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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

2.172 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Natur, Umwelt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:36
...das Beste wäre eine direktübertragung im Fernsehen - damit alle Interessierten die Reperaturarbeiten beobachten können

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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:37
häh
Da war doch eben noch ein Beitrag, oder ist meine Brille kaputt...

*verwirrtkuck*


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:43
da kommen pro tag insgesamt ca. 800.000l raus entspricht ca. 5300 Badewannenfüllungen (bei 150l) oder schlicht 800m³. der Druck ist nicht so hoch und schon garnicht bei 1500m meerestiefe, dass er die glocke wegpusten könnte.

ich denk mal das da ingenieure dran waren, die sehr gut berechenen können was sie zu bauen haben, dass es wenigstens von der statik/physik her stimmt.

das das ding so aus sieht wie es aussieht, liegt daran wie uftata schon gesagt hat, dass das design ja sowas von egal ist und das da schiffbaustahl verbaut wird. wer schonmal ne werft gesehen hat, weiss dass die neuen schiffe vor dem lackieren aussehen wie die letzten rostmühlen - das liegt am stahl und spielt überhaupt keine rolle. bei 1cm oder mehr stahlwandstärke, ist oberflächlicher rost nur ein schönheitsfehler, der in der tiefsee bei den fischies keine beachtung finden wird.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:44
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:das Öl soll doch mit einem imensen Druck aus dem Leck rausschiessen
Na, wie war das? 800.000liter/Tag oder ca. 700 Tonnen/Tag?

Das macht ca. 30 Tonnen/h oder 0,5 Tonnen/m oder 555liter/m.

Etwas mehr als 500liter/Minute hört sich jetzt nicht grad nach etwas an was man mit dieser, zig Tonnen schweren Kuppel nicht auffangen könnte.

Nimmt man mal ein das geborstene Rohr hat ca. 30cm Innendurchmesser, dann macht das eine Ausflussgeschwindigkeit von 7meter/minute oder 0,4km/h. Hört sich nicht nach großen Kräften an.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:50
....das die Glocke jetzt hochfliegt denke ich auch nicht aber dass sie anfängt zu rotieren oder ebend halt auch zu schwanken > allein schon weil sie rechteckig und nicht rund aufgebaut wurde > aber letztendlich kann man ja auch nur die Daumen drücken dass die Massnahme Erfolg hat...


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:51
@UffTaTa

die menge die austritt ist nicht soviel - eigentlich gut händelbar, wenn sie es nur einfangen könnten und es sich nicht ungehindert im meer verbreitet.

die glocken sehen für mich sinvoll aus - die frage ist nur wie die austrittsstellen aussehen - da müsste doch ne menge schrott nach dem untergang der bohrinsel rumliegen? wie gut lassen sie sich positionieren, wenn da ein haufen schrott am grund rumliegt?


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:53
@felixmerk
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:....das die Glocke jetzt hochfliegt denke ich auch nicht aber dass sie anfängt zu rotieren oder ebend halt auch zu schwanken > allein schon weil sie rechteckig und nicht rund aufgebaut wurde
öhm ja - das wird so nicht vorkommen, nicht wegen der form der glocke und nicht wegem dem öldruck.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:54
@UffTaTa

die glocken sollen ein gesamtgewicht von jeweils 70t haben.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:55
Zitat von felixmerkfelixmerk schrieb:....das die Glocke jetzt hochfliegt denke ich auch nicht aber dass sie anfängt zu rotieren oder ebend halt auch zu schwanken
wegen 9,3Liter/Sekunde? Das ist eine Menge die ein Gartenschlauch hat!
Zitat von tektontekton schrieb:die menge die austritt ist nicht soviel
Nein, die Zeit und die Giftigkeit der Substanz ist der Multiplikator. Die Dicke der Ölschicht auf dem Wasser sind ja auch nur Bruchteile von Millimeter, aber das reicht schon aus um das Leben darunter zu ersticken.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:57
Das Teil ist oben offen und dient damit zur Kanalisierung des austretenden Öls, damit es besser aufgefangen werden kann. Da spielt der Druck keine große Rolle, oder versteh ich das falsch?


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 16:58
@UffTaTa
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Nein, die Zeit und die Giftigkeit der Substanz ist der Multiplikator. Die Dicke der Ölschicht auf dem Wasser sind ja auch nur Bruchteile von Millimeter, aber das reicht schon aus um das Leben darunter zu ersticken.
die folgen sind mir durchaus klar - aber danke der erklärung. das ich schreibe, dass das alles nicht soviel ist, rührt von den vergleichen zu tankerunglücken und bohrinselunglücken her.

jede tonne öl die ins meer gelang ist schlecht und giftig - keine frage.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 17:02
Zitat von tektontekton schrieb:das ich schreibe, dass das alles nicht soviel ist, rührt von den vergleichen zu tankerunglücken und bohrinselunglücken her.
schaut man sich die reinen Mengenangaben an dann geht es hier wirklich nicht um viel. Aber der Ort und die Umstände sind halt grandios mies. Wenn das Loch Monatelang Öl spuckt und das Öl in dieses empfindliche Ökosystem fließt, dann gute Nacht.

Und ich reite immer wieder darauf rum weil man mit Zahlen sehr gut manipulieren kann. Seien es nun 800.000Liter am Tag oder 9Liter/Sekunde macht psychologisch einen Riesenunterschied, auch wenn es die gleiche Menge ist.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 17:21
@UffTaTa

schon klar, war est von 6 monaten in den everglades und auf den keys - dazu noch das bedrohte missisippi-delta. alleine die flora und fauna in diesem gebiet die gefährdet ist, ist weltweit einmalig. keine frage ein kathastrophe.

nur mich nervt was die medien und manch ander daraus machen - "größte katastrophe" usw., dann wird von litern gesprochen wo sonst meist von tonnen gesprochen wird, weil sich die zahl besser anhört usw.

medienhype wie immer, das kotzt mich an, weil es oftmals nicht sachlich bleibt.

hab´s ein paar seiten vorher gepostet - die quelle muss jetzt 50 tage ungehindert sprudeln, damit wir das ausmaß der exxon erreichen, 500 tage = 16 monate, damit wir bei der ixtoc sind und 2125 tage = 71 monate damit wir das ausmaß am perischen golf haben.

jede tonne ist schlecht, gerade in diesem gebiet, nur sind wir noch lange nicht bei einer mega kathastrophe, die wir nicht schon gehabt und überlebt hätten.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 17:25
die mega katastrophe war der perische golf.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 17:26
@UffTaTa

das problem hier ist die küstenlinie - mangrovenwälder und sümpfe - das wird sich nicht gut reinigen lassen.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 17:29
@UffTaTa
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb: wegen 9,3Liter/Sekunde? Das ist eine Menge die ein Gartenschlauch hat!
wenn ich einen Gartenschlauch in ein 10 Litereimer halte ist der ja nicht innerhalb von einer Sekunde voll sondern das dauert dann so ca. 25 Sekunden > also kann das schon mal nicht so ganz hinkommen und wenn ich jetzt davon ausgehe das sich der Druck und damit die Auslaufmenge auf drei Leckstellen gleichmäßig verteilt ist es eine Gesamauslaufmenge pro Leck von ca. 8 Gartenschläuchen > aber es stimmt das ist in der Relation zur Tagesauslaufmenge relativ überschaubar. Wenn man aber jetzt versucht die Glocken auf den Grund abzusetzen kann es doch durchaus auch noch passieren dass sich die Bruchstellen erweitern und es erst richtig zum Krasch kommt


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 17:32
@felixmerk

man nimm einen feuerwehrschlauch an einem hydranten, dann ist dein kübel auch noch schneller voll als in einer sekunde, nur der glocke von der seite vorher juckt das nicht im geringsten.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 17:33
Die schlimmsten Ölunfälle

Nach dem Unfall der Ölbohrplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko, die am 20. April nach einer Explosion in Brand geriet und zwei Tage später sank, treten aus dem Leck in 1500 Metern Tiefe nach Angaben des Konzerns British Petroleum (BP) jeden Tag etwa 800 Tonnen Rohöl aus. An diesem Mittwoch, dem 16. Tag nach dem Unfall, liegt die Menge des ausgelaufenen Öls mithin bei 12.800 Tonnen. Wann das Leck abgedichtet werden kann, war nicht abzusehen. BP hofft nach Angaben vom Montag, schon in etwa acht Tagen mit dem Bau einer „Kuppel“ beginnen zu können, mit dem der unkontrollierte Austritt des Öls beendet werden könnte. Rechnet man für den Bau der Kuppel noch einmal eine Woche hinzu, dann sind bis dahin noch einmal etwa 12.000 Tonnen Öl in den Golf von Mexiko gelaufen, insgesamt also etwa 25.000 Tonnen.

Der amerikanische Innenminister Ken Salazar hatte am Wochenende geäußert, im schlimmsten Fall könne es noch einmal zwölf Wochen dauern, bis das Leck abgedichtet ist. Bei gleichbleibendem Ölaustritt wären nach Ablauf dieser zwölf Wochen noch einmal gut 67.000 Tonnen Öl ausgetreten, insgesamt also fast 80.000 Tonnen. Zum Vergleich im Folgenden die schlimmsten Ölunfälle der vergangenen Jahrzehnte, wobei nicht in erster Linie die Menge des ausgetretenen Öls entscheidend für die Umweltschäden war, sondern die Entfernung des Unglücksorts zur Küste:

1967: Der Tanker „Torrey Canyon“ läuft vor der englischen Küste zwischen den Scilly-Inseln und Land's End auf das Seven-Stone-Riff, 119.000 Tonnen Rohöl laufen aus, große Umweltschäden an der britischen und französischen Küste.

1978: Der Tanker „Amoco Cadiz“ läuft vor der bretonischen Küste nach Ruderausfall auf einen Felsen, 223.000 Tonnen Rohöl treten aus. Die Umweltschäden sind gewaltig.

1979: Der Tanker „Atlantic Empress“ stößt etwa 40 Kliometer vor der Küste Venezuelas mit dem Tanker „Aegean Captain“ zusammen, 287.000 Tonnen Rohöl treten aus.

1979: Nach einem Unfall auf der mexikanischen Bohrinsel „Ixtoc I“ im Golf von Mexiko tritt über einen Zeitraum von mehr als neun Monaten Öl aus. Die Schätzungen der Gesamtmenge liegen zwischen 400.000 und 1.400.000 Tonnen.

1989: Der Tanker „Exxon Valdez“ läuft im Prinz-William-Sund vor Südalaska auf ein Riff auf, 40.000 Tonnen Rohöl treten aus und verschmutzen mehr als 2000 Kilometer Küste. Hunderttausende Fische, Vögel und andere Tiere verenden, Reste des Öls sind bis heute nicht abgebaut.

1991: Im zweiten Golfkrieg werden vor Südkuweit und Saudi-Arabien mehr als eine Million Tonnen Rohöl in den Persischen Golf geleitet.

1996: Der Tanker „Sea Empress“ läuft wegen eines Lotsenfehlers und unsachgemäßer Bergung vor Wales mehrmals auf Grund, 72.00 Tonnen Rohöl treten aus.

1999: Der Tanker „Erika“ bricht wegen Materialermüdung im Sturm vor der bretonischen Küste auseinander und sinkt, es treten 26.000 Tonnen Öl aus, die zur bis dahin größten Umweltkatastrophe in Frankreich führen.

2002: Der Tanker „Prestige“ läuft 270 Kilometer vor der Küste Galiciens (Spanien) auf Grund, 63.000 Tonnen Schweröl treten aus und verursachen schwerste Umweltschäden.


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 17:34
@felixmerk

was ist deine alternative zur glocke - zugucken?


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Deepwater Horizon: Ölpest in USA

04.05.2010 um 17:36
Ölverschmutzte Vögel
Experten empfehlen Töten statt Putzen
Am Golf von Mexiko bereiten sich Tierschützer auf das Reinigen Tausender ölverschmierter Vögel vor. Deutsche Experten empfehlen jedoch, die Tiere lieber zu töten statt sie zu säubern. Die Überlebenschance einmal verschmutzter Vögel liege unter einem Prozent.

Die Bilder werden sich gleichen: Wie nach der Havarie des Öltankers "Exxon Valdez" 1989 vor Alaska werden nun nach dem Untergang der Bohrinsel "Deep Water Horizon" im Golf von Mexiko wieder Tierschützer in weißen Overalls ölverschmierte Vögel einsammeln und versuchen, ihr Gefieder von der klebrigen Masse zu befreien. Das erste gefundene Tier, einen einjährigen Basstölpel, präsentierten US-Wildtierexperten am Samstag den Journalisten.

Für manche Naturschützer grenzen diese Hilfsaktionen jedoch eher an Tierquälerei. "Die mittelfristige Überlebensrate verölter Vögel liegt seriösen Studien zufolge bei unter einem Prozent. Wir lehnen solche Vogelwaschungen deshalb ab", sagt die Biologin Silvia Gaus von der Schutzstation Wattenmeer in Husum.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,692976,00.html

Was haltet ihr von diesem Vorschlag?


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