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Sarrazin: Hart aber fair?

11.785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausländer, Migranten, Sarrazin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Tribe ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

01.12.2009 um 10:08
@SamuelDavid2
"Aber nun zum richtigen Inhalt
Wenn 80% diese Aussage bestätigen, dann scheint dies in der Realität der 80% so zu sein. Jedenfalls sagt mir ein so hoher bestätigender Prozentsatz dass an den Aussagen etwas zu stimmen scheint.
Und was dein Vergleich mit dem 3. Reich soll, entzieht sich leider meiner Logik"

na, da zustimmung zur judenvernichtung war doch auch flächendeckend hoch. und daher in deinen augen wohl richtig. zumindest wenn man deine , ähem, logik, ernst nimmt.
die annahme, etwas sei richtiger, weil viele dem zustimmen ist strunzdumm und ein weitere kolateralschaden des internets. ihr habt alle in beste gesamtschulpädagogikmanier gelernt, dass jeder nemeinung haben darf. das stimmt zum glück. das heißt aber nicht, dass jede meinung gleich viel wert ist in einer argumentation. zum unglück.

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Sarrazin: Hart aber fair?

01.12.2009 um 10:37
@Tribe

Abgesehen davon, dass deine angebliche Zustimmung an der Vernichtung der Juden flächendeckend groß gewesen sein soll Unsinn ist, hat das Volk, die Völker und vor allem Europa aus der Geschichte gelernt. Man beobachtet genau, selektiv und differenziert und wenn dies Ergebisse der Beobachtungen dann eine 80%-ige Zustimmung erfahren, dann kann man nicht einfach sagen dass die 80% eine gestörte Wahrnehmung haben. Wer die Stimme und Meinung des Volkes wissentlich überhört und die als dumm und wahrnehmungsgestört darstellt, der muss sich auch nicht mehr wundern wenn er keine Ahnung davon hat, was unten ander Basis passiert


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Tribe ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

02.12.2009 um 00:29
ohmann, du schreibst einen auswurf.
ich lache über die faschistische deutsche basisvolksgemeinschaft, solchen menschen alle vier jahre nen kuli zum kreuzen geben ist mehr als ausreichend.

aber wer , wie du, den holocaust leugnet, ist halt nicht ganz frisch.


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Sarrazin: Hart aber fair?

02.12.2009 um 08:35
@Tribe

Ich weiß ja nicht unter welchen Wahrnehmungsstörungen du so alles leidest, aber es müssen schon enorme Störungen sein wenn du mir unterstellst ich würde den Holocaust leugnen.
Von daher kann ich nur sagen, dass DU nicht ganz frisch zu sein scheinst


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

02.12.2009 um 20:18
@Tribe
Zitat von TribeTribe schrieb:da zustimmung zur judenvernichtung war doch auch flächendeckend hoch
Eine Judenvernichtung wurde in der Öffentlichkeit nicht in Erwägung gezogen. Insofern ist deine Aussage überzogen.
Gleichwohl verschloss der Großteil der Bevölkerung die Augen vor der Deportation der Juden. Selbst unter der Annahme, dass die Juden "nur" in Arbeitslager kamen, hat das deutsche Volk große Schuld auf sich geladen.
Die heutige großmäulige Verkündung: "Ich hätte anders gehandelt" nehme ich allerdings auch nicht ernst.
Es gehörte Todesmut dazu.


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Sarrazin: Hart aber fair?

02.12.2009 um 21:48
Hansi hat Recht!


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Sarrazin: Hart aber fair?

23.12.2009 um 11:18
Weihnachtsgrüße vom Skandal-Banker Sarrazin schreibt Märchen über die Kanzlerin
23.12.2009 - 11:05 UHR

Berlins Ex-Finanzsenator Thilo Sarrazin (64, SPD) verschickte auch in diesem Jahr ganz besondere Grußkarten zu Weihnachten: Er schrieb ein Märchen. Kanzlerin Angela Merkel kommt drin vor, auch ihr Vize Guido Westerwelle. Wie geht es weiter in Deutschland?

Lesen Sie selbst, Sarrazin nennt seine Schrift: Das Märchen von der Zukunft.

Es gab einmal eine Zeit, da wussten die Menschen nicht, woher sie kamen und wohin sie gingen. Die Gegenwart war gut oder schlecht. Aber sie war wie sie war, und man beließ es dabei. War man glücklich, war man es ganz, war man unglücklich, war man es auch ganz.


Dann entdeckten die Menschen den Kalender, und sie begannen, Pläne zu machen.

Wie Pläne so sind, schlugen sie immer wieder fehl, und die Menschen bekamen Angst vor der Zukunft. Um ihre Angst zu dämpfen, erfanden sie die Prognose. Die besten Prognostiker hatten die alten Römer. Die Priester auf dem Kapitol schauten vor einem Feldzug in die Eingeweide der Opfertiere.

Danach planten die Römer ihre Kriege und gewannen sie fast alle. Darum hatten sie 1000 Jahre lang ein großes Reich.

Die Griechen dagegen hatten in Delphi ihre Pythia. Deren Antworten waren intelligent, aber dunkel.

Die Pythia hatte immer Recht, es war nicht ihre Schuld, dass die Fragenden das hörten, was sie hören wollten. Wegen der Pythia gelang es den Griechen nicht, ein großes Weltreich zu gründen: Sie verloren vielmehr die Übernahmeschlacht gegen die Römer und wurden Teil des Römischen Reiches.

Zweitausend Jahre später gab es wieder eine Pythia, die hieß Alan Greenspan, saß in Washington und wurde auch immer falsch verstanden. Darum verloren die Amerikaner ihr Weltreich und wurden von den Chinesen übernommen.

Im fernen Europa saß unterdessen eine frustrierte Kanzlerin in ihrem Girls Camp und dachte über die Zukunft nach. Die Pythia Westerwelle hatte ihr Wachstum durch Steuersenkung versprochen.

Das Wachstum war auch eingetreten, aber nur bei den Schulden. Ihr schwirrte der Kopf, und sie machte den Fernseher an, um die Spätnachrichten zu gucken. Aber da lief ein alter Film, und ein blondes Mädchen sang: „Que Sera, Sera, Whatever Will Be, Will Be, The Futures Not Ours To See, Que, Sera, Sera.“ („Was kommen wird, wird kommen, in die Zukunft zu schauen, ist nicht unsere Sache, was sein wird, wird sein.“ Die Redaktion)

Da rief die Kanzlerin „Das ist ja genial. Warum hat mir das keiner eher gesagt? Wer ist die Frau? Die muss unbedingt in mein Girls Camp.“
Gesagt. Getan! Ab sofort sah das Kabinett vor der Verabschiedung des Jahreswirtschaftsberichts gemeinsam auf dem Fernseher der Kanzlerin den Film „Der Mann, der zu viel wusste“ von Alfred Hitchcock.

An der Stelle, wo Doris Day sang, brachen alle in Tränen aus. Danach wurden die Prognosedaten für das Wachstum, die Steuereinnahmen und die Arbeitslosigkeit unter Aufsicht eines Notars gemeinsam erwürfelt und in den Jahreswirtschaftsbericht eingesetzt.

Die Qualität der Prognosen stieg deutlich an. Vor allem aber war wichtig, dass sich keiner mehr auf sie verließ und es deshalb keine prognosebedingten Fehlentscheidungen mehr gab.

Die Auflösung sämtlicher Prognosegremien leistete zudem einen nennenswerten Beitrag zur Konsolidierung des Staatshaushalts.

Dank Doris Day wurde Deutschland besser und glücklicher.

Quelle http://www.bild.de/BILD/politik/2009/12/23/sarrazin-grusskarte/ex-finanzsenator-schreibt-maerchen-ueber-die-kanzlerin.html

genial der Typ,der nimmt wenigstens kein blatt vor den mund und schreibt seine reden wenigstens selber die den nagel auf den kopf treffen :)


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Sarrazin: Hart aber fair?

23.12.2009 um 11:25
Herr Sarrazin ist mit dem Teufel im Bunde....:)


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Sarrazin: Hart aber fair?

23.12.2009 um 11:34
@Badbrain
„Herr Sarrazin ist mit dem Teufel im Bunde....:)

Der ist mit der SPD im Bunde, was noch viel schlimmer ist.


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Sarrazin: Hart aber fair?

23.12.2009 um 11:36
@Waldfreund


Lol


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Doors ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

23.12.2009 um 11:38
@Waldfreund


Das ist eben das Problem mit diesen radikalen Angehörigen von Splitterparteien.


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Sarrazin: Hart aber fair?

23.12.2009 um 11:42
@andreasko
„genial der Typ,der nimmt wenigstens kein blatt vor den mund und schreibt seine reden wenigstens selber die den nagel auf den kopf treffen“

Dann vergesse aber in Deiner Euphorie nicht, dass es die SPD war, die mit ihren Entscheidungen das Land in den Ruin trieb.

Es bestehet für mich ein Unterschied zwischen kein Blatt vor dem Mund nehmen, und reden ohne Hirn. Er beleidigt Menschen ist zynisch und seine Aussagen sind meist fehlerhaft.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Sarrazin: Hart aber fair?

23.12.2009 um 20:45
@Waldfreund
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Dann vergesse aber in Deiner Euphorie nicht, dass es die SPD war, die mit ihren Entscheidungen das Land in den Ruin trieb.
Sind es nicht letztendlich wir Wähler selbst, die den Staat in den Ruin treiben?
Die Parteien sind geradezu gezwungen utopische Versprechungen abzugeben, wenn sie eine Chance auf Wahlerfolg haben wollen.


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Sarrazin: Hart aber fair?

23.12.2009 um 20:53
@Hansi

Entweder warste immer ein kleiner Verkappter oder irgendwas in Deinem leben gab es, was Dich endlich verständlicher gemacht hat. Denn Du hast recht mit Deiner Wählermeinung...


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Sarrazin: Hart aber fair?

24.12.2009 um 11:22
@Hansi
„Sind es nicht letztendlich wir Wähler selbst, die den Staat in den Ruin treiben?
Die Parteien sind geradezu gezwungen utopische Versprechungen abzugeben, wenn sie eine Chance auf Wahlerfolg haben wollen.“

Wenn das so wäre, müsste ja die PDS die meisten Stimmen bekommen. Denen sagt man ja am meisten Utopie voraus.

Ich denke man kann den Menschen einiges zumuten, wenn man glaubwürdig ist und mit einem guten Konzept auftritt. Und wenn man eine Vorbildfunktion besitzt.

Wenn Schröders Agenda 2010 wirklich funktioniert hätte, dann wäre die SPD wohl nicht da wo sie jetzt ist. Aber es sind diese völlig hirnlosen Konzepte, die der normale Mensch nicht versteht. Diese Konzepte werden nicht deshalb nicht verstanden, weil die nötige Intelligenz bei den Menschen fehlt, sondern weil diese Konzepte falsch und unlogisch sind. Deshalb kann man sie dem Volk nicht erklären. Und ich habe bei einigen Diskussionen wirklich den Eindruck, dass uns die Politiker für dämlich halten. Schröder, Münte und Fischer waren da an Arroganz gegenüber dem Volk nicht zu überbieten. So etwas funktioniert nicht.

Das schlimme ist dann auch noch, das mit Hilfe merkwürdiger Statistiken versucht wird, dem Volk gravierende politische Fehler, als Erfolg zu verkaufen. Damit macht man sich erst recht unglaubwürdig.

Als Merkel nach dem Klimagipfel etwas von erfolgreich sagte, viel mir der Keks aus dem Gesicht.
Sie haben eine Menge Zeit verschwendet und Geld verbraten. Das Ergebnis: Wir sind uns einig darüber, das wir uns nicht einigen konnten.


Die Arbeitsmarktpolitik ist gescheitert, in einer Boomphase schaffen wir gerade vielleicht einen ausgeglichenen Haushalt, um dann in der Krise einige hundert Milliarden zu versenken. Die Boomphasen werden immer kürzer und die Krisen immer heftiger.

Und die Fehlerkette geht weiter. Die unnötigen Steuergeschenke der FDP, die in dieser Lage völlig falsch sind. Das Motto der Liberalen ist, der private Konsument kann das Geld besser ausgeben als der Staat. Nur wird der private Konsument kein Geld für Schulen oder Universitäten ausgeben. Stattdessen werden die Müllberge für Elektroschrott wachsen. Genauso wie die umstrittene Abwrackprämie. Der Effekt verpufft und dann haben wir Autoschrottberge. Hätte man das Geld in die Infrastruktur investiert, hätten wir jetzt wenigstens vernünftige Schulen.

Also ich halte den Bürger nicht für so dumm, das er utopisches fordert, sondern ich denke das er vernünftige Entscheidungen erwartet. Außerdem setzen Politiker sowieso jeden Mist durch, auch gegen das Volk. Warum nicht einmal vernünftige Dinge. Aber man kann dann leicht dem Volk die Schuld geben, wenn etwas nicht funktioniert.

Das Volk hat doch nicht Schuld an die Agenda 2010, die unter anderem Schuld an der Finanzmarktkrise ist. Die Dinge die zu Krisen führten sind doch immer gegen das Volk durchgeführt worden.

Übrigens hat der so genannte kleine Mann oft ein ganz gutes Gespür, wenn er betrogen wird. Auch wenn er das nicht immer analytisch geschliffen begründen kann. Jedenfalls sind die Prognosen des kleinen Mannes oft genauer, als die der Mittelständler, oder sogar der Wirtschaftsweisen.

In Bezug auf Prognosen hat Sarrazin vollkommen Recht ( hier stimme ich einmal zu, bei dem Mann kommt das allerdings selten bei mir vor ), nur hat die SPD es damals genauso gemacht. Prognosen, Theorien und Vermutungen, die alle nicht stimmten.

Ist es nicht komisch. Nach dem Krieg hatten wir wenige Experten, und es fehlte an Fachkräften ( da viele junge Männer nichts gelernt hatten ( fünf Jahre Krieg, und lange Gefangenschaft ), und sie haben das Land aufgebaut. Es wurde nicht debattiert, sondern gehandelt.

Heute haben wir nur noch Experten, geraten aber von einer Katastrophe in die nächste. Das ist ja alles nicht so einfach, wir sind globalisiert, das geht so nicht.

Wir haben heute deshalb so viele Experten, weil kein Schwein mehr arbeiten will. Die meisten werden für das Klugscheißen bezahlt ( auch wenn ich das jetzt selber mache ).


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Sarrazin: Hart aber fair?

24.12.2009 um 14:29
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Dann vergesse aber in Deiner Euphorie nicht, dass es die SPD war, die mit ihren Entscheidungen das Land in den Ruin trieb.
Zitat von HansiHansi schrieb:Sind es nicht letztendlich wir Wähler selbst, die den Staat in den Ruin treiben?
Die Parteien sind geradezu gezwungen utopische Versprechungen abzugeben, wenn sie eine Chance auf Wahlerfolg haben wollen.
Zitat von BadbrainBadbrain schrieb:Entweder warste immer ein kleiner Verkappter oder irgendwas in Deinem leben gab es, was Dich endlich verständlicher gemacht hat. Denn Du hast recht mit Deiner Wählermeinung...
Da muss ich in diesen weihnachtlichen Smalltalk mal ein paar harte Fakten hineinwerfen, die im Wahlkampf 1998 so noch nicht bekannt waren:

( Als diese Fakten Oskar Lafontaine in ihrer ganzen Konsequenz bekannt wurden, warf er konsequenterweise sofort seinen Finanzminister - Krempel hin !
Der Mann hat wenigstens Charakter !)


Die „Bunte“ Nr. 29 vom 10.07.2008 berichtet über Festlichkeiten zum zwanzigjährigen Firmenjubiläum des sog. Finanzdienstleisters
„AWD“ mit Carsten Maschmeyer an der Spitze. Allein die Sitzordnung beim „Lunch“ in seiner „herrschaftlichen
Villa“ vor „goldenen Tellern“ sagt mehr aus über den Zustand unserer Republik als alle wohlfeilen Analysen. Hier finden
wir Gerhard Schröder samt Gattin, Bert Rürup, Kofi Annan, einige Herren der „Hochfinanz“ und nicht zuletzt Béla
Anda, seinerzeit Regierungssprecher Schröders, jetzt Kommunikationsdirektor der Firma „AWD“. Anschließend sind 10.000
Gäste in der TUI-Arena eingeladen, einem Konzert von Seal, Pink, Nelly Furtado und den Scorpions zu lauschen. Neben
allen erdenklichen Promis aus Showgeschäft und Politik (Thomas Gottschalk führt durch den Abend) singt auch „Ex-
Arbeitsminister Riester begeistert mit“. AWD-Chef Maschmeyer nutzte die Gala auch, um seine Außendienstverkäufer anzufeuern:
… >Ihre Vision ist die Provision<“„Niemand hätte für möglich gehalten, dass Maschmeyer einfach ein paar Millionen springen lässt.
Bert Rürup, der so genannte unabhängige Sachverständige, sitzt mit Gerhard Schröder und dem AWD-Chef
Maschmeyer samt Frauen am großen Tisch. Am Katzentisch musste offenbar Walter Riester Platz nehmen.
Das ist ungerecht, denn er hat sich wie Bert Rürup große Verdienste dabei erworben, mit der Riester-Rente wie mit der Rürup-Rente die Gewinne von AWD zu steigern.
SPD - Staatsekretär im Bundesfinanzmisterium Jörg Assmussen steht nur scheinbar in der 2. Reihe, spielt aber fürdie Finanzindustrie die erste Geige: Noch im Jahr 2006 warb er für das Finanzprodukt der dubiosen Kreditverbriefungen(„Schrottpapiere“) in der Zeitschrift „Kreditwesen“.
Den milliardenschweren Umsatzsteuerbetrug bekommt
er seit Jahren nicht in den Griff. Aber will er dies überhaupt? Der bestehende Vorsteuerabzug für die reichen Umsatzsteuerpflichtigen
passt ebenso ins neoliberale Weltbild wie die Umsatzsteuerbefreiung der Provisionsvermittler
gem. § 4 Nr. 8 UStG.
Diese Vermittlungen sind angeblich besonders gemeinnützig, deshalb steuerbefreit !

SPD – Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann, MdB, u.a. EnBW - Beirat und Kurator der Privathochschule HERTIE SCHOOL OF GOVERNANCE mit Wahlkreis Göttingen hat als nds. Wissenschaftsminister, die Einführungder Studiengebühren und die erste dt. Stiftungs/Eliteuni Göttingen durchgesetzt.
Heute wissen wir:
Dahinterstand u.a die Bertelsmann - Stiftung, die zwecks Politikerberatung dem unerfahrenen Minister einen von ihr gesponsertenProfessor zur Seite gestellt hatte.

Wenn Schröders Agenda 2010 wirklich funktioniert hätte, dann wäre die SPD wohl nicht da wo sie jetzt ist. Aber es sind diese völlig hirnlosen Konzepte, die der normale Mensch nicht versteht. Diese Konzepte werden nicht deshalb nicht verstanden, weil die nötige Intelligenz bei den Menschen fehlt, sondern weil diese Konzepte falsch und unlogisch sind. Deshalb kann man sie dem Volk nicht erklären. Und ich habe bei einigen Diskussionen wirklich den Eindruck, dass uns die Politiker für dämlich halten. Schröder, Münte und Fischer waren da an Arroganz gegenüber dem Volk nicht zu überbieten. So etwas funktioniert nicht.

Wenn das alles die Wähler VOR der Wahl gewusst hätten, hätten sie auch Charakter gegenüber der SPD zeigen können !
@Waldfreund
@Badbrain
@Hansi


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Sarrazin: Hart aber fair?

24.12.2009 um 14:57
@eckhart


Hier läuft einiges schief und der Grossteil der Wähler hätte sich bilden können, genug Möglichkeiten gibts es ja in der heutigen Zeit. Charakter hat der, der den wählt, der auch mal unangenehme Dinge anspricht und ein logisches Konzept hat, welches auch noch ehrlich erscheint. Aber Wähler, die angeblich wissen, dass sie verramscht werden und dennoch das wählen, die sind nunmal nicht zu bedauern,
da kannste ellenlange Texte noch so hier rein stellen, ist nicht böse gemeint.


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Sarrazin: Hart aber fair?

24.12.2009 um 14:58
Und jetzt macht mal Weihnachten hier und kümmert Euch um Euer kleines Reich, ich werde das jetzt auch tun, Frohe Weihnachten liebe Allmy-Gemeinde


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Sarrazin: Hart aber fair?

12.04.2010 um 11:34
Wiederauferstehung kurz nach Ostern !

Neue Hartz IV Provokationen von Thilo Sarrazin

Der ehemalige Berliner Finanzsenator und heutiges Bundesbank-Vorstandsmitglied Thilo Sarrazin behauptet, Geldmangel sei nicht immer das Problem, ein Teil der Hartz IV-Bezieher würde an "Verhaltensarmut" leiden.

Anlass der neuerlichen Hartz IV-Provokationssprüche des Thilo Sarrazins war eine Diskussionsveranstaltung in Berlin. Sarrazin war neben der TAZ Redakteurin Ulrike Herrmann eingeladen, die gerade ihr neues Buch "Hurra, wir dürfen zahlen" vorstellte.

Herrman zeigt in ihrem Buch auf, dass die Mittelschicht gegenüber Hartz-IV Beziehern (sog. "Unterschicht") aufgewiegelt wird, obwohl sie schon Jahrelang die steuerlichen Entlastungen der sog. Oberschicht bezahlt.
Dennoch würde sich die sog. Mittelschicht zu den "Gewinnern" zählen und sich pardou von sozial Schwachen abgrenzen.
Das Unwort "Sozialschmarotzer" würde für die Armen dieser Gesellschaft verwendet werden, obwohl die Reichen immer weniger Steuern zahlen müssten und defaktisch der große Anteil der Steuerlast bei der sog. Mittelschicht hängen bleibt. "Die Mittelschicht sieht sich an der Seite der Elite, weil sie meint, dass man gemeinsam von perfiden Armen ausgebeutet würde."
Der Mittelschicht wirft Herrmann vor allem eins vor: den Selbstbetrug.

Doch eine richtige Diskussion über diese Thesen wurde nur selten geführt. Knapp drei Wochen vor dem Beinahe-Rauswurf aus der SPD ließ sich Sarrazin zu neuerlichen Behauptungen hinreißen, die mal wieder anscheinend belegen sollen, dass Hartz IV Bezieher angeblich in ihrer schlimmen Situation verharren. Geldmangel wäre nicht das Problem, so Sarrazin. "Viele Dinge, die wir der Armut zuschreiben, haben an sich mit individuellem Verhalten zu tun." Sarrazin, der auch schon mal Hartz IV Beziehern geraten hat, sie sollen kalt duschen, um Kosten zu sparen, konnte auch an diesem Abend mit seinen vermeintlichen Tipps nicht hinterm Berg halten. "Menschen können es vielleicht nicht ändern, dass sie keine Arbeit haben, aber was sie ändern können ist, ob sie morgens aufstehen und ihren Kindern ein Schulbrot machen." Diese Aussage suggeriert uns, Erwerbslose kümmern sich zu wenig um ihre Kinder und schlafen lieber aus, anstatt Schulbrote zu machen. Eine Behauptung, die später sicher wieder von Anderen als Fakt dagestellt wird, obwohl sie tatsächlich nicht belegbar und nachweisbar ist.

Und so zogen sich die Behauptungen über den Abend hinweg. "Die Armut eines Teils der Unterschicht ist nicht die materielle Armut." Oft sei es "Sozialisations- und Verhaltensarmut" der Betroffenen. Als "anschauliches Beispiel" nannte Sarrazin, dass im Stadtteil Wedding in 45 Prozent der Kinderzimmer Fernseher stehen würden, in reicheren Gegenden der Stadt allerdings nur in 4,4 Prozent der Kinderzimmer. Und wenn Arbeitslosengeld-II Beziehern das Geld nicht reichen würde, um Lebensmittel zu kaufen, würde es daran liegen, dass die Gelder für Zigaretten und elektronische Geräte "zweckentfemdet" würden. "Wer das aus dem Satz für Lebensmittel holt, hat natürlich hinterher die Tendenz, die Kinder in die Suppenküche zu schicken." Schnell schob Sarrazin noch hinterher: "Man darf nicht pauschalisieren". Nur ein Drittel der Erwerbslosen sei arbeitsfähig, aber - unwillig. Die übrigen wollten gerne arbeiten, seien teils aber nicht in der Lage, so Sarrazin.

Und so ergab der Abend ein "Kessel Buntes" von Behauptungen über Hartz IV-Bezieher. Etwa 500 Zuhörer lauschten gestern der Veranstaltung. Ein Großteil der Besucher ließe sich der vermeintlichen Mittelschicht zu ordnen. Und oft bekam Sarrazin für seine vermeintlichen Thesen viel Applaus vom Publikum. Die Position von Ulrike Herrmann bestätigte sich an diesem Abend bestens: Der Selbstbetrug der Mittelschicht mit dem ehrgeizigen Eifer sich unbedingt von den sozial Schwachen dieser Gesellschaft abgrenzen zu müssen. Das geht anscheinend am Besten mit Thilo Sarrazin. Der Oberschicht wirds freuen. (09.04.2010)

aus:
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/neue-hartz-iv-provokationen-thilo-sarrazin-5122.php


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Sarrazin: Hart aber fair?

12.04.2010 um 13:35
@Hansi
„Die heutige großmäulige Verkündung: "Ich hätte anders gehandelt" nehme ich allerdings auch nicht ernst.
Es gehörte Todesmut dazu.“

Endlich einmal etwas wo wir gleicher Meinung sind. :)


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