Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

@VoodooMissy
Also DNA ist ja nicht lose, sondern in Zellen und die in Gewebe oder schuppen oder Sekreten.
Also kommt drauf an wo die drin ist und ob der Träger weggewaschen wird.
Könnte mir vorstellen, dass wenn die Tote identifiziert ist, der Fall in Gang kommt.
es gab mal den Fall einer toten am Straßenrand ich meine auch in Bayern oder Österreich. Da daurte es über ein Jahr bis man sie über einen Gürtel oder die Handtasche identifizierte. Sie kam aus Sizilien der Mörder war der mann ihrer Tochter. Vor der Festnahme brachte er noch die Tochter um.
will sagen manchmal hängt es an einem Mini-Detail.

@z3001x
Ich kenne den Fall, ja. Sie wurde überfahren meines Wissens. Und wurde identifiziert mit Hilfe ihrer Markenkleidung die nur in Italien vertrieben wird und - glaube sogar noch einer Flasche Wein am Straßenrand auch aus Italien? - Aber was lässt sich hier von der Kleidung der Toten ablesen? Sie kam aus Bayern und war eher obere Mittelschicht. Ob die Schuhe jetzt so speziell sind, dass sie einen weiterbringen kann ich nicht sagen.. Aber Ludwig Beck und Tschibo sind so geläufige Marken.. Hmm. Ich stelle mir da eine Sackgasse vor.
Mit der DNA und Wasser kenne ich mich zu wenig aus. Fasern auf ihren Fasern der Kleidung können aber bestimmt noch erhalten sein - nur als Beispiel.

@MissMietzie

MissMietzie schrieb: Als sie in das Becken gelangte war es ja noch flüssig, sprich Wasser. Sonst hätte man sie ja auf der Eisfläche gefunden. Auch falls sie dort ertrunken ist muss es noch Wasser gewesen sein. Kann mir also schon eine Verwischung von Spuren vorstellen.

Klar da hast du auch wieder Recht. Hängt sicher auch von jede Menge Details ab.
V.a. wurde ja offenbar keine solchen Spuren gefunden.

@z3001x
Auf die Hautschuppen, bzw. speziellen Sekreten wollte ich ja eigentlich hinaus. Denke mal, fremde Haare, Hautpartikel etc. an zB. der Kleidung würden nicht mehr gefunden werden können. Ich frage mich, ob Sperma festgestellt werden könnte.

@MissMietzie
Ja genau das war der Fall, sie trug ein ganz seltenes Kleidungsstück und man konnte sie über die Buchung in dem einzigen Laden identifizieren. Ich glaub das Getränk war Champagner.
Stimmt leider auch, dass die Kleidung hier nicht so exklusiv wirkt.
Aber vermutlich werden nicht wirklich alle Details bekannt gegeben bisher.

Meiner Meinung nach hat da jemand seinen (Ex-)Partner "entsorgt" und bisher nicht als vermisst gemeldet. Bei Freunden/Bekannten erzählt "Sie ist mir durchgebrannt" oder etwas Ähnliches.

Die Uhr konnte da zufällig auf dem Styropor liegen. Könnte z.B. beim Laubabladen mit da reingekommen sein und wurde bei der Gartenarbeit oder sonstwo im Laub verloren. Ich glaube nicht, dass die dem Opfer gehörte.

Weiss jemand ob die Grube abgepumpt wurde, um nach weiteren
Gegenständen zu suchen ?

@Risk-Officer
Ja klar. Alles leer, aber nichts weiter gefunden. Steht in einem der Artikel. Kann dir leider nicht mehr sagen welcher.

@MissMietzie
Danke für die Info

Ich frage nur, weil mir die "Aufräumarbeiten" der Feuerwehr etwas diletantisch
vorgekommen sind, für einen Tatort, an dem auch die kleinsten Spuren wichtig
sind.

@Risk-Officer

Warst du wohl vor Ort? Denke eigentlich, dass da mit der nötigen Erfahrung herangegangen wird. Vielleicht hast du nur die endgültigen Aufräumarbeiten gesehen? Wasser abpumpen wirkt natürlich nicht sehr filigran... Aber wenn nichts zu finden war war nichts zu finden. Leider!

Die Leiche war ja wohl schon länger in dem Becken. Vielleicht sind die Gegenstände wie Handtasche, Handy, Jacke schon vor Wochen oder gar Monaten gefunden und von einem Arbeiter der Anlage mitgenommen worden. Oder, falls die Dinge außerhalb der Anlage gelegen haben, von einem Spaziergänger, der die Sachen einfach behalten hat, weil er sie gut gebrauchen konnte. Vielleicht sind sie sogar auf dem Fundamt gelandet. Jedenfalls erschwert ja auch die zeitliche Komponente, zu erfahren, was mit ihren Sachen passiert ist. Dass sie nicht da sind, heißt jedenfalls nicht zwingend, dass die Frau ohne Jacke etc. unterwegs war.

Ich tendiere inzwischen dazu, zu glauben, dass es ein Unfall war. Es gibt die absurdesten Möglichkeiten. Vielleicht hat sie für ein Fotografieprojekt, Kunstprojekt verrückte Plätze gesucht. Man weiß es nicht.

Jolande schrieb:Es gibt die absurdesten Möglichkeiten. Vielleicht hat sie für ein Fotografieprojekt, Kunstprojekt verrückte Plätze gesucht. Man weiß es nicht

In offenen Schuhen mit abgelegter Jacke im Winter? Zudem muss es im Dunkeln passiert sein, zumindest ja aber nach Feierabend der Arbeiter (im Winter war es da also schon dunkel). Spricht schon mal gegen Fotografieren. Es ist ja auch keine schöne Anlage... Wäre es eine alte Fabrik oder ein altes Lagerhaus wäre das einleuchtender. Sowas ist anziehend. Aber ein stinkendes Becken?

Spätestens jetzt wo alle Mitarbeiter der Anlage verhört werden/wurden rücke ich doch mit der Sprache raus habe ich dort etwas außergewöhnliches wie eine Handtasche gefunden. Ist ja nichts verwerfliches bei.

Grundsätzlich kann man den Unfall natürlich aber nicht ausschließen. Macht die Polizei ja auch nicht. Spricht nur irgendwie gegen die Logik, zumindest derzeit.

Sogar die abgetragene Eisschicht wurde untersucht

derschwan schrieb:Meiner Meinung nach hat da jemand seinen (Ex-)Partner "entsorgt" und bisher nicht als vermisst gemeldet. Bei Freunden/Bekannten erzählt "Sie ist mir durchgebrannt" oder etwas Ähnliches.

Das würde einiges erklären...

@Risk-Officer

Danke für den Artikel. Die Bild weiß natürlich schon, dass es ihre Uhr war ;)

„Das Becken war 2,50 Meter hoch mit Wasser gefüllt, zur Kante waren es 80 Zentimeter. Dass sie dort mit ihren 1,58 Meter nicht mehr aus eigener Kraft rauskam, ist denkbar“, sagt Kraus.

Wurde sie geschubst? Ist sie gestolpert? Kraus: „Wir ermitteln in alle Richtungen!“

Das ist schon eine Menge Wasser und tiefes Wasser. Jetzt ist mir schon klarer, dass man dort nicht mehr aus eigener Kraft herauskommt. Aber wenn ich versuche dort hinaufzukommen reiße ich mir doch beim Versuch jeden einzelnen Fingernagel ab des hochkrabelns wenn es sein muss. Das erklärt sich meiner Logik nicht...

Also war nicht das Wasser 80 cm tief sondern die Distanz zwischen Wasseroberfläche und der Oberkante des Beckens. 80 cm "hochspringen" aus 2,50 m tiefem Wasser, das dürfte für eine Frau dieser Größe schwer bis unmöglich sein, zumal sie dann noch die Kraft hätte haben müssen, sich dann klimmzugartig da hochzuziehen. Mit nassen Klamotten ein echter Kraftakt! Wenn dann der Beckenrand noch glitschig war und dazu das eiskalte Wasser, dürfte sie nach 2-3 gescheiterten Versuchen schon so geschwächt gewesen sein, dass die Kräfte sie verließen und sie nach einiger Zeit ertrank. Viel Atem zum Schreien dürfte sie dann auch nicht mehr gehabt haben.

Hier ein Link zu münchen.tv - mit Aufnahmen der Kompostieranlage sowie aktuellen Informationen zum Ermittlungsstand

http://www.muenchen.tv/mysterioeser-leichenfund-in-der-kompostieranlage-grosshadern-bekommt-ein-gesicht-32191/

@MissMietzie

Ich denke auch daß bei so einer Todes-Panik sicherlich Spuren zurückgeblieben
wären.

Ich gehe nicht davon aus, daß sie alleine dahin gekommen ist. Ohne Jacke, ohne Handy,
ohne Schlüssel und mit offenen Schuhen. Selbst bei Suizid-Absicht würde man nicht
versuchen "Anonym" zu bleiben.

@MissMietzie

MissMietzie schrieb:Spätestens jetzt wo alle Mitarbeiter der Anlage verhört werden/wurden rücke ich doch mit der Sprache raus habe ich dort etwas außergewöhnliches wie eine Handtasche gefunden. Ist ja nichts verwerfliches bei.

Nicht, wenn ich die Sachen, zum Beispiel das Handy, schon weiterverkauft habe und mich damit in die Nesseln setze. Natürlich ist das Szenario, dass sie mit offenen Schuhen und ohne Jacke da hineingefallen ist, unwahrscheinlich, auch gibt es in der Tat interessantere Orte als eine stinkende Grube. Aber alle anderen Szenarien sind doch genauso weit hergeholt.

Wenn sie hineingeschubst wurde, warum dort? Warum ohne Jacke?
Wenn sie bewusstlos war, warum wurde sie dort entsorgt? Ohne zerrissene Kleidung?