Der Islam gehört zu Deutschland

FF schrieb:Ich halte es immer noch für verkehrt, Muslimen mit der Haltung gegenüber zu treten, dass ihre Religion, wenn sie richtig ausgeübt würde, bei Kalifat und Sharia endet. Wer keine Sharia will, ist quasi kein "echter Muslim".

Ich würde eher sagen: Jeder Muslim der nicht die Scharia unbedingt will und auch kein Streiter für ein Kalifat ist, ist ein willkommener Muslim sofern er als Zuwanderer eine Arbeit hat und seine Familie selbst versorgen kann

Drei_Besen schrieb:Mill

Hier leben doch eher ca. 6 Millionen und davon eine Million nur temporär da sie bald das Land zu verlassen haben

kingari schrieb:davon eine Million nur temporär da sie bald das Land zu verlassen haben

Wie kommst du darauf? Es gibt ja mittlerweile einige Syrer, die Deutschland wieder verlassen haben, aber das welche das Land verlassen müssen, ist mir neu. Oder redest du von Abschiebungen?

kingari schrieb:Jeder Muslim der nicht die Scharia unbedingt will und auch kein Streiter für ein Kalifat ist, ist ein willkommener Muslim sofern er als Zuwanderer eine Arbeit hat und seine Familie selbst versorgen kann

Das heißt, wenn er nach 15 oder 20 Jahren arbeitslos wird, verliert er das Aufenthaltsrecht?

Nein, weil keine Religion zu Deutschland gehören soll. Religion gehört in Gotteshäuser und Privathaushalte und sonst nirgendswo.

@NAIG
Wenn die Bürger eines Staates einer Religion nachgehen, gehört die auch zur Gesellschaft, also zum Staat. Wenn Religionsfreiheit herrscht, muss man erlauben, dass Gemeinden sich Gotteshäuser oder andere Versammlungsorte bauen, es muss ein Auge auf Fanatiker gehalten werden und in den Schulen über Religionen informiert werden, damit die Schüler sich bewusst werden, dass sie eine eigene Wahl treffen können. Auch gegen alle Religionen.
Religionen ins Private zu verbannen und sich als Staat für nicht zuständig zu erklären, gibt gerade den Sekten und Fanatikern Freiraum.

Ich sag aber nicht, dass sich der Staat umgekehrt aus den religiösen Bedürfnisse der Bürger heraushalten soll. Ich finde trotz dem, dass der Staat eigene Moscheen aufbaun sollte mit Imamen, die in Deutschland ausgebildet werden etc. um zu verhindern, dass extremistische Prediger oder Dachverbände wie DITIB mitmischen, dass Saudi-Arabien weiterhin Moscheen finanziert etc., dass weniger Hinterhofmoscheen existieren in denen gehetzt wird usw.

Aber offizielle Dinge sollten streng ohne religiösen unterton verlaufen. Das heißt: Kruzifix raus aus allen Gerichten und Schulen , genau so wie Kopftücher, Kippas, Hindu-Punkte usw. (bezogen auf Lehrer!), ich will auch nichts von christlichen, sondern von westlichen Werten hören. Anstelle eines Religionsunterrichtes sollte es Ethik ab der ersten Klasse geben - innerhalb des Unterrichtes soll es dann um Religionen gehen, aber auf keinen Fall sollten Unterrichtsgruppen nach Religionen sortiert und aufgespalten werden in verschiedene Religionskurse nur für Evangelen, Katholiken und Muslime.

So war das gemeint :) Religion raus aus staatlichen Angelegenheiten (neutrale Vorbildsfunktion) weil es nicht sowas wie eine staatliche religiöse Ideologie geben darf, aber trotz dem soll sich der Staat um die Praktizierenden kümmern.

@NAIG
Aaaachso, dann sind wir fast einer Meinung. :)
Nur würde ich es Bürgern frei stellen, religiöse Symbole zu tragen. Ob Kreuzchen an der Kette, Davidstern, Kippa, Kopftuch... warum soll man sich davon gestört fühlen? Es ist ja keine Werbung, sondern nur Ausdruck einer eigenen Position. Dass es überall Menschen gibt, die einer Religion folgen, genauso wie es Atheisten gibt, das sollte selbstverständlich sein.
Religiöse Symbole in Gebäuden sind aber etwas anderes, das kann ich auch nicht gutheißen.
Interessanterweise haben sich ja auch viele Christen gegen die Kreuze in bayerischen Behörden ausgesprochen. Das fand ich einen positiven Nebeneffekt der Diskussion, dass deutlich wurde, dass auch Gläubige sehr wohl zwischen Staat und Religion trennen können - und wollen.

Finde es irgendwie faszinierend, wie 85% der Meinung sind, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört :D
Hätte eher gedacht, dass es 50/50 ausgehen könnte.

@Niederbayern88

Allmysten sind nicht repräsentativ. Meiner Meinung nach gehören alle Religionen zu den Menschen, die in diesem Land leben. Kann sich ja jeder aussuchen, welchem Aberglaubensclub er sich anschliesst.

@Doors
Naja ich bleibe aber dabei, dass ja vor allem in der Vergangenheit bis eigentlich heute es so ist, dass Länder sich mit ihrer Religion entwickelt haben.
Europa war eigentlich ja schon immer Christlich geprägt, da hier die meisten Menschen christlichen Glauben haben.
Im Nahen Osten, mittlerer Osten ist es eher Islamisch geprägt. Indien und weite Teile Asiens sind Buddhistisch bzw. Hinduistisch geprägt worden.
Ich weiß, dass Allmystery nicht repräsentativ ist ;)
Und wieso ich eben meiner Meinung bin so wie es ist, das will ich mal anhand von einer Statistik aus der Vergangenheit zeigen. (ABER!!! Es soll jetzt keine Hetze gegen den Islam werden oder so sondern ich will nur etwas anzeigen ok? )


Ich habe hier halt das deutsche Kaiserreich als Beispiel genommen, das von 1871 bis 1918 existiert hat und offiziell als erstes "Deutschland" bezeichnet wird.
Man sieht hierbei anhand der Statistik, dass eben ein sehr großer Teil der damaligen Bevölkerung christlichen Glaubens war. Protestantismus gehört zum "christlichen Teil" der Religion.
Und konkret wenn man jetzt bei "Bayern Dorf" eingibt auf Google, findet man eben viele Bilder von Kirchen in malerischen Dörfern wie man sie eben gerne sieht.
https://www.google.de/search?biw=1600&bih=794&tbm=isch&sa=1&ei=ec8cW63tA-rEgAbl3rrYDw&q=bayern+dorf&oq=Bayern+d&gs_l=img.3.0.35i39k1j0l9.19918.20276.0.22226.2.2.0.0.0.0.135.240.0j2.2.0....0...1c.1.64.img..0.2.232...0i67k1.0.WWQMHuJg-I4

Daher bin halt ich eben bei den 85% dabei die meinen, dass nicht der Islam zu Deutschland gehöre, sondern das Christentum.

Nur mir ist ja auch klar, dass Deutschland sich in diesen Bezug sowieso in einem Umbruch befindet.
Ich wollte halt nur sagen wie ich es sehe und wieso ich es so sehe. Mehr nicht.
Daher gebe ich es eben zu, dass ich nicht der Meinung bin, dass der Islam zu Deutschland gehört, JEDOCH ist mir klar dass wir hier Religionsfreiheit haben. Und es wird sich halt eben ändern das ist mir bewusst.

@Niederbayern88

Auch vor der mehr oder weniger gewaltsamen Christianisierung gab es eine religiöse Kultur in der Region, die wir heute als Deutschland bezeichnen. Wenn wir also nur weit genug zurück gehen, so gehört auch das Christentum nicht zu Deutschland.

@Doors
Naja kommt drauf an wie weit man zurück geht.
Ich bezog mich halt eher darauf, zu dem Zeitpunkt, wo man sagen kann, dass es ein "Deutschland" gab. Und das war, soweit ich weiß, bei der Reichsgründung von 1871 wo Otto von Bismarck erster deutscher Kanzler wurde und somit ja verschiedene deutsche Staaten "vereint" wurden.
Es gab zwar davor den Norddeutschen Bund, das Preußische Reich und auch das heilige römische Reich, aber selbst da waren die Staaten eher nur durch Verträge verbunden.
Aber was solls. Wie gesagt. Wollte nur meine Meinung äußern ohne jemanden anzugreifen. ;)
Hoffe es kam auch so rüber. Wäre ja langweilig wenn jeder der gleichen Meinung ist oder? :D

kingari schrieb am 31.05.2018:Ich würde eher sagen: Jeder Muslim der nicht die Scharia unbedingt will und auch kein Streiter für ein Kalifat ist, ist ein willkommener Muslim sofern er als Zuwanderer eine Arbeit hat und seine Familie selbst versorgen kann

ach so, ja ist klar, es kann natürlich NICHT angehen, dass irgendwer der kein Christ ist und zugewandert ist irgendwie vom Staat unterstützt würde, dass gilt nur für zugewanderte Christen, ich verstehe.

kingari schrieb am 31.05.2018:Ich würde eher sagen: Jeder Muslim der nicht die Scharia unbedingt will und auch kein Streiter für ein Kalifat ist, ist ein willkommener Muslim sofern er als Zuwanderer eine Arbeit hat und seine Familie selbst versorgen kann

Das gilt generell für alle egal welche Herkunft oder welche Religion. Man hat sich hier anzupassen und arbeiten zu gehen uns nicht auf Staatskosten zu leben egal wo man herkommt.

elli.fant06 schrieb:Das gilt generell für alle egal welche Herkunft oder welche Religion. Man hat sich hier anzupassen und arbeiten zu gehen uns nicht auf Staatskosten zu leben egal wo man herkommt.

erst einmal muss man arbeiten dürfen, also die Erlaubnis haben, dann muss man arbeiten können, also gesundheitlich dazu in der Lage sein oder alt genug, um zu arbeiten und dann muss man Arbeit bekommen.
In welchem Gesetz ist vorgeschrieben, dass man sich anzupassen hat? Zeig doch mal auf.

@elli.fant06

Und bei der Gelegenheit bitte auch noch, woran man sich anzupassen hat. Vielleicht bin ich ja auch nicht angepasst - und mir sagt es nur keiner.

@Tussinelda
@Doors
Ich denke dass versteht sich von selbst dass man sich in einem fremden Land anpassen muss egal wo man herkommt. Man muss die Sprache lernen, sich benehmen und die fremde Kultur akzeptieren ansonsten ist man ganz falsch. Das gehört sich einfach so wenn man fremd irgendwo ist. Nicht das Land und die Einheimischen müssen sich anpassen sondern der Fremde der irgendwo hinkommt.
Das braucht man aber nicht extra erwähnen das sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.

@elli.fant06
Ja der gesunde Menschenverstand, auch so was Unfassbares, jeder meint ihn selbst zu haben und nimmt den eigenen „gesunden Menschenverstand“ dann als Richtlinie. Sehr amüsant.

@elli.fant06
Sie hat doch nur ihre Meinung gesagt.
Musst dich nicht gleich über sie lustig machen...