Der menschliche IQ

@emanon

emanon schrieb:Und du bist immer noch Mitglied in der Gemeinschaft derer, die eben nicht Mitglied in der Gemeinschaft "Mensa", X oder Y sind.

Da gibt es jedoch einen feinen Unterschied: In einem Schachclub oder einem Fußballverein ist jeder Interessierte willkommen - bei "Mensa" nicht, weil man ja etwas Besonderes sein möchte ;)

@SKEPTIKER123
Seh ich gar nicht so negativ.
In Taubenzüchtervereinen bist du als Aquarienfreund nicht so gut aufgehoben und umgekehrt.
Auch wirst du als Frau Schwierigkeiten haben in einem Männerchor aufgenommen zu werden.
Willst du Freimaurer werden, musst du dich der Kugelung stellen und einen Initiationsritus durchleben.
In einen Alumnierein kommst du nur, wenn du Absolvent der entsprechenden Hochschule bist usw. uw.
Es ist also völlig normal, dass Vereine die unterschiedlichsten Aufnahmekriterien haben.
Deshalb muss man nicht gleich elitäres Denken unterstellen.

Ist es bei den IQ-Tests denn nicht so, dass diese in unterschiedliche Themenbereiche unterteilt werden?
So schneide ich beispielsweise, bei den mathematischen Themenbereichen völlig mies ab, überspringe diese sogar manchmal, schneide aber dafür in den anderen Bereichen umso besser ab, wodurch es dann, trotz Weglassen einiger Aufagben, noch immer für 100 oder so gereicht hat.
Ich hatte auch schon einen Test, der nahezu nur mathematische Aufgaben enthielt. Da lag ich dann irgendwie bei 75 oder so ähnlich.
Da hatte ich noch richtig Glück: Hätte ich einen "Punkt" weniger gehabt, hätte mein Ergebniss gehiessen: "Mit geistigen Einschränkungen" :-D Ich war noch ziemlich jung und habe am nächsten Tag völlig verzweifelt und den Tränen nah meinen Eltern davon berichtet.... War schon lustig :-D

Nahtern schrieb:ich kann dir sagen das jemand mit dem IQ von 130 mehr auf dem Kasten hat wie jemand mit nem IQ von 75. Damit hat er meinermeinung nach schon eine gewisse aussagekraft.

"Etwas auf dem Kasten haben" auf welchem Gebiet?
Der mit dem IQ von 130 kennt dann, gegenüber dem mit dem IQ von 75, sicherlich den Unterschied zwischen "als" und "wie". :-D
Und weiter? Wurde hier auch schon erwähnt. Das allein sagt noch nicht so viel aus...
Mein Partner is auch soń Schlaukopf... Sein IQ wurde gemessen als er 17 war (seine Eltern maßen dem eine besondere Bedutung zu) Da lag sein IQ bereits bei 120. Heute ist es wohl um 140, sagte er mal. Mich beeindruckt das allerdings nicht. Jedenfalls nicht die Zahl. Sein umfangreiches Wissen zu nahezu jedem Themengebiet beeindruckt mich schon.
Aber nun der Haken:
Seine soziale Kompetenz und der sogenannte "EQ" sind deutlich weniger ausgeprägt...Nie "gemessen" aber ich empfinde das so ;-)
Intelligent wie er ist, weiß er das aber auch.
Daher ergänzen wir uns auf den Gebieten, wo der andere Defizite hat, ganz gut ;-)

Ist es nicht im Endeffekt so, dass ein IQ-Test nur Teilbereiche abfragt? Gibt es Tests, durch die man herausfinden kann auf welchem Gebiet die eigenen Stärken liegen???
Und gibt es Tests zum "EQ"? Ich habe mich damit noch nicht wirklich befasst, kann mir kaum vorstellen wie so etwas messbar sein sollte... Oder is das ohnehin alles eher Quatsch mit dem "EQ"???

emanon schrieb:Es ist also völlig normal, dass Vereine die unterschiedlichsten Aufnahmekriterien haben.
Deshalb muss man nicht gleich elitäres Denken unterstellen.

Das denke ich auch. Intelligenz ist ja auch irgendwie eine Stärke. Der Eine hat sie, der Andere weniger. Das wertet aber ja nicht gleichzeitig. Du bist ja nicht "besser" oder "schlechter" durch deinen IQ. Aber das besonders intelligente Menschen gern mal unter ihres Gleichen sind finde ich nachvollziehbar. Und ich hätte da auch gar kein Interesse dabei zu sein, könnte ich den meißten Themen ohnehin nicht folgen.
Wenn der Bruder meines Partners zu Besuch kommt (der ist auch sehr intelligent), dann gehe ich irgendwann, weil mir persönlich das dann "zu hoch" wird. Das kann ich aber auch akzeptietren und beschäftige mich derweil mit den Dingen die ich besonders gut kann ;-)

emanon schrieb:In Taubenzüchtervereinen bist du als Aquarienfreund nicht so gut aufgehoben und umgekehrt

Du sprichst von Interessen und Hobbys: Wer sich für Aquarien interessiert, für die Taubenzucht, oder eben für Fußball oder das Schachspiel, der ist in den entsprechenden Vereinen willkommen - unabhängig von der Hautfarbe, der Nationalität, der Religionszugehörigkeit, oder eben der künstlichen Hürde einer Abfrage des so genannten "Intelligenzquotienten". Wenn sich Manfred Mustermann mit seinem durchschnittlichen IQ nun jedoch für den "Denksport" des Vereins Mensa interessiert, ist er als nicht-"hochbegabter" dort nicht willkommen - das macht durchaus einen fundamentalen Unterschied.

Selbstverständlich findet derartige Diskriminierung nicht nur bei Mensa statt - sie ist aber sehr wohl real. Mir persönlich ist ihr Treiben im Grunde vollkommen gleichgültig und eigentlich keine Diskussion wert. Im Prinzip geht es hier auch um den Sinn und Unsinn des Intelligenztests, nicht jedoch um den besagten Verein. Es steht allen Menschen frei auf einer gemeinsamen Basis, wie eben der Bescheinigung eines weit überdurchschnittlichen Intelligenzquotienten, einen Verein zu gründen und entsprechende Aufnahmekriterien zu formulieren.

@chima
Die Tests in den Tageszeitungen und im Netz kann man wohl in die Tonne treten, zumindest zu über 90%.
Bei echtem Interesse empfehle ich die Investition von 50.-€ und den Test der "Mensa", auch wenn der Verein hier gerne gescholten wird.
Die Tests sind standardisiert, können deutschlandweit in diversen Städten vorgenommen werden und werden danach von Diplom-Psychologen ausgewertet.
Für erste Probeläufe http://www.mensa.de/online-iq-test-raetsel/ (Archiv-Version vom 22.06.2013)
Nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und man bekommt eine knappe Einschätzung ob ein Test bei "Mensa" Sinn macht.

@emanon
Ja, da hatten die Eltern meines Freundes das auch machen lassen.
Heute sagt er aber auch, dass er von diesem Test eigentlich nichts hält. Kann mich aber nicht erinnern, womit er das begründete...

@emanon

emanon schrieb:Bei echtem Interesse empfehle ich die Investition von 50.-€ und den Test der "Mensa", auch wenn der Verein hier gerne gescholten wird.

Mit ein wenig Glück, bekommt man auch einen IQ-Test von der Krankenkasse bezahlt :troll:

@chima

chima schrieb:Heute sagt er aber auch, dass er von diesem Test eigentlich nichts hält. Kann mich aber nicht erinnern, womit er das begründete...

Er könnte sich einbringen und an einer Verbesserung des Test mitarbeiten.

@Pan_narrans
:trollbier:

Ich persönlich halte nichts von Intelligenztest, Intelligenz ist nicht klar definiert, wie soll man diese dann effektiv messen können. Lächerlich finde ich, dass jemand Intelligenz "irgendwie" definiert, Tests erstellt und diese Ergebnisse zum non plus ultra erklärt - Wobei viele Dinge die zur Intelligenz gehören einfach außen vor gelassen werden. Logisches denken kann man üben, aber kann man sich spontan auf neue Situationen einstellen, kann man NEUE Lösungswege finden, kann man andere Menschen einschätzen und sich gut verkaufen um erfolgreich zu sein... Kreativität und Soziale Kompetenz gehören dazu und diese zu messen ist eher schwierig.

@emanon
Warum soll man überhaupt das Bedürfnis haben seinen IQ messen zu lassen?
Damit man sich als etwas "besseres" fühlen kann, oder um Bestätigung zu finden - das zeugt dann lediglich von einem Minderwertigkeitskomplex.

Wenn man Intelligent ist braucht man keinen Test, der es einem beweist - Außerdem: Ob "Hochbegabt" oder nicht, um etwas zu leisten muss jeder hart arbeiten.

Diese Tests, auch die hochgelobten standardisierten, kann man übrigens auch hervorragend üben um bessere Ergebnisse zu bekommen.

chima schrieb: Aber das besonders intelligente Menschen gern mal unter ihres Gleichen sind finde ich nachvollziehbar.

Wirklich intelligente Menschen verbringen ihre Zeit mit Menschen, die ihre Interessen teilen, nicht ihren IQ.

C8H10N4O2 schrieb:Wirklich intelligente Menschen verbringen ihre Zeit mit Menschen, die ihre Interessen teilen, nicht ihren IQ.

Absolut richtig. Auch! Es gibt aber bestimmt Interessen die mit einer gewissen Itelligenz zusammenhängen.

@C8H10N4O2
Was spricht denn dagegen seinen IQ testen zu lassen?
Natürlich kann man mit Hilfe eines IQ Tests nur bestimmte Fähigkeiten untersuchen, dessen ist man sich bewusst.

C8H10N4O2 schrieb:Warum soll man überhaupt das Bedürfnis haben seinen IQ messen zu lassen?
Damit man sich als etwas "besseres" fühlen kann, oder um Bestätigung zu finden - das zeugt dann lediglich von einem Minderwertigkeitskomplex.

Weils Spass macht?

C8H10N4O2 schrieb:Wenn man Intelligent ist braucht man keinen Test, der es einem beweist - Außerdem: Ob "Hochbegabt" oder nicht, um etwas zu leisten muss jeder hart arbeiten.

Wolltet du das immer schon mal in ein Forum schreiben, oder hab ich es einfach nicht verstanden?
Was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun?

C8H10N4O2 schrieb:Diese Tests, auch die hochgelobten standardisierten, kann man übrigens auch hervorragend üben um bessere Ergebnisse zu bekommen.

Hic rhodos, hic salta. :D
Das Fähigkeiten in einem gewissen Rahmen trainierbar sind ist allgemein anerkannt und hätte eigentlich keiner Erwähnung bedurft.

C8H10N4O2 schrieb:Wirklich intelligente Menschen verbringen ihre Zeit mit Menschen, die ihre Interessen teilen, nicht ihren IQ.

Wirklich intelligente Menschen lassen sich in kein Schema pressen.

@emanon

den online test kann man beschummeln... :D

beim ersten mal hat ich schlechte chancen und bei der wiederholung gute chancen... :D

@Welten
Du hast nicht den Test beschummelt, sondern bestenfalls dich selbst.
Es ist aber absolut unstrittig dass man seine Fähigkeiten trainieren und verbessern kann und auch sollte.
Wenn du mit ein wenig Üben besser wirst, so ist das ein Hinweis, dass du am Anfang dein Potential noch nicht ausgeschöpft hattest. Du hättest dich praktisch unter Wert verkauft.
Irgendwann ist aber Schluss, das heisst weiteres Training bringt dich nicht weiter.
Nicht jeder ist ein Einstein oder Usain Bolt, irgendwann setzen einem die persönlichen Anlagen Grenzen.

emanon schrieb:Was spricht denn dagegen seinen IQ testen zu lassen?

Und was spricht dafür

etwa weil 's...

emanon schrieb:Spass macht?

also lustige Zahlenrätsel kann man auch aus Spaß machen ohne dabei ein IQ als Ergebnis zu bekommen, als Bestätigung. Die Leute machen es einzig und allein um ihr Ego zu puschen.

emanon schrieb:Was hat denn das Eine mit dem Anderen zu tun?

Du stellst dich wohl gerne dumm - nun ja - du weist ganz genau worauf ich hinaus wollte.
Wenn man von Hochbegabung spricht, schwingt immer gleich "Akademische Karriere" und "ELITE" im unterton mit.
Und von dem "ELITE"-Gedanken halt ich persönlich nix.

emanon schrieb:Das Fähigkeiten in einem gewissen Rahmen trainierbar sind ist allgemein anerkannt und hätte eigentlich keiner Erwähnung bedurft.

Wozu diese dann diese Tests, wenn man diese Fähigkeiten sowieso üben kann - und wo die Grenzen sind kann man schwer feststellen. Es wird schließlich immer noch daran geforscht wozu unser Gehirn in der Lage ist.

emanon schrieb:Nicht jeder ist ein Einstein oder Usain Bolt, irgendwann setzen einem die persönlichen Anlagen Grenzen.

Nicht jeder will unbedingt ein Einstein oder Usain Bolt sein, natürlich diese Anerkennung hätten die meisten Menschen gern, aber sie würden nicht zwangsläufig gern das selbe dafür tun. Vielleicht, weil einen Physik nicht interessiert, oder man nicht so gern Leistungssport treiben möchte. Aber in den Bereichen in denen das Interesse für den Einzelnen groß ist, kann dieser auch immer wachsen.

Ich denke beim Thema IQ es geht um die Anerkennung.
Menschen die in der Wissenschaft großes geleistet haben wird, auch ohne "Test", ein hocher IQ bescheinigt - deswegen testen sich so viele Menschen, weil die dadurch indirekt ein Teil dieser Anerkennung spüren - ich bin auch ein Teil von denen, die was Großes geleistet haben: ich bin ein Teil der Elite.

emanon schrieb:Wolltet du das immer schon mal in ein Forum schreiben

Es gibt nichts was ich "schon immer in einem Forum" schreiben wollte, das ist nur 'n Hobby, ich mache mir da nicht all zu viele Gedanken darüber, "was denn schon immer in einem Internetforum gesagt werden sollte". Meinst du jetzt etwas, ich nehme es nicht ernst genug. Oh je, jetzt habe ich aber ein schlechtes Gewissen :P:

@C8H10N4O2
Schade für dich, dass dir der Spass an der Sache abhanden gekommen ist.
Der Schachspieler will nur gewinnen um sein Ego zu pushen?
Wer Sudoku oder irgendwelche anderen Rätsel löst will nur sein Ego pushen?
Wer einen IQ-Test macht will sein Ego pushen?
Wer sich Herausforderungen stellt will sein Ego pushen?
Wie kommen denn deiner Meinung nach die ganzen Pusher klar, die die gewählte Anforderung nicht meistern?
Schreiben die dann in irgendwelchen Foren vergnatzte Beiträge à la "Die Trauben sind auch viel zu sauer"? :D

C8H10N4O2 schrieb:Wozu diese dann diese Tests, wenn man diese Fähigkeiten sowieso üben kann - und wo die Grenzen sind kann man schwer feststellen.

So ein Test ist immer eine Momentaufnahme. Sie können durchaus eine Anregung sein, seine Fähigkeiten zu trainieren und besser zu werden.
Etwas, das Menschen jeden Tag tun. Ich kann dabei gar nichts Schlechtes finden.

C8H10N4O2 schrieb:Ich denke beim Thema IQ es geht um die Anerkennung.
Menschen die in der Wissenschaft großes geleistet haben wird, auch ohne "Test", ein hocher IQ bescheinigt - deswegen testen sich so viele Menschen, weil die dadurch indirekt ein Teil dieser Anerkennung spüren - ich bin auch ein Teil von denen, die was Großes geleistet haben: ich bin ein Teil der Elite.

Da ist dein ganz persönlicher Glaube. Darüber zu diskutieren wäre müssig.

@Paulette wenn ich mich richtig erinnere hatte sich der kleine korse erst ende 1799 endgültig an die macht geputscht.

@SKEPTIKER123 wer redet den hier von sekunden?

emanon schrieb:und werden danach von Diplom-Psychologen ausgewertet.

und sind damit völlig wertlos da nicht mit echt wissenschaftlichen methoden ermittelt.

@25h.nox
Vielleicht kannst du ja ein wenig zur Wertsteigerung dieer Tests beitragen.
Fundierte Kritik ist erwünscht.
Ansprechpartner lassen sich im Netz finden.

Was ist eigentlich mit der praktischen Intelligenz? Wenn ich mit meinen (Hobby-)Sternegucker-Kollegen am Basteln bin, merke ich sehr schnell, wie eingeschränkt nützlich Fouriertransformationen, Lagrange-Formalismen und Bewegungsgleichungen sind, wenn es darum geht, ein konkretes, praktisches Problem zu lösen - entsprechend sind meine Beiträge tendenziell eher theoretischer Natur, um das physische Wohl aller Beteiligten nicht unnötig zu gefährden.
Einer dieser Kumpel hingegen ist mathematisch bestenfalls durchschnittlich ambitioniert und würde mit Sicherheit auch bei einem IQ-Test nicht allzu herausragend abschneiden, beeindruckt mich jedoch immer wieder mit genial einfachen Problemlösungen wenn es um die Konstruktion und praktische Umsetzung einer Idee geht - im Maschinenbaustudium ist er mit Sicherheit sehr gut aufgehoben und hat das Attribut "hochbegabt" mit Sicherheit mehr verdient als so mancher Bleistift- und Kreidetiger.