Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Luminarah

Der besagte Freund ist A.H. Mit ihm hat sie ja als letztes telefoniert und wollte zu ihm in die Stadt.

@oceanghost
dann können wir ja eigentlich davon ausgehen ,dass sie sich auf diesen Weg machte,es hätte ja keinen Grund gegeben,diesen Plan nach dem
Telefonat noch ohne erneutes Telefonieren zu ändern?

In einem WDR-Film sagt Frau Waltraud Gräff: "Dann hat er nur gesagt: Wie, ist sie nicht zu Hause? Da hab ich gesagt: Nein, ich hab gedacht sie wäre bei dir. Oder ich hatte sie einfach noch bei dir gewägt, irgendwo als Sicherheit noch für mich. Ne, hat er gesagt, wir haben uns aus den Augen verloren auf dem Fest. Es war da teilweise, zeitweise kein Handyempfang da. Wir sind dann in die Stadt runter gefahren. Jo, und dann sind wir nach Hause gefahren. Dann habe ich gesagt: Dann war ja die Tanja allein da oben. Joo, ich weiß nix. Da habe ich zu meinem Mann sofort gesagt: Da is wat passiert. Uns Tanja kommt nimmer heim."

Quelle: WDR-Filmbericht - Menschen hautnah:

Tanja Gräff / Ich weiss nichts am 8 Juni 2007 15 Uhr ?!

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als trierer kommt einem das schon komisch vor. vor allem weil doch hier jeder jeden kennt. also zumindest im entsprechendem altersbereich.

kenn auch einige der freunde von ihr obwohl ich nich ihn ihrem alter bin (etwas jünger). zumindest vom sehen her.

Ich kenne einen der langjährigen Schulfreunde von Tanja und dieser hat zu mir gesagt: "Wenn wir mit Tanja da oben gewesen wären, dann hätten wir sie nicht alleine auf dem Fest gelassen."

Scipper schrieb:Ich kenne einen der langjährigen Schulfreunde von Tanja und dieser hat zu mir gesagt: "Wenn wir mit Tanja da oben gewesen wären, dann hätten wir sie nicht alleine auf dem Fest gelassen."

Ja,das ist schon erschreckend ,diese unbekümmerte Gleichgültigkeit dieser Typen ,das muss man wirklich auch mal sagen ,eine Oberflächlichkeit ,vor der einem gruselt.

@Scipper
dann müssen von zwei Dingen ausgehen:

Tanja entschloss sich ,nach Hause zu laufen ,vielleicht etwas frappiert,das sie jetzt da oben alleine war oder weil sie dann doch keine Lust hatte,noch in die Stadt zu gehen.

Wie lange hätte das gebraucht? Welchen Weg hätte sie vermutlich eingeschlagen? Gäbest es da eine Stelle ,wo man auch unfreiwillig in ein Auto gebracht werden konnte ,auch wenn relativ viel los war.

Oder sie hat versucht ,nach Plan in die Stadt zu kommen. Welcher Weg wäre da wahrscheinlich ,wenn sie keinen Shuttle benutzt hat? Da gibt es wahrscheinlich weniger Gelegenheit ,jemanden abzupassen?

Wenn man vielleicht die Äußerung in dem beobachteten Streit :Ich will nur noch nach Hause mitberücksichtigt ,ist vielleicht Möglichkeit eins wahrscheinlicher?

@Luminarah

Wir wissen nicht, welche Aussage von Tanja ist bzw. auch zutreffend ist:

Sinngemäss heisst es, sie oder eine ihr ähnliche Person habe gesagt:

"Ich will nur noch nach Hause" (deutet auf ein Ende des Fests für Tanja hin)
oder
"Wie komme ich am schnellsten in die Stadt" (deutet eher auf ein Treffen in der Stadt hin)

Meiner Ansicht nach zwei Aussagen, die hinsichtlich der Frage welche zutreffen kann nur ein entweder oder als Antwort haben kann.


Die Shuttlebusse sind ja bekanntermassen gegen 4 Uhr noch gefahren. Wenn Tanja nach Hause hätteTextwollen, wäre es m.A. nach die sinnvollste Lösung für Tanja gewesen mit dem Shuttle möglichst weit Richtung Korlingen zu fahren. Alles natürlich vorausgesetzt, dass sie wusste, dass am Sonntagmorgen (bzw. Feietagsmorgen) keine Busse nach Korlingen fuhren.

Noch einfacher wäre es allerdings mit einem "Bekannten" nach Hause bzw. in Richtung Korlingen zu fahren. Nachdem Tanja einen grossen Bekanntenkreis hat, wäre dies ebenfalls in Erwägung zu ziehen.

Interessant wäre aber auch ein Nachdenken, ob Tanja nicht doch zu Fuss Richtung Stadt unterwegs war (und zwar Richtung Maarviertel, Avelertal - Korlingen) und dort einer Person in die Arme gelaufen ist (Schreie am Zurlaubener Ufer). Auch diese Variante ist zwar Spekulation, aber dennoch nicht unrealistisch...

@grimbosq
nur als Überlegung: in die Stadt zu gehen und mit der Bahn versuchen nach Hause zu kommen,wäre eher unlogisch gewesen, also einen Bahnhof aufzusuchen?

Ist nur eine Überlegung ,die beiden Aussagen in Deckung zu bekommen.

grimbosq schrieb:nicht doch zu Fuss Richtung Stadt

Davon würde ich dann ausgehen ,aus unbekannten Gründen dürfte sie zu Fuss aufgebrochen sein.

grimbosq schrieb:"Wie komme ich am schnellsten in die Stadt" (deutet eher auf ein Treffen in der Stadt hin)

Diese Aussage ist von Tanja. Das hat ein Zeuge ausgesagt, der Tanja kannte.

Bei allen Möglichkeiten in die Stadt zu gelangen, darf man nicht vergessen, dass Tanjas Handy nie den Funkmast der FH verlassen hat. Warum das so war, läßt sich nicht klären. War wirklich das Akku leer oder nahm die "Tat" ihren Lauf oben an der FH?

Der Chefermittler sagte im Fernsehen: "Tanja wollte zur Teilgruppe aufschließen."

Glaubt ihr dass Tanja noch lebendig ist?'

@barbiesenemy
ehrlich gesagt ,nein. Die Wahrscheinlichkeit ist weniger als 1% bei solchen Fällen. Aber hoffen darf man ,und da hoffe ich für die Eltern, das die Wahrscheinlichkeit hier nicht gilt.

Scipper schrieb:Der Chefermittler sagte im Fernsehen: "Tanja wollte zur Teilgruppe aufschließen."

Ich denke auch ,dass sie sich auf den Weg machte. Wie weit sie kam ,ist wieder eine andere Frage, wenn der Akku leer war oder das Handy aus ,hat sich dieses natürlich nicht mehr woanders eingeloggt.
Aber das Abgreifen dürfte auch relativ zeitnah zum Verlassen des Geländes erfolgt sein, da sie niemand mehr gesehen hat.

@barbiesenemy
Nein, daran glaube ich nicht. Vermutlich wurde sie bis heute nicht gefunden, weil sie Außerhalb des Suchradius ist.

https://www.youtube.com/watch?v=dm1mxKfEuAU
Wurde das schon publiziert? Könnte interessant sein. ab circa 7:00 kommt eine Aussage wo man Tanja evtl.nach 5 Uhr gesehen haben will

Zitat aus einem neuen Pressebericht vom 28. Februar 2012: Im Fall der vermissten Trierer Studentin Tanja Gräff warten die Eltern immer noch auf Aufklärung. Im Juni ist es ist fünf Jahre her, dass die 21-Jährige nach einem Fest an der Fachhochschule Trier spurlos verschwunden ist. Die Polizei geht davon aus, dass Tanja Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. "Es lässt einem keine Ruhe. Man fragt sich ständig, was passiert ist", sagt Vater Karl-Hans Gräff in Korlingen (Kreis Trier-Saarburg). Jeden Abend sitze er in Tanjas Zimmer und stecke Kerzen an. "Es ist mein größter Wunsch, endlich die Wahrheit zu erfahren." (dpa)

Scipper schrieb:Kerzen an. "Es ist mein größter Wunsch, endlich die Wahrheit zu erfahren." (dpa)

Das wäre den Eltern zu wünschen. Aber hier kann nur noch der Zufall helfen.

Das denke ich leider auch :( vielleicht wird sie irgendwann ganz durch Zufall gefunden ... Ich würde es Tanjas Eltern auch von Herzen gönnen wenn Sie bald Gewissheit haben aber ich befürchte das es noch recht lange dauert :( ...

Ich fand im Internet zwei Comics, die einen gewissen Bezug zum Fall Tanja Gräff darstellen:

Nr. 1: Das Rotkäppchen - Ein Kriminalfall aus Trier. Zitat: "Un dat du mir net in de Weißhauswald giehst. Loaw sann immer die ganz Bangerten!" Man sieht auch ein Hinweisschild (Weißhauswald - Zalawen).

Quelle: http://www.matthias-wertz.de/dok1.html

Nr. 2: Rotkäppchen. Zitat: "Die Entstehung. Nachdem mir klar war, dass ich ein Comicbuch machen wollte, kam ich relativ bald auf die Idee, den Märchenklassiker »Rotkäppchen« in eine Graphic Novel umzusetzen. Diese Entscheidung hat zwei Gründe: Erstens wollte ich keine selbst erfundene Geschichte verarbeiten, sondern nach einer Geschichte zeichnen, die jedem bekannt ist, denn so konnte ich mich viel mehr auf die grafische Arbeit und die Gestaltung des Buchs konzentrieren. Zweitens hätte ich gern als Textvorlage eine Geschichte, die inhaltlich sinnvoll ist und zugleich der Gesellschaft etwas positives beitragen kann.

Ich lebe seit 2008 in Trier. Ein Jahr davor verschwand hier die Studentin Tanja Gräff. Ich habe dieses Mädchen nie persönlich begegnet, dennoch sorgten die Suchanzeigen, die überall verteilt angebracht sind, dafür, dass ich öfter darüber nachdenke, was mit ihr passiert sein könnte. Sie ist quasi eine mir unbekannte Person, die mich aber wie ein Schatten während meines ganzen Aufenthalts in Trier begleitet hat. Tanja Gräff ist leider nicht das einzige Opfer solcher "Rotkäppchen-Geschichte". Ähnliche Tragödien werden immer wieder im wirklichen Leben aufgeführt. Der Fall des 10jährigen Jungen Mirco Schlitter ist ebenfalls ein Beispiel dafür."

Quelle: http://blog.sina.com.cn/nineheadedgraphic