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Friedhöfe bei Nacht

756 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Angst, Nacht, Friedhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 20:52
@Cathryn
Am einfachsten ist es sicher mit den eigenen Kindern, weil man sie ja am besten weiss, wie man mit ihnen umgehen kann -- man kennt sie ja im Idealfall sehr gut mit all ihren Mucken und Eigenarten ;)

Mit fremden Kindern müsste man wohl das Thema ganz gut vorbereiten - eine Geschichte dazu vorlesen, vielleicht anhand eines toten käfers ect. das Thema Tod ansprechen, den Käfer könnte man in einer Streichholzschachtel in ein minigrab legen, blümchen drauf legen usw. :)

Aber stimmt schon, mit einigen kindern hätte man da sicher grosse Mühe mit ......

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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 20:52
@OpenEyes

Das mit den Blumen ist ja eigenlich auch nur, um den Hinterbliebenen von anderen dort liegenden zu zeigen, wie viel der Tote einem wert war und wie viel Zeit und Geld man investiert, damit es toll aussieht. Klar riecht der Verstorbene nicht mehr dran - 2 Meter unter der Erde.


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 20:52
@elfenpfad
jep, sehe ich auch so. man kann durchaus machen und so, dass es auch seine wirkung zeigt :)


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 20:54
Und die Blumen? Was soll ich dann damit. Sollen sie damit spielen

Welches Kind geht denn auf`m Friedhof, um mit Blumen zu spielen.
Denke mal eher das geht nicht nicht darum, dass die Toten ihre Ruhe brauchen, sondern die Hinterbliebenen. Vom Ordnungs- und Sauberkeitsaspekt mal ganz abgesehen


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 20:58
@Cathryn

Eben. Also ist die "Abneigung" gegen spielende Kinder auf einem Friedhof eigentlich geboren aus der Pietät gegenüber den Hinterbliebenen und nicht den Toten gegenüber.

Kann es sein, dass bei der Mehrzahl der Menschen der Tod (nicht das Sterben, das kann schmerzhaft und elend sein) immer noch eine Schreckensvision ist?

Ich selbst empfinde ihn als den natürlichen _notwendigen_ (sonst säßen wir immer noch auf den Bäumen) und befreienden Abschluss eines hoffentlich positiven Lebens.


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:00
Ich erinnere mich, wie ich vom Friedhofsverwalter zusammen gestaucht wurde, weil ich eine winzig kleine, vollkommen unauffaellige Vogeltraenke mit oben drauf einem kleinen Naepfchen voll Vogelfutter neben dem Familien-Grab (daneben ist nichts, also weder Weg noch ein anderes Grab, sondern nur zwei Fuss Rasen) aufstellen wollte. Die armen Tierchen bekommen dort ja nie was zu fressen, da wird sich ja nur um die Toten und nicht um die lebenden gekuemmert. Mann, was hat der Kerl sich aufgeregt! Dabei wollte ich nur ein bisschen Leben auf den Friedhof bringen. Hat er nicht kapiert.


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:02
..nur mal soviel, mich könnte man in Wald schmeißen und mich könnten die "wilden Tiere" auffressen ...wäre mir egal...man sollte bloß die Menschen, die den Friedhof als Gedenken für Ihre Verstorben respektieren..


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:03
@lesslow

:) Im Grunde ist es genau das selbe Problem in einer Kirche mit kleinen Kindern.
Wenn man sie aber darauf vorbereitet, und sie ernst nimmt , klappt es eigentlich immer gut.
wenn sie natürlich nichts als rumquengeln würden, dann wäre die Konsequenz daraus, dass man halt den Ort verlässt.
Um die anderen in ihrer Ruhe/Andacht nicht zu stören. :)

Es wäre ja dann auch ein Zeichen dafür, dass sie sich unwohl fühlen in der Umgebung.


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:05
@OpenEyes

Nun, viele scheinen Angst vor dem Tod zu haben.
Ich nicht.
Ich habe Angst vor dem Sterben, weil ich nicht weiss was mich erwartet.
Vom Tod weiss ich zwar auch nicht, was kommen wird, aber ich habe keine Angst, weil es jeden einmal treffen wird und ich ohnehin nicht dagegen ankomme.
Aber auf einem Friedhof will ich nicht gelegt werden.
Ich habe bereits eine Verfuegung (schon fast alles abbezahlt), nach der ich eingeaeschert werde, die Asche zu einem Diamant gepresst und der Diamant in ein Armband eingearbeitet wird. Gravur dazu und dann kann das gute Stueck (also ich) von Generation zu Generation weiter vererbt werden.
Muss dann noch irgendwo ein Tagebuch hinterlassen, in dem ich einen Fluch ausspreche, nach dem das Armband verflucht ist und jeder, der es als Erbe nicht annimmt, wird vom Pech verfolgt. So werde ich dann wohl auch noch nach meinem Tod die Welt sehen - am ein oder anderen Arm.


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:12
@Cathryn

Ich meine, wenn die Hinterbliebenen positiv dem Leben und dem Tod gegenüberstünden müssten sie sich freuen, dass rund um die Gräber neues Leben zugange ist.

Warum pflanzen wir denn Blumen auf die Gräber? Doch am Ehesten um darauf hinzuweisen, dass aud den Gräbern immer wieder neues Leben kommt. Kennst Du dieses Lied (nur Textbruchstück)

Sag mir wo die Blumen sind
Wo sind sie geblieben...

und es endet mit:

Sag mir wo die Gräber sind
Wo sind sie geblieben
Sag mir wo die Gräber sind
Blumen blühn im Sommerwind....


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:18
Viele können noch nichtmal Kinder in ihrer Nachbarschaft ertragen, was soll man dann auf dem Friedhof verlangen, wenn sie um ihre Verstorbenen trauern


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:19
@Cathryn

War zu Deinem vorherigen Beitrag.

Zu Deinem letzten:

Natürlich können wir nicht wissen, was uns erwartet. Als Agnostiker halte ich mich dennoch an einen der wenigen weisen Sprüch der Katholischen Kirche:

"Herr gib ihnen die ewige Ruhe"

Genau das ist es, was ich erwarte und mir wünsche. Den Keim zu einer winzigen Unsterblichkeit habe ich hoffentlich in diesem Leben schon gelegt:

Gedanken, die das Denken Anderer (ja, vielleicht auch Deines) ein klein wenig verändert haben und damit meiner hoffentlich überlebenswerten Einstellung zu einem winzige Teil Überleben verholfen haben.


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:22
Wir alle veraendern das Leben anderer jeden Tag und werden somit unsterblich durch die Erinnerung an uns und/oder unser Handeln.
"Meine" Kids, also die in meiner Klasse, werden mich sicher nicht vergessen.


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:28
@Cathryn

Nicht nur durch die Erinnerung, hoffe ich. Unser Handeln, wenn es gut ist, wird hoffentlich in Einigen den Keim zu ähnlich gutem Handeln legen, auch wenn ihnen das gar nicht bewusst wird.

Mind control nennt man das :D


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:35
@martialis
Zitat von martialismartialis schrieb:Viele können noch nichtmal Kinder in ihrer Nachbarschaft ertragen, was soll man dann auf dem Friedhof verlangen, wenn sie um ihre Verstorbenen trauern
Das ist wirklich eine traurige Wahrheit scheinbar -- hier in der Schweiz habe ich da bessere Erfahrungen mit gemacht -- jaja, die Schweizer sind ein kinderfreundliches Ländli und sooo friedlich ;)


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 21:40
Der Mensch hat Angst vor dem Unbekannten, in der Nacht kann er nichts sehen, es ist ihm also unbekannt was im dunkeln auf ihn lauert.
außerdem ist ihm das was nach dem tod passiert unbekannt, selbst wenn er ein sehr gläubiger mensch ist.
den friedhof assoziiert er also mit tod.

dunkelheit + tod = angst².


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 22:10
@martialis

"Viele können noch nichtmal Kinder in ihrer Nachbarschaft ertragen, was soll man dann auf dem Friedhof verlangen, wenn sie um ihre Verstorbenen trauern"

Was sie nicht sollten, denn diese Trauer ist egoistisch. Die Toten haben ihren Frieden. Die Lebenden sollten das behalten, was an den Toten gut war (und Gutes gibt es immer), es bewahren, in die Maxime ihres Handelns integrieren.

Und natürlich hemmungslos trauern. Eine kleine Weile. Die Zeit verklärt bald die Erinnerung, und Tränen sind der Beste Weg um Trauer fortzuwaschen.

Ich hatte einen besten Freund, der sehr schnell an einem Melanom gestorben ist. Ein Jahr nach seinem Tod habe ich für ihn in unserer Kirche hier zum Gedenken den langsamen Satz aus der Violasonate von Dimitri Schostakowitsch gespielt. Ich weiss nicht mehr wie ich gespielt habe, ich habe währende des ganzen Stückes geheult wie ein Schlosshund. Und seither ist er eine Erinnerung in einem goldenen ungetrübten Licht und ich freue mich wenn ich an ihn denke.


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 22:26
Was sie nicht sollten, denn diese Trauer ist egoistisch. Die Toten haben ihren Frieden. Die Lebenden sollten das behalten, was an den Toten gut war (und Gutes gibt es immer), es bewahren, in die Maxime ihres Handelns integrieren.

Ja, ich habe auch eine andere Einstellung zum Tod als der Normalbürger.

Nur, ob du mit der Erklärung auch Eltern, die gerade ihr Kind bei nem Unfall verloren haben kommen kannst, ist fraglich^^


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 22:36
@martialis

"Nur, ob du mit der Erklärung auch Eltern, die gerade ihr Kind bei nem Unfall verloren haben kommen kannst, ist fraglich"

Natürlich. Was Du tun kannst - und das tut die Menschheit schon lange - ist, sie in ihrer Trauer unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie weinen können und nicht in der Trauer erstarren.

Viele Trauerrituale in den verschiedenen Religionen scheinen genau diesen Zwech zu haben (nicht unbedingt gezielt).

Wie geht denn zum Beispiel so ein chrisliches Begräbnis vor sich? Zuerst düstere Trauerfeier, Tränenreiche Beisetzung, dann "Leichenschmaus", und dabei kann man schon beobachten dass viele der Hinterbliebenen gelöster werden.


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Friedhöfe bei Nacht

10.01.2009 um 22:40
@OpenEyes

Naja sicher. Ist halt in jedem Kulturkreis anders. Gibt Volksgruppen, da ist das Sterben eines Angehörigen ein Freudenfest.
Nicht weil sie froh sind ihn endlich los zu sein, sondern aus anderer Überzeugung


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