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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.276 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

23.01.2022 um 13:42
Zitat von TripaneTripane schrieb:Wie kommst du darauf, dass er eher CO2 entzogen haben wird?
Naja, schau auch ein Forstwirt in Deutschland dürfte eine ziemlich gute Bilanz haben. Gleiches bei Feldfrüchten auch sie binden CO2, klar am Ende werden diese von jemanden gegessen und gehen damit wieder in den Kreislauf aber dies ist erstmal nicht dem Landwirt anzurechnen.

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23.01.2022 um 13:47
Zitat von tarentaren schrieb:Naja, schau auch ein Forstwirt in Deutschland dürfte eine ziemlich gute Bilanz haben. Gleiches bei Feldfrüchten auch sie binden CO2, klar am Ende werden diese von jemanden gegessen und gehen damit wieder in den Kreislauf aber dies ist erstmal nicht dem Landwirt anzurechnen.
Er verkauft die Früchte (logischerweise) ja genau für den Verzehr. Und damit ist deine Aussage im Grunde eben auch widerlegt. Der Forstwirt sorgt auch nur für eine gute Bilanz, wenn er unterm Strich mehr Wald aufforstet, als er abholzt.
(Und da ist der Spritverbrauch für den Geländewagen, den er benutzt um im Wald rum zu fahren noch gar nicht mit eingerechnet.)


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23.01.2022 um 13:49
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich frage noch einmal... 1 Mrd. Menschen zusätzlich haben... welchen Effekt auf das Klima? Weil.. irgendwie umschiffen wir immer wieder meine Frage.
Die Antwort lautet: Es kommt auf die Umstände an, wie sie leben. Leben sie wie der durchschnittliche US Amerikaner, wäre ihr Effekt auf das Klima verehrend, Leben sie aber CO2 neutral, wie es von einigen Ländern angestrebt wird und wird ein der ihrer Wertschöpfung genutzt, um CO2 wieder aus der Atmosphäre zu entfernen, dann wäre solch eine Milliarde Menschen sogar positiv fürs Klima.

mfg
kuno


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23.01.2022 um 14:08
Zitat von tarentaren schrieb:Gleiches bei Feldfrüchten auch sie binden CO2,
Kann es sein, dass du über "den Boden" (als Humusspeicher) nicht ganz so gut informiert bist?

Eine Pflanze bindet während ihres Wachstums CO2, das dann natürlich wieder frei wird, wenn sie gegessen wird oder verrottet.
(Darum hat ein Wald auf den ersten Blick eine "positivere CO2 Bilanz", weil die Bäume ja erst mal da sind und nicht im Herbst gegessen werden. Aber Bäume verrotten genauso wie Gemüse, bzw. wenn sie verbrennen wird deren CO2 auch wieder frei.)

Gemüse, also Pflanzen (auch Bäume) geben aber während ihres Wachstums auch "Zucker"
(also Kohlenstoff, den sie aus Sonnenlicht erzeugen, Photosynthese)
an den Boden ab, ein bis zwei Drittel ihres Umsatzes (je nach Wachstumsstadium).
Mit diesem Kohlenstoff wird das Bodenleben gefüttert, Mikroben, die die anderen Nährstoffe (Mineralien, Stickstoff) so aufbereiten,
dass die Wurzeln sie aufnehmen können, das "soil food web" (Archiv-Version vom 17.01.2022)

Wenn dieser Prozess gut läuft, entsteht auch Humus - und das ist eine Kohlenstoff-Form, die lange in der Erde bleibt
und, durch seine physikalischen Eigenschaften, dafür sorgt, dass Wasser gespeichert werden kann und (aufnehmbare) Nährstoffe zur Verfügung stehen.

Wenn ein Bauer (oder Förster) CO2 verbraucht, dann eher in Form von Sprit für seine Maschinen oder sonstiger Energie zur Dünger - oder Spritzmittelproduktion.
Um Pflanzen zum Wachsen zu bringen, braucht es keinen direkten Energieeintrag, dafür haben die ja die Photosynthese.
Mit der auch, in Form von Humus, CO2 im Boden gespeichert werden kann.

So entstand unser Nahrungsgrundlage - und wir verlieren sie gerade.


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23.01.2022 um 14:24
Zitat von tarentaren schrieb:Ich weiß nicht was du erläutert haben willst
Na den möglichen positiven Effekt von 1 Mrd zusätzlicher Menschen. Das kam ja von Dir.
Zitat von tarentaren schrieb:es ist eher die Frage ob diese Milliarde einen negativen, neutralen oder positiven Einfluss auf das Klima haben.



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23.01.2022 um 14:44
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Na den möglichen positiven Effekt von 1 Mrd zusätzlicher Menschen. Das kam ja von Dir.
Das habe ich so nicht geschrieben, es kommt am Ende auf die Lebensweise dieser 1 Milliarde Menschen an und diese entscheidet dann welchen Effekt sie haben werden. Es ist also entscheidend das wir als Gesellschaft Klimaneutral werden und jeder Mensch für sich versucht ebenfalls Klimaneutral zu sein und als Ziel muss halt die gesamte Menschheit Klimaneutral werden und wenn wir dies sind dann spielt auch die Anzahl keine Rolle.


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23.01.2022 um 16:00
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:jeder Mensch hinterläßt seinen Co2 Footprint
Stimmt, aber man sollte auch wissen, daß der CO² Footprint eine Erfindung der Industrie war, um von sich abzulenken.
Der CO2-Fußabdruck ist ausgerechnet eine Erfindung der Industrie, die hauptverantwortlich für die Klimakrise ist. 2004 veröffentlichte der Ölkonzern BP auf seiner Website einen Rechner, um den eigenen "Carbon Footprint" zu berechnen – verbunden mit dem Aufruf, ihn zu reduzieren. Zwar sprach man auch davor schon über Treibhausgase, doch sie auf jeden einzelnen Menschen herunterzubrechen, wurde erst von BP groß gemacht, beziehungsweise der Werbeagentur Ogilvy & Mather welche die Kampagne für den Ölkonzern konzipierte.
Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000132608301/der-co2-fussabdruck-wurde-von-oelkonzernen-grossgemacht-ist-er-deshalb

Ich hatte Dir dazu extra die Arte Doku verlinkt.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Weltweit muß man sich in Verzicht üben denn jeder Mensch hinterläßt seinen Co2 Footprint auf der Welt.
Lass mich raten, solange der Deutsche, der im Jahr etwa 85 kg Fleisch verdrückt, nicht auf seine geliebte Bratwurst und auf das geliebte Schnitzel verzichtet, muß auch kein Inder, der sich überwiegend vegetarisch ernährt, auf seine ~3,5 kg Fleisch im Jahr verzichten, richtig?
Am wenigsten Fleisch essen gemäss UN-Report Inder. Mit ihren 3,59 kg pro Person und Jahr essen sie fast 20 Mal weniger Fleisch als wir.
Quelle: https://www.watson.chwelches-land-isst-am-meisten-fleisch
„Fleischesser sind Egoisten! Die denken nicht an die anderen, denen ist das Klima völlig egal! Hauptsache das Mettbrötchen schmeckt!“

Fleisch ist ein Klimakiller – das hören wir in den letzten Jahren immer wieder, mit den verschiedensten Argumentationen. Aber inwiefern basiert das auf wissenschaftlichen Fakten? Zeit für einen Klimacheck!
Quelle: https://klima-arena.de/die-klima-arena/klimaneutral/klimafaktor-fleisch/ (Archiv-Version vom 03.12.2021)
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wir können voran gehen.... und das sollten wir auch. Ob es Nachahmer gibt wird die Zukunft zeigen.
Warum sollte es keine Nachahmer geben und mit welchen Maßnahmen wollen wir es in Sachen Klimaschutz auf die ersten Plätze schaffen, wenn 15 Länder vor uns liegen?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/73692/umfrage/klimaschutz-laender-mit-den-hoechsten-leistungen/ (Archiv-Version vom 06.02.2022)

Ist Schweden deshalb Vorreiter geworden, weil sie mit dem Finger auf Indien oder China gezeigt haben, oder wie hat Schweden dieses Kunststück geschafft?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Aber mit D Vorreiterrolle werden wir die Welt nicht retten wenn gleichzeitig hunderte neuer Kohlekraftwerke geplant sind.
Das ist richtig. Allerdings trifft das auch auf alle anderen Länder zu, denn kein Land der Erde könnte und würde die Welt retten, nur weil es die Vorreiterrolle übernimmt.
Diese einfache und einleuchtende Erkenntnis hat Schweden übrigens nicht davon abgehalten, den Platz der Vorreiterrolle zu besetzen.
Keines der im KSI bewerteten Länder bekommt die Note sehr gut für seine Leistung im Klimaschutz, da bislang kein Land genug unternimmt, um die Grenze von deutlich unter 2 Grad globaler Erwärmung einzuhalten. Daher erreicht in der finalen Rangliste kein Land einen der ersten drei Plätze. Den aktuellen Index für das Jahr 2020 führt Schweden an, gefolgt von Dänemark und Marokko. Die drei letzten Plätze werden von den USA, Saudi-Arabien und Taiwan belegt.
Quelle: Wikipedia: Klimaschutz-Index
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Doch.. auch der Inder muß verzichten. Jeder... weltweit.
Mit Verlaub, aber das finde ich schon sehr zynisch, wenn sich ein Europäer mit einem CO² Footprint von etwa 11 Tonnen im Jahr hinstellt und mit dem Finger auf die indische Bevölkerung zeigt, die statistisch gesehen pro Kopf gerade mal 2 - 3 Tonnen CO² im Jahr emittieren.

Vielleicht sollte der "reiche" Europäer erst einmal seinen eigenen CO² Ausstoß auf den Ausstoß eines Inders reduzieren, bevor er mit dem Finger auf die ganz Armen unseres Planeten zeigt?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Doch.. auch der Inder muß verzichten. Jeder... weltweit.
Ich weiß, der bratwurstliebende Deutsche hört es nicht gerne, aber fangt an zu reduzieren. Werdet Vegan. :D

Wer vegan lebt, spart jedes Jahr ca. 2 Tonnen Treibhausgase ein und vermindert nebenbei auch noch massiv Tierleid [aber das nur nebenbei, denn Tierleid zu verhindern, ist ja den meisten nicht so wichtig ;) ]
Veganer:innen sparen acht Flüge ein

Poore zufolge produziert jeder Mensch in Deutschland durchschnittlich elf Tonnen Treibhausgase jährlich. Wer vegan lebe, spare jedes Jahr zwei Tonnen ein, darunter 670 Kilogramm CO2. Zwei Tonnen Treibhausgase entsprechen dem Spiegel zufolge etwa acht Economy-Class-Flügen zwischen London und Berlin.
Quelle: https://utopia.de/vegan-treibhausgase-co2-137342/
Der Fleischkonsum des „Durchschnittsdeutschen“ auf Grundlage der Zahlen des BMEL verbraucht jedes Jahr 600.329 Liter Wasser, 34 Antibiotika-Behandlungen und verursacht außerdem 412,72 kg CO2-Emissionen.

Der Rechner zeigt jedoch auch, was für einen Unterschied es macht, weniger Fleisch zu essen: Ersetzt man nur die Hälfte des Fleischkonsums mit vegetarischen Alternativen, lassen sich etwa 260.771 Liter Wasser und 159,51 kg CO2-Emissionen einsparen.
Quelle: https://utopia.de/fleisch-rechner-vegetarier-fleischkonsum-65257/
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Gerade in den Schwellenländern wird nicht unerheblich Co2 emittiert.
Hast du dazu eine Quelle? Ich würde mich da gerne mal einlesen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:China und Indien haben sich schon schick
aus der Affäre gezogen.
Das hat der Deutsche, der stets mit dem moralischen Finger auf China und Indien verweist, auch.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Bei einem Großteil Deines Post´s den ich jetzt allerdings nur überfliegen konnte, gehe ich durchaus konform.
Später werde ich etwas näher darauf eingehen... sofern es meine Zeit erlaubt.
Wolltest du noch etwas zu meinen Beitrag schreiben, oder hat sich das erledigt?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das liegt mir fern. Ich rede hier rein über Bevölkerung = Co2.
Das ist richtig, aber wenn man Überbevölkerung redet, sollte man in seiner Rechnung auch die Menge der Nutztiere mit berücksichtigen.
Es gibt mehr als zehnmal so viele Nutztiere auf der Erde wie es Menschen gibt. Den Großteil davon macht Geflügel aus (68.8 Mrd.). Gefolgt von Rindern, Schafen und Ziegen ( zusammen 11.8 Mrd.) und Schweinen (1.5 Mrd.)
Quelle: https://umwelt-fragen.de/anzahl-von-nutztieren-weltweit/#:~:text=Es%20gibt%20mehr%20als%20zehnmal,Schweinen%20(1.5%20Mrd.).

Nutztiere vs Wildtiere final-01-01

Bildquelle: https://www.quarks.de/umwelt/landwirtschaft/so-eindeutig-sind-nutztiere-in-der-ueberzahl/

Mit einer drastischen Reduzierung unserer "Nutz"tiere wäre meines Erachtens schon ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität getan. Aber welche Deutsche, der Verzicht für alle predigt, will schon auf seine Bratwurst von Tönnies verzichten?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

23.01.2022 um 16:14
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Lass mich raten, solange der Deutsche, der im Jahr etwa 85 kg Fleisch verdrückt, nicht auf seine geliebte Bratwurst und auf das geliebte Schnitzel verzichtet, muß auch kein Inder, der sich überwiegend vegetarisch ernährt, auf seine ~3,5 kg Fleisch im Jahr verzichten, richtig?
Deine Interpretation.. nicht die meine.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum sollte es keine Nachahmer geben und mit welchen Maßnahmen wollen wir es in Sachen Klimaschutz auf die ersten Plätze schaffen, wenn 15 Länder vor uns liegen?
Ist die Klimarettung ein Wettrennen wo es um vorderste Plätze geht? Das wohl eher nicht.
Wenn einige Länder der Meinung sind das sie die Klimaneutralität erst in einigen Jahrzehnten erreichen ... wollen, dann ist der erste Platz
in einer fragwürdigen Klimarettungsrangliste völlig unerheblich.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Hast du dazu eine Quelle? Ich würde mich da gerne mal einlesen.
Nach der neuen Studie der englischen Forscher werden die Industriestaaten ihr CO2-Konto viel früher überziehen als bisher gedacht. Das Budget, das ihnen noch verbleibt, wird demnach überschätzt, weil steigende Treibhausgas-Emissionen der Entwicklungs- und Schwellenländer zu wenig Beachtung finden. Zusammen produzieren sie inzwischen mehr Kohlendioxid als die gesamte westliche Welt. Nicht einmal China und Indien haben bis heute Reduktionsverpflichtungen
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/steigende-emissionen-der-schwellenlaender-100.html
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:. Aber welche Deutsche, der Verzicht für alle predigt, will schon auf seine Bratwurst von Tönnies verzichten?
Jeder Veganer, jeder Vegetarier... nur um mal einige zu nennen. Es ist ja nicht so als wäre nur der Deutsche dem Fleisch zugeneigt.
Denke ich da an die USA und ihre Fastfoodketten... naja, dort ist allerdings nicht Tönnies der Zulieferer denke ich.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

23.01.2022 um 16:24
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ist die Klimarettung ein Wettrennen wo es um vorderste Plätze geht?
Warum quatscht du dann irgendwas von Deutschlands Vorreiterrolle?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Es ist ja nicht so als wäre nur der Deutsche dem Fleisch zugeneigt.
Denke ich da an die USA und ihre Fastfoodketten... naja, dort ist allerdings nicht Tönnies der Zulieferer denke ich.
Ähm, vielleicht liest du meinen Beitrag mal etwas genauer, denn dann würde Dir auffallen, daß ich einen entsprechenden Link mit den Daten aus anderen Ländern mit geliefert habe.
Und kannst du mir mal verraten, was das ständige Verweisen auf auf andere Länder, die angeblich mehr konsumieren und Treibhausgase emittieren, soll?

Will man sich damit aus der Affäre ziehen, so wie man das China und Indien vorwirft oder geht es hier um ein Wettrennen, wer der schlimmste Klima- und Umweltsünder ist?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Deine Interpretation.. nicht die meine.
Wie ist denn deine Interpretation? Wo und wie soll denn der Inder mit seinen 3,5kg Fleisch im Jahr verzichten?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

23.01.2022 um 17:00
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Geplante Co2 Neutralität 2050 rsp. 2060.
Und du glaubst, dass wir das vorher schaffen? Lächerlich! Bei den Chinesen glaube ich an das Datum, da Sie bereits massiv ausbauen.

Bei uns passiert einfach nichts.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Doch.. auch der Inder muß verzichten. Jeder... weltweit.
Nein, er muss nur für den besseren Lebensstandard gleich auf die erneuerbaren Energien umsteigen. Dann braucht er nicht zu verzichten. Viele Schwellenländer haben es erkannt, das sie gleich in diese Infrastruktur investieren.

In Europa liegt das Problem vor, dass die großen Energiekonzerne den Markt und das Netz ausbremsen. Wenn man nicht gegen große Konzerne arbeiten muss, wird es einfacher. Die Politik muss das aber unterstützen:
Ausgerechnet Südafrika, einer der weltweit größten CO2-Emittenten, probt die Wende. Noch decken die Kohlevorkommen den Strombedarf, tragen aber zu erheblichen Gesundheitsrisiken bei und gefährden das Weltklima. Nun aber bringt ein innovatives Auktionsprogramm, bei dem sich Energieunternehmen um Bauvorhaben bewerben und im Gegenzug Arbeitsplätze und Bildungsprojekte realisieren, Solar- und Windkraftwerke ins Land und sorgt für Technologietransfer. Dadurch sind zwei geplante Atomkraftwerke überflüssig geworden und der neue grüne Strom ist günstiger als der der betagten Kohlekraftwerke.
Quelle: https://www.uni-hamburg.de/newsroom/forschung/2020/0730-energie-afrika.html
Zitat von tarentaren schrieb:In Indien wäre viel gewonnen wenn sie auch auf Kohle verzichten würden, dann dürften sie schon ordentlich besser aussehen. Jetzt könnte man natürlich sagen Kernkraft wäre dort eine Lösung aber das muss halt Indien entscheiden.
Siehe den vorherigen Abschnitt. Für die Probleme von morgen sollten wir auf Technologien setzen, die auch in Zukunft sichere Energie bereitstellen und bereits heute kostengünstig sind.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

23.01.2022 um 17:29
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:In Europa liegt das Problem vor, dass die großen Energiekonzerne den Markt und das Netz ausbremsen. Wenn man nicht gegen große Konzerne arbeiten muss, wird es einfacher. Die Politik muss das aber unterstützen:
Wenn man nicht ideologisch verbohrt ist, muß man nicht "gegen" große Konzerne arbeiten, sondern in vernünftiger Weise mit ihnen. Wie glaubst du denn, läßt sich z.B. ein funktionierendes europäisches Verbundnetz organisieren? Indem jede kleine Gemeinde selber ihre Kraftwerke baut und Leitungen legt? Ist jetzt nicht unbedingt so, dass Deutschland für die am wenigsten geregelte freieste aller Marktwirtschaften steht, trotzdem sind wir in Sachen Energie- und Strompreise "Spitze".


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

23.01.2022 um 18:29
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum quatscht du dann irgendwas von Deutschlands Vorreiterrolle?
Ich versuche zu diskutieren.... und das ist ... trara... hier auch erlaubt. Quatschen klingt reichlich despektierlich... solltest Du unterlassen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und kannst du mir mal verraten, was das ständige Verweisen auf auf andere Länder, die angeblich mehr konsumieren und Treibhausgase emittieren, soll?
Ja.. die Klimakrise ist eine globale Krise. Da müssen letztenendes alle Länder mitziehen. Industrieländer genauso wie Schwellenländer.
Und wenn fleißig Kohlekraftwerke gebaut werden ist unsere Bestreben zwar hochlöblich, wird aber im Endeffekt dann nichts ändern.
Nun.. wie gesagt, ich bin durchaus für die Energiegewinnung durch Regenerative Energien.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Will man sich damit aus der Affäre ziehen, so wie man das China und Indien vorwirft oder geht es hier um ein Wettrennen, wer der schlimmste Klima- und Umweltsünder ist?
Lese genauer, dann braucht es auch keine falschen Interpretationen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wie ist denn deine Interpretation? Wo und wie soll denn der Inder mit seinen 3,5kg Fleisch im Jahr verzichten?
Ich interpretiere in Dein Beispiel gar nichts hinein.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Und du glaubst, dass wir das vorher schaffen?
Nö... glaube ich nicht. Aus vielerlei Gründen.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Nein, er muss nur für den besseren Lebensstandard gleich auf die erneuerbaren Energien umsteigen. Dann braucht er nicht zu verzichten. Viele Schwellenländer haben es erkannt, das sie gleich in diese Infrastruktur investieren.
Hast Du Beispiele?
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:In Europa liegt das Problem vor, dass die großen Energiekonzerne den Markt und das Netz ausbremsen.
Naja... die Politik bremst auch aus. Siehe Abstandsregeln, siehe fehlende Trassen... dazu dann noch Bürgerbegehren. Weiterhin fehlende Infrastruktur für E-Mobilität. Halbleiterkrise kommt noch hinzu.

Deswegen glaub ich auch nicht das D es bis zum Jahr 2035 schafft klimaneutral zu werden.


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23.01.2022 um 18:58
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich versuche zu diskutieren....
Stimmt, deshalb beantwortest du auch alle Fragen, die man Dir stellt.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Quatschen klingt reichlich despektierlich... solltest Du unterlassen.
Solange du nicht vor deiner eigenen Haustüre kehrst, unterlasse ich dir gegenüber gar nichts.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ja.. die Klimakrise ist eine globale Krise.
Ach, wirklich? Gut, daß Du das nochmal erwähnt hast. Ohne Dich wäre das niemanden klar gewesen.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Da müssen letztenendes alle Länder mitziehen. Industrieländer genauso wie Schwellenländer.
Ich glaube, ich habe dich schon einmal gefragt, wie du darauf kommst, daß die Schwellenländer nicht mitziehen würden. Weil sie planen neue Kohlekraftwerke zu bauen?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Und wenn fleißig Kohlekraftwerke gebaut werden ist unsere Bestreben zwar hochlöblich, wird aber im Endeffekt dann nichts ändern.
Glaubst du wirklich der Klimawandel macht vor Chinas oder Indiens Grenzen halt? Glaubst du wirklich, die haben keine schlauen Wissenschaftler, die ihnen sagen, daß es nicht viel bringt noch länger auf Kohle zu setzen?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Lese genauer, dann braucht es auch keine falschen Interpretationen.
Daß ich angeblich nicht genau lese und meine Interpretation falsch sein soll, ist despektierlich. Du solltest so etwas lassen!
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich interpretiere in Dein Beispiel gar nichts hinein.
Das ist ja schön für Dich. Was ist mit meiner Frage, wie und wo der Inder mit seinen 2-3 Tonnen CO² Ausstoß und seinen 3,5kg Fleischkonsum im Jahr noch verzichten soll?
Ich dachte, du versuchst zu diskutieren.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nun.. wie gesagt, ich bin durchaus für die Energiegewinnung durch Regenerative Energien.
Nun, da die Energieversorgung mit fossilen Brennstoffen nur einen Teil der Emissionen ausmacht, wie stehst du zur Abschaffung der Nutztierhaltung oder die Umstellung auf E-Mobilität?


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23.01.2022 um 19:01
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:a.. die Klimakrise ist eine globale Krise. Da müssen letztenendes alle Länder mitziehen. Industrieländer genauso wie Schwellenländer.
Und wenn fleißig Kohlekraftwerke gebaut werden ist unsere Bestreben zwar hochlöblich, wird aber im Endeffekt dann nichts ändern.
Nun.. wie gesagt, ich bin durchaus für die Energiegewinnung durch Regenerative Energien.
Selbst dann würde sich was ändern, weil die Emissionen dann trotzdem geringer sind als wenn wir nichts machen und in den Schwellenländern Kohlekraftwerke gebaut werden. Auch könnte man sagen haben die Schwellenländer durchaus ein Recht länger nichts zu tun, weil wir einige Jahrzehnte Vorsprung vorgelegt haben was den Anteil an den Emissionen betrifft. Eigentlich müssten wir nicht neutral werden sondern eher Richtung Korrektur gehen und unseren Anteil wieder reduzieren.


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23.01.2022 um 19:14
Zitat von tarentaren schrieb:Auch könnte man sagen haben die Schwellenländer durchaus ein Recht länger nichts zu tun, weil wir einige Jahrzehnte Vorsprung vorgelegt haben was den Anteil an den Emissionen betrifft.
Das sehe ich anders. Es paßt nicht zusammen, den einen zu sagen, sie müssten Fehler vermeiden und kompensieren, die von ihnen größtenteils aus Unwissenheit gemacht wurden, wenn man andern das Recht zuspricht, dieselben Fehler ganz bewußt zu begehen, obwohl(!) das Wissen inzwischen da ist.


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23.01.2022 um 19:32
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das sehe ich anders. Es paßt nicht zusammen, den einen zu sagen, sie müssten Fehler vermeiden und kompensieren, die von ihnen größtenteils aus Unwissenheit gemacht wurden, wenn man andern das Recht zuspricht, dieselben Fehler ganz bewußt zu begehen, obwohl(!) das Wissen inzwischen da ist.
Dieses Wissen liegt schon seit über 50 Jahren bei uns vor und wir haben die ganze Zeit ebenfalls bewusst gehandelt, es liegt hier kein Fehler vor, sondern bewusstes Handeln.


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23.01.2022 um 19:40
Zitat von tarentaren schrieb:Auch könnte man sagen haben die Schwellenländer durchaus ein Recht länger nichts zu tun, weil wir einige Jahrzehnte Vorsprung vorgelegt haben was den Anteil an den Emissionen betrifft.
Die Menschheit ist technisch soweit, das man normalerweise das Thema Kohlestrom überspringen und auf regenerative Energienutzung direkt übergehen könnte. Auch in den Schwellenländern. Ist wahrscheinlich eine Infrastruktur- bzw. Geldfrage.

Letztenendes trifft dies auch auf uns rsp. die Industrienationen zu.


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23.01.2022 um 19:41
Zitat von tarentaren schrieb:Dieses Wissen liegt schon seit über 50 Jahren bei uns vor und wir haben die ganze Zeit ebenfalls bewusst gehandelt, es liegt hier kein Fehler vor, sondern bewusstes Handeln.
"Wissen", in diesem das gesamtgesellschaftliche Bewußtsein betreffenden Zusammenhang, ist was ganz anderes, als wenn vereinzelte Stimmen etwas sagen, was sich dann 50 Jahre später als richtig erweist.


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23.01.2022 um 20:28
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Die Menschheit ist technisch soweit, das man normalerweise das Thema Kohlestrom überspringen und auf regenerative Energienutzung direkt übergehen könnte. Auch in den Schwellenländern. Ist wahrscheinlich eine Infrastruktur- bzw. Geldfrage.

Letztenendes trifft dies auch auf uns rsp. die Industrienationen zu.
In Indien leben noch 300 Millionen Menschen ohne Strom, sicherlich wäre es denkbar kleinere Dörfer mit PV und einem Batteriespeicher auszustatten aber eine komplexe Infrastruktur wie wir sie planen dürfte in Indien aktuell schlichtweg nicht machbar sein.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

24.01.2022 um 14:45
Zitat von TripaneTripane schrieb:Du scheinst sie ja für gar kein maßgebliches Kriterium zu halten, wenn du schreibst
Solange die Überbevölkerung relativ und nicht absolut ist, hat die Ressourcenverteilung definitiv Vorrang. In diesem Zusammenhang den Eindruck zu erwecken, die Population selbst wäre das Problem, ist zynisch, zutiefst ideologisch und faschistoid (das muss man leider so drastisch sagen).


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