Bürgerkrieg in Syrien

canales schrieb:Ob man dafür das ok im Sicherheitsrat eingeholt hätte wage ich mal zu bezweifeln.

Ausgetrickst fühlten sich die Chinesen. Im März 2011 hatten sie im UN-Sicherheitsrat zur Einrichtung einer Flugverbotszone über Libyen beigetragen. Aus dieser wurde bekanntlich eine militärische Intervention, in deren Folge Gaddafi stürzte – und das hat bis heute Folgen für die Syrien-Krise. Seither sind alle drei Versuche, das Assad-Regime wegen des Bürgerkrieges vor den UN-Sicherheitsrat zu bringen, am Veto Chinas und Russlands gescheitert. Und auch jetzt gestaltet sich bereits der Versuch als schwierig, die Chemiewaffenkontrolle in Syrien über den Sicherheitsrat abzuwickeln.
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Die Befürworter der Libyen-Intervention beriefen sich zwar auf das UN-Prinzip der Schutzverantwortung, der Responsibility to Protect. Doch die Flugverbotsresolution war den chinesischen Diplomaten eine Lehre. Chen Weihua, Washington-Korrespondent der staatlichen Pekinger Zeitung China Daily, hat Pekings Konsequenzen klar benannt: Libyen kommt den USA teuer zu stehen, wenn es um die zukünftige Kooperationsbereitschaft mit China im UN-Sicherheitsrat geht. Bereits die konstruierten Begründungen der Regierung Bush jr. für den Irak-Einmarsch waren Peking eine Warnung. Inzwischen traut die Regierung den USA nicht mehr.

Es ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her, seitdem der US-Präsident dem syrischen Diktator Baschar al-Assad eine rote Linie zog: "Ich habe bis jetzt kein militärisches Eingreifen angeordnet, aber für uns ist eine rote Linie überschritten, wenn eine ganze Menge chemischer Waffen bewegt oder eingesetzt wird", so erklärte es Barack Obama im August 2012.

US-Präsident Obama hat keinen Zweifel mehr daran, dass das Assad-Regime Giftgas eingesetzt hat. Seine Regierung kündigte Waffenlieferungen an die syrischen Rebellen an.

evilparasit schrieb:Meinst nicht, dir UN hätte es besser im Griff, als der jetzige Hundekampf div.Parteien ?

Eine Gruppe aus 21 Hilfsorganisationen wirft den UN schwere Versäumnisse in Syrien vor. Der Krieg sei brutaler denn je zuvor und die Hilfsmaßnahmen unzureichend.

Das skandalöse Versagen des UN-Sicherheitsrats in Syrien
Anstatt den Weltfrieden zu wahren, gefährden ihn Russland und die USA in Syrien. Und Europa? Es schaut zu und wartet, bis die Flüchtlinge kommen.

UN-Versammlung wirft Sicherheitsrat Versagen vor Die UN-Vollversammlung hat dem Sicherheitsrat Versagen im Syrien-Konflikt vorgeworfen. Auch eine Resolution, in der die Gewalt verurteilt wird, wurde verabschiedet. In Syrien spitzt sich die Krise zu.

wichtelprinz schrieb:hat den der Assad die Chemiewaffen vor oder nach der Androhung der Roten Linie eingesetzt?

canales schrieb:Was wäre wohl passiert, wenn Assad alles ignoriert hätte und weiterhin Sarin eingesetzt hätte?

Kommt Bewegung in die Syrien-Diplomatie? Die Regierung in Damaskus hat den Vorschlag Moskaus begrüßt, ihr Chemiewaffenarsenal unter internationale Kontrolle zu stellen. Auch der Uno-Generalsekretär spricht sich dafür aus. Washington reagiert skeptisch.

Putin ordnet Abzug aus Syrien an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat einen Abzug des größten Teils der Soldaten seines Landes aus Syrien von morgen an befohlen.

Die Aufgaben in dem Bürgerkriegsland seien größtenteils erfüllt, sagte Putin der Agentur Interfax zufolge heute in Moskau.

Since the conflict in Syria began, there have been numerous and horrific violations of humanitarian and human rights law, including the systematic use of chemical weapons. A New Normal: Ongoing Chemical Weapons Attacks in Syria is a report by the Syrian American Medical Society that documents 161 chemical attacks from the beginning of the conflict through 2015, using reports and first-hand accounts from physicians and health workers in Syria. SAMS compiled another 133 reported chemical attacks that could not be fully substantiated. The 161 documented chemical attacks have led to at least 1,491 deaths and 14,581 injuries from chemical exposure. Out of the 161 attacks, 77% have occurred after the passage of United Nations Security Council (UNSC) Resolution 2118 in September 2013, which created a framework for the destruction of Syria’s declared chemical weapons stockpiles. In 2015, there were 69 chemical weapons attacks, making it the year with the most chemical weapons attacks in Syria to date. At least 58 chlorine attacks, or 36% of the total chemical weapons attacks, occurred after UNSC Resolution 2209 which condemns chlorine gas as a weapon in Syria.