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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

13 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fleisch, Klonfleisch ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Vymaanika Diskussionsleiter
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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

30.06.2009 um 00:52
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Die EU-Agrarminister haben sich auf ein Verfahren zur Genehmigung von Klonfleisch geeinigt. Trotz strenger Prüfkriterien fürchten Kritiker eine Legitimierung des Klon-Kotletts. Auch ethische Aspekte würden vollkommen vernachlässigt.

Der Verkauf von Klonfleisch in Europa ist ein Stück näher gerückt. Die EU-Agrarminister sprachen sich am Montag in Luxemburg dafür aus, Fleisch von Nachkommen geklonter Tiere unter strengen Auflagen zuzulassen. Kritiker haten den vereinbarten Kompromiss lediglich für eine Legitimierung von Klon-Koteletts.

Die Minister vereinbarten, dass jedes Produkt von der EU-Lebensmittelbehörde Efsa genau geprüft werden soll, bevor es auf den Markt kommt. Der Gesetzentwurf muss allerdings noch das EU-Parlament passieren. Mehrere EU-Abgeordnete kritisierten Kompromiss als reine Augenwischerei und kündigten Widerstand gegen das Zulassungsverfahren an.

Auch der Metzger des eigenen Vertrauens könnte bald Klonfleisch verkaufen

Die EU-Agrarminister haben sich auf ein Verfahren zur Genehmigung von Klonfleisch geeinigt. Trotz strenger Prüfkriterien fürchten Kritiker eine Legitimierung des Klon-Kotletts. Auch ethische Aspekte würden vollkommen vernachlässigt.

Der Verkauf von Klonfleisch in Europa ist ein Stück näher gerückt. Die EU-Agrarminister sprachen sich am Montag in Luxemburg dafür aus, Fleisch von Nachkommen geklonter Tiere unter strengen Auflagen zuzulassen. Kritiker haten den vereinbarten Kompromiss lediglich für eine Legitimierung von Klon-Koteletts.

Die Minister vereinbarten, dass jedes Produkt von der EU-Lebensmittelbehörde Efsa genau geprüft werden soll, bevor es auf den Markt kommt. Der Gesetzentwurf muss allerdings noch das EU-Parlament passieren. Mehrere EU-Abgeordnete kritisierten Kompromiss als reine Augenwischerei und kündigten Widerstand gegen das Zulassungsverfahren an.

Kennzeichnungspflicht gefordert

Es werde «Klonfleisch Tür und Tor öffnen», warnte der Grünen-Europaabgeordnete Martin Häusling. Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch erklärte, entscheidend sei die Wahlfreiheit der Kunden. «Daher gilt: Es muss eine klare Kennzeichnung geben - wo Klonfleisch drin ist, muss auch Klonfleisch drauf stehen.»

Als Übergangslösung brauche man nun wenigstens ein «geregeltes Verfahren, wie diese Lebensmittel in den Markt kommen», verteidigte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner das geplante Zulassungsverfahren. Bislang war eine Genehmigung nur für das Fleisch geklonter Tiere erforderlich, nicht aber für ihre auf traditionellem Wege gezüchteten Nachkommen.

Klonfleisch kommt in der Praxis zurzeit ohnehin nicht auf den Tisch, es ist wirtschaftlich nicht rentabel. Lohnend könnte aber das Klonen eines erfolgreichen Zuchtbullen sein. Dessen auf natürliche Art gezüchtete Nachkommen wurden bislang wie ganz normales Schlachtvieh behandelt.

Verzehr von Klonfleisch gilt als unbedenklich

In den USA darf das Fleisch geklonter Tiere verkauft werden, die dortige Lebensmittelbehörde hält der Verzehr für unbedenklich. In der Praxis kommt Klonfleisch aber nur in sehr geringem Umfange auf den Markt. Auch die Efsa hat bereits im vergangenen Jahr erklärt, das Fleisch von geklonten Tieren und deren Nachkommen sei gesundheitlich unbedenklich.

Wirtschaftlich interessant wird das Klonfleisch vor allem, wenn entsprechende Patente für genetisch verändertes Zuchtvieh angemeldet werden. Große Konzerne könnten so massiven Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen, so eines der Bedenken von Verbraucherschützern.

Ministerin Aigner trägt den EU-Beschluss mit, betonte aber, sie sehe in dem auf die Prüfung möglicher Gesundheitsrisiken beschränkten Zulassungsverfahren nur eine Übergangslösung. «Ich sehe den Einsatz des Klonens in der Lebensmittelproduktion äußerst kritisch», betonte die CSU-Politikerin. Gemeinsam mit 23 ihrer 26 EU-Kollegen forderte sie die EU-Kommission auf, auf die ethischen Bedenken gegen die umstrittenen Fleischprodukte einzugehen.

Tierschutz und Ethik ausgeklammert

In Deutschland begegnet man dem EU-Vorhaben sehr kritisch. Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn wies darauf hin, dass nur Gesundheitsaspekte für den Menschen geprüft werden. «Der Tierschutz und die Ethik bleiben dabei auf der Strecke.» Nur fünf Prozent aller Klonversuche seien erfolgreich, die meisten so geborenen Tiere seien krank und erlitten Schmerzen. Höhn appellierte an das neue Europaparlament, dies nicht mitzutragen. «Selbst wenn es für Menschen keine direkten Gefahren gibt, aus Respekt vor den Tieren dürfen wir das Klonen nicht zur Selbstverständlichkeit werden lassen!».

Auch die Union äußerte Bedenken. «Wir sind gegen das Klonen und müssen verhindern, dass Klonfleisch ungeprüft und ungekennzeichnet den Weg ins Supermarktregal findet», sagte CDU-Agrarexperte Peter Bleser der «Bild»-Zeitung (Dienstagsausgabe). Die Verbraucher müssten aber am Ende selbst entscheiden.

«Kein Klonfleisch auf deutschen Tellern»

Der Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, Jürgen Abrakam, äußerte sich ebenfalls in der «Bild»-Zeitung: «Es gibt kein Klonfleisch auf deutschen Tellern - und das bleibt auch einige Jahre so». Die Ernährungsindustrie lehne Klonfleisch «zurzeit aus ethischen Gründen ab, weil es noch keine wissenschaftliche Folgenabschätzung gibt». Weder Handel noch Verbraucher würden diese Ware akzeptieren. «Wir lassen uns dieses Thema nicht von EU-Bürokraten und Tierzüchtern aufzwingen.» (epd/dpa/AP/nz)



Quelle: http://www.netzeitung.de/gesundheit/1385899.html (Archiv-Version vom 26.06.2009)

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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

30.06.2009 um 15:29
wofür steht denn das "nw" oben in der Adresszeile? Neue Weltordnung oder was?


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Vymaanika Diskussionsleiter
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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

30.06.2009 um 16:05
Ja genau, das ist Fleisch der NWO...mit extra viel Verschwörungskäse.^^


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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

30.06.2009 um 16:13
@Vymaanika
Welchen Sinn macht Klonfleisch?
Warum soll es produziert werden?


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Vymaanika Diskussionsleiter
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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

30.06.2009 um 16:20
@Vymaanika

Es lieght wohl auf der hand, dass Klonfleisch den genmanipulierten Pflanzen entspricht.Warum man genmanipulierte Pflanzen verwendet weißt du ja selbst.Es geht im Prinzip darum, dass man das Angebot qualitativ auf einer Höhe halten will, zudem lassen sich genmanipulierte Lebewesen jeglicher Form besser vor Parasiten aller Art schützen.

Im Endeeffekt dient es der Industrie zur Kostenreduzierung.Wenn der Zuchtbulle geklont ist, zeugt er immer Nachkommen gleichbleibender Qualität im nahrungsmitteltechnischen Sinne, es gibt weniger "Fehlschüsse."


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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

30.06.2009 um 16:22
@Vymaanika
Wenn du Recht hättest und das Verfahren ausgereift ist, was spräche dann für ein Verbot?


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Vymaanika Diskussionsleiter
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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

30.06.2009 um 16:34
@klarabella

Selbstverständlich sprechen diverse ethische Gründe dagegen, als da wären z.B. das 60-90% der Zuchttiere sterben oder entwickeln enorme Missbildungen, von einem perfektioniertem Verfahren kann jetzt noch nichtmal ansatzweise gesprochen werden, die ganzhe Maschinerie erinnert mich an Dr. Frankenstein vs. Verkehrsunfall.Desweiteren könnte man gegen Klonfleisch wettern, weil auf die Schöpfung keine Rücksicht genommen wird, jedenfalls noch wesentlich offensichtlicher, als bei Pflanzen, obwohl es da m.M.n. keinen Unterschied gibt.

Was ich ganz lustig finde ist, dass die CDU/CSU dagegen ist, vermutlich weil sie es sich nicht leisten kann, dermaßen viele Wähler zu verlieren, aber wenn sich das Verfahren eines Tages durchsetzt und das wird es, dann springen auch sie auf den fahrenden Zug, denn immerhin wählt die Industrie schwarz.


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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

30.06.2009 um 16:42
@Vymaanika
Deshalb meine Frage nach der Ausgereiftheit des Verfahrens. So, wie du es beschreibst, scheint es mir keine gangbare Alternative zu sein.
Allerdings sollte das die Industrie auch so sehen, wenn tatsächlich diese hohe Komplikationsrate auftritt. Neben deinen ethischen Bedenken scheint es mir auch nicht wirtschaftlich zu sein.


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Vymaanika Diskussionsleiter
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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

30.06.2009 um 16:48
@klarabella

So ist es, momentan ist es noch viel zu teuer für die Industrie, man müsste das Prototypklonfleisch enorm teuer verkaufen, um damit Reibach zu machen.Ich könnte mir aber vorstellen, dass es im Osten weniger überwachte Einrichtungen gibt, die das Ganze auf irgendeine Weise billiger machen können, die Möglichkeiten werden in ein paar Jahren nahezu unbegrenzt sein.

Warten wir es ab, wenn es soweit ist, werde ich in der entsprechenden Sparte einen Thread eröffnen, da wirds dann wieder abgehen wie geschüttelte Cola. ;)

Eben alles wie im Sinne von "Home", "schneller, schneller und immer schneller..."


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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

24.08.2009 um 22:39
Man sollte lieber das Fleisch selbst klonen :D

Dann müsste nur ein Tier dafür geschlachtet werden, dann klont man es 12314534523 x


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Vymaanika Diskussionsleiter
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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

26.08.2009 um 11:52
Aber dafür brauch man immer Tiere, du meinst dieses "Reaktor-Fleisch", oder?


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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

29.03.2011 um 23:49
Sorry für das Ausgraben, aber unter folgenden Link, findet man eine News, die ganz nebenbei erwähnt wird.....

http://www.n-tv.de/ratgeber/Kein-EU-Verbot-fuer-Klonfleisch-article2968931.html

Der Artikel sagt zwar
Wann kommt das Fleisch eines Klons in den Handel?

Im Allgemeinen gar nicht - weil Klonen sehr teuer ist. Das Bundesverbraucherschutzministerium beziffert die Kosten für einen einzigen Klon auf mindestens 20.000 Euro. Würde man Klontiere schlachten, wäre das wirtschaftlich nicht sinnvoll. "Kein Bauer wird 100.000 Euro für einen geklonten Bullen ausgeben, um dann daraus Hamburger zu machen", schreibt das Europaparlament. In der Kühltheke werden daher nicht die Tiere selbst, sondern vor allem Fleisch oder Milch ihrer konventionell erzeugten Nachkommen angeboten werden. Die Produkte lassen sich nicht von denen "normaler Tiere" unterscheiden.
Ich sehe das ein wenig anders.

Was meint Ihr?


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Vymaanika Diskussionsleiter
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Unter Auflagen darf Klonfleisch auf den Tisch

26.04.2011 um 08:55
@Reason

Ich schrieb:
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb am 30.06.2009:als da wären z.B. das 60-90% der Zuchttiere sterben oder entwickeln enorme Missbildungen, von einem perfektioniertem Verfahren kann jetzt noch nichtmal ansatzweise gesprochen werden, die ganzhe Maschinerie erinnert mich an Dr. Frankenstein vs. Verkehrsunfall.
Alleine die Tatsache macht das Unternehmen quasi unmöglich IMO.

Wie siehst du es denn?


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