Mysteriöser Fund einer weiblichen Leiche in Kompostieranlage

Sicher ist ja, dass sie ertrunken ist. Und niemand ertränkt jemanden und schleppt den Ertrunkenen an einen anderen Ort. Somit ist sie wohl an diesem Ort ertrunken. Die Zäune haben Schwachstellen, aber scheinbar nicht genug. Wenn es denn Mord war und sie dorthingebracht wurde, dann nicht nur von einem Täter oder wenn mit einem Fahrzeug. Mit einer Leiche über der Schulter klettert ja kaum jemand über so einen Zaun, ohne dass man die Kleidung zerreißt. Suizid kann man m.M. nach ausschließen, würde nicht zu einem gepflegten Menschen passen. Dazu keine Paiere, Handy, nichts. Welcher Mensch geht heute noch ohne Handy vor die Türe?

DNA-Spuren gehen meines Wissens im Wasser verloren... vielleicht ist das der Grund warum Wasser.

derschwan schrieb:Suizid kann man m.M. nach ausschließen, würde nicht zu einem gepflegten Menschen passen.

Suizid ist ein sehr zwieschneidiges Schwert, da darf man nichts ausschliessen

https://www.google.de/search?q=olivia+ostergaard&oq=olivia+os&aqs=chrome.1.69i57j0l5.5773j0j7&sourceid=chrome&espv=210&es_sm=93&ie=UTF-8

Ich gehe davon aus, dass die Kripo bzgl. ebay u.a. genügend nachgeforscht hat - und das Tragen relativ hochwertiger Kleidungsstücke schliesst nicht aus, dass man auch günstiger einkaufen kann. Grösse 36 finde ich nicht selten. Unabhängig davon sollte man hochwertige Markenkleidung akzeptieren und in keinerlei Verbindung bringen.

Über Alkohol- und Drogenkonsum gab es bisher keinerlei Auskünfte - an Selbstmord glaube ich auch nicht.

@LIncoln_rhyME
ich denke einfach, dass Suizid in einer Klärgrube und diese Bekleidung nicht kompatibel sind.

@tayo
ja, sehr gut möglich, schließlich arbeitet ja eine Mordkommission dran, wenn ich das richtig verstanden habe. Die suchen sicher intensiver als eine Vermisstenstelle

derschwan schrieb:@tayo
ja, sehr gut möglich, schließlich arbeitet ja eine Mordkommission dran, wenn ich das richtig verstanden habe. Die suchen sicher intensiver als eine Vermisstenstelle

Genau, das hatte mich auch verwundert.
Ich weiss allerdings nicht wie die polizeilichen Abläufe in so einem Fall sind, ob die Moko hier ermitteln MUSS oder KANN.

Ich wohne keinen km von dem Fundort entfernt und der/ die Täter müssen schon sehr gute Ortskenntnisse gehabt haben. Einen Suizid schließe ich an diesem Ort und aufgrund der Auffindesituation ohne Jacke, ohne Schmuck, ohne Personalien eigentlich komplett aus!
In der näheren Umgebung gibt es nichts außer einem Kriegerdenkmal, einen Friedhof und etwas weiter entfernt eine große Gaststätte mit Biergarten und einen kleines Asylantenheim (Baracken). Die nächsten Wohnhäuser sind jeweils nach Großhadern und Fürstenried mindestens 500-700 m entfernt. Gerade nachts ist es dort wirklich sehr einsam!

Aufgrund der Kleidung, gerade Kleidung der Marke "Ludwig Beck" kann man nur in der Filiale am Marienplatz bzw in den Riem Arcaden erweben, gehe ich nicht mal von einem Bezug der Toten zu München aus. Es könnte auch sein, dass ihr die Klamotten von jemand zur Verfügung gestellt wurden. Auffällig finde ich auch einfach, dass sie Unterwäsche in Größe 38/40 trug, obwohl sie nur ca 1.60m groß war und lediglich 48 kg wog. Da müsste Größe 38/40 viel zu groß sein!

Ich könnte mir vorstellen, dass sie unter Vortäuschung falscher Tatsachen aus Osteuropa (?) hier her kam, zur Prostitution gezwungen werden sollte, evtl auch von einem sog. "Loverboy" hierher gelockt wurde, dieser machte ihr zunächst teure Geschenke in Form von Klamotten/ Schuhen und dann weigerte sie sich eben, irgendwas ging schief und sie musste entsorgt werden! Teilweise werden solche Mädchen auch mit KO-Tropfen gefügig gemacht, evtl dachte man man hätte ihr eine Überdosis verabreicht, sie wäre bereits tot.

Würde auch erklären, warum sie niemand vermisst, weil sie hier einfach noch keine sozialen Kontakte hatte bzw in solchen Menschenhändlerkreisen interessiert es niemanden, wenn ein Mädchen plötzlich verschwunden ist.

Eine Deutsche/ Münchnerin, die hier einer geregelten Arbeit nach geht, eine eigene Wohnung hat, schließe ich eigentlich aus, die müsste jemand vermissen!

@muccimucci
Was ist den direkt ggüber dieser Anlage? Diese 4-5 Häuser?

Welches Klientel wohnt in den vielen Hochhäudern unweit der Anlage? weisst du das?

@muccimucci
100% Zustimmung. Lokalität, Kleidung, nicht vermisst werden.

Vllt. wurde sie ja explizit aus einem anderen Stadtteil in die Kompostieranlage verbracht - muss keinen örtlichen Bezug haben.

Vllt. wurde sie ja explitzit aus einem anderen Stadtteil in die Kompostieranlage verbracht - muss keinen örtlichen Bezug haben.

Auf wen oder was beziehst du dich jetzt?
Ich geh davon aus, dass Opfer oder Täter einen Ortsbezug hatten.
Ich gehe weiterhin, Stand heute, davon aus, dass es sich um ein Kapitaldelikt handelt.

@LIncoln_rhyME
4-5 Häuser gegenüber? Magst du mal das Google Streetview Foto posten? Ich bin gerade nur mim IPad online, da ist das etwas schwieriger.

Sowohl in Großhadern als auch in Fürstenried sind die Wohnhäuser jeweils "Hochhäuser" mit 5-8 Stockwerken und ja Klientel sehr gemischt. Durchs Klinikum Großhadern auch viele Studenten usw. aber auch ... ja sagen wirs mal so, zum Teil auch ein hoher Ausländeranteil. Ich könnte (reine Vermutung!) durchaus vorstellen, dass es dort Wohnungen gibt, in denen es nicht auffallen würde, wenn dort illegale Prostituierte leben würden.
Aber muss auch nicht unbedingt ein Ortsbezug vorhanden sein, gerade nachts kann man da seelenruhig parken! Da ist nachts echte gar nichts los!

@LIncoln_rhyME

Ich gehe auch von einem Kapitaldelikt aus. M.E. wohnte das Opfer nicht in unmittelbar Nähe zum Fundort - im Gegenteil - der Täter wollte ablenken und hat einen für ihn "geeigneten" Ort ausgesucht - möglicherweise ist dieser Ort nur bestimmten Personen bekannt - diese Tatsache dürfte es den Ermittlungsbehörden evtl. erleichtern.

Dass dieser Ort nur bestimmten Personen bekannt ist, ist auf jeden Fall so. Ich wohne hier mein Leben lang und wusste nicht, dass dort diese Kompostieranlage existiert.

Verkehrstechnisch ist das dort auch gut zu erreichen, zu zwei Autobahnen braucht man jeweils nur 5 Minuten!

@derschwan

derschwan schrieb:Sicher ist ja, dass sie ertrunken ist. Und niemand ertränkt jemanden und schleppt den Ertrunkenen an einen anderen Ort. Somit ist sie wohl an diesem Ort ertrunken.

Doch, wenn es in der eigenen Wohnung geschieht schon. Vielleicht auch ein Unfall, aber der Wohnungseigentümer kann aus irgendwelchen Gründen nicht die Polizei kontaktieren.
Dann wäre eine Ablage der Leiche in einem Wasserbecken eine Möglichkeit von der ursprünglichen Todesursache abzulenken.

@stanmarsh
würde man dann vermutlich an der Wasseranalyse in der Lunge erkennen können... ursprüngliche Todesursache ist Ertrinken, wo auch immer

@derschwan
Hei,allso wo auch immer mit Ertrinken ist nicht!
Das stellen die zu 100.%. fest wo.
Ich kann mir kein Unfreiwilliges bzw.(unter deutlichem Alkohol oder Drogeneinfluss) auf das
Gelände kommen vorstellen ohne sich Blesuren zuzuziehen oder Klamoten zu zereißen.
Da muß man schon ganz schön klar im Kopf sein um da völlig unbeschadet drüber zu klettern
oder sich durch die Stellen der Umzäunung zu zwängen wo sie Schwachstellen hatte.
Ich weis nicht was ich davon halten soll.
Entweder ein Suizid,oder sie kletterte oder was auch immer mit einer oder mehr Personnen
aus Quatsch da rüber.
Könnte dann verunglückt oder Absichtlich von wem ins Becken gestoßen worden sein.
Normalerweise kann eine Ertrinkende aber noch um Hilfe schreien.
Mysteriös das ganze!

@Zfaktor
Naja, das Tor ist nicht sonderlich hoch. Ich meine man kommt dort auch angeschwippst gut rüber.

Auch ein drüberhieven dürfte selbst alleine kein allzu großes Problem darstellen.

Hier kommt vllt der Mantel ins Spiel, sofern sie einen anhatte.

Da gibt es schon das ein oder andere Szenario vorstellen.
Wobei ich den Eingangsbereich abgewendet zur Tischlerstr. präferiere:)

@derschwan

Vermutlich würde man das erkennen können. Haben sie ja viellicht auch schon, nur wir wissen nichts davon.

@muccimucci
Wir denken offenbar in dieselbe Richtung, ich verweise nochmal auf meinen Beitrag auf S. 6.

Meine Schlussfolgerungen:

- keine Deutsche, daher auch keine Vermisstenanzeige
- kein Escort (Kleidungsstil spricht dagegen, Unterwäsche von Mey sind keine Dessous, sondern praktisch), eher Zwangsprostitution (kein Schmuck, kein Handy, kein Ausweis ...)
- nicht die persönliche Kleidung ("falsche" Größe) - oder aber schneller Gewichtsverlust in der Zeit vor dem Tod
- Ort wurde in der Hoffnung gewählt, die Leiche für immer verschwinden zu lassen
- keine ausgehaltene Geliebte - Kleidung sportlich, wenn auch teuer, kein Schmuck
- da es auch Schlupflöcher im Zaun gab, kann eine Bewusstlose durchaus ohne Zerreißen der Kleidung dorthin verbracht worden sein - zumal bei 48 kg

Ich fürchte, die Lösung des Falls wird noch dauern. Ohne Isotopenanalyse wird sich nicht klären lassen, wo die Tote aufgewachsen ist.