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Der schwarze Mann/Soko Dennis

10.678 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Schwarzer Mann, 2001 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.04.2016 um 16:45
@Leoblue

Ich kann den Vorrednern hier nur zustimmen. Du musst dich nicht schuldig fühlen. Es gibt nun mal Umstände die es einem nicht ermöglichen sich zu öffnen und über den Missbrauch zu sprechen. Du musst dich nicht damit quälen nichts gesagt zu haben. Wenn du wirklich Hilfe brauchst so könntest du dich vielleicht mal nach Selbsthilfegruppen umsehen. Oder wie @H01 empfiehlt einen Therapeuten suchen. Tu das für dich und dein Seelenheil. Alles Gute dir. :)

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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.04.2016 um 18:58
@H01

Danke für deine Mühe und Worte für mich! Ich werde mir die Bücher mal genauer anschauen. Ich weiß, dass ich Hilfe brauchen könnte, aber es ist nicht so einfach für mich mir diese zu holen. Überlebt habe ich das und ich habe vieles meistern können. Zerbrochen bin ich auch nicht, obwohl ich manchmal das Gefühl habe, Stücke von mir aufsammeln zu müssen, die gar nicht mehr da sind.
Ich möchte hier das Thema gar nicht so an mich reißen, aber ich danke euch allen für eure Tipps und Worte!

@Carietta
Auch an dich: Danke! Es tut gut, mehrmals gesagt zu bekommen, dass ich mich nicht damit quälen muss, nichts gesagt zu haben. Ich hätte es tun sollen. Wenn nicht für mich, aber für andere. Aber dass ihr das alle so seht, lässt mich hoffen, doch nicht so arg egoistisch gewesen zu sein.

Bedanke mich für den Mut den ihr mir zugesprochen habt!


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.04.2016 um 19:15
@Leoblue
Empfinde es nicht als Fehler, daß Du hier Dein Schweigen gebrochen hast und das erste Mal darüber gesprochen hast.
Das war für Dich der erste Schritt, Dich zu öffnen und Du brauchst es auf keinen Fall zu bereuen und wo und in welchem Thread oder an welcher Stelle hättest Du besser diesen ersten Schritt machen können?
Ich finde es, aufgrund Deiner Erzählungen und Erlebnisse, gar nicht schlimm, zuerst einmal den Weg der Anonymität zu wählen und auch, wenn es hier im Thread auf den ersten Blick Off-Topic sein mag: das ist es bei näherem Hinsehen nicht!
Für mich ist es, nach allem, was Du geschrieben hast, sogar die nachvollziehbarste Idee, sich hier anzumelden und zu schreiben. Allein dieser Schritt, finde ich, war ein großer und daher wirst Du den nächsten auch schaffen, da bin ich sicher.
Und ich denke auch, wenn Du diesen nächsten Schritt gegangen bist, wirst Du erfahren, daß Dein Handeln und Verhalten ein ganz normales war, denn im Moment bist du sicherlich noch in der Rolle, in der Dir etwas passiert ist, was "keinem anderen" passiert ist, weil ja alle um dich herum (Beruf, Freunde ect.) "so normal" sind - und das stimmt schlichtweg nicht.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.04.2016 um 19:20
@nodoc
Ich habe im Buch von dem Profiler Horn noch immer nicht nachgelesen. Bin aber nun wieder daran erinnert (suche es auf jeden Fall schonmal raus und lege es in Sichtweite).

@Leoblue
Denke jeder Mensch verdrängt anders und als Kind passiert das wohl auch automatisch.
Da reicht schon eine negierende Bemerkung eines Erwachsenen und alles entgleist wieder im Nebel.
Signale die nicht wahrgenommen werden führen auch dazu.

Wichtig ist und da kann ich mich den anderen nur anschließen, den Schalter der Vergangenheit umzulegen und im Hier und Jetzt versuchen aufzuarbeiten was durch Therapie, Träume oder Flashs ans Tageslicht kommt um nicht weiter der Verdrängung zu unterliegen.
Transparenz schafft traumatisches Wachstum eine Kunst kann sich entwickeln mit gebrochen (An) Teilen zurecht zukommen und zu innerem Frieden zu gelangen.

Es ist ja so, unserer Gefühlsgedächtnis (also Anteile davon) kann bei aktivieren und nochmaligem (annäherndem) Durchleben sozusagen "gelöscht" werden.
Die Bilder dagegen bleiben wie auf einer Festplatte für immer.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

20.04.2016 um 21:42
@Arwen1976

Ja, findest du, dass es der richtige Thread dafür war? Eigentlich habe ich mich gar nicht hier angemeldet um meine Geschichte zu schreiben, sondern ich wollte Fivestar einfach nur danken. Plötzlich kam das aber doch aus mir so raus und ich fühle mich okay damit. Auch wenn es mich selbst ein wenig aufwühlt. Ich möchte hier nur nicht alles von mir vollquatschen, weil ich mich hier nicht als Hauptperson darstellen will. Von mir zu schreiben das war ein Schritt, damit hast du recht. Ob ich weitere Schritte kann, das weiß ich nicht. Das ist nicht so einfach. Ja, das ist das was ich denke, dass andere normal sind und ich nicht. Wobei ich niemals andere Opfer als unnormal bezeichnen würde. Nur mich selbst. Das ist ein komisches Denken, schätze ich.
Danke nochmals für deine Worte!

@eis..bär
Auch bei dir bedank ich mich für deinen Beitrag dazu. Ich weiß, es ist wichtig, den Schalter umzulegen und sich den Problemen zu stellen aber das ist super schwer. Man ist so in dem Verdrängen drin, dass es sich schon sicherer anfühlt, als frei davon zu sein. Weil es so viel Kraft braucht um dort hin zu kommen. Ich hoffe, es gibt Sinn, was ich schreibe.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 06:11
@Leoblue
Zitat von LeoblueLeoblue schrieb: Man ist so in dem Verdrängen drin, dass es sich schon sicherer anfühlt, als frei davon zu sein. Weil es so viel Kraft braucht um dort hin zu kommen.
Ich entnehme Deinen Worten aber auch, das Verdrängen funktioniert nicht mehr so.
Im Grunde weisst Du genau, ein Mißbrauch aus der Vergangenheit gehört zu Dir.
Dies bewußt anzunehmen ist schwer, weil man es nicht wahrhaben will.
Wenn Du diesen Punkt aber hinter Dir hast und zu Dir selber stehst, dann wirst Du auch Kraft haben den richtigen Psychologen zu finden der zur Dir und Deiner Geschichte passt.
Und immer wieder in kleinen Schritten zu erfahren warum man in seinem bisherigen Leben gelitten hat schafft auch Kraft. Durch aufkommendes Verständnis was man überhaupt hat, schließt sich auch eine innerliche Befreiung an und bringt einen zu menschlichen Gefühlen und Empfindungen, die einem bisher einfach versagt geblieben sind.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 06:24
@Leoblue
Dazu kommt natürlich noch, mit professioneller Hilfe geht es einfach zügiger, man bleibt sozusagen "dran".

Natürlich kann ein Mensch (und ich denke das betrifft viele) sein Trauma auch "verträumen". so löst sich dann ein Trauma stückchenweise auf. Aber ob dieser Weg zu befürworten ist oder ohne erneutes Leid möglich ist mag in Einzelfällen zutreffen.

Persönlich bin ich allerdings der Meinung, sich mitzuteilen ist ein unerlässlicher Weg in die Transparenz.
Wenn man sich mal so umschaut dann herscht ja eine gewaltige Schweigemauer bezüglich dieser Thematik.
Und als Erwachsener denke ich schon man kann es verkrqaften wenn man der Wahrheit in die Augen schaut.
Es sei denn wenn..


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 06:38
@Leoblue
Zu akzeptieren man hat als Mensch (aus den verschiedesten Gründen) eine PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) zieht auch eine Eigenverantwortung nach sich.
Durch erlernte Achtsamkeit schiebt man eben nicht mehr alles von sich weg und "erfindet" Gründe für sein abträgliches Verhalten oder Reaktionen.

Wenn man einmal bedenkt, mein Gegenüber kann durch mein erlebtes Trauma genauso oder noch schwerwiegender traumatisiert werden, sollte sich die Frage nach der Suche in sich selbst doch schon im Ansatz erledigt haben.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 10:45
@eis..bär

Danke für deinen Beitrag! Ich hoffe es ist okay, wenn ich ein paar Rückfragen habe, denn ein paar Sätze haben mich verunsichert.
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb:Wenn man einmal bedenkt, mein Gegenüber kann durch mein erlebtes Trauma genauso oder noch schwerwiegender traumatisiert werden, sollte sich die Frage nach der Suche in sich selbst doch schon im Ansatz erledigt haben.
Wie meinst du das? Ich traumatisiere doch niemanden mit meinem Trauma, oder tue ich das? Ich achte sehr auf meine Umwelt und darauf, dass es den Menschen um mich herum gut geht. Ein abträgliches Verhalten lege ich nicht an den Tag. Wieso denkst du das?

Ja, damit hast du recht, es ist schon ein Schweigen was das Thema umgibt. Und es ist nicht leicht, als Mann ein Opfer zu sein. Ich möchte damit nicht das Leid von Mädchen schmälern, aber als Junge ist das..ich kann es wohl nicht erklären. Alleine schon wenn man auf Beratungsseiten liest, wie Jungs denn oftmals leiden würden, wie es sich äußern würde. Sie würden oft aggressiv. Nun bin ich aber gar nicht aggressiv und möchte auch nicht in so ein Schema gepresst werden. Und auch zu lesen, dass "diese Jungs" oft selbst Täter werden, das zieht mir seelisch die Schuhe aus. Und dann soll man sich hinstellen und sagen ja ich bin Opfer geworden? Ich möchte nicht wirken als würde ich mich hinstellen und jammern. Aber das sind eben die Gründe warum man als Junge gar kein Opfer sein kann. Ich weiß nicht, ob du verstehst was ich damit sagen will. Denn tiefer kann ich gerade nicht gehen, das nimmt mich mit.

Ich weiß dass ich Hilfe brauche, aber meine Lebensumstände machen es gerade nicht so leicht mir diese zu holen.
Ja, zur Zeit fällt es mir schwerer, es zu verdrängen. Mal geht es besser, mal schlechter. Aber man lernt sich selbst Mechanismen an, mit denen man dann einfach weiter lebt und das Thema soweit es geht ausblenden kann. Weg ist es nicht und ich erinnere mich genau, trotz Verdrängung.

Mit Transparenz meinst du mich selbst oder dass ich mich anderen Menschen mitteile?
Das hier, das was ich hier schreibe, könnte ich nicht sagen.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 12:20
@Leoblue
Ich finde es schon mal ganz toll, dass du dich hier überhaupt äußerst.
Den ersten Schritt tut man immer im eigenen Kopf - indem man sich eingesteht, dass man ein Problem hat, mit dem man nicht allein klarkommt und Hilfe braucht - und den hast du schon getan. Das mag dir jetzt noch nicht wie viel vorkommen, aber es ist schon eine ganze Menge.

Ich kann deine Hemmungen, dir sozusagen "in Person" Hilfe zu suchen, gut nachvollziehen. Ich habe selbst persönliche Umstände hinter mir, die nun schon einige Jahre zurück liegen, durch die ich wegen schwerer Depression in Therapie war. Der Schritt ist mir damals auch nicht leicht gefallen. Es ging mir da in gewisser Hinsicht ähnlich wie du es beschreibst, da war dieses Denken "da soll ich mich hinstellen und jammern?"
Ich bin von Natur aus kein sehr kontaktfreudiger Mensch, und die Vorstellung, einem Fremden von meinen persönlichen Gefühlen zu erzählen, mein Innerstes auszubreiten, hat mir Angst gemacht. Und dann wieder hatte ich irgendwie die Horrorvorstellung, wenn ich erst mal davon anfange zu erzählen, wie ich mich fühle, stecken die mich sofort in die Geschlossene.

Was mir damals Mut gemacht hat, war der Zufall, dass in meinem Freundeskreis mehrere Personen sind, die aus unterschiedlichen Gründen bereits in Therapie waren. Das hat dem Ganzen doch ein Stück mehr Normalität verliehen.
Und ehrlich gesagt, heutzutage nehmen so viele Leute eine Therapie wahr, allein wegen BurnOut und so, dass das Stigma wirklich vor allem im eigenen Hinterkopf überdauert. Bei mir war es nicht so sehr ein "was sollen die Leute denken" (die meisten sind so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass es ihnen echt egal ist, was du tust), auch nicht unbedingt "was soll der Therapeut denken" (das ist sein Beruf), mehr das eigene Selbstbild, das ins Wanken gerät, wenn man für sich selbst zulässt, dass man mal schwach ist und Hilfe braucht. Aber eigentlich zeigst du gerade, indem du das annimmst, dazu stehst und dir die Hilfe suchst, die du brauchst, auch sehr viel Stärke.

Eine andere Einstellung, die leicht zur Denkfalle wird, ist dieses "anderen geht es doch noch viel schlechter als mir", oder wie du auch sagst: "andere Missbrauchsopfer werden aggressiv oder selbst zum Täter". Sicher, das ist so, aber das ändert nichts, wenn es dir als Individuum schlecht geht und vor allem nimmt es dir weder das Recht noch das Bedürfnis, Hilfe zu brauchen. Wenn du dir den Arm brichst, lässt du ihn ja auch schienen und eingipsen und sagst nicht, "andere sitzen im Rollstuhl". :)

Was du empfindest, ist nichts, weswegen du dich schämen oder genieren müßtest. Und du musst mit dem Problem nicht allein sein.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 14:14
@Leoblue
Ach was..nimm das doch nicht persönlich.
Ein offener Umgang mit seinem Trauma und die Grenze dessen was man anderen zumuten kann sind doch zwei Paar verschiedene Schuhe.

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, bezogen auf das wahnsinns Schweigen, jeder sollte sich darüber bewußt werden, sein eigenes Trauma kann Spuren hinterlassen bei seinen Kinder, Partnern..etc..
Wie soll man es erklären? Ich bin auch nur Laie aber es ist als würden wir die Geschichte unserer Vorfahre (oder Partner) auf irgendeine Art und Weise mitbekommen, an uns ranlassen und somit klar, kann es uns dann auch voll erwischen..

Eine andere Sache ist eben, es geht um Menschen die verletzt haben. Somit ist eine Störung bis hin zum Verlust des Urvertrauens erfolgt. Die daraus entstehenden, nicht auf den ersten Blick erkennbaren Bindungsstörungen ..soziale Phobie und was weiss ich nicht noch alles, machen ein Trauma eben auch auf ganz besondere Weise kompliziert.
(Durch die Einfühlung in den Täter als man Kind war beispielsweise entstehen starre Muster wie man denkt auf andere zu gehen zu müssen oder eben keine Strafen zu bekommen wenn man lieb ist usw..bis hin zu Synapsenveränderungen.
Natürlich nimmt man auch etwas mit und kann dies wie anfangs von mir angesprochen in eine Kunst verwandeln..man gewinnt durch dieses ständige Einfühlen Empathie anderen Menschen gegenüber in einem Maße, wie es ein Nichtbetroffener vllt. niemals erreichen können wird)

So..

Traumabetroffene von Erdbeben oder Vulkanausbrüchen haben dies zum beispiel weniger bis garnicht..
Sie sagen sich: Es war Schicksal..bauen ihr Haus neu auf..bis zum nächsten Knall.
Die Angst relativiert sich, anstatt ganz aus dem Gebiet wegzugehen, nehmen sie es auf eine angstreduzierte Art und Weise hin, nochmals dasselbe erleben zu müssen.

Ob das nun gut ist oder schlecht..keine Ahnung.
Ich für mein Verständnis halte es nicht für gut und würde als Mensch versuchen, meiner Angst anders zu begegnen und eben nicht dort bleiben.

Aber eines kannst Du gewiss glauben:
Jeder der will findet auch den Weg hin zum Heilwerden.
Ob er es am Ende wird oder nicht..spielt das eine so grosse Rolle wenn man sich sagt "Der Weg ist das Ziel" ?


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 14:42
Es wäre nett, wenn man zum Titelthema zurück käme. So leid mir manche Lebensgeschichte auch tut, hier geht es um den Fall Martin N.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 15:10
@Cottingley

@eis..bär

Ich wollte euch gerne noch antworten, aber ich möchte mich hier nicht in den Vordergrund drängen und das Thema kaputt machen. Danke für eure Mühe!

@Swagger
Es tut mir leid! Du hast recht, es geht hier nicht um mich. Ich hätte das nicht tun dürfen.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 20:43
@Swagger
Es geht aber um Verdrängung und unser Profiler Horn schreibt auch, die Kinder wurden von Angehörigen beruhigt sie hätten böse geträumt.
Da sehen wir doch wie weit der Satz "Es kann nicht sein was nciht sein darf" geht..
Ob Ney sich über diesen Mechanismus bewusst war?
Es wird oft beschrieben, sie wüssten wie sie Opfer zum Schweigen bringen (und deren Angehörige).

@Leoblue
Nur noch ein Hinweis:
Vielse wird auch erst deutlicher wenn Du Deinen eigenen Prozess des Erkennens beginnst (aber hast Du ja schon, wurde ja auch schon erwähnt).
Ich meine damit Deine Schuldgefühle..sie lösen sich dann quasi in Luft auf.
Du wirst sehen..


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 20:53
Zitat von eis..bäreis..bär schrieb:Es geht aber um Verdrängung und unser Profiler Horn schreibt auch, die Kinder wurden von Angehörigen beruhigt sie hätten böse geträumt.
Da sehen wir doch wie weit der Satz "Es kann nicht sein was nciht sein darf" geht..
Ich weiß, dass Menschen im Allgemeinen dazu neigen, negative Dinge zu ignorieren, zu verharmlosen. Jedoch glaube ich, dass was Ney da gemacht hat, übertrifft die menschliche Vorstellungskraft.

Er ging in die Wohnungen rein. Obwohl er wußte, dass die Eltern im Schlafzimmer schlafen. Er missbrauchte die Kinder und verschwand wieder aus der Wohnung. Wenn das Kind dann die Eltern weinend ruft und erzählt, da war ein schwarzer Mann, da finde ich es auch unvorstellbar, dass man sofort annimmt, dass dies so war. In den eigenen vier Wänden. Wo soll der Mann denn her kommen? Es ist normal, ohne den Verdrängmechanismus zu aktivieren, dass man als Elternteil wirklich meint, dass das Kind schlecht geschlafen hat.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 21:12
@Feelee
Ja sicher..

Aber ich denke er hat genau dies auch ausgenutzt. "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann"..ein bekanntes Kuinderspiel..was mit Sicherheit er selber früher auch gespielt hat..

Ich unterstelle mal..soweit ging er mit seiner Intelligenz und Manipulation..er fühlte sich sehr sicher die Kinder werden nicht ernst genommen..


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 21:21
Das sehe ich auch so. @eis..bär
Es gibt meines Wissens nach auch keinen ähnlich gelagerten Fall, wo ein Mensch vorher die Kinder selber auskundschaftet, wie sie denn wohnen etc. und dann nachts in diese Wohnung einbricht.

Ich würde es noch nicht einmal "nicht ernst nehmen" nennen. Das würde voraussetzen, dass Eltern ihren Kindern nicht glauben. Sie nehmen ihre Kinder mit ihren Ängsten schon ernst. Allerdings im Glauben, dass das Kind tatsächlich geträumt hat und nun Aufmunterung braucht bzw. getröstet werden muss.

Ganz ehrlich, wenn eines meiner Kinder damals nachts geweint hätte und mir erzählt hätte, da war ein schwarzer Mann, dann hätte ich nicht gesagt "ach Quatsch" sondern hätte ihm das Gefühl gegeben, es ernst zu nehmen, aber mit einer Erklärung, wie eben ein schlimmer Traum. Aber ich selber wäre davon auch überzeugt gewesen.

Wie schrecklich für all die Opfer, fällt mir gerade so ein. Da wird man getröstet und die Eltern sind davon überzeugt, dass es ein Traum war. Jahre später erfährt man dann, dass sich tatsächlich ein fremder Mann in der Wohnung befand und alles wahr war.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 21:27
Täter reden so..die sagen dir..keiner wird dir glauben..keiner nimmt Dich ernst..

Vllt kam ich deshalb auf diese Worte.

Und ja ganz schlimm..damals gab es ein Buch.."Gespenster gibt es doch garnicht.."
Das las ich meinem Sohn oft vor.
Die Vorstellung man greift als Mutter nach diesem Buch nachdem so ein Kinderschänder da war..unfassbar!!!


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 21:31
@eis..bär

Vieles ist mir selbst sehr klar, auch wenn ich Schuldgefühle in mir trag und ich manchmal auch alles verschwommen sehe.
Danke, dass du nochmals kurz geschrieben hast.
Ich habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, dass ich hier von mir geschrieben habe, obwohl das hier um ein ganz anderes Thema geht. Es ist irgendwie so, wie es oft ist, es passt nirgendwo hin.
Aber ich werde das schon hinkriegen, so schlimm ist mein Leben nicht, ich komm immer doch klar. Danke nochmals alle, die mir geschrieben haben! Ich weiß das zu schätzen.


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Der schwarze Mann/Soko Dennis

21.04.2016 um 21:39
@Leoblue
Ich weiss es nicht aber vllt. gehen Männer auch ansders um mit soetwas.
Wenn meine Frau in den letzten dreissig Jahren soviel alkohol Tabletten oder Drogen genommen hätte wäre es mir aufgefallen.
Als Frau nimmt man sich diesbezüglich mehr zusammen und das fördert natürlich auch wieder die Entwicklung des traumatischen Wachstums.

Als Mann kippt man sich was weg und damit auch die Pein..


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