Schlachttiere - nur Ware?

@auchnochda

auchnochda schrieb:... zu einer Art Lähmung entwickelt (sry. mir fällt kein besseres Wort dafür ein ) ...

Sagen wir, das Hormon Adrenalin sorgt
für weitestgehende Schmerzfreiheit.

auchnochda schrieb:... Von daher bin ich auf jeden Fall der Meinung man sollte sich sein Fleisch selbst jagen. ...

Wie stellst Du Dir das in der Praxis vor ...???

@der-Ferengi
Es ist aber ein riesiger Unterschied ob das Tier töte welches bei mir lebt und von mir selbst ein Leben lang umsorgt wird oder ob ein Tier einen industriellen Schlachter zum Opfer fällt.

Auch ich finde es nicht ganz in Ordnung zu meinen ein Tier leidet bei der Tötung und eine Pflanze nicht. Der einzige Unterschied den es gibt ist das Pflanzen nicht schreien können.
Im Grunde ists denk ich egal was man isst.
Nur eben die Zubereitung beim Tier ist sehr wohl verwerflich.

@auchnochda

auchnochda schrieb:Nur eben die Zubereitung beim Tier ist sehr wohl verwerflich.

Mmmh ... schon mal Kanninchen-Sauerfleisch gegessen ...?

Gibt's nicht zu kaufen. Gab's nur bei meiner Großtante.

@auchnochda

Och. So ne Mimose zieht sich auch zusammen, wenn man sie berührt. Könnte man auch als Schreien betrachten? Dürfen Vegetarier eigentlich fleischfressende Pflanzen essen?

@der-Ferengi
Unsere halb heiligen Vegetables hier im Thread , haben einfach keinen Bezug mehr zur Tierhaltung wie sie in der Landwirtschaft betrieben wird.

Man könnte auch sagen sie sind von der Gesellschaft verweichlicht. Wenn man mit dem Selbstverständnis aufwächst das Tiere nicht zum Knuddeln da sind sondern einem Nahrung liefern durch Milch , Fleisch, Eier etc , hat man halt ein realistischeres Verhältnis zu diesen Tieren.

Vegetarier kennen das nicht aus erster Hand , die sind schön in Watte gepackt aufgewachsen , haben dann irgendwann realisiert das für Fleisch Tiere sterben , und ihre HutschiKutschi Welt ist zusammen gebrochen.
Ich hatte das Glück das mein Vater vom Bauernhof kommt und ich dort früher jedes Wochenende zugebracht habe. Klar geht man da als Kind die Kühe auch mal füttern und streicheln, aber ich hab auch mal ne Schlachtung angeguckt , oder die Milch selbst gemolken.
Erst vor ein paar Monaten war ich mal wieder bei den Verwandten dort auf dem Land , da hat mir der kleine Sohn vom Nachbarshof stolz seine Stallhasen präsentiert.
Ich nahm einen auf den Arm und streichelte ihn , da sagte er mir mit leuchtenden Augen "Und den schlachten wir dann an Weihnachten das wird lecker !"

:D

Für mich sind Tiere nicht zum Knuddeln da.

@17

Aber viele Tiere mögen es doch, geknuddelt zu werden?

Die hasst alles und jeden , besonders Menschen.

@Ickebindavid

Ickebindavid schrieb:... die sind schön in Watte gepackt aufgewachsen , haben dann irgendwann realisiert das für Fleisch Tiere sterben , und ihre HutschiKutschi Welt ist zusammen gebrochen. ...

Genau DAS ist es. Gut auf den Punkt gebracht.

Die Kiddies lernen zwar Englisch in der Schule,
wissen aber nicht mal was Chicken Wings sind,
geschweige denn es zu übersetzen.

@Aldaris

Manche Menschen mögen es auch zur Arbeit zu gehen, deswegen sind Menschen noch lange nicht zum Arbeiten da.

Lebewesen sind für gar nichts da, außer um zu leben, und wer anderen Lebewesen einen Zweck zuteilt, muss ziemlich arrogant sein. Auch wenn der Zweck nur Knuddeln ist.

@Ickebindavid

Ich hoffe, dass @17 nicht grundsätzlich Menschen hasst, denn auch Menschen sind Lebewesen. ;)

@Aldaris

Warum sollte ich Menschen hassen? Mich kotzt nur das Verhalten, die Acht- und die Gedankenlosigkeit einiger Menschen an.

Da Menschen aber nun mal auch anders können, kann ich nicht pauschal die ganze Menschheit hassen, was ich auch nicht tue.

@17

Ich habe das ja auch nicht in die Welt gesetzt, also ganz geschmeidig bleiben. ;)

@Aldaris

War auch nicht gegen dich gerichtet, wollts nur mal gesagt haben, weil hier einige nicht zwischen der rigorosen Ablehnung von Verhaltensweisen und dem Hass auf ganze Spezies unterscheiden können.

Ickebindavid schrieb:Unsere halb heiligen Vegetables hier im Thread , haben einfach keinen Bezug mehr zur Tierhaltung wie sie in der Landwirtschaft betrieben wird.

Sprach der 9malkluge @ickebindavid. Gut das du hier scheinbar nicht nur Morrigu persönlich kennst, Vymaanika wahrscheinlich auch, auchnochda sicher auch und mich ebenfalls.

Woher willst du denn bitte wissen das ich und die so genannten "Heiligen" ein verklärtes Bild von der Realität haben? Verknuddelt also, soso, hm rein zufällig weiß ich sicher schon länger als 21 Jahr das Tiere getötet werden müßen damit sie gegessen werden. Wie sie auf einem ländlichen Bauernhof leben und schlachten weiß ich rein zufällig auch :> ich bin nämlich kein verwöhntes Großstadtkind, das denkt, Milch käme aus dem Tetrapack. Völlig denuzierend dein Beitrag.

Vegtarier kennen das nicht aus erster Hand, blablabla, man selten dämlich die Passage, naja du kennst scheinbar jeden und weißt natürlich auch alles über die und sogar das was sie nicht über sich selbst wissen.

Es ist aber schon auffällig das hier manch einer zu keinerlei Kompromiss bereit ist und ich habe das schon öfter miterlebt. Da werden Biobauern schlecht gemacht und sogar die grundsätzliche Tierhaltung als tierverachtend bezeichned.

Eigendlich sollten die Vegetarier/Veganer dankbar sein, das sie es sich leisten können auf Fleisch zu verzichten. Bei unserem Lebensmittelüberschuss auch keine große Kunst. Das vegetarische Zeug wird ja von sonst wo her hergekarrt. *Sarkasmus an* --> Wären sie in Afrika mitten in der Steppe hineingeboren sähe das ganze auch anders aus, ruckzuck wäre das Messer gezückt und der süße Kuschelhase verspeist. *Sarkasmus aus*

Mehr Sinn würde es machen (anders als der schwachsinnige Fundamentalstreit zwischen "Fleischfressern" und Vegetariern), wäre eine Reduzierung der konsumierten Fleischmenge. Sprich: Würde jeder 25-30% seines Fleischkonsums streichen und dafür auf Qualität achten (z.B. regionale Erzeugung), könnten wir auf Massentierhaltung verzichten. Davon würden die Umwelt, die Tiere, die Landwirte und die Konsumenten profitieren! Die Konsumenten würden dabei auch feststellen, dass Ernährung keine Religion ist.

Aber mit dieser Argumentation stößt man ja auf taube Ohren bei einigen Veggi/Veganer, weil das reicht ihnen nicht, sie wollen den totalen Fleischverzicht bzw. die Nutztierhaltung komplett abschaffen. Deshalb soll jeder bitte, wenn möglich Veganer werden, weil darauf läuft es bei dieser ganzen Debatte hinaus.

Well, dream on Veggi....

@CosmicQueen

CosmicQueen schrieb:... Wären sie in Afrika mitten in der Steppe hineingeboren sähe das ganze auch anders aus, ruckzuck wäre das Messer gezückt und der süße Kuschelhase verspeist. ...

Zum Beispiel besteht bei den Massai die komplette Nahrungs-
aufnahme aus tierischen Produkten. Sie essen weder irgend-
welches Grünzeug, noch Früchte oder Obst.

Frage an die "Veggies":
Wie läßt sich das mit "Eurer Religion" vereinbaren, der Mensch
sei ein Beeren-/Früchteesser und bei übermäßigen Fleischkon-
sum bekommt man gesundheitliche Probleme...?

Nun, die Massai leben so schon Tausende von Jahren, denen
schadet es offensichtlich nicht ...

Mir fällt auf, dass die K(r)ampfweggies anscheinend öfter Kotzen müssen als Gemischtköstler.
Was Falsches gegessen oder unfähig sich anders auszudrücken?

ich habe noch nie in der Steppe einen Schlachthof gesehen.

Massai essen nicht nur Fleisch.

http://science.orf.at/stories/1648482/ (Archiv-Version vom 28.05.2010)

ich habe aber noch nie in der Steppe einen Schlachthof gesehen...

Sowieso essentiell, das zu erwähnen. (Das meine ich nicht ironisch)