Die Deutschen - die Weltmeister im Moralisieren
29.08.2011 um 14:41Anzeige
Doors schrieb:Wer alt genug ist und mit offenen Augen und Ohren durchs Leben läuft, wird wissen, dass diese beiden Dinge, Moral und Politik, nichts miteinander zu tun haben.Und trotdem scheint gerade die Moralkeule in der Politik äußerst wirkungsvoll zu sein.
Doors schrieb:"Erst kommt das Fressen - dann die Moral".
Doors schrieb:die ob ihrer Schwammigkeit allerdings eher wenig "keulig" ist.Wobei allerdings diese ständigen Nazivergleiche oder Zuordnungen in diese
Doors schrieb:Wer alt genug ist und mit offenen Augen und Ohren durchs Leben läuft, wird wissen, dass diese beiden Dinge, Moral und Politik, nichts miteinander zu tun haben.Könnte echt aus 'Mein Kampf' sein oder so. Die Moral hatte bspw. im dritten Reich auch nur einen eher untergordneten Stellenwert. Wenn nicht Moral als Maßstab für politisches Handeln zu erachten ist - wo das hinführt liegt doch eigentlich klar auf der Hand; was denn dann? Die kalte Berechnung? Also ich leugne ja nicht, daß sich streiten lässt was jetzt moralisch ist, aber die Moral so darstellen zu wollen als wäre sie nur ein klotz am Bein imperialistischer Strömungen kommt mir eigentlich sehr gelegen! :P
"Moral" ist etwas für Sonntagsreden bzw. -predigten, taugt aber im politisch/ökonomisch/militärischen Alltag herzlich wenig.
man führt einen moralischen Krieg gegen unmoralische Menschen bei dem man die eigene Moral auch mal verleugnen muss!?!He he,schon ziemlich seltsam das alles....das meine ich jetzt aber nicht moralisch.
Doors schrieb:Moral hatte nicht nur im Faschismus einen untergeordneten Stellenwert, sondern schon in den Anfängen der Menschheitsgeschichte, die immer auch (und in erster Linie) eine geschichte von Unterwerfung, Unterdrückung, Ausbeutung und Ausrottung war - von den Kreuzzügen bis zum globalisierten Kapitalismus.Ist dann Moral so etwas wie ein Blinddarm?
krijgsdans schrieb:Hat sich Hitler bei seinen Angriffskriegen und Voelkermorden sicher auch gedacht. Bist Du ein Hitler-Symphatisant der versucht davon abzulenken? Die Fragen bezueglich Hitler sind sicher auf eine subtile Art rhetorischer Natur...Erzähl hier keinen Bullshit. Grad Hitler ist das beste Beispiel das man mit Appeasment Politik absolut nichts erreicht, das so jemanden mit friedlichen Mittel absolut nicht beizukommen ist. Was hättest du den damals getan? Ihn zur Aggressionsbewältigung bei dir Zuhause eingeladen, Kamillentee und Plätzchen serviert?
krijgsdans schrieb:Gute Bodenreformen, Ausbau der Industrie, positive Entwicklung in der Volksbildung (z.B. Senkung der Analphabetenrate) und noch einiges mehr was dem Volk positiv zu kam, sofern man nicht grade Kurde und/oder Regimekritiker ist. Aber die Kurden sind doch sowieso allen egal. Den Europaern, den Tuerken und den USA, also pff - wen interessierts.Tja und ohne die USA hätten wir das "unglaubliche Glück" hier wohl selbst zu eben jenigen zu gehören. Ob dich das dann auch nicht interessieren würde, ich bezweifle es.
seraphim82 schrieb:Nein, die Konflikte die man selbst geschürt hat und die ausser Kontrolle geraten sind, lassen sich irgendwann halt nicht mehr von selbst lösen. Bin Laden, Hussein, die Taliban etc. die kommen ja alle unmittelbar aus dem Höllenschlund, und hatten nie, aber überhaupt nicht irgendwelche Verknüpfungen zu den USA.So funktioniert das eben in der Weltpolitik. Erst waren das Dritte Reich die Hauptbedrohung, deswegen hat man die Sowjetunion unterstützt, so undemokratisch und Menschenrechtsfeindlich sie auch war. Dann war das Dritte Reich weg und die Sowjetunion wurde die Hauptbedrohung, deshalb hat man Bin Laden, Hussein und die Taliban unterstützt und jetzt sind eben jene dran um die man sich jetzt selbst kümmert mit Hilfe der Nato-Bündnispartner.
krijgsdans schrieb:Obwohl grade diese Laender mit solch einem starken sozialen Netz zu den stabilsten und auch zu den demokratischten der Welt zaehlenStabil und Demokratisch waren diese Staaten schon lange bevor es ein soziales Netz gab. Das soziale Netz ist ein Produkt des Reichttums eines Staates und je Reicher einer ist, je größer sind die Sozialen Ausgaben die sich ein Staat leisten kann, ein armer Staat kann sich die logischerweise nicht leisten. Stabilität ansich kommt aus dem Zusammenhalt und der Gesellschaft der jeweiligen Staatsvölker der Länder, ein soziales Netz kann nur zeitweise Zerwürfnisse überdecken und treibt, wenn es über die Leistungsfähigkeit des Staates hinaus geht, diesen früher oder später in den finanziellen Ruin.