Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
09.01.2016 um 22:30Anzeige
kannmanmachen schrieb:Der LG war da außen vor. Kohle hatte weder er noch sie ausreichend, zumal sie ja drei Jobs parallel ausübt/ausüben muss. Plus das Wohngeld was dann ja doch zu Unrecht bezogen und wieder zurückgezahlt werden musste.Dann verstehe ich nicht , wie der LG zu 300000 Steuerschulden kommen konnte? Irgendwann muss er mal ein Millionenvermögen gehabt haben.
Ob er als Masseur soviel Geld reinbringt, sei einmal dahingestellt. Was Helgard von ihm vor allem in Bezug auf die finanziellen Aspekte hielt, wird spätestens dann klar, wenn sie lieber alles in eine Stiftung steckt als es an ihre Tochter zu vermachen solange sie mit Josef zusammen ist.
Ich denke, dass das Spurenbild einfach ein anderes ist wenn man gemeinsam am Esszimmertisch saß und dann angegriffen worden ist. Oder wenn man eben, wie von dir ja schon öfter angedeutet, beim Einlassen des Hundes überwältigt wird. Da würde die Leiche doch beispielsweise viel dichter an der Tür liegen.hier ergänzend nochmal ein Bild der Hintertür http://www.westfalen-blatt.de/var/storage/images/wb/startseite/owl/lokales/kreis-guetersloh/guetersloh/1599073-anwaelte-rechnen-mit-prozessauftakt-im-august-doppelmord-gericht-ordnet-gutachten-an/50852016-1-ger-DE/Anwaelte-rechnen-mit-Prozessauftakt-im-August-Doppelmord-Gericht-ordnet-Gutachten-an_image_630_420f_wn.jpg
kannmanmachen schrieb:Vor allem: wie erklärt sich die DNA von Jens IN der wunde?Ich dachte es konnte gar keine DNA einwandfrei nachgewiesen werden, sondern nur Mischspuren und keine davon könne man als Beweis anwenden, weil zu gering, wie kommts denn auf einmal zu einer DNA-Spur in einer Wunde, das ist mir völlig neu, davon war noch nie die Rede.
Quintessenz ihrer Ausführungen war, dass es scheinbar viele viele Mischspuren aus den beiden Opfern (Hauptspur) und Beimengungen der Person A (Beimischungen teilweise an der Grenze der Nachweisbarkeit) gab. Als Person A kommt der Angeklagte "in Betracht". Sie grenzt es aber nur auf "in Betracht" ein, da sie in ihren Analysen auf DNA-Merkmale untersucht welche in der männlichen Erblinie stehen, sprich Bruder oder Vater oder Opa usw wären theoretisch auch denkbar. Man ging nur auf ausgewählte Spuren ein, beispielsweise fanden sich Mischspuren an der Rückseite der Jacke des Opfers, keine an der Jeans, keine an der Handinnenfläche (scheinbar überträgt sich die DNA doch nicht zwingend bei noch so flüchtigen Kontakten wie von den Verteidgern suggeriert). Jedoch fanden sich Beimengungen von Person A in einer Blutspur des Opfers.
ich persönlich hab da schon aufgehorcht, aber es ist halt die Frage wie sich das vermengt hat. Theoretisch gibt es viele Wege (die Wahrscheinlichkeit mag jeder selbst beurteilen) wie das passiert ist und die Verteidigung wird sicher nicht müde werden dies im Plädoyer zu betonen. War die DNA schon vorher da und das Blut lief in die DNA-Spur hinein? Ist die DNA vom Täter ins Blut "gerieselt"? War die DNA vlt schon am Körper/Kleidung des Opfer und ist von dort aus ins Blut gekommen? Das ist ein bisschen wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Ich weiß wie gesagt nicht mehr genau wo die Blutspur genommen wurde, also ob vom Boden, vom Körper usw. Ich weiß nur noch, dass die Blutspur vom Kinn zb keine Mischspuren hatte. Außerdem hatte die Sachverständige noch ausgeführt, dass sie keine Angaben zum Alter von Spuren geben kann. Sie konnte jedoch sagen, dass DNA am Körper und Gegenständen mit viel mechanischem Abrieb (und das sind Kleidungsstücke ja auf jeden Fall) die Spuren schnell vergehen. Ebenso auf glatten Oberflächen.