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Die Kabbalah

2.208 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Weisheit, Schlange ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Kabbalah

25.10.2009 um 23:52
@leeth
Zitat von leethleeth schrieb am 20.10.2009:Ich denke um sowas zu verstehen lohnt es sich, es sich einfach mal zur Aufgabe zu machen zu erfahren was eine Farbe ist. Zum Beispiel jeden Tag einen 15 minütigen Spaziergang zu machen und sich dann eine bestimmte Farbe vorzunehmen und NUR auf diese zu achten. Quasi eine kleine Meditationsreise. Wenn man das wirklich ernsthaft betreibt wird man sehr schnell bemerken, dass jede Farbe auf ihre eigene Art wundersam ist und bestimmte Emotionen hervorruft.
ändert den die farbe etwas am gegenstand?

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Die Kabbalah

26.10.2009 um 00:48
@Outsider
mal angenommen du magst blau nicht und man schenkt dir ein blaues auto.
das auto ist gut - die farbe schlecht.
das kann soweit gehen, dass du das auto nicht haben willst.
obwohl man es dir schenken möchte und es doch genau so gut fährt wie ein gelbes.
aber es passt eben nicht.


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Die Kabbalah

26.10.2009 um 00:52
@antimensch
gut, aber ändert es was am gegenstand selbst?
was du beschreibst ist eine subjektive veränderung in dir, dies war aber nicht meine frage.
vielen dank für deine mühe.
gruß


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Die Kabbalah

26.10.2009 um 03:00
es ändert gar nichts, @Outsider ;)
es ist irgendeine übung aus irgendeinem esoterikbuch, um die Wahrnehmung zu schärfen.^^ was meiner Meinung viel effektiver auf einer Reise geschieht.

An den lebensbaum kann man alles zuordnen, so auch die Farben.
Die gebräuchlichste Version der Farben sind auf der Graphik auf der vorigen Seite, in der Sphäre der Archangels ersichtlich. (siehe in der Legend.)

So ist die Farbe blau der Sphäre des Jupiter zugehörig, welcher der sichtbare Ausdruck der 4. Sephira ist.
Rot ist zB die 5. Sephirah, und ihr materieller Ausdruck ist der Planet Mars.

Gelb ist die 6. Sephirah und ihre manifestation in der materiellen Welt ist die Sonne.

Man kann, wenn man eine Schaffenskraft, denn das sind die Sephiroth eigentlich, es sind die elohim, besonders 'benötigt' damit in sich selbst motivieren, indem man die entsprechenden Zugehörigkeiten verstärkt wahrnimmt.
Dazu muss man jedoch seine Wahrnehmung darauf ausrichten. Und es sind nicht nur die Farben, sondern das Geniale an diesem System ist, dass man einfach All-es zuordnen kann. Wie zB Zahlen, Buchstaben, Mineralien, Gerüche, Götter, Glaubenssysteme, Tiere, Pflanzen, alle Strukturen, wie Firmenstrukturen, oder Regierungsstrukturen, Familienstrukturen...etc.
So macht man sich ein 'Modell' des Universum, der Welt und/oder der eigenen Realität.
Welche wie gesagt den Vorteil hat, nichts in der Weise , unbeantwortet zu lassen, da man es zumindest zuordenen kann, und anhand der anderen Definitionen/Positionen eine Vorstellung davon, bzw eine antwort bekommen kann.


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Die Kabbalah

26.10.2009 um 03:10
na ja @snafu ich verstehe ja was du ausdrücken willst. aber kannst du dir nicht vorstellen das viele es sehen wie das leidige kinder/jugendspiel mit den namen des paares und dem zusammenzählen der einerpositionen bis nur noch 2 zahlen übrig bleiben und du weisst aha, der passt zu "mir" ? anhand der % zahl?
gruß


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Die Kabbalah

26.10.2009 um 03:16
@Outsider
Hmm... Du meinst diese zahlenspiele, in welchen man den namen nach einem erfundenem System zusammenzählt?
Das hat damit überhaupt nichts zu tun.
Qabalah ist ein eher Weg zu Selbsterkenntnis und damit auch Erkenntnis der Welt. Da dies sehr zusammenhängt ;)


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Die Kabbalah

26.10.2009 um 03:58
Es gibt ja tatsächlich so eine "Divinationsweise", in welcher man in jener falschen Art die (deutschen) Buchstaben zusammenzählt, doch darf man dies nie mit qabalah in Verbindung bringen. @Outsider


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Die Kabbalah

26.10.2009 um 07:29
@snafu
ist mir völlig klar, aber könntest du dir vorstellen, dass da menschen existieren die in beiden das gleiche erblicken. eine spielerei mit zahlen.
und genau das vermisse ich bei dir wie auch bei alphawal. das verständnis für die menschen die eben nichts darin erblicken, ausser spielerei mit zahlen.
für mich ist die kabbala kein zahlenmysterium, ich sehe viel weißheit darin, ohne frage, doch auf einem anderen level, mir ist auch vor alphawals "forsches" auftreten im freimaurerthread bewußt gewesen das die zahlenmystik ein spektrum der kabbala ist, aber eben nur eines.
gruß


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Die Kabbalah

26.10.2009 um 15:19
die methode der zahlen ist aber auch grundteil der authentischen kabbalah, soweit ich weiß.
Das ist die verschlüsselte form der zahlen symbolik.
ICh kann mich erlich gesagt auch nicht wirklich drauf einlassen, aber
mh für viele scheint das interessant zu sein.


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Altis ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

26.10.2009 um 18:25
Jau, wenn man Lust hatt kann man praktisch alles zahlenmäßig darstellen (das Universum ist reinste Mathematik).

Was die Kabbalah betrifft wär ich persönlich vorsichtig bei der "Anwendung". Erstmal gründlich informieren, bevor man solche kabbalistischen Praktiken durchführt. Kann einen psychisch (und in Folge physisch) ganz schön durcheinander bringen.


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leeth ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

27.10.2009 um 02:10
@Outsider
ja natürlich ändert die farbe etwas am gegenstand.
was diese ganze sache angeht:
wenn du einen baum ansiehst, siehst du nicht einen baum, du siehst dich selbst als baum. so verhält es sich mit allem, diese übungen helfen dabei das zu realisieren. du siehst nicht nur blau, wenn du auf blau siehst - du bist blau. das ist das entscheidende.
und jetzt komm mir bitte nicht mit bewiesenen modellen der naturwissenschaften, jeder hat das recht ein eigenes weltbild zu haben und genau darum geht es doch in diesem forum, gerade in der ecke spiritualität.


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leeth ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

27.10.2009 um 02:14
@Outsider
Was "nichts darin sehen" angeblangt: Jeder Mensch ist zu einem gewissen Grad gebunden und manchen ist es eben einfach nicht auf die Stirn geschrieben, dass sie für diese Dinge einen Sinn haben. Ich kann verstehen, dass manch einer forsch wird, wenn er auf teufel komm raus von solchen Menschen als Lügner, Spinner oder sonstwas hingestellt wird und natürlich auch dass diese Menschen es eben einfach nicht sehen können, aber das wird eben auch nicht dadurch besser, dass man anderen beibringen will dass sie da auch nichts sehen können und manchmal, nicht immer, aber manchmal kann man sich stundenlang hinsetzen und versuchen es begreiflich zu machen, es wächst einfach kein Gras beim Anderen.


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Die Kabbalah

08.11.2009 um 19:33
Zitat von OutsiderOutsider schrieb am 26.10.2009:und genau das vermisse ich bei dir wie auch bei alphawal. das verständnis für die menschen die eben nichts darin erblicken, ausser spielerei mit zahlen.
für mich ist die kabbala kein zahlenmysterium, ich sehe viel weißheit darin, ohne frage, doch auf einem anderen level, mir ist auch vor alphawals "forsches" auftreten im freimaurerthread bewußt gewesen das die zahlenmystik ein spektrum der kabbala ist, aber eben nur eines.
Vielleicht könnte man die Sprache der Zahlen auch in gewissen Sinne als die 'Grundstruktur' der Qabalah bezeichnen. Die Sprache der Zahlen, in weiterem Sinne zusammen, mit den Geschichten, welche die Buchstaben erzählen, welche ja auch wiederum als Zahlen gelesen werden können. Und so Verbindungen/Beziehungen und 'Korrespondenzen' (etwas, was gleich ist) bestehen, welche nur dadurch erkannt werden können.

Für manche mag die Qabalah sogar ein Zahlenmysterium sein, denn sie kann alles sein. Sie kann auch der Plan zur Gründung einer Firma sein. oder die qabalistische Darlegung der Funktion eines Motors. Oder eines Glaubenssystems. oder aller Glaubenssysteme. Das Werden von All-es. ;)

Es mag vllt auch seltsam erscheinen, sich ein paar Zahlen herzunehmen und über deren Bedeutung eine halbe Seite zu schreiben, was in ihren Zusammenhängen wohl nur durch ihren Zahlenwert auf der Struktur des Lebensbaumes erkennbar ist.

Doch ist es wie Du sagst, ein Teil des allumfassenden Spektrums der qabalah, die Grundidee der Zahlen, wozu jedoch all-es andere auch gehört.
Es tut mir leid, wenn es den Anschein macht, kein Verständnis für jene zu haben, welche nichts darin erkennen, schreibe auch gerne Seiten darüber, doch will nicht langweilen. ;)

Was auch noch dazu kommt, im Freimaurerthread ist die Versuchung öfters in qabalistische Gedanken zu fallen, und hier in diesem Kabalathread nicht, ist der Grund der fehlenden Inputs. Was soll man kabalistisch Betrachten, wenn hier keine Inputs kommen? im Gegensatz zum FM thread. ich denke Du weisst, was ich meine @Outsider
;)

@leeth
Zitat von leethleeth schrieb am 27.10.2009:eben auch nicht dadurch besser, dass man anderen beibringen will dass sie da auch nichts sehen können und manchmal, nicht immer, aber manchmal kann man sich stundenlang hinsetzen und versuchen es begreiflich zu machen, es wächst einfach kein Gras beim Anderen.
Genau, das ist wohl der eigene 'Schutz' dieses Systems, dass man es nicht wirklich vermitteln kann, was die Weitergabe erschwert, und man auch leicht für komisch/seltsam/irre angesehen wird, jene bedeutungen in den Zahlen zu sehen ^^. Man kann nur die Grundkonstruktion vermitteln, doch mit Leben, Wissen und Erfahrungen muss jeder selbst seinen Lebensbaum bereichern. Dies ist vllt vorstellbar, wenn man auf die Frage die Qabalah zu erklären, alles erzählen müsste was man weiss und dies seinem kabalistischen zusammenhang, da alles darin ist, in Verbindung/Ordnung mit dieser Struktur. dies ist der Grund, nur das grundkonstrukt übermitteln zu können.

Nach dem Grundkonstrukt, welche den Prozess des Werden bezeichnen, kann man, nachdem alles, ein Werdevorgang ist, dies als Plan hernehmen.

Jeder Punkt/Sephira oder Schaffenskraft zieht ihre entsprechenden 'Tendenz' an, bzw straht sie aus. sie sind manifestiert in den Chakren. Im Menschen wie im Universum, wie unten so oben.

Es denke, es ist mehrdimensionales Denken erforderlich, dies zu verstehen. Eindimensionales Denken ist wohl, wenn man in seinem Mind die Vorstellung hat, alles was geschieht, Alles, geschieht hier in dieser Welt/Ebene. Dies ist in einer Weise auch so, jedoch enthält diese Welt, nach dieser Vorstellung noch drei andere Welten/Dimensionen, aus welchen sie besteht. Aus diesen drei Welten, aus der 'feurigen, welche die Welt der Idee ist, aus der Wässrigen, welche die Welt der Schöpfung ('gedanklich') ist, und aus der Welt des Luftigen, welches die Mitte symbolisiert, aleph, für die Qabalisten, welches die Welt der Formen ist. Die Formen sind, in dieser dritten Welt noch nicht materialisert. Erst die Vereinigung dieser Drei, lässt die materielle Welt, die vierte, entstehen, so wie wir sie erleben, und was werden soll, sichtbar werden.

Diese Drei sind die drei 'Mutterbuchstaben des hebräischen Alephbeths, welche Wasser -Mem, Luft - Aleph, und Feuer/geist - Shin symbolisieren. Dies sind drei Welten/Dimensionen, welche als Elemente, das vierte Element, die Erde ergeben. und welche IN dieser Welt existieren, und durch welche die Welt/Erde existiert. Eigentlich sind es Energien oder Kräfte, welche im Aussen sowie im Inneren (des Menschen) sind ;)


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Die Kabbalah

10.11.2009 um 02:51
hab dich schon verstanden @snafu ..oO


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Monat ehemaliges Mitglied

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Die Kabbalah

20.10.2011 um 21:46
Kann mir jemand was über Genius und Gegengenius schreiben?


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Die Kabbalah

10.10.2012 um 22:03
@marcopolo

Ziemlich schwieriges Thema. Habe zwei Bücher über Kabbalah, aber das ist wirklich schwer zu verstehen.

Es gibt Sephiroth und es gibt gut und böse... dann der Aufstieg vom 10. Sephira zum 1. zum göttlichen.

Soweit bin ich gekommen^^ :D momentan ist mir die Lektüre zu.. schwer verdaulich


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Die Kabbalah

11.10.2012 um 02:26
@shi

Welche 2 Bücher hast Du denn?


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Die Kabbalah

11.10.2012 um 19:27
@Fidaii

eins von voltmedia Die Kabbala Bibliothek der WEltreligionen

und

Von thomas Karlsson


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Die Kabbalah

11.10.2012 um 19:28
Das von Karlsson beinhaltet außerdem noch Qliphoth und Goethische MAgie.

aber allein diese Kabbala zu verstehen ... da helfen beide gleichzeitig finde ich.

Diese beiden widersprechen sich auch nicht, zum glück!


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Die Kabbalah

14.05.2014 um 05:45
Hey,

Was haltet ihr von der kabbalistischen Organisation Bnei Baruch? Ich lese seit Kurzem 'Reiseführer in die verborgene Weisheit der Kabbalah' von Dr. Laitmann, und ich muss sagen, ich bin begeistert. Ich kann das nur jedem empfehlen. Zumindest scheint es mir bis jetzt, sagen wir, koscher zu sein. :) Wenn die Menschheit dieses Prinzip mehr und mehr umsetzen würde, könnte das durchaus etwas zum Positiven wandeln. Und zwar ist der Grundgedanke hinter dieser kabbalistischen Lehre, wie sie Bnei Baruch vertritt, dass es das Wesen Gottes sei, ein unablässig Schenkender zu sein, einer, der gibt, damit seine Geschöpfe empfangen könnten. Und der gesamten Wirklichkeit unterliege der Wille zum Genuss. Wir Lebewesen strebten nach Genuss. Wir empfangen also von Gott oder wollen überhaupt nehmen, weil wir genießen wollen.

Das für sich alleine genommen ist aber zugleich auch schon unser Verderben. Denn wenn wir nur nehmen wollen, ohne auch etwas zu geben, dann sind wir reine Egoisten. Die Kabbalah lehrt hier, dass das Böse genau an dieser Stelle liegt. Nämlich in einem selbst und wirklich in jedem Menschen. Im Egoismus, dass man nur empfangen wolle. Das ist das Ego, welches nach Sex, Macht, Reichtum, Ruhm und alledem giert, welches nur nehmen will, welches darum ausbeutet und auch rücksichtslos handelt, wenn es darauf ankäme. Despoten und Diktatoren wären gute Beispiele dafür. Der Kabbalist müsse nun dieses egoistische Wesen im Menschen als böse erkennen und als Mittel zum Zweck, um es in das Gute zu transformieren; denn der beste Egoist ist der Altruist, heißt es. Erkennen wir unseren gegebenen Zustand als Egoisten als das Schlechte schlechthin und erkennen wir es als Mittel zum Zweck, um in das Gute transformiert werden zu können, so gleichen wir uns dem Schöpfer als absolut Guten an. Gerade auch die Freuden nämlich, die man durch den Egoismus erlangen würde, sie wären nicht so hochrangig, wie die, die man durch das Geben erlangen würde. Das Geben sei die wahre Vollkommenheit; das bloße Nehmen destruktiv. Der Egoismus würde somit als treibende Kraft zum Schöpfer und Altruismus erkannt und darum letztlich aufgehoben. An diesem Punkt wandle sich das Böse in das Gute. Das deckt sich alles mit anderen religiösen Lehren aus der Menschheitsgeschichte.

Gerade auch das, dass man selbst Gott sein möchte. Aber der Kabbalist strebt genau deswegen gerade dazu, zu geben, anstatt nur zu nehmen. Er sieht darin, so wie ich das zumindest bisher verstanden habe, nicht unbedingt etwas Schlechtes. Denn das Wesen Gottes sei gerade das Geben, das Schenken; und diesem Wesen möchte sich der Kabbalist annähern. Doch wie gesagt müssten wir dafür zuerst unseren Egoismus korrigieren und in das Gute transformieren; und indem wir dies machten, würden auch sogleich die gesamte Welt korrigieren. Kabbalisten ziehen hier natürlich auch die Parallele zum Heranrücken des Messias; dann nämlich, wenn sich unter aller Welt der Spruch "Liebe deinen Nachbarn" erfüllte, würde der Messias erscheinen und es würde eine neue nie dagewesene paradiesische Zeit anbrechen. Bis zu jener Zeit aber hätten wir uns immer mehr an Gott anzugleichen, als das absolut Gute.

Denn Gott als das absolut Gute und der Schenkende wollte gerade auch für seine Geschöpfe nur das Beste. Und was könnte besser sein, als ihm gleich zu werden? Man bedenke hier, dass Gott der mit den sechs Reichtümern im Maximum Erfüllte ist, also allmächtig, allwissend und so weiter. Und darum gab Gott den Menschen den latenten Wunsch, ihm gleich zu sein, damit sie dies erreichen könnten. Und jeder, der dies dann sei, der wünsche sich dies auch für seinen Nächsten, was nämlich die Nächstenliebe selbst sei. Alle erhöhen sich gegenseitig, indem sich gegenseitig gegeben wird. Die gesamte Welt sei nur ein Lern-Planet, welcher durch beständige Korrektur letztlich diesen Abschnitt erreichen würde bzw. müsste, wo das Paradies eintrete.

Doch um das zu schaffen, müssten wir alle eine Entwicklung durchmachen. Diese wird in fünf Abschnitte unterteilt, welche fünf Sefirot aus dem kabbalistischen Baum des Lebens entspreche. Die gesamte Wirklichkeit sei nämlich Licht. Dieses Licht ziehe sich aber zur Zeit der Schöpfung zusammen und ließe damit die Dunkelheit gleichsam entstehen. Das erkläre auch das Böse in der Welt, denn diese Dunkelheit ist das, was korrigiert werden müsste, wenn ich das richtig verstehe. Also, En-Sof offenbart sich durch Kether, welche die 1) Sefirot ist. Kether ist der erste aufleuchtende Punkt im En-Sof und Kether (Krone) ist der Wunsch des Schöpfers, zu geben und so entspreche die 2) Sefirot Chochmah dem Wunsch zu empfangen, wodurch der Schöpfer geben kann, indem er sein Geschöpf empfangen lässt. Doch, und das kombiniere ich jetzt mal selbst, ich hoffe, ich liege hier auf Linie der Kabbalisten: Dieser erste Wunsch zu empfangen und das Empfangen zeigt auch sogleich die Dunkelheit, die durch die Kontraktion des En-Sof nach klassischer Meinung entstand; diese Dunkelheit ist der Egoismus, das Böse, wenn man nur nehmen will. Denn um sich selbst zu offenbaren, muss sich das En-Sof einen Hohlraum schaffen, indem es sich in sich selbst kontrahiert und darin das Licht von sich einfließen lassen kann, was dann alle Sefirot und damit die gesamte Wirklichkeit ausmache.

An und für sich aber ist das Nehmen nichts Schlechtes, im Anfang gar ist es freudiges Empfangen, göttliche Einigkeit und Teil des göttlichen Plans, denn Gott, der voller Freude gibt, will, da er absolut gut ist, das Beste für seine Geschöpfe, indem dieses, im Streben nach Genuss, freudig nimmt. Und so gibt Gott also sein Licht. Denn mit dem Wunsch für sich selbst zu empfangen, 2) Sefirot Chochmah, hat Gott in seine Wesen auch den Wunsch selbst zu geben eingegeben, was der 3) Sefirot Binah entspricht. Und in diesem Zusammenhang bedeutet dieses Geben, dem Schöpfer selbst zurückgeben zu wollen. Was heißt das und woher, außer von Gott, sollte das schon kommen, was man zurückgeben können sollte? Der Knackpunkt ist, dass Gott von uns möchte, dass wir empfangen, weil es seiner Natur entspricht, zu geben; aber er möchte auch, dass wir geben, wie wir wissen. Und darum entspricht die Sefirot 6) Tiphereth auch wieder dem Empfangen. Aber, und das ist das bedeutsame, dem Empfangen für den Schöpfer und nicht mehr dem Empfangen für sich selbst. Hier geben wir, indem wir nehmen und nehmen, indem wir geben. Wir vereinigen das Nehmen und das Geben.

Und um aber das Wesen von Geben und Nehmen nun auch richtig verstehen und anwenden zu können, um dadurch auch dem Schöpfer gleich werden zu können, dazu haben wir den Wunsch vom Schöpfer eingegeben, seinen Schöpfungsgedanken und sein Wesen zu verstehen, was der 10) Malchuth entspreche. Malchuth ist die letze Sefiroth, es ist die materielle Welt, wohingegen die vorderen Sefirot Aspekte der spirituellen Welt sind. So entsprechen diese fünf Gedanken der Schöpfung also diesen fünf Sefirot im Baum des Lebens. Kether ist also der Wunsch des Schöpfers, Licht (Genuss) zu geben und Chochmah ist der Wunsch des Empfangens dieses Genusses für uns und Binah, ist unser Wunsch, dem Schöpfer zurückzugeben und darum ist (6) Tiphereth, die Vereinigung von (2) Chochmah und (3) Binah unter (1) Kether (1+2+3) der Wunsch, zu empfangen für den Schöpfer und somit für den Anderen (=6), und (10) Malchuts wiederum ist der Wunsch des reinen Empfangens selbst, was unsere Wurzel sei und die gesamte Welt begründe.

Hier mal der Baum des Lebens, um das etwas graphischer und anschaulicher zu gestalten:

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Andererseits kursieren gerade im Netz auch eine Menge Verschwörungstheorien, wonach es bestimmte kabbalistische Gruppen wären, die die Welt kontrollierten und ins Verderben stürzten, und die am Ende nur einer kleinen Elite den Vorzug geben würden und alle anderen dem Untergang weihen würden. Was davon zu halten ist, sei jetzt mal dahingestellt. Die Kabbalah, wie ich sie kennengelernt habe, berichtet von etwas ganz anderem und scheint das auch so zu leben. Denn wie ich sie verstehe, so schaffen wir das Paradies auf Erden durch Geben, indem sich roher Egoismus (Blankes Nehmen, Ausbeutung) mit rohem Altruismus (Blankes Geben, Selbstaufopferung) vereinigen; denn der beste Egoist sei der Altruist und der beste Altruist der Egoist. Denn wie könnte ein Egoist schon nehmen, wenn ihm niemand etwas gäbe und er schon alles hätte genommen; der reine Egoist vernichtet vielleicht letztlich die gesamte Welt und damit am Ende gar sich selbst. Und wie könnte der reine Altruist schon geben, wenn er nicht auch nehmen würde, denn würde er nur geben, so könnte er nicht mal überleben, um überhaupt geben zu können; doch je mehr er nimmt und auch für sich sorgt, umso mehr kann er auch geben und für andere sorgen. Das schafft die ideale Gesellschaft.

Was haltet ihr davon?


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