Abahatschi schrieb:Ich sehe keinen Zwang dazu, dennoch würde mir eine generelle Haftpflicht gefallen so dass die Schäden von irgendwelchen Vollidioten beglichen werden.
Da fallen mir gerade die Leute ein, denen bei diversen Flutereignissen in diesem Land die Häuser abgesoffen sind (Oder, Rhein, Donau, Elbe). Wer da keine Elementarversicherung hatte, ging leer aus. Damit diese Menschen dann aber nicht Haus und Hof aufgeben mussten, sprang der Staat von unseren Steuergeldern ein. Das geht natürlich nicht. Das Risiko sollte jeder selbst tragen - und wer das nicht kann, der habe gefälligst kein Haus.
Kann ja wohl nicht angehen, dass ich für die Folgekosten von mir nicht verantworteten Schäden aufkomme.
Nun hat die Versicherungsbranche dank der Politik mit den ganzen Riester-Verträgen ja schon einen erheblichen staatlichen Anschub erhalten. So ganz ohne Staat scheinen die auch nicht überleben zu können.
Ich dachte da eher an ein liberales Modell, wie ich es aus den USA kenne, wo eine Krankenversicherung ja als sozialistisches Teufelswerk gilt. Keine Krankenversicherung - keine Zähne im Mund und gut ist. Ähnlich ist es mit den Gebäuden. Haus im Tornado weggeflogen. Tja, ab in den Trailerpark.
Von anderen Ländern ganz zu schweigen. da gibt es medizinische Behandlung nur gegen Vorlage einer AK 47, alternativ, so lange das Bestechungsgeld reicht. Das entlastet die Versicherungswirtschaft und die Beitragszahler natürlich. Den Rest regelt nicht das Versicherungs- sondern das Faustrecht.
Solidarität wird überbewertet. Sollen die Leute doch sehen, wie sie klar kommen.
In nicht wenigen Bundesländern ist eine Gebäudeversicherung allerdings Pflicht, eine Grundeigentümer-Haftpflicht wird nahe gelegt - als Kfz-Halter sollte man die Karre und ihren Inhalt ohnehin versichern, sonst gibt's Ärger. Iich fürchte, so ganz "versicherungsfrei" kommen wir nicht durch's Leben - auch wenn's billiger erscheint.
Ob eine private Krankenversicherung im Alter wirklich die günstigere Lösung ist, was Beiträge und Leistung, bzw. den Verbleib in der KV bei kostenintensiver chronischer Erkrankung angeht - darüber spreche man mit Betroffenen.