Mord an Frauke Liebs

@jeangreen

Es kann immer einer durch das Raster fallen.
Aber wieso kommst du immer auf einen Mitarbeiter?

Keine Ahnung. Es ist nur ein Gefühl. Da würden mehrere (vermutete) Punkte greifen:

- Bezug zu Raum Nieheim
- Kannte Frauke (im weitesten Sinne)
- Frauke stand laut Aussagen bei ihren Anrufen unter Drogeneinfluss
- Ortskenntnisse
- Evtl. größeres Auto/Transporter (im Raum eines Krankenhauses sind ja div. Mitarbeiter/Zulieferer..... mit "größeren" Fahrzeugen ausgestattet (aber das ist wohl das schwächste Argument in meiner Vermutung).


Mir ist da mal der schöne Satz aus "Das Schweigen der Lämmer" eingefallen (und auch das wieder - ich spreche mich davon nicht frei - eine dieser evtl. weit hergeholten Spekulationen): "Man begehrt, was man jeden Tag sieht"......

Aber selbst, wenn es denn einer aus diesem Umfeld wäre: wie will man da denn vorgehen? Es gibt weder DNA- noch andere aussagekräftige Spuren, die zum Täter führen könnten. Nicht mal die Todesursache lies sich noch klären. Alibi? Nach dieser Zeit? Ich könnte nicht mal sagen, was ich heute vor einem Monat gemacht habe. Und da wären wir wieder bei NICHTS. Und bei Raum für jede erdenkliche Spekulation und jeden möglichen Umstand des Zusammentreffens zwischen Opfer und Täter sowie des Tathergangs. Für völlig ausgeschlossen halte ich aber die Thesen, dass Frauke selber und freiwillig ihr Verschwinden inszeniert hat.

@jeangreen

Ich bezweifel auch, dass sie freiwillig weg wollte. Da entsteht ein Widerspruch zu den uns bekannten Fakten.
Es kann prinzipiell jeder aus dem Arbeitsumfeld gewesen sein. Durchaus möglich, dass sich da irgendwas entwickelt hat, was aber einseitig war.

Oder eben nicht aus dem Arbeitsfeld und völlig zufällig. Weiß man's? Nein.

@jeangreen

Ja. Ich bevorzuge die Theorie, dass der Täter Frauke aus dem Alltag kannte. Sie ihn auch, so dass zunächst ein gewisses Vertrauen vorhanden war.

Wie geagt: ich bin da auch dabei (und die Polizei geht ja auch weitestgehend davon aus). Aber theoretisch ist eben auch jedes andere Szenario (gerade wegen der mysteriösen Anrufe von Frauke - und darin liegt denke ich auch die "Faszination" des Falls) möglich. Was wäre denn deine Idee dazu (habe mir nicht alle knapp 2450 Seite dazu durchgelesen, sollte da mal was geäußert worden sein)?

@jeangreen

Dazu habe ich einige Ideen.
Ich schreibe sie dir morgen gerne auf. Bis dann.

LSD war in den 80ern und Anfang der 90er "in", in den 2000ern war es derart "OUT", weil es ja viel bessere "Teile" gab, dass es quasi gar keinen Markt mehr gab. Der Umgang mit LSD war auch nicht ganz "ungefährlich", da es auch über die Haut aufgenommen werden konnte - manche haben sich damals einen Jux daraus gemacht, eine Pappe derart "zu platzieren", dass sie direkten Hautkontakt hat - und schon sind die lilafarbenen, fliegenden Elefanten absolut Real.
Horrortrips, insbesondere im Zusammenhang mit THC-Konsum und instabiler Psyche, waren NICHT SELTEN! Es werden halt Töpfchen im Gehirn geöffnet, die besser hätten geschlossen bleiben sollen, Botenstoffe aktiviert, die hochgradig aktiv werden und im Grunde ein halbwegs "gesundes Gehirn" im Nu versauen können.

Mitte der 90er gab es dann halt diese "Teile", wo keiner mehr wusste, was da wirklich für eine Mixtur drin ist. Das ging von Amphetaminen über Halluzinogene und völlig "unbekannte" Stoffe bzw. Gifte, die beim Kochen eigentlich gar nicht entstehen sollten, "Designer-Drogen" halt... Wirkung und Folgen waren und sind noch heute schwer absehbar. Ebenfalls NICHT SELTEN kam es zu Horrortrips, neu war, dass insbesondere ERSTKONSUMENTEN sich von denen in seltenen Fällen nicht mehr erholt haben und schlichtweg auf dem Trip "KLEBEN GEBLIEBEN" sind.

Interessant an den Designer-Drogen ist, dass eine irrevisible Persönlichkeitsveränderung nicht erst nach längerem Konsum (wie bei THC, Kokain, Heroin, Ethanol), sondern teilweise SOFORT (wie damals beim CRACK und heute beim Methamphetamin) eintreten konnte.
Ich denke, wenn man jemandem versucht, eine solche psychoaktive "Mixtur" unterzuschieben (als Lösung), dürfte derjenige das, je nach Konzentration GESCHMECKT oder GEROCHEN haben, weil die meisten "Zutaten" einfach prägnant riechen / schmecken. Je nach Konzentration der "Lösung" kann natürlich auch ein kleiner Schluck / eine kleine Menge der Mixtur schon viiiel zu viel sein.

Quelle: Internet (z.B. Land der Träume) / diskrete Quellen (z.B. Notaufnahme)

Leute, die auf solchen "Trips" "kleben bleiben", sind ggf. erkrankt und entsprechend ggf. behandlungspflichtig.


Jetzt die SMS aus Nieheim vor dem Hintergrund möglichen BTM-Konsums oder der Gabe zu beleuchten bedürfte m.E. eines umfassenden "Opferprofils" sowie der Tatsache, dass diese SMS zu diesem Zeitpunkt, und wirklich nur bis zu diesem Zeitpunkt, in einem völlig ungewöhnlichen Kontext steht. Dass das Wort "Freiwilligkeit" unter BTM-Einfluss eine völlig verschobene Bedeutung bekommen kann, sollte klar sein.

meiner meinung nach hat sie auch irgendwie ein mittel, oder eine pille genommen, oder verabreicht bekommen .
die frage wäre aber wann ?
im pub wäre ja schon eine möglichkeit gewesen ,sie war gut drauf aber müde war zb eine aussage .
ich denke aber das sie selber im pub nichts nehmen würde ,weil sie nach hause wollte und das wäre ja blödsinn dann irgendwas zu nehmen ,es sei denn ihr wurde etwas unbemerkt in den drink getan,was auch schwierig sein dürfte in der situation,aber nicht auszuschließen ist.

unterwegs sich was einzuwerfen wäre auch nichts.
es gäbe also dann noch die möglichkeit das sie jemanden getroffen hatte.
mit wem würde man sich ne pille werfen ? nur jemanden dem man vertraut ,aber auch hier sehe ich den sinn nicht, an dem abend,somit bleibt wieder nur eine unfreiwillige einnahme.

eine verwechselung, oder ein versehen wäre auch eine möglichkeit ,nach dem motto
oh,frauke hatte den falschen drink erwischt ,nun ist sie auf dem nachhauseweg ,wir müssen hinterher sie aufhalten ,so kann sie nicht nach hause gehen.
nur mal angenommen sie hatte einen trip,dann war vielleicht in nieheim die hilfe,die versucht hat sie wieder irgendwie klar zu kriegen ,wäre dann vielleicht jemand der sich gut damit auskennt.
es muss aber dann sicher mit einer vertrauten person, alles zusammen hängen.
zumindest eine person die sie etwas länger kannte.

Meiner Meinung nach ist bspw. LSD ausgeschlossen.
Bei Einnahme hätte sie andere Sorgen gehabt als die SMS zu schreiben.
Bei mehreren Drogen, so denke ich, schleicht sich eher die LMAA Einstellung ein.

@nephilimfield
muss ja kein lsd sein(ist ja oldiemäßig) ,aber aufgrund ihrer teilweise benommenheit und aufgrund des vermutlichen festhaltens über 1 woche ,kann man annehmen das ein täter, sie schon hätte ruhig stellen können ,oder müssen.
bei einer freiwilligen theorie, ist es meiner meinung nach anders,da würde sie nicht zu mitteln greifen ,weil sie eben keinen grund hatte an dem abend ,sie wollte ja nach hause.
somit wäre dann auch erst ab der unfreiwilligkeit ,eine einnahme von mitteln .
und das gängigste mittel wäre für mich, ko tropfen.die sind nicht nachweisbar.

@zweiter

Ich denke auch, dass er ihr irgendwas gegeben hat. Es müssen ja keine Drogen wie LSD gewesen sein, sondern einfach nur Beruhigungsmittel.

Ich bin der Meinung, dass diese "Benommenheit" bewusst eingesetzt wurde, um ihre Identität zu verschleiern.

@jeangreen

Zu den Anrufen habe ich mir zahlreiche Gedanken gemacht und komme nicht auf ein eindeutiges Ergebnis, was ich als die schlüssigste Lösung ansehen würde. Deshalb gehen meine Ideen in verschiedene Richtungen

- Zeit verschaffen
- bewusst die Angehörigen treffen (Chris durch direkten Kontakt, die Eltern durch den vorenthaltenen Kontakt)
- Kompromiss zwischen Frauke und dem Täter, um Normalität zu suggerieren (ihm, dem Täter)

Frauke hat LSD genommen, sie hat im Escort-Service gearbeitet, sie hat sich umgebracht...

Moin, soweit nachlesbar ist, werden mögliche Gründe genannt um ihre teils schwammige
Aussprache zu ergründen. Dies sind lediglich Möglichkeiten, die von den unterschiedlichen Usern angeführt wurden.
Bspw. auch Folgendes wäre im Rahmen der Möglichkeiten:

Blondi23 schrieb:Ich denke auch, dass er ihr irgendwas gegeben hat. Es müssen ja keine Drogen wie LSD gewesen sein, sondern einfach nur Beruhigungsmittel.

Schon früh wurde gemutmaßt ob sie nicht auch dehydriert gewesen sein könnte.
Vielleicht auch eine Kombination aus mehreren.
Auch die Thematik, dass es psychische Ursachen gehabt haben könnte ist interessant,
da sie teils normal wirkte, teils benommen, weshalb dies natürlich dann keinen Sinn ergibt:

nephilimfield schrieb:Ich bin der Meinung, dass diese "Benommenheit" bewusst eingesetzt wurde, um ihre Identität zu verschleiern.

Bis auf die Escort-Geschichte natürlich. Verstehe nicht, warum das hier öffentlich diskutiert wurde.

@nephilimfield

Da ich mich persönlich angesprochen fühle aufgrund deines ersten Posts von heute - nur so viel dazu. Ich habe das mit dem Escort längst ad acta gelegt und mich auch dafür entschuldigt. Hiermit tue ich das noch einmal. Was ich damals im Kern damit verknüpft habe, war der Gedanke eines Geheimnisses (erkläre ich dir später), das uns und der Polizei bis heute verborgen geblieben ist, weil das Geheimnis nur Frauke und der Täter teilten. Etwas, was im Umfeld Fraukes nie akzeptiert worden wäre und entsprechend von ihr auch tabuisiert wurde. Der Gedanke mit der Drogeneinnahme würde in die gleiche Richtung führen.

Aber ich glaube, du wolltest ohnehin etwas anderes sagen, nämlich, dass hier alle wilden Theorien ausgesponnen werden dürfen, richtig? Du erkennst die Grenzen dessen nicht mehr, was erlaubt und was nicht erlaubt bzw. anstößig ist. Wenn ich richtig liege mit dieser Erläuterung, kann ich das nachvollziehen. Das Kratzen an der Oberfläche wird aber mit diesem dürftigen Informationshintergrund immer ein Problem für alle bleiben.