Warum Nationalstolz?

@we5

we5 schrieb:Politik und Wirtschaft haben täglich Einfluss auf dein Leben? Weil du dir morgens Brötchen kaufst und abends die Nachrichten anschaust? :)

Nein, weil sie entscheidet, wie viele Brötchen ich mir leisten kann und welche Nachrichten ich abends sehen darf. :)

we5 schrieb:Um "diese deutsche Sprache" gut zu beherrschen braucht man "alte Literatur", damit man auch über eine entsprechende Klasse und nicht nur die praktische Kommunikationsfähigkeit verfügt.

Wobei ich natürlich nicht ausschließen möchte, dass bestimmte Menschen keinen besonderen Wert auf solche Dinge legen.

Ich war im Deutsch Leistungskurs, musste also während des Abiturs einiges an "alter Literatur" fressen. Und ich hab es für meine Eloquenz nicht benötigt.

Gerade weil diese "alte Literatur" aufgrund ihres Alters orthographisch oft total falsch ist.

Nationalstolz "Stolz ein Deutscher zu sein" ist im Grunde Stolz, die man ohne Leistung erhält. Ich finde Immigranten dürfen ruhig stolz sein Deutsche zu sein, weil diese sich dafür anstrengen müssen, Inländer werden dagegen als Deutsche geboren und müssen sich im Gegensatz zu den Immigranten gar nicht anstrengen.
Ich finde am Veranschaulich mit dem Nationalstolz macht es Harry Potter. Da gibt es einen Vorlost Gaunt der stolz darauf ist der Nachfahre Slytherin zu sein, er widmet sich sein ganzes Leben darum obwohl er im Grunde nichts erreicht hat, damit dieses Erbe erhalten blieb haben die Graunts mehrfach Inzucht betrieben.

@we5
du checkst es einfach nicht... ich lache über dich

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Nein, weil sie entscheidet, wie viele Brötchen ich mir leisten kann und welche Nachrichten ich abends sehen darf.

Genau, "sie" sitzt in der Ecke und "entscheidet" :D

Dr.Shrimp schrieb:Ich war im Deutsch Leistungskurs, musste also während des Abiturs einiges an "alter Literatur" fressen. Und ich hab es für meine Eloquenz nicht benötigt.

Im Nachhinein denken viele, dass bestimmte Notwendigkeiten überflüssig wären.


@Phidia

Das freut mich. Ich zaubere anderen Menschen gerne ein Lächeln ins Gesicht. :)

@we5

Genau, "sie" sitzt in der Ecke und "entscheidet" :D

Du hast die Worte Börse, Teilzeit und Mindestlohn noch nie gehört, oder? :D

Dr.Shrimp schrieb:Welchem Land bist du eigentlich so patriotisch verbunden und warum?

Hab doch was gefragt.

@we5
ja das hast du, ein gequältes leider, weil ich es schade finde wie viele Leute unter der Fuchtel falschen Stolzes sind

jeden tag sehe ich diese stolzen Mitläufer... das kann einen echt krank machen

DerBobo schrieb:Wieso akzeptiere ich es nicht Deutscher zu sein ? Hab nen deutschen Pass und Deutschland ist meine 1. Heimat. Nur vergess ich meine Wurzeln nicht.

Kein Problem, die Einordnung als Mitglied der dritten Gruppe war wohl ein vorschnelles Urteil einerseits.
Wurzeln braucht übrigens keiner zu vergessen.

@we5
aber den Stolz von anderen auszunutzen bringt zum Glück Spaß

@individualist

Wenn Inländer stolz darauf sein möchten "ein Deutscher zu sein", dann müssen sie sich durchaus anstrengen. Sich auf seinem Geburtsrecht auszuruhen reicht nämlich nicht aus. Jeder muss wissen worauf er überhaupt stolz ist und nicht einfach nur sturen Chauvinismus an den Tag legen.

Auf etwas stolz zu sein ist immer damit verbunden, dass man die als positiv empfundenen Zustände ausbauen bzw. aufrecht erhalten möchte. Unter Umständen fühlt man sich dadurch sogar dazu bewogen als ein positives Beispiel für andere zu dienen.


@Dr.Shrimp

Bestimmte Dinge entstehen aus einem Zusammenspiel von vielen unterschiedlichen Faktoren.

Dr.Shrimp schrieb:Hab doch was gefragt.

Das habe ich gelesen und sah sich nicht gezwungen diese Frage zu beantworten.


@Phidia

Selbst ein gequältes Lächeln ist besser als gar keins. :)

@we5

Aber warum nicht, gehört doch zur Diskussion?
Genau das ist doch das Thema.

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Aber warum nicht

Weil dazu bereits alles Wesentliche gesagt wurde:

we5 schrieb:Durch Nationalstolz äußert man die eigene Verbundenheit zu einem bestimmten Kulturkreis und stellt dadurch sicher, dass bestimmte gemeinsame kulturelle Merkmale gegenüber anderen konkurrenzfähig bleiben und nicht in Vergessenheit geraten.

Ein Patriot steht für sein Land ein und ist bestrebt es zum Besseren zu verändern.

@we5

Ja und ich hab doch schon gesagt, dass man das sozial nennt.

Aber nur weil man sozial ist, muss man nicht nationalsozial sein.

Dr.Shrimp schrieb:Aber nur weil man sozial ist, muss man nicht nationalsozial sein.

Und wenn man nationalsozial ist, braucht man nicht sozial sein.

@eckhart

Zumindest nicht gegenüber allen.

@Dr.Shrimp

Ja, zu vergleichsweise nur sehr wenigen.

@we5
Der Nationalstolz macht doch erst den Chauvinismus aus. Genauso das man ein Gebiet oder bestimmte Berufe für sich und seinem Volk beansprucht. Und nein, ein Inländer muss sich nicht anstrengen Deutscher zu sein, der wird ohne Leistung hinein geboren, hat sofort die deutsche Staatsbürgerschaft und ist frei von Diskriminierung.

@individualist
Frei von Diskriminierung ist man dadurch nicht. Es gibt viele Arten der Diskriminierung und ich finde im Vergleich zu anderen Ländern steht Deutschland diesbezüglich sehr gut da.

@Dr.Shrimp

Nationalstolz gehört zum sozialen Kontext. Gäbe es keinen Nationalstolz, würde eine Nation auseinander fallen, da keine gemeinsamen Werte bzw. das Zusammengehörigkeitsgefühl gebündelt werden könnte.

Dr.Shrimp schrieb:Aber nur weil man sozial ist, muss man nicht nationalsozial sein.

Ein nettes Wortspiel :)


@individualist

Der Nationalstolz hat mit Chauvinismus oder Nationalismus nichts gemeinsam. Patriotismus sagt lediglich aus, dass man die Errungenschaften des eigenen Kulturkreises hervorhebt, stärkt und weiterentwickelt. Es bedeutet nicht, dass man den anderen Kulturen gegenüber in irgend einer Form feindlich gesinnt ist.

individualist schrieb:Und nein, ein Inländer muss sich nicht anstrengen Deutscher zu sein, der wird ohne Leistung hinein geboren, hat sofort die deutsche Staatsbürgerschaft und ist frei von Diskriminierung.

Jeder muss sich an bestehende Regeln halten. Ein Bürger hat schließlich nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten.

@White_Death
Doch als Deutscher ist man frei von Diskriminierung :), man hat aufgrund seiner Hautfarbe oder seines Namens, nicht die Schwierigkeiten dadurch einen Beruf zu finden oder einem Verein bei zu treten, das ist bei Ausländern anders.