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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.12.2023 um 21:18
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Es hieß ja ,das die Eltern diese Platte nach dem Mord auf dem Plattenspieler gefunden haben und sich darüber gewundert haben , weil Heike so eine Musik nicht gehört hat. Diese Platte wurde dann zur Polizei gebracht.

Habe ich irgendein Detail verpasst , das man fest davon ausgeht das der Täter sie mitgebracht hat?
Ob eine Tatperson diese mitgebracht hat weiß man nicht.
Die Eltern kannten die Platte aber offensichtlich auch nicht.
Sonst hätte man bei XY nicht danach gefragt, oder diese überhaupt erwähnt.

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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.12.2023 um 21:21
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Die Eltern kannten die Platte aber offensichtlich auch nicht.
Sonst hätte man bei XY nicht danach gefragt, oder diese überhaupt erwähnt.
Das wissen wir nicht, ob die Platte den Eltern dennoch gehörte, oder mitgebracht wurde.
Die Eltern haben diese Platte erst später auf dem Plattenspieler entdeckt
und zur Polizei gebracht wegen etwaiger Fingerabdrücke.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.12.2023 um 21:27
@SpiderWeb

Man hat sie auf den Plattenspieler gefunden nach dieser Tat. So gesehen ist es dann egal ob sie zum Haushalt gehörte oder nicht . Sie lag danach da und da gehörte sie wohl nicht hin. Man geht also davon aus das diese Platte iwie mit der Tat zusammenhängt und das iwer sie vor / während der Tat gehört haben könnte.
Der Plattenspieler muss aber aus gewesen sein als die Eltern an dem Abend Heim gekommen sind ... Sonst wäre das mit der Platte nicht erst nach ein paar Tagen aufgefallen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.12.2023 um 21:33
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Schön wie die Rosen sind, so bist auch du mein Kind
Schön wie die Rosen blühen, blüht unser Glück

Würde man das einem Kinde sagen, wenn das Begehren die Berührung gewesen wäre ?
Aha, ich wusste nicht dass es diesen Schlagertext damals schon gab. Aber in dem Lied ist mit "auch du mein Kind" (das Wort kommt im Text nur ein mal vor) ja kein Kind gemeint. Für mein Gefühl wäre das zu viel hineininterpretiert


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.12.2023 um 21:39
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Aber in dem Lied ist mit "auch du mein Kind" (das Wort kommt im Text nur ein mal vor) ja kein Kind gemeint.
Das weißt Du als Erwachsene Person. Aber ein Kind ?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.12.2023 um 21:44
Zitat von SabsySabsy schrieb:Die Eltern haben diese Platte erst später auf dem Plattenspieler entdeckt
und zur Polizei gebracht wegen etwaiger Fingerabdrücke.
@Sabsy

Weiß man denn auch, ob es auswertbare Fingerabdrücke auf der LP gab!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.12.2023 um 21:49
@SpiderWeb Wie gesagt ich nehme nicht an, dass auf der Platte Texte drauf waren. Ich weiß nicht wie viel der Schlager damals im Radio gespielt wurde. Ich habe generell nicht so viel Schlagermusik gehört, sodass ich ehrlich gestanden nichtmal als Erwachsener diese Nummer mit roten Rosen assoziiert hätte.

Mein Vater hat in jenen Jahren damals so eine "Heimorgel" (zwei-manualig) für unseren Haushalt gekauft, (da wir auch ein Klavier hatten), auf der ich dann auch gespielt habe. Es war nicht eine Hammond, sondern eine Yamaha. Damals waren die Dinger noch sauteuer, da hatte man eine Begeisterung für die ersten elektronischen Instrumente, weil es eine Neu-Entwicklung war. Man hat da diese Musik anders bewertet als heute. Man müsste jetzt wissen, ob im Haushalt der beteiligten Personen hier in diesem Fall damals jemand so ein Interesse hatte. Es reicht ja auch ein Bezug zu Klavier.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.12.2023 um 21:58
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Weiß man denn auch, ob es auswertbare Fingerabdrücke auf der LP gab!
Darüber habe ich leider nichts gelesen.
Wir haben ja alle hier sehr wenige Infos.
Genauso wissen wir ja auch nicht, ob das Kleid Heike gehört hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

28.12.2023 um 22:29
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:(Nein, lass mich...) gewesen zu sein scheint! Also womit wollte/sollte der Täter aufhören? Für mich kommen da nicht ganz viele Dinge in Betracht , am ehesten Missbrauch/Misshandlung.
@TonyPetrocelli

Woran ich seltsamerweise noch gar nicht gedacht habe: vielleicht hat der Täter versucht, das Mädchen
auf den Mund zu küssen. Das ist extrem unangenehm, wenn man für sein Gegenüber nichts empfindet,
sein Gegenüber vielleicht sogar verabscheut.
Und mit 12 - ohne Erfahrungen bisher - ist der Gedanke an den ersten Kuss etwas sehr Romantisches. Ein aufgezwungener Kuss ist für ein junges Mädchen oder Jungen auch eine Vergewaltigung.

Es ist müßig darüber nachzudenken, weil wir nie erfahren werden, was im Haus zu diesem Gewaltexzess geführt hat.

Für mich ist diese Richtung aber die wahrscheinlichste.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 00:57
]
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:ist müßig darüber nachzudenken, weil wir nie erfahren werden, was im Haus zu diesem Gewaltexzess geführt hat.
Ja das würde man bestenfalls erfahren, wenn es der Täter selbst aussagt.ich wünsche das zwar sehr, aber gehe kaum davon aus, dass es wirklich aufgeklärt wird. Traurig ..


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 08:07
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Wenn das wirklich so gehört wurde, hätte sie nur den Namen am Anfang nennen müssen. Der Nachbarsjunge wird doch niemand entgangen sein das der draußen gewesen ist ?

Der Nachbarsjunge muß die genannte Person ja auch ganz gut gekannt haben, wenn man die Stimme so eindeutig verifiziert/ erkannt haben will ? Da müssen doch auch Dialoge im Vorfeld stattgefunden haben ? Sonst lässt sich so einfach eine Stimme nicht zuordnen.
Über "sie hätte nur den Namen am Anfang nennen müssen" habe ich auch schon nachgedacht. Wenn man sich als Kind mit jemandem streitet, sagt man dann den Namen? Oder einfach nur "Hör auf", "Geh weh", "Lass das" ? Ich weiß es nicht. Den Namen haben wir meistens nur gesagt, wenn eine dritte erwachsenen Person ins Spiel kam, Beispiel: " Der Rainer hat angefangen, Papa!" Oder: "Mama, der Rainer hört nicht auf!"

Hierzu

"Der Nachbarsjunge muß die genannte Person ja auch ganz gut gekannt haben, wenn man die Stimme so eindeutig verifiziert/ erkannt haben will ? Da müssen doch auch Dialoge im Vorfeld stattgefunden haben ? Sonst lässt sich so einfach eine Stimme nicht zuordnen."

denke ich genauso. Ich habe das schon mehrfach hier geschrieben, das ich davon ausgehe, das der Nachbarjunge die Person gut gekannt haben muss, denn sonst verifiziert er die Stimme nicht so eindeutig mit einer Person, es sei denn, diese Stimme hat ein besonderes Merkmal, das unverkennbar ist, zum Beispiel ein Sprachfehler/eine für eine männliche Person viel zu hohe Stimme oder sowas in der Art. Ich persönlich glaube, das er die Stimme dort als "normal" einordnete, weil eben diese Stimme nicht selten im Haus zu hören war. Und es werden im Vorfeld mit Sicherheit Dialoge oder Wortfetzen, je nach dem wo sie gesprochen wurden (Zimmerlage), zu hören gewesen sein. Selbst bei einem Schrei schien es dem Jungen nicht komisch/bedrohlich vorgekommen zu sein, weil er eben diese Stimme gut kannte und dort im Hause Wiatrowski einordnen konnte.

Ansonsten, welche Stimme kennt man gut? Und welche Stimme kommt einem in einem vermeintlichem Spiel, das in Wirklichkeit der Beginn? eines Todeskampfes war, nicht komisch in dem Nachbarhaus/unnormal in dem Nachbarhaus/bedrohend, wegen dem Schrei vor? Der Junge hat diese Stimme trotz des Schreis und den gehörten Wortfetzen "Nein, lass mich.." nicht als "ernst/bedrohlich" empfunden, weil er die Stimme kannte, dieser Stimme vielleicht nichts "schlimmes" zutraute, weil diese Stimme öfter im Hause Ws. zu hören gewesen ist, auch ein Punkt, warum es meines Erachtens ein ihr bekannter Täter war, dem sie die Tür öffnete? oder dieser wusste, wie man ins Haus kam ?

Als Beispiel eine Stimme, die der Junge aus der Schule/Kirche/Sportverein kannte, würde er diese dort im Hause Wiatrowski mit einem Spiel verbinden? Also der Musiklehrer (weil dieser als Beispiel hier schon mal genannt wurde), oder der örtliche Geistliche (egal welcher Konfession die Ws. angehörten) oder ein Trainer( Badminton, weil der Junge vielleicht auch diesen Sport in der gleichen AG wie Heike ausübte) würde der Nachbarjunge eine Stimme dieser genannten Personen mit einem Spiel Heike verbinden? Ich glaube nicht.

Wenn der Junge die Stimme wirklich erkannt hat, und ich gehe davon aus, dann kann der Täter meines Erachtens nur jemand sein, der regelmäßig/oft im Hause Wiatrowski war.

Wo wir aber dann wieder bei der Aussage stocken:" Sie haben den Namen der Person damals genannt, aber es gibt keine Spur von ihm am Tatort, nicht die Geringste! Sie haben sich vielleicht getäuscht?" (Zitat aus XY- Beitrag von der Kommissarin)
Der erwachsene Junge:" Nein! Glaub ich nicht!"

Kommissarin: "Wir müssen das klären, es gibt auch noch andere, die in Frage kommen!"

Andere, die nichts mit der Stimme, die der Junge gehört hat zu tun haben? Was sind das für "Andere"? Wie kommt man auf "Andere" ?

Im XY-Beitrag im Nachgespräch zwischen Rudi Cerne und der Ermittlerin, sagt diese:" Wir haben auf jeden Fall noch Ermittlungsansätze im Hinblick auf Spuren am Tatort."


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 08:21
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
(Nein, lass mich...) gewesen zu sein scheint! Also womit wollte/sollte der Täter aufhören? Für mich kommen da nicht ganz viele Dinge in Betracht , am ehesten Missbrauch/Misshandlung.
@TonyPetrocelli

Woran ich seltsamerweise noch gar nicht gedacht habe: vielleicht hat der Täter versucht, das Mädchen
auf den Mund zu küssen. Das ist extrem unangenehm, wenn man für sein Gegenüber nichts empfindet,
sein Gegenüber vielleicht sogar verabscheut.
Und mit 12 - ohne Erfahrungen bisher - ist der Gedanke an den ersten Kuss etwas sehr Romantisches. Ein aufgezwungener Kuss ist für ein junges Mädchen oder Jungen auch eine Vergewaltigung.
Die Überlegung mit dem Kuss ist eine gute Idee. Früher, in dem Alter von Heike, vorausgesetzt man hat sich noch nicht für das andere Geschlecht interessiert, war ein Kuss "iiiiieh" und ein Zungenkuss erst recht. In dem Alter mit kindlichen naiven Voraussetzungen war da nicht dran zu denken. Bei seichten Gefühlen, das "verliebt sein" in einen Jungen vielleicht schon eher, wie du geschrieben hast "romantisch", "freiwillig", "Herzklopfen" ,aber nur Lippen auf Lippen, sie wurden ganz unentspannt zusammen gepresst in dem Alter.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 09:19
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Die Überlegung mit dem Kuss ist eine gute Idee. Früher, in dem Alter von Heike, vorausgesetzt man hat sich noch nicht für das andere Geschlecht interessiert, war ein Kuss "iiiiieh" und ein Zungenkuss erst recht. In dem Alter mit kindlichen naiven Voraussetzungen war da nicht dran zu denken.
@TonyPetrocelli
Ganz genau so hab ich es gemeint.
Wenn Heike damals in ihrer Entwicklung so weit war, wie im Film gezeigt (und nach dem Foto von ihr glaube ich das), Boyband-Fan, Bravoleserin, hat sie "vom ersten Kuss" geträumt.
Ich erinnere mich sogar an einen Bravo-Sommer-Artikel mit dem Titel: Der erste Kuss
Und on der Schule - so mit 14 - waren die heiss geführten Gespräche: XY und XX haben geknutscht

Ein älterer Täter hätte sie vermutlich "angefasst". Ein Täter- unwesentlich älter als sie, hätte mit einem Kuss testen wollen, wie sie reagiert. Und für sie wäre dieser erzwungene Kuss eine sehr krasse Zerstörung ihres Traumes gewesen.
Und darauf hätte sie abwehrend, auch entsetzt reagiert.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 09:29
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Ich habe mich gerade mal durch die Songs der dubiosen Schallplatte gehört und bin auch gerade noch dabei.
Irgend jemand schrieb 'So zum tanzen ist die Platte nicht wirklich'. Da muss ich beipflichten !
Ich glaube, die Platte wurde damals allgemein von jemandem gehört, der auf die Art von Musik stand. Hammond Orgel Musik war in der Zeit angesagt, mein Vater hörte diese Musik gerne und wir hatten auch so eine Orgel zu Hause.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Aber damit lässt sich 'Heiraten' spielen und ein Ring an den Ringfinger legen.
Genau.
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Bei der Platte bin ich mir iwie nicht sicher .... Gehörte sie nun zum Haushalt der Wiatrowskis oder hat der Täter sie mitgebracht ?
Dazu wurde nie etwas gesagt.
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Es hieß ja ,das die Eltern diese Platte nach dem Mord auf dem Plattenspieler gefunden haben und sich darüber gewundert haben , weil Heike so eine Musik nicht gehört hat. Diese Platte wurde dann zur Polizei gebracht.
Genau, mehr wurde dazu nicht gesagt.
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Habe ich irgendein Detail verpasst , das man fest davon ausgeht das der Täter sie mitgebracht hat?
Nein.
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:So gesehen kann sie auch zum Haushalt gehört haben und nach der Tat nur nicht mehr da gelegen haben wo sie sonst liegt.
Genau.
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Es kann ja auch sein das zufällig nach einer Platte gegriffen wurde und diese aufgelegt wurde... Einfach nur um die Geräuschkulisse zu verändern.
Wenn es nicht für das "heiraten" aufgelegt wurde, könnte es in der tat so gewesen sein.

Im XY Beitrag wurde folgendes zur Platte gesagt:

Rudi Cerne: "Außerdem gibt es Anzeichen dafür, das eine bestimmte Musik vor der tat oder bei der Tat eine Rolle gespielt haben könnte?

Die Ermittlerin:" Diese Musik, bei der handelt es sich um die Langspielplatte Hammond and Lovery for Dancing. Das ist eine Hammond Orgel Musik, die in den 70er teilweise gehört worden ist. Diese wurde Tage nach der Tat durch die Eltern an die Polizei übergeben, weil sie in der Wohnung auf einem Plattenspieler aufgefunden wurde und wir wissen aus den Ermittlungen, das Heike diese Art von Musik nicht gehört hat.

Kennt jemand eine Person, die 1977 in Sickte oder Umgebung oder näherer Umgebung gewohnt hat, vielleicht Heike sogar kannte, und die gerne solche Musik gehört hat?"


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 09:40
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn Heike damals in ihrer Entwicklung so weit war, wie im Film gezeigt (und nach dem Foto von ihr glaube ich das), Boyband-Fan, Bravoleserin, hat sie "vom ersten Kuss" geträumt.
Ich finde ihre persönliche Entwicklung damals ist schwer einzuschätzen. Die Fotodiskussion gab es am Anfang des Threads mal, da gingen die Meinung auseinander, ich persönlich finde, sie sieht auf dem Foto kindlich, wie ein Mädchen ihres Alters aus. Die Freundin beschrieb ihre Beziehung auch noch eher kindlich, "mit Heike konnte man toll spielen" . Meine persönliche Einschätzung ist, das sie gerade in den "Startlöchern" zur Pubertät stand. Bravo lesen, Bay City Roller Fan. Die Freundin antwortete auf Fragen der Ermittlerin, ob sie sich schon für Jungen interessiert haben, mit ja, "man fand den mal gut, oder den", kleine Schwärmereien und übliche dem Alter entsprechende kindliche Lästereien über Jungen, rumalbern, kichern, nichts sexuelles sagte ihre Freundin.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und für sie wäre dieser erzwungene Kuss eine sehr krasse Zerstörung ihres Traumes gewesen.
Und darauf hätte sie abwehrend, auch entsetzt reagiert.
Ja, das könnte durchaus sein, eben weil sie vielleicht noch nicht so weit war? Oder die romantische Seifenblase vom ersten Kuss zerplatzt ist.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 09:57
Ich glaube an einen jungen Täter und das beschriebene Kuss/Annäherungs-Szenario.

Bei der Platte gehe ich davon aus dass der Täter Sie aus seinem Elternhaus mitgebracht hatte, weil 12-14 jährige zu der damaligen Zeit eigentlich noch nicht selbst Platten gekauft haben. Deshalb müsste es die Familie des Täters eigentlich mitbekommen haben, dass eine Platte zu Hause fehlt?!?!?

ABER eine für mich wichtige Frage hätte ich noch:

Der Nachbarsjunge hat ja klar und deutlich eine Person benannt. Weiss man wie alt diese Person war und ob diese Person Bezugspunkte zu Heike und zum Haushalt von Heike hatte, war diese Person schon mal zuvor jemals bei Heike?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 10:31
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Die Überlegung mit dem Kuss ist eine gute Idee. Früher, in dem Alter von Heike, vorausgesetzt man hat sich noch nicht für das andere Geschlecht interessiert, war ein Kuss "iiiiieh" und ein Zungenkuss erst recht. In dem Alter mit kindlichen naiven Voraussetzungen war da nicht dran zu denken. Bei seichten Gefühlen, das "verliebt sein" in einen Jungen vielleicht schon eher, wie du geschrieben hast "romantisch", "freiwillig", "Herzklopfen" ,aber nur Lippen auf Lippen, sie wurden ganz unentspannt zusammen gepresst in dem Alter.
Ja, die Überlegung und Ausführungen von @frauZimt sind da sehr sehr passend.
Hatte ich auch die ganze Zeit schon im Kopf.
Ein Spiel, bei dem geküsst und berührt wird.
Tanzen, Heiraten etc. ,und das eben zur evtl. passenden Musik, wo man nahtlos dazu übergehen könnte.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Wenn man sich als Kind mit jemandem streitet, sagt man dann den Namen?
Nein.
Du hast das auch gut argumentiert.
Für mich bedeutet das eben auch Vertrautheit. Man kennt sich ! Sehr gut sogar ?
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ansonsten, welche Stimme kennt man gut?
Stimmen der Lieblingsband, Sänger, Sängerinnen oder auch aus geliebten Fernsehsendungen. Das ist alles kein Problem !
Das sei aber nur mal erwähnt das sich Charaktere stimmlich dann leicht zuordnen lassen, wenn man nur oft genug damit konfrontiert ist.

Stimmen mit denen man sich dann eben auch täglich konfrontiert sieht, wie eben in der Schule (Lehrer).
Schulkameraden/ innen mit denen man sich mehr abgibt, als mit anderen, wie z.B. auch auf dem Pausenhof.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Der Junge hat diese Stimme trotz des Schreis und den gehörten Wortfetzen "Nein, lass mich.." nicht als "ernst/bedrohlich" empfunden, weil er die Stimme kannte, dieser Stimme vielleicht nichts "schlimmes" zutraute, weil diese Stimme öfter im Hause Ws. zu hören gewesen ist, auch ein Punkt, warum es meines Erachtens ein ihr bekannter Täter war, dem sie die Tür öffnete? oder dieser wusste, wie man ins Haus kam ?
Und weil man auch schon selbst mit dieser Person gesprochen hat ? Das würde ich sogar voraussetzen wollen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Wenn der Junge die Stimme wirklich erkannt hat, und ich gehe davon aus, dann kann der Täter meines Erachtens nur jemand sein, der regelmäßig/oft im Hause Wiatrowski war.
Absolut ! Oder eben auch jemand im ganz nahen Umfeld, und man oft miteinander draußen gespielt hatte ?
Ein stetes Ein- und Ausgehen im Hause Wiatrowski wäre dann nicht unbedingt zwingend.
Zitat von steviebullittsteviebullitt schrieb:Ich glaube an einen jungen Täter und das beschriebene Kuss/Annäherungs-Szenario.
Ja, das glaube ich auch von Anbeginn.
Ein Spiel das Berührung herbeiführte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 10:38
Zitat von steviebullittsteviebullitt schrieb:Bei der Platte gehe ich davon aus dass der Täter Sie aus seinem Elternhaus mitgebracht hatte, weil 12-14 jährige zu der damaligen Zeit eigentlich noch nicht selbst Platten gekauft haben.
Das kann man so allgemein nicht stehen lassen. Kinder bekamen zu dieser Zeit oft Taschengeld, und auch die Bewegungsfreiheit und Selbständigkeit in dieser Zeit darf man nicht unterschätzen. Sicher, es gab damals wie heute sehr unterschiedliche Lebensverhältnisse, aber als Großstadtkind dieser Zeit habe ich z.B. meine Leercassetten (Schallplatten waren in der Tat oft zu teuer) durchaus selbst von meinem Taschengeld im Kaufhaus gekauft. Damals kamen auch gerade Plattengeschäfte auf, die importierte Platten sehr günstig angeboten haben; ich habe z.B. in den späten 70ern eine französische Rolling-Stones-Platte gekauft, die ich von meinem Taschengeld bezahlen konnte. Die kostete DM 7,95 - viel Geld damals, aber nicht unerreichbar.

Das ist alles nicht repräsentativ, aber man kann solche allgemeinen Aussagen nicht uneingeschränkt treffen. Und wie ich schon einmal geschrieben habe, solche Platten mit Orgelmusik ohne Gesang waren teils erheblich billiger als damals aktuelle Hit-Scheiben.

Inzwischen spricht aber auch einiges dafür, wenn ich die letzten Beiträge dazu lese, dass die Platte ins Haus der W.s gehörte, aber eben nicht von Heike aufgelegt worden sein dürfte, weil sie solche Musik eben nicht hörte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 10:52
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Itaka1983 schrieb:
Bei der Platte bin ich mir iwie nicht sicher .... Gehörte sie nun zum Haushalt der Wiatrowskis oder hat der Täter sie mitgebracht ?
Dazu wurde nie etwas gesagt.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:c schrieb:
Es hieß ja ,das die Eltern diese Platte nach dem Mord auf dem Plattenspieler gefunden haben und sich darüber gewundert haben , weil Heike so eine Musik nicht gehört hat. Diese Platte wurde dann zur Polizei gebracht.
Genau, mehr wurde dazu nicht gesagt.
@TonyPetrocelli
@TonyPetrocelli

Wiederholungen im thread sind doch nützlich!
Hier wurde über diese Schallplatte viel spekuliert. Der Täter hätte sie mitgebracht, als Geschenk für Heike. Vielleicht mit der Absicht, eine romantische Atmosphäre zu schaffen...
Das hat mich beeinflusst. Ich habe angenommen, die Eltern haben eine fremde Schallplatte vorgefunden.
Nun denke ich, dass die Schallplatte den Eltern gehört hat.
Die Eltern haben sich nur gewundert, warum die Platte auf dem Teller lag, denn Heikes Musikgeschmack war das nicht.
Und genau darum war den Eltern wichtig, dass die Polizei von diesem Detail erfährt. Wahrscheinlich dachten sie auch an Fingerabdrücke.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich finde ihre persönliche Entwicklung damals ist schwer einzuschätzen. Die Fotodiskussion gab es am Anfang des Threads mal, da gingen die Meinung auseinander, ich persönlich finde, sie sieht auf dem Foto kindlich, wie ein Mädchen ihres Alters aus. Die Freundin beschrieb ihre Beziehung auch noch eher kindlich, "mit Heike konnte man toll spielen" . Meine persönliche Einschätzung ist, das sie gerade in den "Startlöchern" zur Pubertät stand. Bravo lesen, Bay City Roller Fan. Die Freundin antwortete auf Fragen der Ermittlerin, ob sie sich schon für Jungen interessiert haben, mit ja, "man fand den mal gut, oder den", kleine Schwärmereien und übliche dem Alter entsprechende kindliche Lästereien über Jungen, rumalbern, kichern, nichts sexuelles sagte ihre Freundin.
@TonyPetrocelli
Vor allem ist es so, dass bei Teenagern die Hormone quasi "über Nacht" explodieren.
Aber Heikes Freundin bekam im XY-Film einen breiten Raum und ich denke, man wollte Heikes Art und Entwicklung wahrheitsgetreu darstellen.
Und dann 12 Jahre! - Heike war damals noch ein Kind in der Vorpubertät. Für mich besteht da kein Zweifel.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

29.12.2023 um 11:00
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Vor allem ist es so, dass bei Teenagern die Hormone quasi "über Nacht" explodieren.
Ich denke auch, dass das Foto nun mal eine Momentaufnahme ist und dass man da nicht zu viel von ableiten sollte, zumal wir ja gar nicht wissen, wann dieses Bild aufgenommen wurde. Damals hatte man noch nicht Dutzende oder Hunderte von Fotos auf seiner Festplatte herumliegen die quasi jeden Tag dokumentieren. Womöglich war das Bild auch schlichtweg blos das einzige gute Foto, dass die Eltern zur Hand hatten aber halt schon etwas älter.

Ich würde mich da auch eher an die Ausführungen in dem Filmfall halten, die ja wahrscheinlich auf den seinerzeit gemachten Angaben des Umfeld von Heike beruhen.


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