@Suheila Suheila schrieb:Bitte sei doch so gut und schau es Dir an. Es sind nur um die 20 Minuten. Wie gesagt, möglichst vorurteilsfrei. Und frage Dich bitte anschließend, ob etwas an seinen Ausführungen dran sein könnte.
Video ca. min 2.00 : „Seitlich waagerecht herausgeschleuderte Gebäudeteile“
Wie schon öfters erwähnt: Die größte Kraft (bei weitem), die beim WTC-Einsturz frei wurde, war die Gravitation. Erst lange danach kommt die Energie des Feuers. Alle anderen Kräfte und Energien, die zur Zerstörung beitragen hätten können, rangieren ganz ganz weit unten. Es ist ein weit verbreiteter Glaube, dass Sprengstoffe energiereich sind; das ist ein großer Irrtum. Sprengstoffe setzen ihre enthaltene Energie nur fast instantan frei, und der dadurch erreichte Impuls, nicht etwa eine besonders große Kraft, bestimmt die Wirksamkeit eines Sprengstoffs.
Die herausgeschleuderten Gebäudeteile können ohne weiteres durch die freigesetzte kinetische Energie erklärt werden. Sprengstoff o.ä. kann schon deshalb nicht dafür in Frage kommen, da eine Ladung, die stark genug wäre, dieses Phänomen hervorzurufen, eine deutlich wahrnehmbare Druckwelle erzeugt hätte und leichtere Teile wie Glassplitter, Aluminiumverkleidungen etc. weitaus schneller beschleunigt und kilometerweit durch die Luft getrieben hätte: so etwas wurde am 11.8. weder beobachtet noch aufgezeichnet.
Video ca. min 4.00: WTC 7 „freier Fall“
Wurde in den letzten Wochen im 9/11 allgemein-Thread besprochen Im Video fehlt der Beginn des Kollapses. Freier Fall ist kein Hinweis auf eine Sprengung, ist nur mit einem großen Aufwand zu erzeugen und kann durch den Ablauf des Einsturzes ( progressiver Kollaps des Kerns und anschließendem Knickversagen der Perimeterstützen erklärt werden.
Video ab ca. 13.00: WTC 1 „ Einsturz“
Was Chandler nicht klar zu sein scheint, ist dass die Gebäudekerne bei beiden Türmen noch eine Weile stehen blieben, das ist nur aus den meisten Perspektiven nicht sichtbar. Seine ganze Darstellung entspricht nicht den Erkenntnissen über den Einsturzablauf (was auch im o.a. Thema der herausgeschleuderten Gebäudeteile klar wird).
Vielmehr gaben die Geschossdecken, die die statisch wichtige Verbindung zwischen Kern und Perimeter darstellten, nach und brachen in einem progressiven Einsturz ein. Dadurch klappten die Perimeterwände nach außen, während der Kern erst durch den fehlenden lateralen Halt kurz darauf nachgaben.
Chandler will in seiner Darstellung wohl wieder auf eingebrachte Energie eines Sprengstoffs hinaus. Dazu ist nur zu sagen: Bei allen Gebäudesprengungen wird der Sprengstoff nur benutzt, um den Einsturz einzuleiten und zu „führen“, falls notwendig. Das Gebäude selber zerlegt sich durch die in ihm enthaltene kinetische Energie. Keinesfalls führt Sprengstoff dazu, dass das Gebäude quasi auseinandergerissen oder durch die Sprengenergie zerlegt wird.