Die "echte" Tigerkatze

Als kleine Hommage für mein Avatarbild, werde ich diese Katzengattung mal vorstellen:

Wikipedia: Tigerkatze

Die Tigerkatze (auch Oncilla) ist eine südamerikanische Art innerhalb der Familie der Katzen. Sie ist etwas größer als die Langschwanzkatze und kleiner als der Ozelot.
Sie wurde aufgrund ihres Fells gejagt und auch noch heute sehen Einheimische diese Tiere als Schädlinge an, weil sie dafür bekannt sind Hühner zu rauben.
Oft werden diese wunderbaren Tiere von Bauern erschlagen, die Viehzucht betreiben und diese Tiere als Gefahr für ihre Nutztiere ansehen.

Ein ausgewachsenes Tier chillt lässig in den Bäumen:
Original anzeigen (0,2 MB)

Hier ein paar Bilder von einem niedlichem Oncilla-Kätzchen :D






Über Haltung dieser Tiere hab ich mich auch schon informiert, scheint sich allerdings als schwierig zu gestalten, da es sich schließlich um eine Wildkatze handelt.
Ich würde dennoch so ein putziges Tierchen aufziehen und auch behalten wenn es groß ist, selbst wenn ich Gefahr laufe angeknabbert zu werden.

Sie werden nur etwas größer als gewöhnliche Hauskatzen, sind aufgrund ihres athletischen Körperbaus aber leichter.

@solitär
Wie willst du die halten? Als Hauskatze, als Freigänger, im Käfig?
Ich stelle mir das recht schwierig vor.

Ich wohne am Berg.
Da gibts viel Wald ;) Würde ihr nur ein Halsband umhängen und sie einfach nur lieb haben und frei rumlaufen lassen ^^
Aber auch wenn ich diese Gattung echt niedlich finde, sehe ich das natürlich realistisch und verstehe deine Einwände, schließlich habe ich zwar gesagt, dass ich mich informiert habe, aber nicht echt vor habe eine zu halten.
Schließlich wären die Anschaffungskosten eines solchen Tiers schon absolut astronomisch.

Trotzdem würde ich dafür sorgen, dass es so ein Tierchen bei mir besser hat als im Urwald. Ich kann gut mit Tieren und bin ein ganz besonderer Katzenfreund und wie es aussieht teilt so eine Katze auch meine Leidenschaft für Bäume :D
Aber von einer tatsächlichen Haltung eines solchen Tiers distanziere ich mich derzeit noch.

@solitär
Ich hätte an deiner Stelle die Befürchtung, dass sie sich selbst "auswildert",
was bei der vererbten Veranlagung nicht unüblich wäre. Ich selbst finde sie
auch wunderschön, hätte aber Angst, dass sie auskneift und in einer
Wohnung wird sie wohl das Mobiliar zerlegen und im Käfig halten wollen
wir sie überhaupt nicht. Ist nach meiner Meinung also schwierig, aber du
bist ja noch am überlegen! ;-)

Stelle mir eine Haltung dieser Katzen ziemlich schwierig vor.

Hatte vor ner Weile mal nen Bericht gesehen. Da hatte eine Familie ein Ozelot großgezogen. Anfangs war das alles noch ganz toll und das Tierchen war so wahnsinnig niedlich. ^^

Aber ab einem gewissen Alter wurde es immer schwieriger mit dem Tier umzugehen. Ständig hat das Vieh beim Spielen gebissen und alles mögliche in der Wohnung zerstört. Sie wurde dann glaube ich zu jemandem mit nem Gehege abgegeben.

Hätte auch Bedenken das Tier frei laufen zu lassen. So ein Wildtier hat in unseren Breiten nix zu suchen. Und es ist wahrscheinlich auch gar nicht erlaubt ein südamerikanisches Wildtier hier einfach rumrennen zu lassen. Da wäre eher ein sehr, sehr großes Gehege angebracht. Aber das muß man halt erst mal finanzieren.

Finde diese Tiere auch wunderschön und faszinierend, aber man sollte sie da lassen wo sie hingehören und sie dort gescheit schützen. :)

Na eine Wildkatze würd ich nie nur im Haus halten.
Würd ihr im Winter sogar den Schnee zeigen, wobei ich davon ausgehe, dass eine Tropenkatze nicht viel davon halten wird ^^
Aber die Möglichkeit besteht, dass sie wild wird. Angeborene Instinkte kann man nur schwer austreiben.
Selbst wenn sie mich als "Papa" akzeptieren würde, hätte ich mit toten Tieren auf der Veranda zu kämpfen, sofern dieses "Ich bring meinem Papa ein Geschenk"-Verhalten auch bei dieser Katzengattung vertreten ist.
Aber das hat mich bei meiner verstorbenen Hauskatze auch nie gestört. Fühlte mich eigentlich geehrt, wenn sie mir ein gefangenes Tierchen brachte und hab die Tierchen dann ganz unauffällig beseitigt.
Schließlich kann eine Katze nicht wissen, dass ich nichts mit dem "Geschenk" anfangen kann, aber da es nun mal zur Verhaltensweise einer Katze gehört, kann man ihr deshalb auch nicht böse sein ;)

Löwenmännchen können auch Kannibalismus betreiben, indem sie Löwenkätzchen eines fremden Rudels fressen, wenn die Mutter grad mal nicht auf die Kleinen aufpasst.
DAS finde ich zwar wirklich schrecklich, aber dies fällt ebenso unter das instinktive Verhalten eines wilden Tieres und ist somit ein Teil der Natur. Wenn auch ein grausamer...

Na eine Wildkatze würd ich nie nur im Haus halten.

Ist klar. Ich glaub das probiert man nur einmal aus und schmeißt die Katze dann in den Garten nachdem es die Wohnung verwüstet hat. :D Sollte jedem klar sein, dass das bestenfalls bei einem Jungtier bis zu einem gewissen Alter klappen kann.

Wunderschönes Tier, aber man sollte nicht vergessen, dass es ein echtes Wildtier ist und die Haltung nicht unproblematisch. Die größte Gefahr geht dabei von unterbelichteten Jägern aus.

So eine Katze braucht ein sehr großes Gehege im Garten, wo sie herumtoben kann, aber dennoch nicht nach draußen gelangt.

Also so ein Tier einfach nur zu halten, weil es "cool" ist, ist unverantwortlich.

Paka schrieb:Also so ein Tier einfach nur zu halten, weil es "cool" ist, ist unverantwortlich.

Ich hoffe doch sehr, dass ich mich da nicht angesprochen fühlen sollte. Ich habe nirgends geschrieben, dass ich so ein Tier halten will weil es "cool" ist.
Man sollte sich ÜBERHAUPT KEIN Haustier anschaffen, wenn man nur der Meinung ist es wäre "cool" eines zu haben, aber sich sonst überhaupt keine Gedanken darüber macht.

Vor unterbelichteten Jägern hätte ich auch Angst. Auffällig ist das Tierchen durch die Größe jedenfalls nicht, aber die unverkennbare Zeichnung gibt natürlich Aufschluss auf die Wildheit des Tiers, was für einen Jägern genauso wie für unterbelichtete Viehzüchter in Südamerika Grund genug wäre das Tier hinzurichten.
Es gibt leider viel zuviele Menschen, die keinen Respekt vor der Natur haben :(

Haustier hab ich derzeit eh eines ;) Ist mir selbst zugelaufen, weil ich kurz gelüftet habe. Da hat sich wohl eine Wikipedia: Große Winkelspinne gedacht in so nem warmen Zimmer lässt sich sicher gut überwintern.
Ich bin noch unschlüssig ob es sich um ein Männchen oder Weibchen handelt also hab ich das Vieh kurzerhand "Kelly" getauft ^^
Wegen meiner Arachnophobie hab ichs bisher noch nicht über mich gebracht auf Tuchfühlung zu gehen, obwohl ich früher schon öfters eine in die Hand genommen habe auch wenn ich sie voll eklig finde XD
Jedenfalls ist er / sie ein ziemlicher Brocken und hat mich heute sogar etwas um den Schlaf gebracht.
Hat aber auch seine Vorteile, weil wir derb viele Wanzen haben, die offenbar mit der letzten Holzfuhre kamen und sich auch gern ins Innere des Hauses verirrern -.-
Mal kucken ob ihm / ihr die schmecken ^^

um was geht es denn nun genau? Wolltest du die Katze einfach vorstellen oder willst du selber eine? Was ist dieGrundlage der Diskussion?

Nur vorstellen ;)
Ich hab mich mit dem Gedanken gespielt so eine aufzuziehen, weil es mich geärgert hat, dass die Tiere einfach erschlagen werden, da sie als Schädlinge der Viehzucht betrachtet werden.
Die würden wahrscheinlich nicht mal davor zurückschrecken Jungtiere umzubringen :(

Ich würd mich zwar dem gewachsen fühlen so ein Tier zu halten, aber leider fehlt es mir am nötigen Kleingeld, um mir so ein Tier überhaupt anschaffen zu können und ihm ein anständiges Zuhause zu bieten.

solitär schrieb:Ich würde dennoch so ein putziges Tierchen aufziehen und auch behalten wenn es groß ist

Wildtiere in Gefangenschaft zu halten ist Tierquälerei!

@solitär
Belass es vorläufig bei "Kelly", der Winkelspinne, und eine Spinnenphobie hast
du mit Sicherheit nicht, selbst, wenn du sie noch nicht in die Hand genommen
hast. Muss ja auch nicht sein - sie hätte Angst und könnte beißen.
Ich hatte mal eine im Keller, ein Riesentier, und ich habe vorsichtshalber
immer erst Ausschau nach ihr gehalten, aber getötet habe ich sie nicht.
Das tat mein Sohn, als er mir beim Auszug half und sich vor ihrer Größe
erschrak. Nu isse im Spinnenhimmel!

@CurtisNewton
Ansichtsache.
Komm darauf an, was du unter "Gefangenschaft" verstehst ;)
Ein Einfamilienhaus in einer ruhigen bewaldeten Gegend, wo das Tierchen soviel in freier Natur rumtollen kann wie es will, sehe ich nicht als "Gefangenschaft" an.
Wenn es aber Probleme mit Anrainern gibt und der "rücksichts-" und "verständnisvolle" Mensch sich bedroht sieht, müsste ich natürlich kapitulieren und würde das Tier wahrscheinlich einem Zoo zur Verfügung stellen.
Möglicherweise bestünde die Möglichkeit sie wieder auszuwildern und wieder an ihren ursprünglichen Lebensraum anzupassen.
Bei mir würde das Tierchen jedenfalls nur lernen was man unter menschlicher Bequemlichkeit, Liebe und Verbundenheit zur Natur versteht.

@ramisha
Die Große Winkelspinne hat nicht genügend Beißkraft um die menschliche Haut zu durchdringen. Es gibt zwar Berichte über das Gegenteil, aber bisher hat mich in meinen Leben noch nie eine gebissen. Da wurde ich schon öfters von einer Biene, Wespe ja sogar einer Hummel gestochen.
Stimmt Phobie würd ich das noch nicht bezeichnen, nur eine leichte Angst und Abneigung, aber ich denke Kelly wäre dadurch sicher nicht bleidigt. Die hat ja vor mir mehr Schiss als ich vor ihr ^^

@solitär

solche Tiere haben ein natürliches "Wohngebiet" von mehreren qkm!

Das wage ich stark zu bezweifeln ;)
In ihrem natürlichen Wohngebiebt werden diese armen Tierchen von Wilderern gejagt und von rücksichtslosen Siedlern bzw. Viehzüchtern erschlagen.
Ich würde sie jedenfalls gerne in den Wald ausführen, damit wir auf ein paar Bäume klettern könnten.
Hab ich schon ewig nicht mehr gemacht und mit so einem Haustier hätte das echt einen Sinn.

Aber anscheinend muss ich nochmal betonen, dass die Haltung eine reine Wunschvorstellung ist, weil ich mir die Anschaffung eines solchen Tieres schon nicht leisten kann und einfach rüber nach Südamerika und sich eine klauen ist unethisch und illegal. ;)
Also wird das wohl ein Wunschtraum bleiben.

Trotzdem habe ich sehr viel für die Tiere über und finde es schade, dass man ihren natürlichen Lebensraum weiterhin einschränkt. Sie stehen jedenfalls nach wie vor auf der Liste der bedrohten Arten. :(

EDIT: WTF? Doppelpost

@solitär

Wenn du dem Kätzchen alles bieten kannst, was es braucht, sehe ich da keine Probleme. Das mit dem cool war allgemein gemeint, weil manche Leute sich nur deshalb Tiere halten, um anzugeben. Wenn es dich nicht betrifft, bitte nicht angesprochen fühlen.

Mich kotzt das auch an, dass diese Tiere (und zig andere auch) von irgendwelchen Vollnoobs gejagt werden, nur weil sie angeblich Vieh reißen. Viele Menschen denken leider, sie seien alleine auf der Welt und dürften alles.
Ich wäre für weitaus strengere Strafen für Wilderei und auch die Umsetzung dessen. Nicht solche Laschi - Richter wie hier, die Tierquälern eine Kuscheljustiz zukommen lassen.

Gerade eine Doku über den Alligatorhecht gesehen. Die haben die Dinosaurier überlebt, aber erst der Parasit Mensch schaffte es, ihn an den Rand der Ausrottung zu bringen.

@solitär
Das mit dem frei laufen lassen im nahen Wald ist auch nicht ideal.
Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber in meiner Gegend werden
frei laufende Hunde und Katzen abgeschossen, wenn sie sich
300 m vom nächsten Haus entfernt aufhalten. Jäger haben dann
das Abschussrecht in der Annahme, das Tier wildert, besonders,
wenn es sich auf freiem Feld im oder am Wald aufhält.
Traurig, aber wahr!

Ich glaube kaum, dass ein Jäger den Dschungel durchkämmen will, den wir vor der Haustüre oder hinter unserem Garten haben ;)
Das ist ein richtig dichter Urwald.

@Paka
Ich finde es ebenfalls schade, dass sich die Menschheit so breit macht. Obwohl es wahrscheinlich an der Gier der Menschheit liegt.
Ich habe bis jetzt nur wenige Menschen getroffen, die nicht nach irgendetwas gegiert haben. :(