Fedaykin
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Lebakassemme schrieb:Stell dir vor, wie es dir ergeht, als einfachem Mann, der sich um sein eigenes Leben und das seiner Familie sorgen macht und sich versucht, trotzdem mit Müh und Not damit einzurichten. Nun kommt ein Idealist, wie du einer bist, daher, und erzählt ihm von noch größeren Sorgen von irgendwo anders. Man darf einfach nicht erwarten, dass jeder aus dem Nichts den Gedanken einfängt, es könnte eine gemeinsame Ursache geben. Für ihn klingt es viel mehr so, als möchtest du ihn mit noch mehr Problemen anderer belasten, damit er sich für diese auch noch den Kopf zermürbtDa widerspreche ich dir garnicht, ich habe diese Erfahrung auch schon im Freundes- bzw. Bekanntenkreis gemacht. Ich verlange auch von keinem Menschen, dass er sein Leben so wie er es führt aufgibt, dazu habe ich auch kein Recht. Aber wenn ich auf das Thema dann, Floskeln bekomme: " Ja du hast recht, das ist scheisse. Aber wir können eh nix tun...." dann finde ich es einfach nur traurig. Mittlerweile spreche ich solche Themen in meiner Umgebung nicht mehr an, man wird viel zu leicht als Spinner abgestempelt.
Fedaykin schrieb:Milchmädchenrechnung. Hungersnöte sind Lokal ungleichgewichte, meist in Region ohne RechtstabilitätHungersnöte sind Lokal ungleichgewichte - zB. (in Deinem selbstgeposteten ARTE-Video) im Sudan.
Fedaykin schrieb:Nun was würdest du alles Opfern für eine moralische predigt.Nichts!
Fedaykin schrieb:Ja wer hat Schuld an der Hungersnot? Der Sudan bzw die Politische instabilität. Jetzt stellt sich für aussenstehende natürlich die Frage in wiefern man sich da einbringt.
Fedaykin schrieb:Was sehen wir also als Ursache für viele Hungernöte? Politische instabilität in den Staaten, bis hin zu Bürgerkriegsähnlichen Zuständen.Hier brauchen wir gar nicht voller Detailversessenheit jedes Land einzeln zu betrachten !
Fedaykin schrieb:Lösungen? schwierig wenn es abgelehnt wird Partei zu ergreifen oder sich mit mehr als guten Worten einzubringen.Ja, wie denn, wenn Moral keine Rolle spielt und Freiheit und Nahrungsmittelversorgung in Wirklichkeit scheißegal ist ?
Fedaykin schrieb:Also was würdest du aufgeben um deinen Ehtischen Standpunkt zu vertretetn?Aufgeben? Ich bin an diesem Widerspruch nicht beteiligt!
Fedaykin schrieb:Klar, weil der Rest der Welt das nicht macht. Nun letzendlich haben Länder immer nur Interessen keine Freunde, wäre dem so gebe es wohl kaum noch das Konzept der Nationalstaaten.Wer ist denn der "Rest der Welt ?"
Fedaykin schrieb:ganze eifaches Beispiel Russisches Gas, würdest du es Aufgeben im Fall der Fälle um Klar Moralische gegen die Russiche Innenpolitik stellung zu beziehen.Ich weiß schon, worauf du hinauswillst.
Deinen Kaffeee usw. An Ehtik und Moral und was man akzeptiert oder Boykotiert hängt immer auch Lebensstandart.
LebensstandartDie übliche Argumentation ! (Kaffee ist nur ein Beispiel von Unzähligen!)
"Wenn Du ethisch/moralisch handeln willst, bitte.
Aber bedenke dass Du vielleicht auf Deinen Kaffee verzichten musst - und das willst Du doch nicht?
Spätestens morgen kommst Du angewinselt, weil Du gar nicht ohne Kaffee kannst.
Dann ist auch bei Dir Schluss mit Moral und Ethik."
Ist aber bei mir nicht, ich kann auch ohne das ! (sogar ohne Kaffee - aber das spielt keine Rolle)
Das wovon wir angeblich abhängig sein sollen, ist sowieso alles Dreck !
Glaubst du nicht? @Fedaykin ?
Gehe in die Läden, da steht tausendmal "SALE" = franz. Dreck !
Sehr treffend !
Und das Schönste: Der ganze Dreck wäre sogar immer noch da, wenn Ethik und Moral die erste Rolle spielen würde.
Denn neben blinder Gewinnsucht regiert auch noch grenzenlose Verdummung/Dummheit die Welt.
Man bräuchte diese ganze Argumentation mal zu hinterfragen und alles scheinbar Alternativlose würde in sich zusammenbrechen, wie ein Kartenhaus.
Denn es ist alles ganz einfach:
Wir haben zu viel und woanders fehlt es.
Und wenn wir es mit unserer Handlungsweise nicht auf die Reihe bekommen, müssen wir grundlegend anders handeln !
Wir sind lernfähig, und sehen schon lange SALE, wo andere noch erstrebenswertes Zeug sehen.
Wir haben entscheidend zu viel davon !
Das merken die zuletzt, die am Meisten haben !
Lebakassemme schrieb:Was unterscheidet den Raubtierkapitalismus vom Gewöhnlichen? War er irgendwann anders? Für Geld und Macht hat man schon immer Tote in Kauf genommen.Ich habe nicht zwischen zwei Formen von Kapitalismus unterschieden, da hast du wohl etwas falsch verstanden.
NeoDeus schrieb:die Geschichte mit der Artenvielfalt klingt wundervoll. Aber glaubst du wirklich, dass dieses System einfach von Heute auf Morgen aufhört, einfach so, ohne das Blut vergossen wird?Es gab in jüngster Vergangenheit diverse Hungerrevolten in Entwicklungsländern und es wird sie auch möglicherweise dieses Jahr wieder geben.
Fedaykin schrieb:ja vor allem ist die Politik des Landes mit der Hungernot SchuldNicht in den Fällen, mit denen es wir heute häufiger zu tun haben. Das Beispiel staatssozialistischer Misswirtschaft, die zu Hungersnöten führte - ganz fatal bei dem "Großen Sprung nach vorn" in der VR China - ist etwas, das wir heute nur noch in Nordkorea haben.