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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Doku, Doppelmord, Mainz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

03.08.2022 um 15:37
Zitat von emzemz schrieb:Lichtgestählt schrieb:
Der EGMR-Beschluss enthält eine gute Zusammenfassung der Feststellungen des Urteils im Strafverfahren. Es wurde nicht behauptet, dass das EGMR die Schuldfrage neu aufgerollt hätte.
Du verstehst @JestersTear nicht :D . Ich versuche es mal zu erklären:
Der JestersTear erklärt dir das jetzt mal so: Der SPIEGEL, zu den sog. deutschen Leitmedien gehörend, hat im Laufe der Jahrzehnte diverse Skandale aufgedeckt.

Fängt bei "Strauß" an , geht über "Flick" und "Neue Heimat" bis hin zu " Co-Op"

Weil er eben nicht lemminghaft hin nimmt, was "Obrigkeiten" so vorgeben, sondern kritisch hinterfragt.

Das ist seine Aufgabe.

Freie Medien sind so ziemlich der wichtigste Bestandteil einer Demokratie.

In Bezug auf den Thread hier: im Jahr 1972 hat der Spiegel ein Urteil des LG Mainz kritisch hinterfragt, weil das Zustandekommen aus seiner Sicht "Geschmäckle" hatte. Die Mainzer Öffentlichkeit war sich ebenfalls eher uneinig.

50 Jahre später nimmt eine Doku der ÖR das Thema, über das man keine Informationen findet, weil der Angeklagte kaum ein Lobby gehabt haben dürfte, wieder auf.

Es gibt einige wenige User, die vom ersten Moment an versucht haben, sowohl den Spiegel wie auch die Doku zu diskreditieren, obwohl sie sich beides noch nicht einmal reingezogen hatten.

Die offenen Fragen des Falls sind zwar bekannt , aber in Deutschland stellt man keine Urteile in Frage. Erst recht keine aus dem Jahr 1972, über die man keinerlei Informationen hat.

Die Informationen, die man aber definitiv hat, kommen nur vom Spiegel und vom SWR.

Völlig unseriöse Quellen!

Verstanden ?

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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

03.08.2022 um 17:54
@emz
@JestersTear

“Der Spiegel“ hat sich dieses Falles auf seine unnachahmliche Art bereits vor Ende der Beweisaufnahme angenommen und dabei das Phänomen der falschen Geständnisse erörtert. Dies zeigt, dass die Problematik - zumindest in linksliberalen Kreisen - schon längst diskutiert wurde.

Es wird kaum jemand behaupten, dass das Gericht diese Debatte förmlich aufgesogen hat. Allerdings hätte die Verteidigung, um das Gericht auf das Thema zu stoßen, entsprechende wissenschaftliche Erkenntnisse oder Gutachten als Beweismittel einführen können.

Am Ende ist uns wenig über die Urteilsbegründung bekannt, allerdings sollen die widerrufenen Geständnisse einen breiten Raum einnehmen (über die Hälfte der Textmasse). Daraus schließe ich, dass die Glaubwürdigkeit der Geständnisse bzw. des Widerrufs fundiert erörtert wurde.

Die Revision hat keine Rechtsfehler festgestellt. Eine mangelnde Berücksichtigung von Beweisen wäre bereits ein Rechtsfehler.

Wideraufnahmegründe liegen heute (2022) nicht vor.


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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

03.08.2022 um 17:58
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:“Der Spiegel“ hat sich dieses Falles auf seine unnachahmliche Art bereits vor Ende der Beweisaufnahme angenommen und dabei das Phänomen der falschen Geständnisse erörtert. Dies zeigt, dass die Problematik - zumindest in linksliberalen Kreisen - schon längst diskutiert wurde.
Jo, und wenn sich " linksliberale Kreise" sich nicht in ihrer unnachahmlichen Art solcher Problematiken widmen würden, hätten wir heute noch kein Frauenwahlrecht und würden gesellschaftspolitisch im Mittelalter leben. Man sollte halt nicht alles SPRINGER überlassen.

Wo ist dein Problem mit "dem Spiegel" ?


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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

03.08.2022 um 18:48
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Die Revision hat keine Rechtsfehler festgestellt. Eine mangelnde Berücksichtigung von Beweisen wäre bereits ein Rechtsfehler.
Und mindestens ein Versuch einer Wiederaufnahme ging schon mal schief: LG Bad Kreuznach, 22.06.1982 - 1 AR 1/82
12. Mit Entscheidung vom 22. Juni 1982, die in der Beschwerdeinstanz bestätigt wurde, wies das Landgericht Bad Kreuznach den Antrag des Beschwerdeführers auf Wiederaufnahme des Verfahrens als unzulässig zurück.
https://hudoc.echr.coe.int/eng#{%22itemid%22:[%22001-116717%22]}



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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

03.08.2022 um 19:03
Zitat von emzemz schrieb:Und mindestens ein Versuch einer Wiederaufnahme ging schon mal schief: LG Bad Kreuznach, 22.06.1982 - 1 AR 1/82
Also doch ....
Zitat von emzemz schrieb am 30.07.2022:zwölf Mal scheiterten Wiederaufnahmeversuche
kein Dutzend?

Immerhin einer- wenn man bis 1982 (!) gräbt!
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb am 25.07.2022:JestersTear schrieb:
Für wen denn? Die Allmystery-Gemeinde? Vielleicht hat die Anwältin gerade Besseres zu tun
Vielleicht ist sie auf ihrem ganz persönlichen Kreuzzug, soll es geben.
Mir kommt es eher so vor, als seien derzeit andere Leute auf einem ganz persönlichen Kreuzzug.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Es gibt einige wenige User, die vom ersten Moment an versucht haben, sowohl den Spiegel wie auch die Doku zu diskreditieren, obwohl sie sich beides noch nicht einmal reingezogen hatten.
Ergänzend dazu hat man übrigens auch von Anfang an versucht, die Anwältin zu diskreditieren.


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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

04.08.2022 um 10:52
Der zitierte Beitrag von Minnimaus123 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Ich frage mich, ob der Revolver überhaupt mit der Tat in der Verbindung steht. Wäre nicht das erste Mal, dass jemand etwas als gestohlen anzeigt, was gar nicht gestohlen wurde.


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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

04.08.2022 um 12:44
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Der JestersTear erklärt dir das jetzt mal so: Der SPIEGEL, zu den sog. deutschen Leitmedien gehörend, hat im Laufe der Jahrzehnte diverse Skandale aufgedeckt.
Fängt bei "Strauß" an , geht über "Flick" und "Neue Heimat" bis hin zu " Co-Op"
Weil er eben nicht lemminghaft hin nimmt, was "Obrigkeiten" so vorgeben, sondern kritisch hinterfragt.
Das ist seine Aufgabe.
Der Spiegel hat aber auch schon mehrfach weit daneben gelegen mit seinen Ansichten. Unfehlbar ist er nicht und gerade wenn es sich um Berichte handelt, die der eigenen Wetanschauung nahe sind, hinterfragt der Spiegel solche Sachen ganz sicher nicht kritisch! Siehe z.b. Relotius und seine Fälschungen, der nicht der erste Spiegelautor war, dessen Geschreibe man einfach durchgewunken hat, nur weil die Redaktion es mochte.
Der Spiegelbericht von 1972 reitet etwas arg auf den widerrufenen Geständnissen rum, als ob das was völlig Neues wäre. Ist es aber nicht. Schon in der Kaiserzeit befassten sich so erfolgreiche Ermittler wie Ernst Gennat (eine Legende, seiner Zeit voraus) oder Georg Reingruber (Hinterkaifeck ist der einzige(!) seiner vielen Mordfälle, den er nicht lösen konnte) mit falschen ider widerrufenen Geständnissen.
Unabhängig jetzt von Bild und Printmedien finde ich einen sehr belastenden Hinweis den Punkt, daß der Verurteilte von sich aus über den Revolver und dessen Versteck sprach. Etwas, daß ausgerechnet er am wenigsten hätte wissen können, wäre er nicht vor Ort gewesen.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:o, und wenn sich " linksliberale Kreise" sich nicht in ihrer unnachahmlichen Art solcher Problematiken widmen würden, hätten wir heute noch kein Frauenwahlrecht und würden gesellschaftspolitisch im Mittelalter leben. Man sollte halt nicht alles SPRINGER überlassen.
Mit Verlaub, daß ist eine Selbstbeweihräucherung und Selbstansicht jener "Kreise", die geschichtlich nur teilweise stimmt!
Wenn man sich nämlich mit der Geschichte z.b. des Kaiserreiches näher befasst und den ganzen Wust aus Propaganda der einstigen Kriegsgegner und der Linkslieberalen mal hinterfragt und zersägt, dann kann man rasch feststellen das das Kaiserreich trotz aller Probleme deutlicher fortschrittlicher war als seine Konkurrenten wie England oder Frankreich. Es gibt gute Gründe, weshalb so bekannte Historiker wie der Brite(!) Niall Ferguson oder die Deutsche Hedwig Richter sagen, daß ein Sieg der Mittelmächte im Ersten Weltkrieg für die Welt viel besser gewesen wäre!
Übrigens, da du es explizit erwähnst, das Frauenwahlrecht wäre nach dem WK1 sowieso gekommen! Das war schon beschlossene Sache, daß die Frauen als "Dank und Belohnung" für ihre Arbeit und Opfer im WK1 das nationale Wahlrecht (auf Länderebene gab es das schon teilweise früher) bekommen sollten. Man muß schon sagen damals war die SPD noch geschickter in der Außerdarstellung.

Schon ein Kabinettstückchen sich die Lorbeeren fürs Frauenwahlrecht zu sichern, wenn allen großen Parteien damals bekannt war, daß das sicher kommen wird. Hat natürlich geholfen, daß die SPD die einzige Partei von damals ist, die noch Einfluß hat oder überhaupt noch existiert, was die Darstellung der Sache angeht. Nichtsdestotrotz Hut ab vor diesem Coup! Sowas ähnliches würden Scholz oder Lambrecht heute nicht mehr hinbekommen, selbst wenn sie es 20 Jahre probieren dürften.


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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

04.08.2022 um 19:44
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Übrigens, da du es explizit erwähnst, das Frauenwahlrecht wäre nach dem WK1 sowieso gekommen! Das war schon beschlossene Sache, daß die Frauen als "Dank und Belohnung" für ihre Arbeit und Opfer im WK1 das nationale Wahlrecht (auf Länderebene gab es das schon teilweise früher) bekommen sollten.
Ich kann´s mir einfach nicht verkneifen , aber schließlich wurde dein "off topic" auch nicht gelöscht: wir standen aber noch nicht kurz vor Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe wegen der Verdienste der vielen homosexuellen Soldaten in WK1, oder ?

https://www.volksbund.de/nachrichten/homosexualitaet-in-den-deutschen-truppen-des-ersten-weltkriegs

Monarchismus und Konservatismus, die Motoren des Fortschritts ;-)


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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

04.08.2022 um 21:14
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich kann´s mir einfach nicht verkneifen , aber schließlich wurde dein "off topic" auch nicht gelöscht: wir standen aber noch nicht kurz vor Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe wegen der Verdienste der vielen homosexuellen Soldaten in WK1, oder ?
https://www.volksbund.de/nachrichten/homosexualitaet-in-den-deutschen-truppen-des-ersten-weltkriegs
Monarchismus und Konservatismus, die Motoren des Fortschritts ;-)
Leider ist platte Sprücheklopferei wie diese ein Grund, weshalb auf dem Kaiserreich alles mögliche abgeladen wird! Die Fakten sind aber anders, gehe mal in die entsprechenden Staatsarchive und schau dich etwas um! Nur einmal ein paar wilde Beispiele, weshalb das Kaiserreich seinen Zeitgenossen voraus war:
- erste Polizistinnen mit alle rechtlichen Möglichkeiten ausgestattet wurden seit 1903 eingeschworen, 2+ Jahrzehnte früher als anderswo!
- Einführung verschiedener staatlicher Versicherungen in den 1880ern, daß gibt es so in vielen Ländern bis heute nicht!
- FFK an besonderen Stränden war im Kaiserreich eine Sache über die geratscht wurde, mehr nicht. Zum Vergleich, zur selben Zeit in England sind Männer die ihren Oberkörper am Strand entblößten(!), für sechs Monate in den Bau gegangen.

Es gibt noch mehr Beispiele, schau Dir u.a. mal die "Kathedersozialisten" an, Konservative im Kaiserreich, die sich aber sozial stark engagierten und mehr erreichten als so manche echte Sozialisten. Wie alle seine Zeitgenossen hatte auch das Kaiserreich sein sozialen Probleme, aber war fortschrittlicher in vielen Bereichen als andere! Das ist eine Wahrheit, die nicht ins Narrativ so einiger Interessengruppen passt! Und darum wird auch von diesen die Probleme aufgebauscht und die Erfolge der Kaiserzeit kleingeredet!

Nebenbei, Niall Ferguson ist einer der bekanntesten Historiker unserer Zeit und sein Wort hat Gewicht!

Aber zurück zum eigentlichen Thema:
Der zitierte Beitrag von frusciante15 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Doch, der Revolver unterstützt schon die Arbeitsthese der damaligen Polizei. Der Verurteilte hat von sich aus über diese Waffe erzählt, etwas das B. nur wissen konnte, wenn er vor Ort gewesen ist.
Nicht immer deutet der Diebstahl einer Sache auf besonderes Interesse hin, außer bei Einzelstücken oder extrem kleinen Serienfertigungen. Der Revolver ist keine Besonderheit an sich und was noch hinzukommt, eine richtig korrekte Beschreibung des Nachlademechanismus würde auch normalgeistigen Laien schwerfallen.


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ARD True Crime Doku:Doppelmord an Margot & Dorothee G. 1970 in Mainz

04.08.2022 um 21:19
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Der Verurteilte hat von sich aus über diese Waffe erzählt, etwas das B. nur wissen konnte, wenn er vor Ort gewesen ist.
Hatte ich eigentlich schon (weniger als fünfmal) erwähnt , daß ihm das (möglicherweise unbeabsichtigt) nach seinem Geständnis in den Mund gelegt worden sein könnte?

" Herr B., nachdem Sie Ihr Gewissen jetzt endlich erleichtert haben, sagen Sie uns doch bitte noch, wo der Revolver und die Magazine aus der Schreibtischschublade geblieben sind? "

Zwei Jahre später nach der Verhandlung weiß keiner mehr, wer wann was gesagt hat! Die Dokumentation war ja laut Nightrider zum Glück " juristisch einwandfrei" ;-)
Der zitierte Beitrag von JestersTear wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Das meinte ich damit ;-)


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