Dass wohl demnächst eine Eingabe zunächst an den Landtag gemacht wird, die eine gänzlich kopftuchfreie Schule fordert, habe ich ja schon geschrieben und ich habe auch geschrieben, dass ich dieses Vorhaben durchaus begrüße. Diese Begrüßung meinerseits will ich mal etwas genauer erläutern.
Das Glaubenshaube, sowie die Burka und der Tschador können ein unverkennbares Zeichen der Unterdrückung von Frauen sein. Und da man mittlerweile sogar schon kleine Kinder mit der Glaubenshaube sieht, muss damit auch klar sein dass diese Eltern ihre kleinen und
„reinen“ Mädchen damit schon von weitem kenntlich machen wollen und ganz klar von den
„unreinen“ muslimischen Mädchen, welche kein Kopftuch tragen, und den nichtmuslimischen Mädchen abgrenzen wollen.
Dieser den Mädchen aufgezwungene orthodoxe Islam erklärt übrigens auch (islamische?) Männer zu unmündigen Wesen, welche lediglich triebgesteuert durch die Gegend irren und vor den angeblich von Geburt an bestehenden sündigen Reizen von unverschleierten Mädchen bewahrt werden müssen, die mit ihren teuflisch sündigen Verführungskünsten durch das Antlitz von etwas Haut oder Haaren die ganze Männerwelt wahnsinnig machen würde…
Hier wird also, mit dem Kopftuch bei kleinen Mädchen, schon Kleinkinder zu reinen Sexualobjekten degradiert, die durch ihre Haut oder ihre Haare reine Verführerinnen darstellen und die gefälligst, um Allah eine wohlgefällige Muslima zu sein und um keine Schande über die Eltern zu bringen, ein großer Konformitätsdruck innerhalb einer sehr geschlossenen islamisch orthodoxen Gemeinschaft gegenüber den Eltern und kleinen Mädchen aufgebaut.
Dies führt natürlich nicht selten zur Ausgrenzung durch andere Mitschüler und auch zur bewussten Ausgrenzung durch die Eltern, welche es natürlich nicht gerne sehen wenn ihre
„reine“ Tochter mit unreinen in Kontakt ist, sondern führt auch dazu dass nicht selten muslimische männliche Klassenkameraden die Aufgabe eines Sittenwächters übernehmen und somit ihre
„rechtgläubigen“ Mädchen permanent in allem Tun kontrollieren.
Diese ständige Kontrolle und das ewig drohende Damoklesschwert der Schande, die man vielleicht über die Eltern bringen könnte, führt wohl auch nicht selten dazu, dass sich diese Mädchen nicht freiwillig neben ein unverschleiertes setzen würden und somit findet schon wieder eine Ausgrenzung statt.
Dazu ist eben auch bemerkenswert, dass die Abmeldungen von Schwimm- und Sexualkundeunterricht mit der Zunahme an Glaubenshauben in einer Klasse zunimmt. Auch von Klassenfahrten werden sie von ihren fundamental eingestellten Eltern fern gehalten. Und schon wieder eine Ausgrenzung.
Diese ideologisch aufgeladene Glaubenshaube behindert also eine Integration in den Klassenverband und auch einen gleichberechtigten und fairen Umgang miteinander. Es ist das unverwechselbare äußere Zeichen für die Unterwerfung unter den Regeln des Koran, der Sunna und letztlich natürlich auch der Scharia und ein Versprechen, in letzter Instanz nur Allah und der islamischen Doktrin zu gehorchen.
Dieser Kopfschleier forciert also ein undemokratisches Weltbild und steht im Widerspruch zum Artikel 3 des GG. Diese Stoffhülle umhüllt nicht nur den Kopf, sondern auch ein offenes Denken und fördert das zutiefst archaisch patriarchalische Rollenbild; zusätzlich wird das negative Recht der Religionsfreiheit der Kinder damit zutiefst beschnitten.
Diesem Kopftuch muss man also keinerlei „Respekt“ entgegenbringen, denn es steht im ganz klaren Widerspruch zu den Normen, Werten und Erkenntnissen einer aufgeklärten Gesellschaft. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass ein kleines Mädchen von selbst auf die Idee kommen würde ihren Kopf zu verhüllen. Und von daher unterstelle ich einen Zwang in Form von Indoktrination durch die Eltern, welche damit ihr Mädchen ganz klar als
„reines“ Mädchen darstellen wollen um innerhalb der orthodoxen Gesellschaft ihr eigenes Bild aufzuwerten. Also werden hier die Mädchen durch die Eltern missbraucht, damit diese damit ihre Abneigung zum Laizismus geltend machen können.
Es wird dem Kind als von klein auf antrainiert ein Kopftuch zu tragen, um so dem strengen und orthodoxen Verhaltenskodex des Korans und der Sunna, welchem die fundamentalen Eltern folgen, unterwerfend und möglichst kritiklos zu folgen um so der ethnischen Community zu zeigen, wie
“rechtgläubig“ die Familie doch wäre. Man steigt also im Ansehen und die Töchter haben keine wirkliche Wahl, denn es wird ihnen auch klargemacht, was es heißt Schande über die Familie zu bringen.
Und unter diesem Dogma der angeblichen Freiwilligkeit (
„Es gibt keinen Zwang im Glaube“, Koran 2:256) müssen die Kleinen für sich persönlich eine Strategie entwickeln, sich selbst und anderen gegenüber den Zwang und das Unterworfen-Sein schönzulügen.
Es geschieht also mehr aus Angst dass man in der ewigen Hölle landen könnte, die Konsequenz einer verletzen Ehre der Familie zu spüren bekommen könnte und die Angst vor schwerer Gewalt innerhalb der Familie wenn man das Kopftuch abnimmt, denn laut einer Studie leiden
44,5% der türkischen Migrantenkinder unter Misshandlungen und schweren Züchtigungen durch die Familie (
http://www.stern.de/politik/deutschland/zwischenruf/:Zwischenruf-Die-Bombe/634119.html ).
Und damit diese Mädchen das Recht auf eine Freiheit ohne Glaubenshaube kennenlernen und somit mehr Bezug zu einem selbstbestimmten Leben bekommen können, bin ich dafür dass das Kopftuch gänzlich aus den Schulen zu verschwinden hat.