Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

2.493 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 10:41
Ich möchte mit Euch einen 4-fachen Mord diskutieren, der sich am Sonntag, den 13. November 2022, in der Kleinstadt Moscow in Idaho, USA, zugetragen hat. Nach den ersten Berichten hatte ich eine Art Amoklauf eines möglicherweise psychisch gestörten Täters vermutet, von dem ich annahm, dass man ihn alsbald ermitteln würde. Aber offenbar ist der Fall doch komplizierter. Folgendes ist bisher bekannt:

Am 13. November 2022 um 11:58 Uhr wurde die Polizei zu einem Einzelhaus nahe des Geländes der Universität von Idaho gerufen. In dem Gebäude lebten fünf junge Frauen in einer Wohngemeinschaft - alle Studentinnen.


idaho1.webp
Bild: Der Tatort
Quelle: https://www.foxnews.com/us/university-idaho-murders-timeline-what-know-slaughter-four-students

Der Anrufer, der den Notruf tätigte, sprach davon, dass sich eine bewusstlose Person in dem Haus befinden würde. Tatsächlich fand die Polizei vor Ort vier Leichen: Madison Mogen (21), Kaylee Goncalves (21) und Xana Kernodle (20), die zu der Wohngemeinschaft gehörten, und Ethan Chapin (20), den Freund von Xana, der zu Besuch dort war.


idaho2.webp
Bild: Die vier Opfer
Quelle: https://www.foxnews.com/us/university-idaho-murders-timeline-what-know-slaughter-four-students

Alle vier Opfer waren in ihren Betten liegend durch Messerstiche in die Brust getötet worden, woraus geschlossen wird, dass sie im Schlaf überrascht wurden. Einige, aber nicht alle, wiesen Abwehrverletzungen auf. Die Tatwaffe wurde nicht gefunden; nach Angabe der Leichenbeschauerin sollen jedoch alle mit dem gleichen oder einem sehr ähnlichen Messer getötet worden sein, was möglicherweise auf einen Einzeltäter hindeutet. Die Tatzeit war vermutlich der frühe Sonntag-Morgen, zwischen 3 und 5 Uhr. Bei keinem der Opfer gibt es Hinweise auf eine Sexualstraftat.

Die Eingangstür des Gebäudes ist mit einem Zahlenschloss gesichert; auf der Gebäuderückseite gibt es eine Terrassentür. Einbruchsspuren wurden nicht gefunden. Die Zimmer wurden nicht durchwühlt. Gestohlen wurde nichts.

Während sich die Tat ereignete, schliefen zwei weitere junge Frauen, die zu der Wohngemeinschaft gehören, in ihren Zimmern. Sie blieben unbehelligt und bemerkten nichts von der Tat. Erst als am Vormittag die Mitbewohnerinnen nicht aus ihren Zimmern kamen, riefen sie Freunde, die dann wiederum die Polizei riefen.

Inzwischen hat die Polizei die letzten Stunden der Opfer ganz gut rekonstruieren können:

Die beiden Überlebenden haben den Abend getrennt voneinander in der Stadt verbracht und kamen beide etwa zeitgleich gegen 1 Uhr zurück und gingen dann alsbald zu Bett.

Xana besuchte zusammen mit ihrem Freund Ethan eine Veranstaltung einer Studentenverbindung. Sie trafen um 1:45 Uhr wieder ein.

Madison und Kaylee waren gemeinsam bis etwa 1:30 Uhr in einer Bar. Kurze Zeit später sind sie auf Bildern einer Web-Cam zu sehen, wie sie etwas zum Essen bei einem Imbisswagen kaufen. Die beiden sind offenbar bei bester Laune. Von dort soll sie dann jemand mit einem Auto nachhause gebracht haben, wo sie gegen 1:56 Uhr - eintrafen.

Das vermutlich letzte Lebenszeichen der Opfer - theoretisch könnte es auch vom Täter stammen - ist eine Serie von Anrufversuchen - insgesamt sechs zwischen 2:26 Uhr und 2:52 Uhr - von zunächst Kaylees Handy, dann vom Handy von Madison und schließlich nochmal von Kaylee, zu Kaylees Ex-Freund. Nach Angabe von Kaylees Schwester solle es jedoch nichts ungewöhnlich gewesen sein, dass Kaylee Anrufe mitten in der Nacht tätigte und ggf. auch hartnäckig mehrfach hintereinander anrief, wenn der Angerufene nicht erreichbar war.

Auf einer Pressekonferenz gestern sagte die Polizei, dass es weiterhin keinen Tatverdächtigen geben würde, man habe aber einige Personen als Verdächtige ausschließen können:

Nicht Tatverdächtig sind die beiden überlebenden jungen Frauen und die Freunde, die sie im Laufe des Morgens herbeiriefen.

Ebenfalls nicht verdächtig ist die Person, die Kaylee und Madison in der Nacht vom Imbisswagen aus nachhause gefahren hat.

Auf dem Video vom Imbisswagen ist eine Person in einem Kapuzenpullover zu sehen, die sich minutenlang im Abstand von einigen Metern um die beiden jungen Frauen herumdrückt und dann auch später in die gleiche Richtung wie die Opfer weggeht. Diese Person sei identifiziert, man habe mit ihr gesprochen und könne sie ebenfalls als Täter ausschließen, hieß es.

Hier ein TV-Bericht mit dem Videomaterial vom Imbisswagen:
Youtube: New Video Shows 2 Idaho Students Just Hours Before Murder
New Video Shows 2 Idaho Students Just Hours Before Murder
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Bezgl. eines etwaigen Tatverdachts gegen den Ex-Freund von Kaylee drückte sich der Beamte in der Pressekonferenz etwas unklar aus: Man glaube nicht, dass die Anrufversuche mit der Tat in Verbindung stehen würden, sagte er.

Eine ausführliche Zusammenfassung dessen, was bisher bekannt ist findet sich in der New York Times: https://www.nytimes.com/article/university-idaho-students-killed-moscow.html

Die gestrige Pressekonferenz der Polizei kann man hier sehen:
Youtube: Moscow Police Department - 11/20/22 Homicide Investigation Update
Moscow Police Department - 11/20/22 Homicide Investigation Update
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Regelmäßig und aktuell berichtet auch der Idaho Statesman:
https://www.idahostatesman.com/news/local/crime/article268898017.html

Was mir völlig unklar ist, ist das Motiv. Ausgeschlossen wurde inzwischen ein Mitnahmeselbstmord durch eines der Opfer. Die Polizei spricht von einem vermutlich gezielten Angriff, will aber genaueres dazu nicht sagen. Gezielter Angriff auf alle vier? Oder nur auf einen der vier? Und warum mussten dann die anderen sterben? Warum ließ der Täter die zwei weiteren Bewohnerinnen unbehelligt?

Anzeige
4x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 12:26
Erinnert mich ein bisschen an den Überfall von Ted Bundy auf das Chi-Omega Wohnheim.


melden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 12:28
Danke für Deinen Post. Ich hab anderweitig zufällig davon gelesen, Du hast aber sämtliche aktuell bekannten Details hier aufbereitet.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Was mir völlig unklar ist, ist das Motiv. Ausgeschlossen wurde inzwischen ein Mitnahmeselbstmord durch eines der Opfer. Die Polizei spricht von einem vermutlich gezielten Angriff, will aber genaueres dazu nicht sagen. Gezielter Angriff auf alle vier? Oder nur auf einen der vier? Und warum mussten dann die anderen sterben? Warum ließ der Täter die zwei weiteren Bewohnerinnen unbehelligt?
Ein "Mitnahmeselbstmord" war eigentlich auszuschließen, da keine Tatwaffe aufgefunden und nun nach einem Messer (Kampfmesser) gesucht wird. Die Abläufe klingen aber wie aus einem der Scream-Filme.

Auf Instagram ist Kaylee mit zwei der weiblichen Opfer und zwei anderen Mädchen zu sehen. Die drei Opfer tragen dieselbe Kleidung wie auf diesem Bild hier, zudem handelt es sich augenscheinlich um dieselbe Örtlichkeit (Veranda). Ob die anderen Mädchen die beiden überlebenden Mitbewohnerinnen sind entzieht sich meiner Kenntnis.
Eine für mich auffällige Gemeinsamkeit ist, dass das Foto wohl alle 4 Opfer zeigt:

UofI

Quelle: https://www.foxnews.com/us/university-idaho-murders-timeline-what-know-slaughter-four-students

Von daher drängt sich bei mir schon ein wenig der Verdacht auf, dass diese vier (die drei Mädchen und der Junge) gezielt Opfer wurden.

Die nächste Gemeinsamkeit der vier ist das nahezu zeitgleiche nach Hause kommen.
Es gibt keine Einbruchspuren, eine mit Zahlenschloss gesicherte Eingangstür und eine Verandatür auf der Rückseite des Tatortes bzw. der Wohneinheit, wobei nirgends etwas steht, ob letztere verschlossen war. D.h., der Täter war bereits in der Wohnung oder kannte die Örtlichkeit und deren Zugangsmöglichkeiten. Oder, was vielleicht auch möglich wäre, dass jemand den/die Täter einließ. Vielleicht sogar mitbrachte? Xana und Ethan kamen um 1.45 h nach Hause, Madison und Kaylee 5-10 Minuten später. Zumindest die vier müssen sich im Haus ja noch gesehen haben und vielleicht wollte der Täter hier zusätzlich, möglicherweise als Gast, übernachten.
Die beiden Überlebenden kamen vor den Opfern nach Hause und schliefen zur Tatzeit. Der Täter wusste daher vielleicht auch nicht, dass sich zu dieser Zeit noch jemand im Haus befand.

Das mit den Telefonanrufen verstehe ich nicht - auch wenn nächtliche Telefonate bei Kaylee der Aussage ihrer Schwester zufolge nicht üblich waren. Dass diese Anrufe theoretisch vom Täter stammen kann ich mir nur dann vorstellen, wenn die Handys der beiden nicht durch einen Code o.ä. vor fremden Zugriff gesichert sind.

Das hier finde ich auch noch auffällig:
At 11:58 a.m., a person called 911 from one of the victims; roommates phone and reported an "unconscious individual."
Police said on Nov. 20 that the two surviving roommates, as well as an unknown number of friends, were at the crime scene before police arrived. It is unclear why an estimated eight hours elapsed between the approximate time of the attacks and the 911 call.
Quelle: https://www.foxnews.com/us/university-idaho-murders-timeline-what-know-slaughter-four-students"

Also setzte eine Person den Notruf ab, wonach "eine bewusstlose Person" gemeldet wurde. Und bis zum Eintreffen der Polizei befand sich eine "unbekannte Anzahl von Freunden am Tatort"? Gut, das kann auch ein Missverständnis sein. Denn über das Eintreffen der Polizei und wie dann die Opfer gefunden wurden, wurde nicht berichtet - zumindest habe ich nichts gefunden. Außer dass da bereits "einige" Freunde anwesend waren, und zwar schneller als die Polizei.


2x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 12:54
Zitat von T68T68 schrieb:Also setzte eine Person den Notruf ab, wonach "eine bewusstlose Person" gemeldet wurde. Und bis zum Eintreffen der Polizei befand sich eine "unbekannte Anzahl von Freunden am Tatort"? Gut, das kann auch ein Missverständnis sein. Denn über das Eintreffen der Polizei und wie dann die Opfer gefunden wurden, wurde nicht berichtet - zumindest habe ich nichts gefunden. Außer dass da bereits "einige" Freunde anwesend waren, und zwar schneller als die Polizei.
Hier geht es wohl darum, dass die Mitbewohnerinnen zunächst gedacht hatten, dass eines der Opfer bewusstlos sei und nicht klar war, dass alle tot sind.
Detectives are releasing that on the morning of November 13th, the surviving roommates
summoned friends to the residence because they believed one of the second-floor victims had
passed out and was not waking up. At 11:58 a.m., a 911 call requested aid for an unconscious
person. The call originated from inside the residence on one of the surviving roommates’ cell
phone. Multiple people talked with the 911 dispatcher before a Moscow Police officer arrived at
the location. Officers entered the residence and found the four victims on the second and third
floors.
Quelle: https://www.ci.moscow.id.us/DocumentCenter/View/24745/11-20-2022-Moscow-Homicide-Update


melden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 13:09
@Garza
Das habe ich jetzt auch so verstanden, nachdem ich diesen Wikipedia Artikel dazu gefunden habe, danke:

Wikipedia: 2022 University of Idaho killings

Dort gibt es auch weitere Details zu finden:
- Das Haus hat sechs Schlafzimmer, zwei auf jeder Etage.
- Bezüglich der nächtlichen Telefonate steht dort, dass von 2:26 Uhr bis 2:52 Uhr morgens sieben unbeantwortete Anrufe vom Telefon von Goncalves mit ihrem ehemaligen langjährigen Freund, einem Kommilitonen, getätigt wurden. Von Madisons Telefon gingen in der Zeit von 2:44 Uhr bis 2:52 Uhr morgens drei Anrufe an den ehemaligen Freund.
- Der Gerichtsmediziner von Latah County sagte, die Wände am Tatort seien mit Blut bespritzt gewesen.
- Der Notruf erfolgte vom Mobiltelefon einer der beiden Überlebenden aus, deren Name von der Polizei nicht genannte wurde. Die beiden Überlebenden hätten zudem Freunde der Opfer angerufen, weil sie dachten, dass eines der Opfer im zweiten Stock ohnmächtig sei und nicht aufwachte.
- Die Polizei glaubt nicht, dass Goncalves früherer langjähriger Freund mit den Morden in Verbindung steht. Die Behörden haben die Möglichkeit offen gelassen, dass es mehr als einen Täter geben könnte.
- Zuerst sagten die Ermittler bezüglich der Morde, dass kein Risiko für die Bevölkerung (Community) bestanden habe. Drei Tage später sagte der Polizeichef James Fry jedoch: "Wir können nicht sagen, dass es keine Bedrohung für die Bevölkerung (Community) gibt."

Wie jetzt die beiden Überlebenden zu dem Schluss kamen, dass ein Opfer ohnmächtig sein könnte, der Gerichtsmediziner aber von mit Blut verspritzten Wänden spricht, verstehe ich nicht.

Wenn aber jedes Stockwerk über zwei Schlafzimmer verfügt, dann ist durchaus möglich, dass der Täter ein Stockwerk übersehen hat - oder eben davon ausging, dass niemand dort ist. Vorausgesetzt sie schliefen im selben Stockwerk und/oder waren nicht das Ziel
des Täters.


2x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 14:01
Zitat von T68T68 schrieb:Wenn aber jedes Stockwerk über zwei Schlafzimmer verfügt, dann ist durchaus möglich, dass der Täter ein Stockwerk übersehen hat - oder eben davon ausging, dass niemand dort ist. Vorausgesetzt sie schliefen im selben Stockwerk und/oder waren nicht das Ziel
des Täters.
Die Opfer wurden im "2nd and 3rd floor" gefunden, also im ersten und zweiten Stock, und zwar jeweils zwei pro Stockwerk.

Ethan und Xana haben mit einiger Sicherheit in einem Raum geschlafen, Ethan war ja nur zu Besuch da. Wenn wir davon ausgehen, dass die beiden Überlebenden sowie Kaylee und Madison jeweils ein Zimmer hatten, würde daraus zwingend logisch folgen:

1.)
Eines der sechs Zimmer stand leer, sei es, dass es nicht vermietet war sei es, dass die Mieterin abwesend war.

2.)
Mindestens eine der Überlebenden muss im Erdgeschoss geschlafen haben.

-----

Meine - wohl als Tatsache zu nehmenden - Annahme, dass Ethan und Xana in einem Raum und vermutlich in einem Bett schliefen, macht es schwer, sich einen Einzeltäter vorzustellen.

-----
Zitat von T68T68 schrieb:Ob die anderen Mädchen die beiden überlebenden Mitbewohnerinnen sind entzieht sich meiner Kenntnis.
Das von mir oben eingestellte Bild ist die beschnittene Version von diesem hier:


idao3

Die Bildunterschrift im Idaho Statesman lautet:
The four victims in the mass killing at the University of Idaho pose for a photo recently with two friends, who the Statesman has not identified and chose to blur their faces. At top left is Madison Mogen, 21, who is on the shoulders of Kaylee Goncalves, also 21. Ethan Chapin, 20, has his arm around Xana Kernodle, 20, his girlfriend.
Quelle: https://www.idahostatesman.com/news/local/crime/article268988587.html

Eine andere Quelle, die ich gerade nicht finde, schrieb, bei den verpixelten Personen handle es ich m die beiden Überlebenden. Das Bild soll nur Stunden vor dem Mord aufgenommen worden sein. Kann man den Medien glauben, muss man aber auch nicht.


1x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 14:02
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Alle vier Opfer waren in ihren Betten liegend durch Messerstiche in die Brust getötet worden, woraus geschlossen wird, dass sie im Schlaf überrascht wurden. Einige, aber nicht alle, wiesen Abwehrverletzungen auf.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Während sich die Tat ereignete, schliefen zwei weitere junge Frauen, die zu der Wohngemeinschaft gehören, in ihren Zimmern. Sie blieben unbehelligt und bemerkten nichts von der Tat.
Ganz merkwürdig wie man vier (!) Personen töten könnte wenn da sechs Personen im Haus waren. Also entweder hatte der Täter unglaublich viel Glück oder er ging die Sache komplett professionell und schnell an.
Ich nehme ja mal an dass das Paar, Xana und Ethal, in einem Bett oder zumindest in einem Raum schlief. Da wird doch der andere wach? Ich habe zwar zum Glück keine Ahnung davon aber gibt man nicht auch Geräusche von sich wenn man im.schkaf getötet wird bzw. wird man dann nicht wenigstens kurz wach?
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Die Tatwaffe wurde nicht gefunden; nach Angabe der Leichenbeschauerin sollen jedoch alle mit dem gleichen oder einem sehr ähnlichen Messer getötet worden sein, was möglicherweise auf einen Einzeltäter hindeutet.
Tja das man zwei oder mehrere gleichartige Messer hat ist ja nicht sooo unglaublich unvorstellbar.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Erst als am Vormittag die Mitbewohnerinnen nicht aus ihren Zimmern kamen, riefen sie Freunde, die dann wiederum die Polizei riefen.
Zitat von T68T68 schrieb:Der Gerichtsmediziner von Latah County sagte, die Wände am Tatort seien mit Blut bespritzt gewesen.
Zitat von T68T68 schrieb:Die beiden Überlebenden hätten zudem Freunde der Opfer angerufen, weil sie dachten, dass eines der Opfer im zweiten Stock ohnmächtig sei und nicht aufwachte.
Zitat von T68T68 schrieb:Wie jetzt die beiden Überlebenden zu dem Schluss kamen, dass ein Opfer ohnmächtig sein könnte, der Gerichtsmediziner aber von mit Blut verspritzten Wänden spricht, verstehe ich nicht.
Ich denke dazu wird man sicher noch mehr erfahren, aber das klingt schon merkwürdig. Zumal die herbei gerufenen Freunde ja auch durchs Haus laufen mussten und dabei bestimmt die Blutspritzer gesehen haben müssen. Oder sie waren so in Sorge und haben nichts bemerkt...
Oder sie wollten nichts davon sagen weil sie Angst hatten dass sie dann die Hauptverdächtigen sind.

Ich finde es auch merkwürdig dass man erstmal Freunde hinzu ruft aber man weiß ja nie wie man selbst in einer solchen Situation handeln würde. So jung und generell handelt man vielleicht nicht immer so rational und logisch wie man es "erwarten" würde. Ich meine, vier Freunde kommen nicht aus ihren Zimmern raus, man würde ja erwarten dass sicher zumindest einer mal erwacht und rauskommt. Das ist schon seltsam.
Man kennt ja sicher schon die Gewohnheiten seiner Mitbewohner.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Das vermutlich letzte Lebenszeichen der Opfer - theoretisch könnte es auch vom Täter stammen - ist eine Serie von Anrufversuchen (...)
Schön merkwürdig, dazu fällt mir ehrlich gesagt auch erstmal keine Erklärung ein.
Zitat von T68T68 schrieb:Wenn aber jedes Stockwerk über zwei Schlafzimmer verfügt, dann ist durchaus möglich, dass der Täter ein Stockwerk übersehen hat - oder eben davon ausging, dass niemand dort ist. Vorausgesetzt sie schliefen im selben Stockwerk und/oder waren nicht das Ziel
des Täters.
Das glaube ich nicht, ich denke das sieht man ja schon von draußen dass es drei Ebenen gibt.

Ich frage mich nur woher man die genauen Uhrzeiten hat zu der die vier Opfer heim kamen?


2x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 14:39
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Zumal die herbei gerufenen Freunde ja auch durchs Haus laufen mussten und dabei bestimmt die Blutspritzer gesehen haben müssen.
Einige Tage nach der Tat hat foxnews dieses Bild veröffentlicht, zusammen mit einem reichlich reißerischen Bericht ("University of Idaho murders: blood seen oozing from house amid reports of previous threat". Das Haus muss voller Tropfspuren von der Waffe, Spuren von den Schuhen des Täters usw. usf. gewesen sein.

idaho4.webp

Quelle: https://www.foxnews.com/us/university-idaho-murders-blood-seen-oozing-house-amid-reports-previous-threat

----
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich habe zwar zum Glück keine Ahnung davon aber gibt man nicht auch Geräusche von sich wenn man im.schkaf getötet wird bzw. wird man dann nicht wenigstens kurz wach?
Den beiden Überlebenden kann man vielleicht zubilligen, dass sie am Abend das eine oder andere weingeisthaltige Getränk zu sich genommen haben. Aber wenn mein Freund / Freundin neben mit im Bett erstochen wird, so besoffen kann ich gar nicht sein, dass ich das nicht mitbekomme. Und dennoch: Es ist offenbar passiert.


3x zitiert10x verlinktmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 14:44
Bei einigen der Opfer gibt es ja Abwehrverletzungen. Sie scheinen als durch die Tat oder durch Geräusche im Haus geweckt worden zu sein. Dass alle zuvor im Ausgang waren, ist es schon möglich, dass Alkohol getrunken worden ist. Und dann bekommt man evtl. weniger mit als üblich und/oder hat schlicht eine schlechtere Reaktion.

Und weil jemand zuvor die Tat von Ted Bundy im Wohnheim erwähnt hatte: Dort bekamen die Überlebenden auch nichts von den grausamen Taten mit, die sich in den Zimmern nebenan abgespielt hatten. Auch Angegriffene, die überlebten, konnten sich praktisch an nichts erinnern, da sie im Schlaf attackiert worden waren.


1x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 16:35
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:so besoffen kann ich gar nicht sein, dass ich das nicht mitbekomme. Und dennoch: Es ist offenbar passiert.
Es gibt tatsächlich viele Personen die mit laufendem Fernseher schlafen oder sogar mit Kopfhörern etwas auf dem Handy anschauen.


melden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 17:47
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Aber wenn mein Freund / Freundin neben mit im Bett erstochen wird, so besoffen kann ich gar nicht sein, dass ich das nicht mitbekomme. Und dennoch: Es ist offenbar passiert.
Das ist doch nicht gesagt, dass die 2.Person nichts mitbekommen hat.
Vielleicht hat sie das, aber das hat nicht dazu geführt, dass sie überlebt.
Aus dem Schlaf hochgedchreckt, einem Mörder mit einem Messer gegenüber, wie groß ist da deine Chance. Äußerst gering denke ich.
Es gab ja Abwehrspuren, also gut möglich, dass die 2.Person aufgewacht ist, versucht hat, sich und den Partner/ Partnerin zu verteidigen.


1x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 20:14
@OpLibelle
Danke, für den tollen Eröffnungspost und klasse Input.

____________________

Auffällig ist das zeitlich enge Ankommen der Bewohner/Gäste/Opfer.

Sind diese Zahlenschlösser in den USA verbreitet? (Ich kenne sie nur von einer befreundeten Familie in Dtl.)

Nehmen diese Zahlenschlösser "LogIn-Daten" auf, bzw. kann man nachvollziehen wann jemand das Zahlenschloss zum Öffnen benutzt hat?

Vielleicht kennt sich jemand damit aus und kann Auskunft geben?


2x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 21:25
Zitat von jadajada schrieb:Nehmen diese Zahlenschlösser "LogIn-Daten" auf, bzw. kann man nachvollziehen wann jemand das Zahlenschloss zum Öffnen benutzt hat?
Das ist eine sehr gute Frage. Allerdings habe ich gerade folgendes gefunden: Foxnews zitiert am Freitag eine Freundin von Xana, die sagte, das Schloss sei meistens gar nicht aktiviert gewesen:

"Most frequently, people used the door that was located on the basement, and then you took a set of stairs to get to the main floor," she said. "When I would go there, the code wouldn't be activated, so we could just open the door and get in."

Quelle: https://www.foxnews.com/media/university-idaho-victims-friend-dorm-door-lock-code-wasnt-activated


melden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 21:46
Da schließe ich mich Jada an, @OpLibelle -- ein sehr gelungener Eingangspost! Danke dafür!
Umso erschreckender wird die Tat, wenn man sich das Foto ansieht: das blühende Leben; alles fröhliche, junge Menschen, die ihr Leben noch vor sich hatten.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Eines der sechs Zimmer stand leer, sei es, dass es nicht vermietet war sei es, dass die Mieterin abwesend war.
Ich habe mich auch kurz gefragt, ob dort bis vor kurzem der Ex-Freund von Kaylee gewohnt haben könnte, aber das tut wenig zur Sache. Da die übrigen fünf Bewohnerinnen weiblich sind, dürfte es sich um ein Mädchenwohnheim gehandelt haben.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Meine - wohl als Tatsache zu nehmenden - Annahme, dass Ethan und Xana in einem Raum und vermutlich in einem Bett schliefen, macht es schwer, sich einen Einzeltäter vorzustellen.
Mit dem Einzeltäter habe ich hier keine Probleme. Das erste Opfer stirbt im Schlaf, das zweite hat keine Chance. Ein Beispiel wäre hier der Mord der Henrieke Schemmer an ihren Schwiegereltern in Horchheim. Dort war der Schwiegervater sogar wach und wurde im Flur überrascht; geholfen hat es weder ihm noch seiner Frau.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich meine, vier Freunde kommen nicht aus ihren Zimmern raus, man würde ja erwarten dass sicher zumindest einer mal erwacht und rauskommt. Das ist schon seltsam.
Ja. Bei gleich vier Freunden, die nicht aufwachen wollen, würde ich auch vermuten, dass man kurz anklopft und einen vorsichtigen Blick riskiert, bevor man Hilfe herbeitelefoniert. Das wirft die Frage auf, ob der Täter die Zimmer abgeschlossen hat oder ob es sich um eigenständige Appartements gehandelt hat; aber dann wäre der Täter kaum reingekommen, es sei denn, er hätte Schlüssel für alles (ganz hypothetisch: Hausverwaltung).

Aber das scheint mir alles fernliegend. Falls kein Psycho spurlos über die Terrassentür eingestiegen ist, dann kommt eigentlich fast nur jemand aus dem persönlichen Umfeld mit starkem Motiv infrage. Vielleicht persönlich reingelassen oder mit heimgebracht.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Die beiden Überlebenden haben den Abend getrennt voneinander in der Stadt verbracht und kamen beide etwa zeitgleich gegen 1 Uhr zurück und gingen dann alsbald zu Bett.
Ich vermute, das war der Schlüssel zu ihrem Überleben und ist die Erklärung, warum die anderen vier sterben mussten. Falls der Täter eingelassen worden wäre, hätten ihn wahrscheinlich alle vier Opfer gesehen, da sie ungefähr zeitgleich heimgekommen sind.

Aber alles nur Spekulation. Am Ende kommt es oftmals anders als man denkt.


1x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 21:53
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:(...) Spuren von den Schuhen des Täters
Also dann muss man ja was gesehen haben... Vielleicht riefen die beiden deshalb erstmal Freunde anstatt der Polizei an weil sie unter Schock standen.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Aber wenn mein Freund / Freundin neben mit im Bett erstochen wird, so besoffen kann ich gar nicht sein, dass ich das nicht mitbekomme. Und dennoch: Es ist offenbar passiert.
Ich kann es mir auch nur schwer vorstellen, erst recht dass derjenige, der das mitbekommen hat, nicht laut wurde.
Zitat von GarzaGarza schrieb:Bei einigen der Opfer gibt es ja Abwehrverletzungen. Sie scheinen als durch die Tat oder durch Geräusche im Haus geweckt worden zu sein.
Das heißt ja nicht automatisch dass man durch Geräusche im Haus geweckt wurde oder so, es kann schlichtweg bei der akuten Tatausführung so gekommen sein.
Zitat von GarzaGarza schrieb:Dass alle zuvor im Ausgang waren, ist es schon möglich, dass Alkohol getrunken worden ist. Und dann bekommt man evtl. weniger mit als üblich und/oder hat schlicht eine schlechtere Reaktion.
Manche werden dann aber auch blitzschnell wieder einigermaßen klar im Kopf. Gerade mit Anfang 20 verträgt man den Alkohol ja besser als mit 30, 40 oder so und steckt das doch sicher besser weg in Schockmomenten bei denen es um Leben und Tod geht.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das ist doch nicht gesagt, dass die 2.Person nichts mitbekommen hat.
Vielleicht hat sie das, aber das hat nicht dazu geführt, dass sie überlebt.
Aus dem Schlaf hochgedchreckt, einem Mörder mit einem Messer gegenüber, wie groß ist da deine Chance. Äußerst gering denke ich.
Es gab ja Abwehrspuren, also gut möglich, dass die 2.Person aufgewacht ist, versucht hat, sich und den Partner/ Partnerin zu verteidigen.
Gut möglich, aber es kann für den Mörder auch daneben gehen, je nach Reaktion des Anderen.
Derjenige könnte ja schreien und alle anderen warnen, auch wenn es ihn dann nicht mehr rettet.


1x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 22:32
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Gut möglich, aber es kann für den Mörder auch daneben gehen, je nach Reaktion des Anderen.
Derjenige könnte ja schreien und alle anderen warnen, auch wenn es ihn dann nicht mehr rettet.
Ich kann mir das sowieso überhaupt nicht vorstellen, wie jemand sich das zutrauen kann, vier Personrn in einem Haus zu töten.
Das Risiko für den Täter, dass das nicht problemlos vollzogen werden kann, war doch enorm.
Jemand in einem Wahnzustand.
Oder doch mehrere.

Die waren ja auch vorher an unterschiedlichen Orten, so dass die Möglichkeit, dass der Täter/die Täterin ihnrn vorher etwas in die Getränke gemischt hat, auch weg fällt.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:Umso erschreckender wird die Tat, wenn man sich das Foto ansieht: das blühende Leben; alles fröhliche, junge Menschen, die ihr Leben noch vor sich hatten.
Das geht mir auch so
Die sehen so lustig und fröhlich aus.
Die Lebendigkeit und Lebensfreude sprüht einem förmlich entgegen.
Und so furchtbar jung.
Und, für mich am schlimmsten irgendwie, so völlig ahnungslos, was ihnen kurz darauf widerfahren wird.


1x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

21.11.2022 um 22:45
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich kann mir das sowieso überhaupt nicht vorstellen, wie jemand sich das zutrauen kann, vier Personrn in einem Haus zu töten.
Das Risiko für den Täter, dass das nicht problemlos vollzogen werden kann, war doch enorm.
Ja eben, daran knabbern wir wohl alle hier. Der oder diejenigen waren entweder total abgebrüht oder wie Du auch schon geschrieben hast in einem Wahn.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Die waren ja auch vorher an unterschiedlichen Orten, so dass die Möglichkeit, dass der Täter/die Täterin ihnrn vorher etwas in die Getränke gemischt hat, auch weg fällt.
An eine Betäubung dachte ich auch, vielleicht aber in Form von einer Betäubung vor Ort (Chloroform)? Das Plus den Alkohol...


melden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

22.11.2022 um 03:53
Zitat von jadajada schrieb:Sind diese Zahlenschlösser in den USA verbreitet? (Ich kenne sie nur von einer befreundeten Familie in Dtl.)

Nehmen diese Zahlenschlösser "LogIn-Daten" auf, bzw. kann man nachvollziehen wann jemand das Zahlenschloss zum Öffnen benutzt hat?

Vielleicht kennt sich jemand damit aus und kann Auskunft geben?
Also ich lebe ja hier, aber diese Zahlenschlösser findet man in Wohnungen und Privathäusern sehr selten, eher mal in Geschäften oder Büros. Allerdings handelt es sich beim Tatort offensichtlich um ein an Studenten vermietetes Gebäude, in Deutschland würde man sagen, eine WG. Und da macht es sehr viel Sinn: Schlüssel können nicht nur nicht verloren werden, man verhindert hier auch, dass am Semesterende ausziehende Studenten vergessen Schlüssel abzugeben und man nun aus Sicherheitsgründen ein neues Schloss braucht usw. Man kann einfach den code ändern. Daher vermute ich, in solchen Situationen sind solche Schlösser gar nicht so selten. Im Studentenwohnheim meiner Tochter gibt es sowas auch.

Ein grosses Lob an @OpLibelle für diesen thread, diese grauenvolle Tat beschäftigt uns hier in den USA sehr, besonders eben andere Eltern von Studentinnen.

Einige hier haben anscheinend Schwierigkeiten sich die Lage vorzustellen: mir gibt sich aus den Presseberichten dieses Bild: es gibt 6 Zimmer. Die drei weiblichen Opfer hatten je eines, ebenfalls die beiden weiblichen Überlebenden. Das bedeutet über Zimmer 6 gibt es keine Information, es kann sich aber dabei auch um eine gemeinschaftlich genutzte Küche oder ein Wohnzimmer handeln, also muss es nicht unbedingt "leer stehen" oder noch einen 6. Bewohner geben.

Dann kann man aus dieser Lage schliessen, dass nicht alle Opfer in einem Raum zu Tode kamen, der Täter also nicht vier Opfer im gleichen Raum erstochen hat, was vermutlich tatsächlich nicht ohne einen gewissen Lärm passiert wäre. Er kann z.B. erst ein Opfer erstochen haben, das allein in ihrem Zimmer war, dann das zweite ebenfalls allein in ihrem Zimmer und zum Schluss das Paar in dessen Zimmer, oder in einer anderen Reihenfolge. Dann ist es durchaus möglich, dass weder die Überlebenden noch die "späteren" Opfer etwas von den anderen Taten mitbekommen haben.

Bei der Frage nach dem Motiv ist freilich wichtig, ob es sich um gezielt ausgesuchte Opfer handelte, oder um nur eines, und man die anderen Opfer als vermeintliche Zeugen ermordete - wobei dann zwei übersehen worden wären - oder ob es sich nur um einen gezielten Angriff auf das Haus und seine Bewohnerinnen handelte, wobei dem Täter egal war, wen er darin finden würde usw.

Ein extrem tragischer Fall.


3x zitiertmelden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

22.11.2022 um 04:03
Ich kann mir vorstellen das der Täter von den beiden Überlebenden nichts wusste, weil sie bereits schliefen. Sie kamen ca. 1:00 heim, und gingen "alsbald" zu Bett. Gut, alsbald ist relativ.
Das Pärchen kam um 1:45 und die beiden vom Imbiss um 1:56.
Möglicherweise ist er mit dem Pärchen mitgegangen oder den beiden Damen vom Imbiss. Er wurde vielleicht gesehen, von allen Vieren, daher kann man davon ausgehen das er keine Zeugen wollte. Oder aber er beobachtete die Situation von außen, schaute wo Licht brannte und ging gezielt in die Räumlichkeiten.


melden

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

22.11.2022 um 07:27
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Dann kann man aus dieser Lage schliessen, dass nicht alle Opfer in einem Raum zu Tode kamen, der Täter also nicht vier Opfer im gleichen Raum erstochen hat, was vermutlich tatsächlich nicht ohne einen gewissen Lärm passiert wäre. Er
Ich glaube es ging niemand davon aus dass alle in einem Raum schliefen bis auf das Paar Xana und Ethan, hatten hier ja auch einige geschrieben.

Ich meine die Wände sind ja gerne auch nicht allzu dick und wenn man nebendran oder oben/unten - trotz eigenem alkoholisierten Zustand - merkwürdige Geräusche hört ist man doch alarmiert.


Anzeige

melden