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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.128 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

12.02.2024 um 23:27
Zitat von martenotmartenot schrieb:Richtig. Aber es ist andererseits doch nicht mit Nordsibirien zu vergleichen. Problematischer dürfte es wohl für Skandinavien, Nordosteuropa und auch für die britischen Inseln werden.
Ich war in St. Johns an einem Tag Anfang Juli bei ganz gutem Wetter und angenehmen 5° Celsius. Ich weiß nicht wie warm es in Nordsibirien wird, aber auf Neufundland war es zumindest Scheiß-Kalt für einen Juli.

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.02.2024 um 07:27
@Visigoth ich habe mir heute mal das Orginal durchgelesen. Auch da steht, das sie größere Mengen an Süßwasser verwendet haben als tatsächlich in den Atlantik kommen, aber
Hence, we needed to integrate the CESM to rather large values of the freshwater forcing [∼0.6 Sv, about a factor 80 times larger than the present-day melt rate of the Greenland Ice Sheet (55)] to find the AMOC tipping event.
When biases are corrected in the CESM, it is expected that the AMOC tipping is expected to occur at smaller values of the freshwater forcing. As also the present-day background climate state and the climate change forcing are different than in our simulations, the real present-day AMOC may be much closer to its tipping point than in the simulations shown here.
Wenn der Golfstrom zusammenbricht, dann bedeutet das wohl für Europa 10° niedrigere Temperaturen. (Bei der letzten Eiszeit waren es afaik 4°)
Under the AMOC collapse, the Arctic (March) sea-ice pack extends down to 50°N and there is a gradual retreat of the Antarctic (September) sea-ice pack (fig. S5). The vast expansion of the Northern Hemispheric sea-ice pack amplifies further Northern Hemispheric cooling via the ice-albedo feedback.
Quelle: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adk1189. (Für alle Zitate)

Also polares Eis bis runter zum 50°N. Also ich wohne bei 52°N....


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.02.2024 um 07:37
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Ob das die protestierenden Landwirte begreifen, dass sie dan defacto pleite sind? Bei einer verkürzten Vegetationsperiode wird’s auch mit Viehzucht schwierig, mit entsprechenden Auswirkung für die Schnitzelpreise. Das verbietet dann keiner, es kann sich dann keiner mehr leisten
Der feine Unterschied:

Das ist dann so.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wenn der Golfstrom zusammenbricht, dann bedeutet das wohl für Europa 10° niedrigere Temperaturen. (Bei der letzten Eiszeit waren es afaik 4°)
Der Golfstrom ist ein riesiger Motor, der fängt an zu stottern, fängt sich wieder und dann ist er irgendwann kaputt.

Fängt genau das an, ist es schon zu spät und das ist unser Problem.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.02.2024 um 09:40
Die Geschichte mit dem Zusammenbruch des Golfstroms geistert ja immer mal wieder herum.

Meistens denkt man dann an das nächste Jahrhundert (wenn wir alle nicht mehr existieren).

Zugegeben, bei den recht hohen Temperaturen der letzten Jahrzehnte im Durchschnitt, fällt es auch schwer an eine SO deutliche Abkühlung zu denken.

Hier wird das ganz gut eingeordnet.
Der andere Grund ist, dass manche Fachleute vermuten, die aktuellen Wärmerekorde ließen sich nicht durch den bekannten Erwärmungstrend und natürliche Schwankungen erklären. Womöglich, und das wäre eine wirklich böse Überraschung, treibt ein bisher unbekannter Effekt die globalen Temperaturen zusätzlich in die Höhe. Dafür sprechen vor allem Ausmaß und Dauer der Anomalie. Jeder einzelne Monat seit Juni war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, teilweise mit bemerkenswertem Abstand. So war der Dezember ein halbes Grad wärmer als der vorherige Rekord – eine enorme Spanne bei einem globalen Mittelwert.
Es ist deswegen nur folgerichtig, dass nun die neue »Science«-Studie das bekannte Szenario vom Zusammenbrechen des nordatlantischen Strömungssystems viel klarer und vor allem näher darstellt, als es bisher meist der Fall war. Die Untersuchung ist die erste, die den AMOC-Kollaps in einem hoch aufgelösten globalen Klimamodell reproduziert, und sie bestätigt, dass die Gefahr des Zusammenbruchs real ist. Einfließendes Süßwasser aus schmelzenden Gletschern und zunehmenden Niederschlägen schwächt die AMOC nach und nach, bis sie ganz abrupt binnen weniger Jahrzehnte komplett zusammenbricht. Das, so die Studie weiter, würde in Europa – aber auch weltweit – bisher nicht gekanntes Wetterchaos auslösen.
Quelle:

https://www.spektrum.de/kolumne/klimawandel-das-zeitalter-der-boesen-ueberraschungen/2207042

Etwas pervers und bemerkenswert ist die Klimawandel Leugnung in großen Teilen der Politik, der Bevölkerung weltweit vor diesem Hintergrund und Wissen schon,.denke ich.

Nach uns die Sintflut.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.02.2024 um 12:02
@Forester

Die Leute scheinen vor allem zu glauben, das die Sintflut nach ihnen kommt. Das die nächsten 30 Jahre alles peachy bleibt und erst nachdem sie tot sind, plötzlich alles schlechter wird. So funktioniert es halt nur nicht. Die Änderungen sind graduell und jetzt schon spürbar. Lebensmittelpreise werden ständig steigen (zusätzlich zu anderen Preissteigernden Effekten), Wasserknappheit wird immer mehr zunehmen, es wird mehr Tage mit unerträglicher Hitze geben. Jedes Jahr ein bisschen mehr.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.02.2024 um 13:01
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:(zusätzlich zu anderen Preissteigernden Effekten),
da wären vor allem Gebäudeversicherungen zu nennen. Das große Hochwasser Anfang des Jahres wird da den nächsten Preisschub verursachen. Irgendeiner muss das ja alles bezahlen.

Man hört ja oft, das wir uns mehr Klimaschutz nicht leisten können, das würde ja unseren Wohlstand gefährden. Andersrum wird ein Schuh draus. Erst können die Leute sich ihre Versicherungen nicht mehr leisten. Und dann wird die nächste Katastrophe ihnen alles nehmen. Und das nennt sich dann Wohlstandssicherung. Z.Z. springt ja der Staat immer noch mal ein, das wird er auch nicht ewig können.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.02.2024 um 13:11
Zitat von alhambraalhambra schrieb:da wären vor allem Gebäudeversicherungen zu nennen. Das große Hochwasser Anfang des Jahres wird da den nächsten Preisschub verursachen. Irgendeiner muss das ja alles bezahlen.

Man hört ja oft, das wir uns mehr Klimaschutz nicht leisten können, das würde ja unseren Wohlstand gefährden. Andersrum wird ein Schuh draus. Erst können die Leute sich ihre Versicherungen nicht mehr leisten. Und dann wird die nächste Katastrophe ihnen alles nehmen. Und das nennt sich dann Wohlstandssicherung. Z.Z. springt ja der Staat immer noch mal ein, das wird er auch nicht ewig können.
Ich warte ja darauf, dass die KfZ-Teilkasko Sturmschäden nur noch ab Windstärke 12 (aktuell 8) reguliert…


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13.02.2024 um 13:19
@alhambra

Dann wählt man eben die AfD, die sorgt für Sand in den wir unseren Kopf stecken können.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.02.2024 um 13:20
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Dann wählt man eben die AfD, die sorgt für Sand in den wir unseren Kopf stecken können.
Dafür brauchen wir die AFD nicht, wenn das mit der Trockenheit so weiter geht, dann haben wir in Brandenburg genug Wüstensand, in den wir unsere Köpfe stecken können.... ;)


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

13.02.2024 um 13:24
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Dafür brauchen wir die AFD nicht, wenn das mit der Trockenheit so weiter geht, dann haben wir in Brandenburg genug Wüstensand, in den wir unsere Köpfe stecken können.... ;)
Ich bin Brandenburger, und kann mich erinnern wie eine Studie 2007 die "Versteppung der Lausitz" prognostiziert hat.

Stand jetzt sind die Grundwasserpegel teils gefährlich niedrig., Flüsse und Bäche liegen trocken für Monate.

Der Regen diesen Winter ist ein Segen aber wohl nur ein vorübergehender Tropfen auf den heißen Stein.


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16.02.2024 um 00:34
@alhambra

Auch wenn ich wohl ein Teil meine Aussage über die Unwahrscheinlichkeit eines zeitnahen (100 Jahre) Zusammenbruchs des AMOC zurückziehen muss, so bleibe ich weiterhin kritisch gegenüber der Simulationsmodellierung der Studie bezüglich der klimatischen Veränderungen - oder zumindest der Art und Verbreitung dieser wie etwa hier.
Letztlich wird der AMOC und die Effekte eines Kollaps quasi in reiner Isolation betrachtet, während etwa z.B. der Klimawandel in dem Model außen vor gelassen wurden. Zumindest wollten sie diesen in der nächsten Simulation miteinbeziehen.


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16.02.2024 um 16:00
Gute Nachrichten für alle die es warm lieben. Der Sommer ist und das schon im Februar.

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Wetter-Experte: "Irre Temperaturen" – in Teilen Frankreichs ist schon Sommer

15.02.2024

Wo ist nur der Winter geblieben? Das dürften sich viele Menschen in Westeuropa derzeit fragen. Denn Deutschland und viele andere Länder erleben aktuell den bis jetzt wärmsten Februar seit 1881. Das berichtet unter anderem "daswetter.com".

Während in den vergangenen Jahren im Februar vielerorts Schnee fiel, war 2024 davon bislang keine Spur. Und die Wetterprognosen sagen auch für die kommenden Tage milde Temperaturen voraus. Ende der Woche werden im Süden Deutschlands 17 Grad erwartet, auch in Berlin klettern die Temperaturen am Freitag auf 16 Grad
Quelle: https://www.watson.de/nachhaltigkeit/klima%20&%20umwelt/849689475-wetter-in-frankreich-spielt-verrueckt-joerg-kachelmann-schlaegt-alarm


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16.02.2024 um 17:08
Hier eine Meldung von gestern die unterstützt das vor ca. 11000 Jahren, nach der letzten Eiszeit, der Meeresspiegel massiv angestiegen ist.
Mauer auf Ostseegrund

Dies war wohl auch die Zeit als Doggerland unterging und das Mittelmeer durchbrach und das schwarze Meer schuf das vorher wohl nur ein Binnensee war (Sintflut?).

Warum es einen hohen Temperaturanstieg gab in der Zeit vor etwa 11000 Jahren? Über die Gründe wird noch spekuliert, Fakt scheint aber zu sein das es einen so schnellen Anstieg ohne äusere Einflüsse (Vulkan, Meteorit oder Sonnenintensität) wohl noch nicht gab.



Abbildung 1-1-1


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.02.2024 um 09:36
Zitat von alhambraalhambra schrieb am 08.02.2024:oh, ein Rekord. Muss man da jetzt gratulieren?
Selber Gedanke!

Wie leben in spannenden Zeiten. Ruhe und Frieden für unsere nahe Zukunft sehe ich nicht. Ich bin mir nur unsicher, ob ich lieber in einer Zeit vor 300 Jahren gelebt hätte oder ob mich eine Zukunft interessiert, die sich mit der Klimakatastrophe entwickeln wird - vielleicht in 100 Jahren. Ich denke, hier werden Megakonzerne usw. die Gesellschaften übernommen haben.

Was das mit dem Klima zu tun hat? Jeder hat doch seine partikularinteressen. Ich denke nicht, das wir uns zusammenraufen können werden. Dafür sind die Gesellschaften zu groß und der Informationsraum zu divers.
Das ist eine Gemeinschaft, in der sich die starken gnadenlos durchsetzen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.02.2024 um 10:04
Zitat von NegevNegev schrieb:Das ist eine Gemeinschaft, in der sich die starken gnadenlos durchsetzen.
Am Ende des Tages wird der menschengemachte Klimawandel immer der stärkere Gegner sein. Es bleibt im jedem Fall spannend, wie die "Stärkeren" unserer Gesellschaft mit den Folgen der Klimakrise umgehen werden, wenn der Tag kommen wird, wo die Nahrungsbeschaffung auch für sie zum richtigen Problem wird.


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17.02.2024 um 10:29
@peekaboo
Wir denken über Kolonien auf dem Mars nach. Da denke ich, das sich der Mensch auf einer, für ihn (in Teilen) unbewohnbar gemachten Erde, halten können wird.

Mein Thema ist eher: wie viele werden bis dahin elendig verrecken? Wie erfolgt die aussortierung.

Unteranderem seh ich mich bspw. am unteren Ende der Nahrungskette (aber noch vor einem Afrikaner)...


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17.02.2024 um 10:33
Aber vielleicht bleibt das System noch 40 - 50 Jahre annähernd stabil...


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17.02.2024 um 10:36
Zitat von NegevNegev schrieb:Wir denken über Kolonien auf dem Mars nach. Da denke ich, das sich der Mensch auf einer, für ihn (in Teilen) unbewohnbar gemachten Erde, halten können wird.

Mein Thema ist eher: wie viele werden bis dahin elendig verrecken? Wie erfolgt die aussortierung.

Unteranderem seh ich mich bspw. am unteren Ende der Nahrungskette (aber noch vor einem Afrikaner)...
Das ist leider die traurige Frage, überleben kann der Mensch überall, auch auf dem Mars. Allerdings ist der Aufwand dazu sehr hoch und die Frage ist wieviele können mit so einem hohen Aufwand überleben. Kolonien auf dem Mond oder Mars sind durchaus sinnvoll, gerade auch mit dem Zusammenhang Klimawandel, weil man gerade dort lebt und mit seinen begrenzten Ressourcen umgehen und sein kleines Habitat unterhalten muss. Gute Testumgebung für die Erde später...


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17.02.2024 um 10:50
Zitat von tarentaren schrieb:Das ist leider die traurige Frage, überleben kann der Mensch überall, auch auf dem Mars
Auf dem Mars ist kein Leben möglich, sonst gäbe es das längst. Klar, kann man irgendwelche Glassilos bauen, aber ist das die Erfüllung?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

17.02.2024 um 11:00
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Auf dem Mars ist kein Leben möglich, sonst gäbe es das längst.
So pauschal nicht beantwortbar, weil uns dafür einfach Fakten fehlen.

Grundsätzlich liegt aber der Mars noch in einer Region, wo Leben möglich ist. Bevor wir aber das machen, sollte eine Mondbasis aufgebaut werden, um Techniken für eine Marsbesiedlung zu erproben.

Das mit einer solchen Debatte schon wieder von den irdischen Problemen abgelenkt wird, das halte ich für fatal.


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