, was geht und was nicht, und nicht jeden endlos lange überzeugen will. Mir reicht in einigen Fällen wirklich, dass der Betreffende kapiert, was er darf und was nicht, und dass es negative Folgen für ihn hat, wenn er das tut, was er nicht darf. Punkt. Soll er doch in sein Bett oder sonstwohin deswegen heulen, mir egal. Hauptsache, er hält sich an die Regeln.

Muss irgendwie am Alter bei mir liegen.

Mit einem Dreijährigen diskutiere ich schließlich auch nicht mehr stundenlang mit dem Ziel der Überzeugung, warum es vielleicht doch nicht ganz so toll ist, wenn er ständig hingeht und den Herd einschaltet. Es reicht, wenn er verstanden hat, dass er das nicht soll. Dass er verstanden hat, warum er das nicht soll, ist komplett sekundär.
Zitat von AnfimiaAnfimia schrieb:Ich finde dieses Video fasst es ganz gut zusammen.
Das finde ich auch :Y:


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16.12.2023 um 03:30
Zitat von sindbad82sindbad82 schrieb:Daher: kein Fußbreit dem Extremismus!
Immer schon mein Reden. Egal aus welcher Ecke. Ich mache da keine Unterschiede.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hätte ich mir nie träumen lassen, dass an einer deutschen Uni zu jüdischen Mitstudenten gesagt wird, dass das nicht mehr ihre Uni ist.
Ganz ehrlich, ich auch nicht. Und es kotzt mich nur noch an, was hier teilweise abgeht.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich gebe aber zu, dass ich inzwischen an einem Punkt bin, wo ich nicht endlos mit allen darüber diskutieren will, was geht und was nicht, und nicht jeden endlos lange überzeugen will. Mir reicht in einigen Fällen wirklich, dass der Betreffende kapiert, was er darf und was nicht, und dass es negative Folgen für ihn hat, wenn er das tut, was er nicht darf. Punkt. Soll er doch in sein Bett oder sonstwohin deswegen heulen, mir egal. Hauptsache, er hält sich an die Regeln.
So ist es. Zumal es auch in den meisten Fällen nichts bringt mit solchen Leuten zu diskutieren. Und auch da ist es wieder völlig egal, welche Art von menschenverachtender Ideologie vertreten, welchem Extremismus angehangen wird.

Aber gerade auf die Vorfälle an den Unis bezogen, auf die Juden Feindlichkeit, das Gebashe gegen Israel, das feiern der Hamas usw - da kommt bei mir nur noch Wut und Zorn hoch. Solchen Leuten würde ich am liebsten vor die Füße spucken.


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16.12.2023 um 04:08
Ich finde das auch vollkommen einsichtig. Es gibt in Deutschland kein Gesinnungsstrafrecht.

Heißt also, ich kann und darf in Gedanken wahlweise Juden, Muslime, AfDler, Linke, Schwule. Lesben, SPDler, Veganer, CDUler, Fleischesser, SUV-Fahrer, Jäger usw. diskriminieren und totschlagen wie ich will. So lange ich das lediglich gedanklich tue, nichts davon laut äußere und nichts davon in die Tat umsetze, habe ich nichts zu befürchten. Die Gedanken sind in D frei, Taten (zB Volksverhetzung, wozu ich das studentische Gebaren in Berlin rechnen würde), dagegen nicht..

Sobald ich also anfange, etwas von meinen Gedanken in die Tat umzusetzen, habe ich aufgrund entsprechender Gesetze unter Umständen die Staatsmacht an den Hacken, wenn das illegal ist und darf dann nicht rumjammern. Oder ich muss Asyl da beantragen, wo derlei nicht strafbewehrt ist, oder halt die Klappe und das Messer in der Tasche halten, Punkt.

Klar, gab es schon mal und hieß damals „Geh doch nach drüben“. Ist aber nicht schon deshalb falsch, bloß weil es so was schon mal gab :Y:


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

16.12.2023 um 04:50
Zitat von AndanteAndante schrieb:Heißt also, ich kann und darf in Gedanken wahlweise Juden, Muslime, AfDler, Linke, Schwule. Lesben, SPDler, Veganer, CDUler, Fleischesser, SUV-Fahrer, Jäger usw. diskriminieren und totschlagen wie ich will. So lange ich das lediglich gedanklich tue, nichts davon laut äußere und nichts davon in die Tat umsetze, habe ich nichts zu befürchten. Die Gedanken sind in D frei, Taten (zB Volksverhetzung, wozu ich das studentische Gebaren in Berlin rechnen würde), dagegen nicht..
Das ist es ja. Es scheint nicht mehr zu reichen, dem Hass nur in Gedanken zu frönen. Die Gedanken werden nun ausgesprochen und teilweise folgen den Worten ja auch schon die Taten, wie es sich bei Angriffen auf Synagogen und Juden zeigt. Das ist eine extrem besorgniserregende Entwicklung, der sich der Staat mit aller Macht entgegenstellen müsste.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

16.12.2023 um 10:05
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Du bist einfach n Macher. Wahnsinn…
Nö, das ist das mindeste.


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16.12.2023 um 11:04
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Es scheint nicht mehr zu reichen, dem Hass nur in Gedanken zu frönen. Die Gedanken werden nun ausgesprochen
Das liegt daran, dass es nicht mehr als nicht akzeptabel gilt, die schlimmsten Wünsche auszusprechen, wenn man nur glaubhaft versichert, dass man aus verständlichen Motiven empört ist, egal, ob das stimmt oder nicht. Und Widerspruch gegen solche schlimmen Wünsche werden dann gern als Unterdrückung der Meinungsfreiheit dieser Empörten abgebügelt.
Diese merkwürdige "Toleranz" gegen derartige Worte lässt manchen Sprecher dieser Worte glauben, dass ein solches Denken akzeptiert wird, und wenn er den Worten Taten folgen lässt und dann doch widersprochen wird, versteht er die Welt nicht mehr. Und diejenigen, die ihm vorher seine Hassreden zugestanden haben, weil er ja aus angeblich hehren Motiven empört ist, sind dann fassungslos darüber, dass manche Menschen nicht nur zu bösartigen Gedanken und Worten, sondern auch zu bösartigen Taten fähig sind.
"Logische Schlussfolgerung" scheint dann zu sein, die Schuld auf die Opfer dieser Gedanken, Worte und Taten zu schieben oder nicht nur die Worte, sondern auch die Taten zu verharmlosen - vielleicht auch aus Sorge, dass das Ganze sonst noch schlimmer wird und sich auch gegen die "Toleranten" selbst (in diesem Fall die Uni-Leitung) richten könnte. Also muss man die Empörten beschwichtigen. Mit anderen Worten: Selbstschutz.
Anders kann ich mir das Ganze nicht erklären.


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16.12.2023 um 22:20
Meines erachtens ist Antisemitismus ein ernstes Problem und wichtiges Thema. Leider wird der Begriff ziemlich inflationär verwendet. Das geht sogar so weit, dass man ihn auch benutzt wenn jüdische Mitbürger beispielsweise für Frieden und gegen Krieg protestieren oder die israelische Regierung kritisieren. Also völlig unlogisch. Oftmals sind es Medien die mit dem Begriff um sich schmeißen als sei es ein Füllwort. So etwas ist sehr gefährlich. Verwendet man ihn auch für Situationen die keinen Antisemitismus darstellen, kann es dazu führen dass man tatsächlichen Antisemitismus nicht mehr genügend Aufmerksamkeit beimisst.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

17.12.2023 um 02:36
Dit is möglicherweise Berlin (habe das derzeit geltende Berliner Hochschulgesetz zugegebenermaßen bisher nicht im einzelnen durchflöht). Zu den jüngsten antisemitischen Vorfällen an der FU schreibt die Welt:
„Fridays for Israel“ fordert von der Freien Universität nun Konsequenzen – von Personalschulungen gegen Antisemitismus bis zur „sofortigen Exmatrikulation der Protestteilnehmer“.

Laut Universität ist das aber seit 2021 nach einer Gesetzesnovelle des damaligen rot-rot-grünen Senats nicht mehr möglich. Als Höchststrafe können Berliner Hochschulen nun nur noch ein dreimonatiges Hausverbot erteilen. Entsprechende Maßnahmen würden „selbstverständlich geprüft“, hieß es von der FU.

Bundeswissenschaftsministerin Bettina-Stark Watzinger sagte WELT AM SONNTAG, sie erwarte Konsequenzen: „Wir dürfen nicht zulassen, dass jüdischen Studierenden der Zugang zu Hörsälen verwehrt wird, sie Anfeindungen oder gar Gewalt ausgesetzt sind.“ Rechtsstaat und Hochschulleitungen seien gefordert, sagte sie. „Wo rechtlich möglich, darf die Exmatrikulation in besonders schweren Fällen nicht ausgeschlossen sein.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article249084296/Judenhass-an-Hochschulen-Exmatrikulation-darf-nicht-ausgeschlossen-sein.html?source=puerto-reco-2_ABC-V35.2.B_AUC_based

Na dann mal hopp, jetziges Berliner Angeordnetenhaus, Änderung des Berliner Hochschulgesetzes muss her.


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17.12.2023 um 09:04
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Meines erachtens ist Antisemitismus ein ernstes Problem und wichtiges Thema. Leider wird der Begriff ziemlich inflationär verwendet. Das geht sogar so weit, dass man ihn auch benutzt wenn jüdische Mitbürger beispielsweise für Frieden und gegen Krieg protestieren oder die israelische Regierung kritisieren. Also völlig unlogisch.
Wo wurde denn jüdischen Mitbürgern Antisemitismus vorgeworfen, die sich zur israelischen Regierung kritisch äußerten?
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Oftmals sind es Medien die mit dem Begriff um sich schmeißen als sei es ein Füllwort. So etwas ist sehr gefährlich. Verwendet man ihn auch für Situationen die keinen Antisemitismus darstellen, kann es dazu führen dass man tatsächlichen Antisemitismus nicht mehr genügend Aufmerksamkeit beimisst.
Kommt halt auch immer auf die Begründung an. Israelkritik oder generell gegen militärische Interventionen zu sein ist das eine, diese aber wie auch immer am Jüdischsein der Regierungsverantwortlichen festzumachen bzw. antisemitische Stereotype auf den Staat zu übertragen das andere. Und ja, dies wäre dann auf Israel bezogener (antizionistischer) Antisemitismus.


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17.12.2023 um 09:19
@dreizehner
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Oftmals sind es Medien die mit dem Begriff um sich schmeißen als sei es ein Füllwort. So etwas ist sehr gefährlich. Verwendet man ihn auch für Situationen die keinen Antisemitismus darstellen, kann es dazu führen dass man tatsächlichen Antisemitismus nicht mehr genügend Aufmerksamkeit beimisst.
Hast Du da mal konkrete Beispiele für Situationen, in denen etwas als Antisemitismus kritisiert wurde, es aber tatsächlich gar keiner war?


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17.12.2023 um 09:23
Zitat von soomasooma schrieb:Hast Du da mal konkrete Beispiele für Situationen, in denen etwas als Antisemitismus kritisiert wurde, es aber tatsächlich gar keiner war?
Aktuell Gil Ofarim und halt normale Friedens Demos (ohne Antisemitische Parolen Inhalte) die man geschickt mit rhetorischen Mitteln in die Ecke des Antisemitismus bringen möchte, ohne ihn zu erwähnen. Gerade eine gewisse große Tagesszeitung hat da keinerlei Hemmungen.


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17.12.2023 um 09:26
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Kommt halt auch immer auf die Begründung an. Israelkritik oder generell gegen militärische Interventionen zu sein ist das eine, diese aber wie auch immer am Jüdischsein der Regierungsverantwortlichen festzumachen bzw. antisemitische Stereotype auf den Staat zu übertragen das andere. Und ja, dies wäre dann auf Israel bezogener (antizionistischer) Antisemitismus.
Da bin ich ganz bei dir. Jedoch erschließt sich mir nicht was antisemitisch daran sein soll, dass man gewisse israelische Politiker und ihre ja schon faschistisch anmutenden Aussagen zitiert und diese anprangert. Für mich eine legitime Kritik ohne jeglichen Religionsbezug. So wie du es wohl auch einschätzt nach deiner Ausführung.


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17.12.2023 um 09:29
@dreizehner
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Gil Ofarim
Ich wollte es noch drunterschreiben: Aber bitte nicht den. Dass er sich sowas ausdenken könnte, war verständlicherweise für die meisten nicht vorstellbar – wollte man sich nicht vorstellen – und wäre es tatsächlich so passiert, wäre es ja lupenreiner Antisemitismus gewesen. Ein "Füllwort" war es in diesem Fall also nicht.
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Gerade eine gewisse große Tagesszeitung hat da keinerlei Hemmungen.
Na, dann verlinke doch bitte Beispiele als Diskussionsgrundlage.


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17.12.2023 um 09:39
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Jedoch erschließt sich mir nicht was antisemitisch daran sein soll, dass man gewisse israelische Politiker und ihre ja schon faschistisch anmutenden Aussagen zitiert und diese anprangert. Für mich eine legitime Kritik ohne jeglichen Religionsbezug. So wie du es wohl auch einschätzt nach deiner Ausführung.
Wie gesagt, es kommt auf die Begründung an. Weiß jetzt zwar nicht, welche Aussagen von israelischen Politikern Du konkret meinst, aber wenn solche letztlich nur zitiert werden, um den jüdischen Staat als das vermeintlich Böse schlechthin hinzustellen, dann hat die Intention dahinter meist noch einen ganz anderen Hintergrund.

Hast Du denn hierzu
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Das geht sogar so weit, dass man ihn auch benutzt wenn jüdische Mitbürger beispielsweise für Frieden und gegen Krieg protestieren oder die israelische Regierung kritisieren. Also völlig unlogisch.
ein paar konkrete Beispiele? Ich habe von Derartigem bisher tatsächlich noch nichts vernehmen können.


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Ist Antisemitismus wieder "in"?

17.12.2023 um 09:53
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wie gesagt, es kommt auf die Begründung an. Weiß jetzt zwar nicht, welche Aussagen von israelischen Politikern Du konkret meinst, aber wenn solche letztlich nur zitiert werden, um den jüdischen Staat als das vermeintlich Böse schlechthin hinzustellen, dann hat die Intention dahinter meist noch einen ganz anderen Hintergrund.
Das kann man aber immer leicht unterstellen und aus meiner Sicht wird imo viel zu schnell "Antisemitismus" gerufen, das ist beim Rassismus aber imo nicht anders.


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