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Deutschland schafft sich ab.

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Gentechnik, Genforschung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deutschland schafft sich ab.

01.02.2012 um 03:22
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb am 28.01.2012:Was haltet ihr von dieser Entwicklung? Wird uns das in naher Zukunft probleme bereiten, dass einige Forschungsgebiete auswandern(Gentechnik, Genforschung allgemein).
Der zusammenhang von der Utopie, man bekomme einheimische Bio Produkte zum Nulltariff, Gentechnologie und Homöophatie scheint mir doch sehr weit hergeholt um Deutschland nun entgültig abzuschaffen.
Scheint mir ein wenig Konstruiert das ganze.

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02.02.2012 um 00:19
???
Ich hab auch Leute ohne Fachabi bei mir an der FH nur mit Ausbildung und unter 27.

Allerdings können viele nichtmals richtig Deutsch und Mathe erst recht nicht. Und das ist schade!


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1.21Gigawatt Diskussionsleiter
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02.02.2012 um 02:02
@alleks
Und wie kamen die dahin?
Wenn sie nicht richtig Deutsch können kanns daran liegen, dass sie sich im Ausland qualifiziert haben.
Ich vermute mal, dass es einige Ausländische Abschlüssige gibt die bei uns anerkannt werden und die einen dazu berechtigen eine Uni oder FH zu besuchen.

Aber einfach so, ohne entsprechende Qualifikationen kann niemand studieren.


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03.02.2012 um 01:02
@1.21Gigawatt
Ne du... sind schon aus Deutschland und mit der deutschen Staatsbürgerschaft gesegnet. Ausbildung zum KFZ-Mechaniker und so weiter und so fort.

Ich hab keine Ahnung was die dazu befähigt zu studieren, aber wenn ich an der Tafel stehen sehe "1- (-4)" und dann in der nächsten Zeile "1+4" und dann fragt jemand "Haben Sie sich verschrieben", da pack ich mir schon an den Kopf.


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1.21Gigawatt Diskussionsleiter
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03.02.2012 um 02:31
Du hast an deiner FH als Leute die nicht richtig Deutsch können und nichtmal 5. Klassmathe beherschen?
Wasn das für ne FH.

Übrigens glaube ich das mal als Mechanikermeister auch bestimmte Sachen studieren kann.
Normalerweise müssten solche Leute aber Deutsch können und rechnen sollte auch noch gehn.


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03.02.2012 um 04:18
Meister, mindestens Fachhochschulreife oder Externenzulassungsprüfung.
Sonst geht Nichts.

@alleks


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EL ehemaliges Mitglied

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06.02.2012 um 01:36
@1.21Gigawatt
.......... Oh - wehhhh .....
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb am 01.02.2012:Dämliche Seite. Wenig obejktiv, greift viel Mist auf und ist meiner Meinung nach wiedermal der Versuch von ein paar Nazis
es gibt einige Informative Seiten die absolut Korrekt und kritisch sind ... aber absolut nicht zu Deinem kommentar passen;

ich selbst bin in mehreren Ländern Unterwegs .. Dein Kommentar würde ich aufgrund deiner Ausdrucksweise "Sehr inks-sozial" bis zu sozialem Grenzfall bezeichnen,

Die Deutschen können sich nicht mehr selbst versorgen
Lebensmittel werden Unreif und Ungesund Importiert
die Masse wird mit Verblödungs-Soaps TV von der Realität abgelenkt
Fachkräfte wandern ins Ausland ab
Tatsachen und Wahrheiten werden von der Freiwilligen "Zensur" in D. unterdrückt -
Gegenüber dem Ausland oder im Ausland - :
Ausserhalb Informativ und Zugänglich

Das ist die Realität
und
Deutschland ist schon Leer, alle, kaputt, entsorgt.....
und ich schon lange ausgewandert ........


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06.02.2012 um 02:21
Zitat von ELEL schrieb:Das ist die Realität
und
Deutschland ist schon Leer, alle, kaputt, entsorgt.....
und ich schon lange ausgewandert ........
Cool Deutschland ist leer und kaputt. Das ist also die Realität. hmmmm


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1.21Gigawatt Diskussionsleiter
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06.02.2012 um 04:47
@EL
Zitat von ELEL schrieb:Deutschland ist schon Leer, alle, kaputt, entsorgt.....
Tatsache. Rekordsteuereinnahmen. Rekordaussenhandelsüberschuss. Phänomenal wenig Arbeitslose.
Hast du dich mal gefragt wieso es Spanien, Griechenland, Portugal, Italien etc. so mies geht?
Sieh dir mal die Grafik zum Aussenhandel an. Unser Überschuss ist deren Defizit. (Was denkst du den wieso wir bereit sind soviel für die Griechen zu blechen? Wenn die Griechen aus der EU fallen kriegen Spanien, Italien und Portugal keine Kredite mehr, die EU wäre am Arsch. Im Schnitt hat Deutschland durch die EU jedes Jahr 196Mrd. Euro mehr verdient als ohne die EU. Glaub mir, wir werden die Griechen um jeden Preis retten, weil es sich um jeden Preis für uns lohnt.)
Deutschland kam besser durch die Krise als jedes andere Land der Welt. Deutschland wird fast allein dafür verantwortlich sein, dass eine politisch geeinte EU eine trilateral Welt aufrecht erhält.
Wir exportieren enorm viel und gleichzeitig verzeichnet der Binnenmarkt Rekordumsätze, die Bürger konsumieren viel, verzeichnen aber trotzdem eine hohe Sparrate. Und als wäre es nichts leisten wir uns ganz nebenbei noch eins der besten Sozialsysteme der Welt.

Anscheinend ist das nicht die einzige dämliche Seite auf der du verkehrst wenn du schon solch verquere Ansichten hast...
Das Problem indem es mir in Thread eigendlich ging war, dass der wichtige Bereich der Genforschung wegen irrationaler Vorbehalte, innerhalb der Bevölkerung, aus Deutschland herausgedrängt wird. Dabei wird das ein großer und wichtiger Bereich sein in Zukunft und es ist schlecht wenn wir da nicht ganz oben mitmischen.

Und bitte komm mir nicht nochmal mit dieser Seite, sonst sehe ich mich gezwungen sie tatsächlich nochmal zu Besuchen und dir eine hübsche Auflistung essentieller Falschaussagen und Lügen herauszuschreiben.


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07.02.2012 um 10:29
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb am 31.01.2012:Ich mein was wollen die Leute den? Einerseits fordert man Steuersenkungen, andererseits höhere Löhne und gleichzeitig essere Sozialleistungen.
Wer sind 'die Leute'? Wer will Steuersenkungen, höhere Löhne und bessere Sozialleistungen? Als die FDP das letzte mal mit Steuersenkungen angekochen kam, wurde ihnen ganz klar vom Volk gesagt: Verpisst euch
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb am 31.01.2012:Deutschland wird niemals zu einem Niedriglohnland verkommen.
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sind wir das bereits. Die Reallöhne in Deutschland sind seit 10 Jahren kaum gestiegen, gleichzeitig kosten die Dingen mehr. Ergo kann sich der durchschnittliche Arbeiter heute weniger von seinem Gehalt kaufen.
Und dieses Lohndumping ist mit einer der Gründe, für unser tolles Wirtschaftswachstum.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb am 31.01.2012:Wir haben hohe Löhne, extrem hohe Steuer(ich glaube wir sind hier Weltweit Spitzenreiter) und extrem gut Sozialleistungen.
Wie gesagt: die Löhne stagnieren bzw sinken, die Steuern sind gar nicht so hoch wie sie mal waren (speziell der Spitzensteuersatz wurde unter Gasprom Schröder gesenkt) und unsere Sozialleistungen werden immer weiter zusammengestrichen. Weil scheinbar das Geld fehlt. Das steckt ja jetzt in den Banken.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb am 31.01.2012:Forscher wandern ab weil sie in vielen Gebieten auf zu wenig politische Föderung stoßen da viele Forschungsgebiete bei der Öffentlichkeit nicht positiv aufgenommen werden.
ZB?
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb am 31.01.2012:Bildung ist hier jedem kostenlos Zugänglich(mal die Bundesländer mit Studiengebühren ausgenommen, aber die Studiengebühren kann wirklich jeder zusammenbringen auch Leute aus finanziell schwachen Verhältnissen.).
In Deutschland ist dein sozialer Hintergrund so entscheident für deine Schulische Laufbahn, wie in keinem anderen europäischen Land. Liegt vermutlich ua an unserem beschissenen 3 gliedrigen Schulsystem. Und natürlich daran, dass man das komplette System an dieser drecks Pisa-Studie ausrichtet.


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1.21Gigawatt Diskussionsleiter
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07.02.2012 um 19:00
@SoundsLegit
Zitat von SoundsLegitSoundsLegit schrieb:Wer sind 'die Leute'?
Hör dich doch mal um wie alle schreien. Der Ottonormalofflinebürger nicht so, aber hier haben wir ein anderes Klientel(das zeigen allein schon die 15%NPD Wähler wie eine Allmy-Umfrage gezeigt hat).
Die niedrigen Löhnte hast du selbst kritisiert und die "zusammengestrichenen Sozialleistungen" auch.
Zitat von SoundsLegitSoundsLegit schrieb:Die Reallöhne in Deutschland sind seit 10 Jahren kaum gestiegen, gleichzeitig kosten die Dingen mehr.
Ganz Europa hat die letzten 60 Jahre weit, weit über seine Verhältnisse gelebt, wir können uns diesen Luxus einfach nicht erlauben. Deutschland wurde inform von weniger Erhöhungen schonend rangeführt. Der Rest der EU muss jetzt mit massiven Einschnitten rechnen.
Vergleiche uns doch mal mit den USA, die arbeiten viel mehr als wir und verdienen weniger.

Ein oft missachteter Punkt ist aber auch, dass wir in Deutschland weniger Ausgaben für Gesund und Versicherungen haben als andere Länder, dafür fallen unsere Löhne geringer aus und unsere Arbeitgeber müssen diese Kosten teilweise übernehmen, wir können nicht erwarten dann zusätzlich noch ein Haufen Kohle zu verdienen.
Aber dennoch ist Deutschland nachwievor kein Billiglohnland, vor allem in Fachbereichen werden bei uns sehr gute Löhne gezahlt.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb am 30.01.2012:ZB?
Gentechnik, Atomkraft im Prinzip alle Bereiche. Was denkst du den wieso soviele Forscher abwandern?
Deutschland ist kein attraktiver Arbeitsplatz, unsere Wissenschaftler bekommen fast nur Zeitverträge und müssen alle 1-2 Jahre in andere Städte an andere Unis ziehen. Das ist in den USA z.b ganz anders.
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/02/wie-ich-wissenschaftler-wurde-und-warum-ich-heute-keiner-mehr-bin.php
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/01/kein-platz-fur-junge-wissenschaftler-das-problem-der-fehlenden-juniorpositionen.php
Diese beiden Artikel beschreiben das Problem sehr gut.




Ein Kind aufs Gymnasium zu schicken kostet nicht mehr als es auf eine Hauptschule zu schicken.
Die Bildung des Elternhauses spielt leider eine sehr große Rolle. Zusätzlich haben wir eine falsche Erwartungshaltung bei Eltern. Alle Eltern gehen davon aus, dass ihr Kind auf Gymnasium geht, nun ist es aber so, dass nicht jedes Kind für ein Gymnasium geeignet ist, das wollen viele Eltern nicht wahrhaben und verderben ihren Kinder die Kindheit mit massenhaft Nachhilfe und Druck nur damit das Kind dann auf einer Uni versagen kann und 4-5 Jahre später eine Ausbildung beginnt als wenn es eine Realschule durchlaufen hätte.

Unser Schulsystem ist gewiss Verbesserungwürdig, aber so mies ist es nicht. Die Hauptkritikpunkt sind meiner Meinung nach eher Lehrermangel, schlechte Lehrer, schlechte Lehrpläne und mangelhaftes Lernumfeld. Welchem Schule ist heutzutage schon ausreichend mit Computern, Laptops und Beamern ausgestattet, die nochdazu in einem halbwegs brauchbaren Zustand sind und von fähigen Lehrern genutzt werden die damit Umgehen können?


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08.02.2012 um 14:47
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb am 30.01.2012:Ich finde es wirklich ärgerlich, dass wir im Jahr 2012 immernoch diese mitteralterlichen Reflexe aufweisen. Was wir nicht kennen und nicht verstehen bekämpfen wird.
In meinen Augen ist das dummes, undifferentiertes, reaktionäres Verhalten.

Um mal zur Gentechnik zurückzukommen:

Wieso soll Deutschland da mitziehen, wenn die Auswirkungen der Gentechnik noch gar nicht (durch Langzeitversuche) überprüft wurden ??

Wenn man in ein paar Jahren entsprechende Chromosomenschädigungen oder Entstehung neuer Krankheiten durch die Gentechnik nachweist, darf man nicht einfach sagen 'Das konnten wir doch nicht ahnen ...'.

Wir haben ja aktuell das Problem mit der Atomkraft. Bereits da hat man sich nicht genug Gedanken über die Spätfolgen gemacht, wieso soll man diese Sorglosigkeit ständig bei jeder neuen Technologie wiederholen ??

Contergan ist ein weiteres schlimmes Beispiel, dass einfach etwas unzureichend geprüft auf den Markt geworfen wurde ...


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08.02.2012 um 14:56
Wenn BASF meint, ihre Gen-Sparte in die USA auszulagern, sollen sie doch.

Man muss nicht immer jedem Trend hinterherhecheln und die eigene Gesundheit sollte wichtiger als (mehr) Geld sein ...


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08.02.2012 um 15:22
@Issomad
Nach welchem Mechanismus sollte durch Produkte, bei deren Herstellung mittel- oder unmittelbar, gentechnisch-veränderte Organismen eingesetzt wurde, Chromosomenschäden entstehen?


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08.02.2012 um 15:31
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Nach welchem Mechanismus sollte durch Produkte, bei deren Herstellung mittel- oder unmittelbar, gentechnisch-veränderte Organismen eingesetzt wurde, Chromosomenschäden entstehen?
Weil sich's verkauft. Hier in Österreich ist das Papperl "gentechnikfrei" auf Lebensmittel verkaufsfördernd und sicherlich auch ein paar Cent wert ;)

Eine Saatgutdiskussion lässt sich in der breiten Öffentlichkeit halt schwer vermitteln. /gentechnikfrei/ mit /bio/ assoziieren zu lassen zieht halt mehr. Auch in die Kasse.


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08.02.2012 um 15:40
@Branntweiner
Naja, die Maretingaspekte stehen bei der Diskussion sicherlich im Vordergrund. ;)

Aber ich würde gerne mal lesen, wie sich die Leute, die diese Behauptung aufstellen, erklären, dass die böse Gentechnik unser Erbgut schädigen sollte.


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1.21Gigawatt Diskussionsleiter
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08.02.2012 um 15:57
@Issomad
Es besteht aber kein Anlass für Angst vor Krankheiten oder sonstige negative Auswirkungen der Gentechnik, auch wenn es viele meinen die dieser stumpfen, irrationalen Panikmache aufgessen sind.
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Man muss nicht immer jedem Trend hinterherhecheln und die eigene Gesundheit sollte wichtiger als (mehr) Geld sein ...
Doch! Muss man, wenn seinen Status als High-Tech Forschungsland nicht verlieren will, wenn man hochqualifizierte Arbeiter im Land halten will und wenn man weiterhin oben mitspielen will bei wichtigen Technologien.
Aber wir haben leicht reden, unsere Supermärkte sind immer voll, aber andere Länder beklagen Hungertote wenn mal wieder ein Parasit die Ernte wegrafft oder der Regen ausbleibt.
Und dann kommen Tränendrüsenberichte im TV wenn mal wieder ein guter alter Bauern in Indien von einem Großkonzern verdrängt wird. Weinen wir alle um den Bauern der seinen Job verloren hat, die tausenden Menschen die durch den effektiveren Großkonzern mehr Essen bekommen sind egal - ER HAT SEINEN JOB VERLOREN!!!

Und hierzuland kleben einfach alle ein Bio- oder Ökosiegel(ich schätze mal 90% der Verbraucher kennen nichtmal den Unterschied zwischen Bio und Öko) auf ihre Produkte und sparen sich so eine aufwändigere Werbung, wunderbar.... und in ein paar Jahren blechen wir für amerikanische Patente deutscher Wissenschaftler die von hier vertrieben wurden.
Das ist absurd.


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08.02.2012 um 16:06
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Ganz Europa hat die letzten 60 Jahre weit, weit über seine Verhältnisse gelebt, wir können uns diesen Luxus einfach nicht erlauben. Deutschland wurde inform von weniger Erhöhungen schonend rangeführt. Der Rest der EU muss jetzt mit massiven Einschnitten rechnen.
'Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt' wird gerne behauptet, aber nie belegt. Wenn mans aus volkswirtschaftlicher Sicht sieht, dann ist das Gegenteil richtig: wir haben unter unseren Verhältnissen gelebt. Während die Löhne - und damit die Kaufkraft - in ganz Europa gestiegen sind, hat Deutschland hier sogar Minus gemacht.
Die letzten Jahre wurde hier hauptsächlich der Export gestärkt und der Binnenmarkt wurde vernachlässigt. Dabei hätte man die unteren und mittleren Einkommen stärken müssen, die wiederum mit diesem Geld den Binnenmarkt stimuliert hätten.

Dann hatten wir in Deutschland eine massive Umverteilung nach oben. Der Spitzensteuersatz wurde gesenkt, die Vermögenssteuer abgeschaft und der Steuerbetrug galt als Kavaliersdelikt. Die Finanzmärkte wurden von (für sie) störenden Schranken befreit und funktionierende Unternehmen wurden von den berüchtigten Heuschrecken zerstört.
Gegen Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger wird mediale Hetze betrieben und sie werden Stück für Stück aus der Gesellschaft ausgegrenzt.

Und dann kam 2008 der Knall. Wegen der Gier und dem Unverstand einiger weniger Arschgeigen (wenig im Vergleich zu den Menschen, die von den Auswirkungen der Kriese ins Knie gefickt wurden) ist die Weltwirtschaft in die Knie gegangen. Das sollte man nicht vergessen, wenn mal wieder versucht wird, die zu hohen Staatsschulden als begründung für Sozialstreichungen zu nehmen. Die Staatsschulden sind nur deshalb so hoch, weil man die Banken mit Steuerzahlergeld retten musste.

Wir haben NICHT über unsere Verhältnisse gelebt. Das berühmte 1% der Bevölkerung... das ja. Aber nicht 'wir'. Wir bezahlen einfach nur die Zeche.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Vergleiche uns doch mal mit den USA, die arbeiten viel mehr als wir und verdienen weniger.
Ja, bei den USA kann man gut sehen was diese Sozialkürzungen bringen. Und zu was Geiz Menschen treiben kann. Das sollte aber nicht unser Ziel sein.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Ein oft missachteter Punkt ist aber auch, dass wir in Deutschland weniger Ausgaben für Gesund und Versicherungen haben als andere Länder, dafür fallen unsere Löhne geringer aus und unsere Arbeitgeber müssen diese Kosten teilweise übernehmen, wir können nicht erwarten dann zusätzlich noch ein Haufen Kohle zu verdienen.
Das liegt an der Effektivität unseres Gesundheitswesen. Obwohl wir sonst als DIE Bürokraten gelten, geht bei uns weniger Geld in der Administration verloren, als in den USA.
Und Btw. sind in den letzten Jahren nicht nur die Löhne nicht gestiegen, sondern es wurden gleichzeitig die Mittel gekürzt. Und wir erlauben den reichsten Mitgliedern unserer Gesellschaft, dass sie sich komplett aus der Gesetzlichen Krankenversicherung rausnehmen können.

Nicht zu vergessen die Riester-Rente. Vermutlich einer der größten Erfolge der Verischerungslobby ever.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Ein Kind aufs Gymnasium zu schicken kostet nicht mehr als es auf eine Hauptschule zu schicken.
Aus erfahrung kann ich dir sagen, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob Eltern ihr Kind noch 3 Jahre länger finanzieren müssen.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Bildung des Elternhauses spielt leider eine sehr große Rolle. Zusätzlich haben wir eine falsche Erwartungshaltung bei Eltern. Alle Eltern gehen davon aus, dass ihr Kind auf Gymnasium geht, nun ist es aber so, dass nicht jedes Kind für ein Gymnasium geeignet ist, das wollen viele Eltern nicht wahrhaben und verderben ihren Kinder die Kindheit mit massenhaft Nachhilfe und Druck nur damit das Kind dann auf einer Uni versagen kann und 4-5 Jahre später eine Ausbildung beginnt als wenn es eine Realschule durchlaufen hätte.

Unser Schulsystem ist gewiss Verbesserungwürdig, aber so mies ist es nicht. Die Hauptkritikpunkt sind meiner Meinung nach eher Lehrermangel, schlechte Lehrer, schlechte Lehrpläne und mangelhaftes Lernumfeld. Welchem Schule ist heutzutage schon ausreichend mit Computern, Laptops und Beamern ausgestattet, die nochdazu in einem halbwegs brauchbaren Zustand sind und von fähigen Lehrern genutzt werden die damit Umgehen können?
Der Punkt ist: Das 3-Gliedrige Schulsystem ist einfach scheisse. Es führt zu sozialer Selektion. Und für mich zB war es echt aufbauend, dass ich nur dritte Wahl war.
Dazu kommt der Lehrermangel, zu große Klassen und - meiner Meinung nach ein riesen Problem - die Ausrichtung der Lehrpläne nach der PISA-Studie.
Den Verantwortlichen ist wichtig, dass deutsche Schüler hohe Punkte bei diesem Test bekommen (was die deutschen Schüler aber nicht schaffen). Die PISA Studie wird von der OECD rausgebracht und die ist ne reine Wirtschaftsvereinigung. Zudem nicht die beste, oder einzigste Studie zum Lernerfolg, aber eine der intransparentesten. Und die alleinige Ausrichtung auf... ich nenns mal wirtschaftsrelevante Lerninhalte... wird uns noch weiter vom Land der 'Dichter und Denker' entfernen, als es BILD und die privaten Fernsehsender jetzt schon geschaft haben.

Just my Wall o'Text


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1.21Gigawatt Diskussionsleiter
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08.02.2012 um 16:56
@SoundsLegit
Natürlich lässt sich belegen wie wir über unsere Verhältnisse leben, siehe Ressourcenverbrauch und Kreditfinanzierter Luxus.
Leute regen sich bspw. über hohe Benzinpreise auf obwohl ein angebrachter Literpreis (ohne Steuern) über 2€ liegen würde, rechnen wir dann noch die 60% dazu die der Staat will hätten wir einen Liternpreis von 3,20€. Das wäre ein realistischer, nachhaltiger Preis, die Leute würden aber ausrasten.
Wir wirtschaften nicht Nachhaltig um den Konsum nicht abzuwürgen, das ist ein eindeutiges Zeichen vom "über die Verhältnisse Leben".

Übrigens hat sich bei Deutschlands berühmten 1% nichts geändert.
1970 verfügten die reichsten 1% über 11% des gesamten Einkommens in unserem Land, 2011 waren es immernoch 11%. Zum Vergleich die USA: 1970 - 9%, 2011 - 20%.

Deutschland hat eine massive Mittelschicht die hier alles befeuert. Übrigens: Kleine Anekdote zur Vermögenssteuer. Es kostet mehr sie zu erheben als das was sie einbringt. Die gibt es nur weil sie sonst die ärmeren Leute aufregen würde. Ansicht ist diese Steuer absoluter Unsinn und sogar kontraproduktiv. Stell dir vor du wärst reich und müsstest einen Steuer zahlen die den Staat sogar was kostet, nur weil dir die anderen Menschen den Reichtum nicht gönnen und sehen wollen wie du was abgibst.
Zitat von SoundsLegitSoundsLegit schrieb:Ja, bei den USA kann man gut sehen was diese Sozialkürzungen bringen. Und zu was Geiz Menschen treiben kann. Das sollte aber nicht unser Ziel sein.
Die USA funktionieren ganz anders als wir. Die zahlen nur etwa halbsoviele Steuern wie wir und sobald jemand über Erhöhungen nachdenkt ist er sofort ein Kommunist.
Das die Sozialsysteme dort am Arsch sind ist kein Wunder. In den Köpfen vieler Amerikaner ist aber dier libertäre Gedanke tief verankert, viele wollen zwar oft das Gegenteil, aber sie verstehen das ganze System zu wenigen. Gut die Hälfte der Ron Paul Anhänger z.b haben vom Gefühl eine exakt gegenteilige Sicht auf die Dinge wie er, aber sie finden ihn gut weil er diese libertären Gedanken gut rüberbringt ohne die Konsequenzen aufzuzeigen.
Anders kann ich mir nicht erklären wieso eine Mittelschicht applaudiert wenn jemand von Kürzungen und Abschaffung der Sozialleistung spricht, sie verstehen schlicht und einfach nicht was Ron Paul wirklich sagt.
Zitat von SoundsLegitSoundsLegit schrieb:Das liegt an der Effektivität unseres Gesundheitswesen.
Eigendlich ist es nur im Vergleich zu den USA besonders effektiv. Ansonsten eher Durchschnitt.
Zitat von SoundsLegitSoundsLegit schrieb:Aus erfahrung kann ich dir sagen, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob Eltern ihr Kind noch 3 Jahre länger finanzieren müssen.
Das kann aber nun wirklich jede Familie, sogar komplett Arbeitslose stemmen. Ausserdem steht es jedem Kind frei ab 16 mit einem 400€ Job zu beginnen. Das ist fast schon standart, dass die Gymnasiasten sich irgendwo Geld dazuverdienen.
Zitat von SoundsLegitSoundsLegit schrieb:Das 3-Gliedrige Schulsystem ist einfach scheisse. Es führt zu sozialer Selektion.
Wir sind aber leider nicht alle gleich. Ich persönlich fand das sehr gut, ich hab in der Grundschule abgekotzt weil ich schlicht unterfordert war und genervt von den langsameren. Aus meiner Klasse damals kamen nur 6 von über 20 Schüler auf etwas höheres als die Hauptschule, deswegen orientieren sich die Lehrer an der langsamen Masse, was für die anderen ziemlich mies war.

Menschen sind nicht gleich, man sollte sie nicht gleich machen, eine Einteilung nach Leistung finde ich deswegen sehr wichtig. Ansonsten fallen die Schwachen raus wegen fehlender Förderung, und die Starken werden Mittelmaß wegen Unterforderung.
Schau dir die USA an, ein gleichermäßiger Brei die ganze Zeit, aber die Reichen können sich dann ein Studium leisten. Tolle Sache...

Was du mit dieser Pisastudie hast weiß ich nicht, ich habe glaube ein einziges mal in meiner Schullaufbahn an so einem Pisatest teilgenommen und der war Pipifax, manchmal höhte man von höheren oder niedrigeren Jahrgangsstufe die teilnahmen, aber echt selten. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, das Lehrpläne stark daran ausgerichtet sind.

Aber wenn du en Schülern gue persepktiven bieten willst musst du ihnen das beibringen was gebraucht wird. Ich studiere jetzt und habe mein Abi in Bayern gemacht, wenn ich sehe wie kläglich Studenten aus anderen Bundesländern bspw. in Mathe versagen dann frage ich mich echt was die in der Oberstufe gelernt haben. Die Übungsleiter hier sind auch immer wieder überrascht wie oft sie einfchste Mathematische Zusammenhänge ausführlichst erklären müssen.
Ein Aktuelles Bsp. (ich studiere Geographie): Es gibt den festehenden Satz, dass 1mm Wasserhöhe verteilt auf die Fläche von 1m*m genau 1L ist. Prinzipiell 5. oder 6. Klassstoff. Bei uns musste der Dozent 20 Minuten lang erklären warum das so ist weil es einfach nicht in die Köpfe so mancher reinging.
Das Ganze wiederholt sich bei JEDER der in Geographie häufiger vorkommenden Rechenaufgaben.


Evtl. hat es ja wenig mit unserer deutschen Geschichte zu tun, aber Mathe ist wichtig und Goethe hat als Wissenschaftler nicht gerade geglänzt(weswegen seine wiss. Arbeiten ziemlich totgeschwiegen werden).
Ausbilder beklagen sich, dass simple Grundrechenarten nicht beherrscht werden.
Das darf nicht sein. Auch ein Hauptschüler muss wissen wie er bspw. das Volumen eines Zimmers berechnet, und selbst wenn da eine schräge Wand drin ist darf er nicht scheitern.

Wirtschaftsrelevante Lerninhalte sind das A und O.
Der Hauptschüler muss seine Wandfarbe berechnen können, der Realschüler seine Stromkreise kenne und der Gymnasisast muss sich mit seiner Infinitesimalrechnung auskennen und wissen was eine Determinante ist.
Das wird gebraucht! Und zwar dringender als Trochäus und Jambus.


Meiner Meinung nach kann man den Kindern garnicht genug Mathe, Physik und Chemie beibringen, natürlich sollten sie auch schreiben können und Englisch sprechen.
Aber so Fächer wie Musik, Sport und Kunst könnte man echt zum Wahlfach degradieren.
Die waren eh vollkommen fürn Arsch. Musik war mir egal, ich kam das ganze Jahr nicht und hab am Ende ein Referat gehalten um eine 3 zu bekommen. In Kunst hab ich mir meine 4er für meine dummen Bilder abgeholt und in Sport hatten ich Einsen die nichts Wert waren weil die fetten Kinder auch eine 2 oder 3 bekommen haben "weil sie sich angstrengt haben", obwohl sie eigendlich eine 5 oder 6 verdient hätten. Genauso wie ich eine 5 oder 6 in Musik und Kunst verdient hätte.
Für diese Fächer gingen bei mir 6 Stunden die Woche drauf, 6 Stunden in denen ma vortrefflich ein sinnvolleres Fach unterrichten hätte können.


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08.02.2012 um 19:11
@1.21Gigawatt
Ein Lob für Deine Leistung - Du beantwortest eigentlich alles - egal in welcher Richtung,

aber ich greife eines Deiner Themen auf - die Rechtsradikalen ... diese sind aber doch vermehrt in den unzufriedenen Bevölkerungsschichten zu finden und haben auch ihre Gründe wesshalb diese Leute zu deren Wählern oder Sympatisanten gehören
( Sebstbeantworteter Kommentar )

So - aber dazu wäre ein Thema das nicht den Mittelstand - sondern die Politiker betrifft :
Maßlos und unverschämt - die Selbstversorgung der Politiker
http://www.rentenreform-alternative.de/Versorgung%20der%20Politiker.htm
aus dem Artikel ein bemerkenswerter Satz ...
Quelle: Bund der Steuerzahler/Spiegel
(Anmerkung des Verfassers: Noch erschreckender ist die Diskrepanz zum Durchschnittsrentner, er müsste, um z.B. die Pensionhöhe Kohls zu erreichen, 490 statt 233 Jahre arbeiten , entsprechend lange bei den übrigen.Politikern)

Deutschland schafft sich ab soll es auch schon als Buch geben - war irgendwo eine Bemerkung -

So - nun zum Vergleichen, Europa ist grösser als die EU oder Deutschland, aus Deutschland sind in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder viele Menschen Ausgewandert -!
Deutschland wird sich nicht abschaffen - aber es werden wohl einige Veränderungen kommen müssen.
ein Land in dem auch schon viele Deutsche waren -UND sind ! ist die Ukraine,
nur rd. 40 Mio Einwohner aber etwa die Grösse von Deutschland und Frankreich
die Ukrainische Amtskollegin von Frau merkel hatte auch ein paar Fehlerchen gemacht und nun hat sie 7 Jahre "Staatsurlaub bei Vollverpflegung
dazu ein Kommentar aus einem Forum :
Daran sollten Sie sich bei uns mal ein Beispiel nehmen. Ist wohl unvorstellbar das so ein Korrupter Politiker wie Christian Wulf in den knast geht....
Und genau darum machen die bei uns doch so ein Theater. Sowas darf keine Schule machen.
Hier kann man sich wohl mal bei der ukraine eine scheibe abschneiden...



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