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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

03.05.2015 um 15:28
Nein, ich habe leider nichts neues.
Aber bei vielen Meinungen und Theorien könnte die richtige schon dabei sein.
Bei älteren Beiträgen war auch jemand aus Gröbern dabei. Praktisch direkt vor Ort.
Mich würde interessieren, ob ein Ortsansässiger mehr in Erfahrung bringen kann als z.B. Aussenstehende?

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Mordfall Hinterkaifeck

05.05.2015 um 20:53
Zitat von hightower71hightower71 schrieb: .... ob ein Ortsansässiger mehr in Erfahrung bringen kann als z.B. Aussenstehende?
Nö; weshalb auch?

Grüße aus Gröbern


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Mordfall Hinterkaifeck

06.05.2015 um 19:51
@Kailah
Soll ja kein Vorwurf sein. Aber ich komme auch aus einem Niederbayerischen Dorf und da sind die Einheimischen immer gegenüber "Fremden" eher zurückhaltend und Mißtrauisch.
Ich denke das in Gröbern noch Nachfahren von Leuten wohnen, die damals gelebt haben, die Toten gefunden und auch evtl. Verdächtigt waren?
Daher wär ich als Einheimischer genüber anderen auch nicht so Auskunftsfreudig.
Darum auch meine Einschätzung, das Einheimische von alten Leuten mehr Info bekommen, als wenn z.B. ich jetzt da hinfahren und Fragen stellen würde.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.05.2015 um 17:25
Anhang: (490 KB)Das letzte mal habe ich K.M. live am 31.03.2012 im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt erlebt. Ein guter Freund meinte: "Hoffentlich fängt er nicht noch zum Singen an, weil das halte ich nicht aus, gemeint war sein Hinterkaifeck-Song". 41 Jahre im Polizeivollzugsdienst erfordern künstlerisches Geschick und Sorgfalt und da ist es immer gut wenn man genug Selbstvertrauen besitzt.
Hinterkaifeck ist die große Leidenschaft des Mannes aus Hirnstetten und die Bilanz der Polizei kann sich durchaus sehen lassen.
Rund 60 - 80 Verdächtige festgenommen zu haben, die ständig wechselnden Indizien wuchsen ins Uferlose und hörten immer dann auf, wenn die letzte Frage nach dem Täter gestellt wurde. Man musste sie alle wieder laufen lassen, die festgenommenen Handwerksburschen und diejenigen auch die nach Entdeckung des Mordes den Hof auf Anordnung der Polizei bewachten (und die später unter Verdacht fielen) weil sich keine Spur bis zum Ende verfolgen ließ.
Die Wahrheit hinter Tannöd war ein Epos in dem ein falsches Schulfoto, die Einzeltätertheorie und natürlich als Highlight die Aussage von Lorenz Schlittenbauer präsentiert wurde.

Ich bin gespannt, was uns noch alles in der Zukunft erwartet.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.05.2015 um 21:26
@@jerrylee
Ja, da ist schon allerhand von falschen Informanten und Möchtegernwissenden in die Welt gesetzt worden. Auf vieles könnte ich da verzichten wie eben das Klassenfoto, aber auch die Story mit dem einarmigen Oberstleutnant. Ich bin sogar am grübeln, ob die Schlittenbauer-Tagebücher nicht auch so ein Fake sind, denn sie lenken den Verdacht auf Uniformierte, so als ob die OLT-Theorie erhärtet werden soll.
Auch heute läßt sich leider
keine Spur bis zu (irgendeinem) Ende verfolgen.
@hightower71
Ich bin auch sicher, dass der eine oder andere Gröbener vielleicht sogar noch über Fotos und Informationen von seinen Vorfahren bewußt oder unbewußt verfügt. Auch das Archiv der Schule oder Kirche könnte noch (echte) Klassenfotos und Kirchenchorfotos besitzen. Wegen der Mitteilungsfreudigkeit der Menschen in der Gegend dort teile ich Deine Meinung. Die leute hätten am liebsten, dass mal endlich Gras über die Sache wächst. Sie wollen nicht in Bezug auf Hinterkaifeck im Vordergrund stehen, sondern als gutes Spargelanbaugebiet. Diejenigen aber, die am meisten schreien: Hallo, ich bin aus Gröbern, ich weiß was! schätze ich nur als Wichtigtuer ein, die vielleicht das Dorf noch nie gesehen haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

09.05.2015 um 22:18
@Hathora

Wer sagt denn dass das falsche Informationen sind? Es gibt verschiedene Theorien, die im gesamten Umfeld eine gewisse Wahrscheinlichkeit haben, aber diese als Falschinfos darzustellen, halte ich für ziemlich überzogen.

Wer kann denn den Wahrheitsgehalt der Infos heute noch einschätzen? Ich behaupte mal: Niemand mehr!


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Mordfall Hinterkaifeck

10.05.2015 um 09:58
Hathora
Auf alle Fälle gibt es noch irgendwo alte Fotos. Die wirft man doch nicht einfach ins Feuer. Familien, die seit Generationen in dem selben Anwesen wohnen, haben auf alle Fälle noch was, und sei es nur ein Sterbebild in einem alten Gebetsbuch. Aber leider steht meist nicht drauf, wer auf dem Foto ist. Na ja, auf Sterbebildern schon...


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

10.05.2015 um 18:00
ich frage mich, ob es mit den ganzen Fakten, die hier zusammengetragen wurden und mit heutigen Ermittlungsmethoden für uns nicht möglich wäre, eine relativ sichere Aussage zu treffen. Das hat ja diese eine Ermittlungsgruppe der Polizeischule auch geschafft.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.05.2015 um 19:17
Wenn man zwischen den Zeilen des Ermittlungsberichts der Polizeischüler liest,haben Die den Schlittenbauer in Verdacht (Abschlussbericht letzte Sätze),womit ich absolut nicht einverstanden bin.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.05.2015 um 23:07
@Gnupf
Zitat von GnupfGnupf schrieb:ich frage mich, ob es mit den ganzen Fakten, die hier zusammengetragen wurden und mit heutigen Ermittlungsmethoden für uns nicht möglich wäre, eine relativ sichere Aussage zu treffen.
Auch heute schwer. Das, was hier gerne als Fakten betitelt wird, sind höchstens Indizien und im Übrigen Spekulationen.

Ansonsten gibt es keine Augenzeugen, keine gesicherten Fingerabdrücke, Haar-, Haut- oder Fasernspuren, keine Fußabdrücke.

Eine nicht wirklich gesicherte Tatzeit, die letztendlich dazu führt, dass selbst wackelige Alibis nicht gekippt wurden.

Um bessere Chancen zu haben, so einen Fall zu klären, müssten in erster Linie die Spuren hervorragend gesichert werden, wäre eigentlich, auch ohne DNA, damals ebenfalls möglich gewesen, wenn die Erstbetreter des Tatortes und die Ermittler darauf geachtet hätten - dergleichen geschah aber nicht.


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Mordfall Hinterkaifeck

10.05.2015 um 23:57
@arschimedes
Die Informationen über das Klassenfoto sind DEFINITIV falsch gewesen, denn heute ist ja klar, dass auf dem Foto eine ganz andere Schulklasse abgebildet ist! Da wird keine einzige "Theorie im gesamten Umfeld eine gewisse Wahrscheinlichkeit haben" dass die Kinder und der Lehrer plötzlich vielleicht doch aus dem Donaumoos sind.
Angesprochen habe ich auch die OLT-Story. Auch diese mit dem filmreifen Auffinden verschiedener Dokumente in einem Geheimfach eines Sekretärs bezeichne ich als falsche Information. Daraus erfolgt für mich in logischer Konsequenz, dass auch die Erwähnung darüber in Schlittenbauers Tagebücher nicht glaubhaft ist.
Ich beantworte Dir Deine Frage: ICH sage, dass dies für mich falsche Informationen sind! Wer will, kann gerne daran glauben. Ich hindere niemand.
Mit dem zweiten Teil Deines Posts gehe ich konform. Denn jeder muss selbst für sich einschätzen, ob er die Informationen für glaubhaft hält oder nicht. Das genau ist der Knackpunkt, warum es so viele Meinungen über den Mordfall und so viele Theorien über den Tathergang und die ev. Motive gibt. Deswegen stehe ich auf dem Standpunkt (und das habe ich schon öfter versucht, hier rüberzubringen), dass man jede Kleinigkeit nach dem Prinzip der Wahrscheinlichkeit beurteilen sollte. Lösen werden wir den Fall damit auch nicht, aber ich denke, man kommt damit den einzelnen Punkten und dem Fall in der Gesamtbeurteilung wahrscheinlich sehr nahe.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.05.2015 um 00:04
@Gnupf
Ob die Polizeischule auch den wirklichen Täter im Visier hatte?
@friedrich
Ganz Deiner meinung
@off-peak
Ja, schwer!. Denn wie ich schon arschimedes beipflichten musste - die Informationen sind glaubhaft oder auch nicht. Deswegen gehen die Spekulationen auch oft weit auseinander.
Ob nun die Ermittler damals geschlampt haben oder ob Akten verbrannt sind spielt keine Rolle mehr. Dahin ist dahin!


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

11.05.2015 um 14:17
@friedrich
Das bestätigt meinen Verdacht, den ich mir da selbst herausgelesen habe.

@off-peak
@Hathora
Klar, dass man heute nur noch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Aussagen treffen kann
und normaler weise bin ich auch nicht so der Krimifan, aber dieser Fall hat mich irgendwie in seinen Bann gezogen.


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Mordfall Hinterkaifeck

11.05.2015 um 16:14
@Hathora

In Bezug auf die OLT-Story hast Du mit diesen Fantasie-Teilen sicherlich recht, wenn man jedoch die Grundstory herausschält (statt Flugzeugen Flugzeug.-Teile oder "normale" Waffen), ist auch diese Theorie durchaus einen Gedanken wert!


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Mordfall Hinterkaifeck

11.05.2015 um 19:35
Die Polizeischule hat ja nicht erwähnt wer der Täter nach Ihren Untersuchungen sein könnte.
Sie hatten nur die Aussagen und die Protokolle von damals.
Ich bin mir aber sicher, das die Polizeischüler mit Ihren Möglichkeiten und Strategien den wahren Täter herausgefunden haben.
Ob bewusst oder unbewusst!
Aus dem Bericht kann man viel zwischen den Zeilen lesen.
Aber das gibt ebenso viel Platz für Spekulationen. Wobei wir wieder so weit wie am Anfang wären.
Bezgl. DNA Spuren, wie Haarbüschel usw. gäbe es immer noch die Möglichkeit der Exhumierung.
Aber will man das überhaupt?
Soll man die Toten nicht ruhen lassen?
Dann hätten wir z.B. keinen Grund mehr hier zu diskutieren.


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

11.05.2015 um 20:32
Es gibt ja auch Nachfahren der Angehörigen, ich denke, die wären froh, wenn Ruhe einkehren würde.
Aber ich denke, solange noch Grusel-Fackelwanderungen nach Hinterkaifeck von örtlichen Gastronomen unternommen werden und die Faszination um den Fall für kommerzielle Zwecke genutzt wird (siehe Link unten), solange dürfen wir auch noch diskutieren.

http://www.gasthof-bogenrieder.de/angebote/aktuelles/hinterkaifeck-wanderung.html


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Mordfall Hinterkaifeck

11.05.2015 um 20:39
Irgendwie würde ich das Angebot sogar nutzen, ist nicht so weit weg.
Aber was gibt's da zu sehen, das ist doch abgerissen worden?


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

11.05.2015 um 20:50
Ich war mitte der Achtziger Jahre nicht weit weg bei der Bundeswehr. Hätte ich damals schon von dem Fall gehört, dann wäre ich sicherlich mal dort gewesen. Auch wenn es nichts mehr zu sehen gibt, für mich hat der Ort seine Faszination.


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2015 um 00:52
@Hathora

Über Gröberner lästern ist leicht.

Über ihre Hinweise nachzudenken offensichtlich schwer.

Es "pilchert" halt in den Trivialhirnen.

Grüße aus Gröbern


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Mordfall Hinterkaifeck

12.05.2015 um 12:28
Bei dem Mord war es anscheinend nur auf Bargeld abgesehen und ist auch bei der von uns in den sämtlichen Räumen, einschließlich Keller vorgenommenen Durchsuchung nach Papiergeld nur ein Fünfmarkschein in einem Gebetbuch vorgefunden worden. In den Schränken wurden eine Herrentaschenuhr und 2 Damenuhren, ein Ring, Kettchen, Rosenkränze und dergl. Bauernschmucksachen vorgefunden.

Berichte: 1922-04-06 Reingruber Georg


Georg Reingruber war vom 04.04.1922 bis 31.01.1930 der ermittelnde Kriminaloberinspektor im Mordfall Hinterkaifeck. Er war am 05.04.1922 vor Ort und kehrte noch am selben Tag nach München zurück. Er war danach nie mehr am Tatort oder in der Nähe des Tatortes.

Ermittler: Reingruber Georg


Hinterkaifeck wurde nicht nur von der Polizei gründlich durchsucht, in den vier Tagen bis zur Auffindung kann vieles verschwinden und man kann es wie einen Raubmord aussehen lassen.
Ich würde am Dachboden Heu ausbreiten, als wolle ich die Schritte dämpfen und es so hinstellen als hätten sich mindestens zwei Personen noch tagelang dort aufgehalten.
Auch der Tod des kleinen Josef lässt Reingruber an der Raubmordtheorie zweifeln. Er kommt auf die glorreiche Idee das Kind als den Schlüssel zu dem Mordfall anzusehen, obwohl er nur einen einzigen Tag am Tatort war. Jetzt werden die Einser-Juristen aktiv, die natürlich Angst um ihre Beförderungen haben, sollte der Fall HK nicht gelöst werden. 1932 werden in Neuburg die Stellen gestrichen. Offiziell kommt es zu einer Verwaltungsbereinigung und die Akten wandern nach Augsburg.Noch 1940 sucht die Augsburger Staatsanwaltschaft ohne Erfolg nach Josef Bärtl.
Nach dem zweiten Weltkrieg nimmt die Kinderstory wieder fahrt auf, diesmal in der Hauptrolle Adolf und Anton Gump, auch hier wieder kein Erfolg.
In der letzten Hauptrolle war indirekt Lorenz Schlittenbauer zu sehen, aber auch hier passen die Verdachtsmomente nicht so recht zusammen, wie dass die Restaktenprofiler gerne hätten.


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