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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.116 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 21:07
Zitat von bluedeep1bluedeep1 schrieb:Normalerweise können die sowas.
Das war auch mein erster Gedanke, aber das sieht man am Körpergewebe. So wie ich das aber verstanden habe, gab es nur noch das Skelett und ich glaube, daran kann man es nicht sehen. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren.

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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 21:09
Zitat von bluedeep1bluedeep1 schrieb:Normalerweise können die sowas.
Ich denke auch das ist von der Liegezeit in ungekühltem Zustand abhängig. Wo nichts mehr ist lässt sich auch nichts mehr feststellen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 21:15
Wenn der Täter ein Auto hat und sie damit Entführt hat, fährt der doch nicht zurück, um sie da abzuladen.
Es gibt genug Natur, wo das Entdeckungsrisiko niedriger ist
Wenn er in der Nähe wohnt, schleppt er sie nach Hause, friert sie ein und holt sie raus, um sie dann quasi vor seiner Haustür wieder abzulegen.
Ich denke, sie lag von Anfang an da, wo sie gefunden wurde. Vielleicht hat er sie später abgedeckt.
Ich glaube nicht, das er sie da rumgeschleppt hat.
Sie ist einfach übersehen worden.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 21:17
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Wenn der Täter ein Auto hat und sie damit Entführt hat, fährt der doch nicht zurück, um sie da abzuladen.
Es gibt genug Natur, wo das Entdeckungsrisiko niedriger ist
Wenn er in der Nähe wohnt, schleppt er sie nach Hause, friert sie ein und holt sie raus, um sie dann quasi vor seiner Haustür wieder abzulegen.
Ich denke, sie lag von Anfang an da, wo sie gefunden wurde. Vielleicht hat er sie später abgedeckt.
Ich glaube nicht, das er sie da rumgeschleppt hat.
Sie ist einfach übersehen worden.
Das ist auch meine Ansicht. Einige hier vermuten aber anderes. Deswegen warte ich gespannt auf die Aussage des vermeintlichen Täters.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 21:22
Zitat von PalioPalio schrieb:Für die Zwischenlagerung in der Gefriertruhe hätte er den Körper zerstückeln müssen, für ein zwischenzeitliches Vergraben wieder ausbuddeln und verpacken. Verpackt wurde aber offenbar nicht. Auch wären Kleid und Bikini wohl kaum mit dabei gewesen, denn die Überreste davon hätte er ja extra mit ins Auto werfen und vom Parkplatz in den Wald tragen müssen. Das ist insgesamt unwahrscheinlich, zumal ein Bezug zu ihm ja offensichtlich nicht herzustellen war. Am einfachsten war es, die Leiche einfach liegen zu lassen oder notdürftig zu verscharren und dann zu verschwinden.
@Palio
Das ist meine Rede

Verständlicherweise erscheint einigen unwahrscheinlich, dass die Leiche über mehrere Suchaktionen hinweg unentdeckt geblieben ist.
Ich widerspreche nicht. Das Unwahrscheinliche ist hier geschehen. Alle anderen Erklärungen halte ich für noch unwahrscheinlicher.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:schon 1988 kam das Gerücht einer Wachsleiche auf! (Man beachte, 1988 wußte kaum jemand was eine Wachsleiche ist.
@Höhenburg
Seit wann sprechen die Leute nur über die Dinge, die sie selber kennen und verstanden haben?
Wenn es so wäre, wär bedeutend weniger Unsinn in der Welt.

Kinder z.B. lieben die brutalen Szenen in Märchen und können auch nicht wirklich verstehen, was gemeint ist, aber im Gehirn entstehen mächtige Bilder. Und so dürfte auch das Gerücht "Wachsleiche" seinen Drive bekommen haben.

Gerade die, die selber nicht wussten, was eine Wachsleiche ist, dürften also geholfen haben, das Gerücht zu verbreiten.

Unter Wachsfiguren, Mme Tussaud kann sich wohl jeder etwas vorstellen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 21:57
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Kannst du mal genauer beschreiben, was du mit "Flachstück" meinst. Auf Karten mit Höhenlinien ist das nämlich nicht ersichtlich. Danach sieht es eher so aus, als wenn es immer Gefälle gibt, obwohl an manchen Stellen etwas (!) weniger steil als anderswo. (Vielleicht müsste eine Karte für jeden Höhenmeter eine Höhenlinie haben, um da ein wirklich flaches Stück sehen zu können.)
Abgesehen davon: deiner Beschreibung nach liegt die Stelle etwa bei dem Friedhofsabzweig? Verstehe ich dich da richtig?
Natürlich hat der gesamte Hang Gefälle, mit Flachstück meine ich einen Bereich der im Vergleich mit dem Rest verhältnismäßig eben ist und nur leicht abfällt. Das sieht man ja in der alten Hessenschau, daß ist so ziemlich das flachste Stück am ganzen Hang. Ein Einheimischer mag vielleicht noch irgendwo ein flacheres Stückchen des Hangs kennen, ich bezweifele es aber. Lindenfels ist überraschend hubbelig.
Zitat von PalioPalio schrieb:Für die Zwischenlagerung in der Gefriertruhe hätte er den Körper zerstückeln müssen, für ein zwischenzeitliches Vergraben wieder ausbuddeln und verpacken.
Mit Verlaub, wie kommst Du auf dieses schmale Brett? Kennst Du noch die alten Gefriertruhen? Die hatten teils ganz schön Volumen! Davon abgesehen, dürfte es gerade in Gegenden wie Lindenfels noch genug Häuser mit richtigen Kellern und sogar echten Lagerkellern geben. Wenn der Täter auf sowas Zugriff hatte, mußte der nicht "Haarmanns Hackebeilchen" nehmen und aktiv werden. Und das ist er ja auch nicht.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:2020 wurde ein Knochen gefunden
Zwei Jahre später ihre skelettierte Leiche.
Taugt nicht als Beispiel
Mit Verlaub, es taugt sehr wohl als Beispiel dafür, daß selbst gutversteckte Leichen im Wald früher oder später von Tieren "erwischt" werden. SE war gut versteckt und auch für Waldgetier schwer zugänglich, trotzdem wurde ein Oberschenkelknochen verschleppt und einige weitere Knochen der Leiche nicht aufgefunden.
Jutta Hoffmann war notdürftig verscharrt und Teile der Leiche offen sichtbar bei Auffindung. Trotzdem waren ihre sterblichen Überreste nahezu vollständig. Das funktioniert nicht. Die Leiche kann nicht 2 Jahre dort gelegen haben. Frag mal einen Jäger oder Förster was mit einem nahezu freiliegenden, verstorbenen Tier im Wald passiert und wie schnell das geht! Bei einem Menschen ist das nicht anders, die Tiere halten sich nicht zurück, nur weil ein Mensch daliegt.

Als kleine Aufheiterung bei diesem schweren Thema: Ich hatte sowas von erwartet, daß die Darstellerin von Jutta ein Nogger am Kiosk bestellt wie damals! Was einem als damaliger Teenager außer wichtigen Fakten sonst noch im Gedächtnis bleibt. :-)


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 22:04
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Als kleine Aufheiterung bei diesem schweren Thema: Ich hatte sowas von erwartet, daß die Darstellerin von Jutta ein Nogger am Kiosk bestellt wie damals! Was einem als damaliger Teenager außer wichtigen Fakten sonst noch im Gedächtnis bleibt. :-)
Naja, wenigstens haben die der Schauspielerin im zweiten Fall auch ein Nogger spendiert, auch wenn der Name nicht fällt.
Lustig ist auch der Preisunterschied zwischen den Filmfällen.
Im ersten Fall kostete das Nogger 1,50 Mark, im zweiten Fall nur 1,00 Mark.... Vielleicht war es auch billiger weil NoName:-)


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 22:18
Der mysteriöse lange zurückliegende, ungeklärte Mordfall an Jutta in Lindenfels, hat mich auch sehr bewegt.
Umso mehr freue ich mich nun über den Ermittlungserfolg und hoffe sehr, dass es nun endlich Antworten gibt und der wirkliche Täter zur Verantwortung gezogen werden kann.
Den Angehörigen von Jutta wünsche ich viel Kraft und Trost - und endlich Klarheit bei den quälenden offenen Fragen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 22:55
Ich glaube, einige unterschätzen hier, wie unfassbar groß beispielsweise ein Quadratkilometer ist. Man übersieht zwingend etwas, weil man nicht jeden einzelnen Meter abläuft, sondern nur alle 10, 20 oder 30 Meter. Zudem bei extrem unwegsamen Gelände, bei dem man nicht überall langlaufen kann und nicht alles einsehen kann. Natürlich hatte der Täter riesiges Glück, aber es ist mit Abstand am wahrscheinlichsten, dass sie von Anfang an dort lag.

Zudem bin ich mir sehr sicher, gäbe es Zweifel daran, hätte man diese themtisiert. Es ist feststellbar, ob eine Leiche "zwischengelagert" wurde am Grad der Verwesung. Gäbe es hier den geringsten Zweifel, wäre sicher danach gefragt worden, ob jemandem etwas aufgefallen ist ein Jahr später (bezüglich einer Verbringung erst dann), ob Grabungen im Garten stattgefunden haben, es auffällige nächtliche Fahrten gab, gewisse Bereiche bei einer dem Täterprofil entsprechenden Person nicht mehr betreten werden durften etc. Die Fragen und Beschreibungen waren so konkret, dass das thematisiert worden wäre.

Zum Thema Geruch: bei den Göhrde-Morden kam der Schall aus einem Tal nicht heraus. Es ist gut möglich, dass auch hier die geografischen Umstände den Geruch einfach nicht dorthin haben gelangen lassen, wo er schneller aufgefallen wäre.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 23:09
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich hab auch schon überlegt, ab der Täter nicht den alten Trick angewendet hat:
Ich verstecke das was nicht gefunden werden darf dort, wo schon gesucht wurde.
Zitat von KTSKTS schrieb:Sie wurde in der Nähe des Weges gefunden und damit meine ich Nähe, sprich ein paar Schritte von dort wo sie damals verschwunden ist.
Siehst Du, und das ist jetzt wieder so eine Angabe, mit der ich gar nichts anfangen kann. Die passt weder zu dem Bild aus der hessenschau, denn auf dem müsste der Weg deutlich erkennbar sein, wenn der Fundort nur "ein paar Schritte" vom Fundort der Badematte entfernt gewesen wäre, noch zu den anderen Angaben der ortskundigen hier im Thread die von "auf Höhe der Zwick-Klinik", "unterhalb von Zahnarzt Meister" bis hin zum Gumpener Kreuz reichen.
Zitat von KTSKTS schrieb:Ihr müsst euch mal vorstellen wie es für die Eltern und Geschwister ist, dauerhaft damit zu leben, nicht zu wissen was mit der Tochter und Schwester passiert ist. Auch wenn es Ortsübergreifend und nach Aktenzeichen sogar deutschlandweit bekannt wurde- Hat man versucht die Familie vor Schaulustigen zu schützen. Das ist auf dem Land so. Zumal immer mal wider Gerüchte zum Fall aufkamen und es hier wirklich allen insgeheim klar war, dass der Täter aus der näheren Umgebung sein muss.
Auf der einen Seite will man die Familie schützen, in dem man den Fundort nicht preis gibt, gleichzeitig empfinde ich es so, dass hier teilweise geschmacklose Gerüchte verbreitet und geschürt werden, die der jeweilige Schreiber von Einheimischen gehört haben will. Sicher ist das Forum hier anonym, jeder kann schreiben was er will und behaupten, er wohne vor Ort und/oder ein alter Lindenfelser habe ihm die Geschichte bei einem Bier erzählt. D.h. ich kann absolut nicht abschätzen, ob es sich wirklich um eine Gerücht aus Lindenfels handelt oder es eine frei erfundene Phantasie eine Südbayern oder Ostmecklenburgers, der seiner Geschichte durch die Behauptung, die stamme von einem Local nur mehr Nachdruck verleihen will.

Aber einige der hier vorgetragenen Hypothesen zum Tatablauf, zum Umgang des Täters mit der Leiche und zu den Suchmaßnahmen sind für die Familienangehörige sicher auch kaum leichter zu ertragen, als ein oder zwei verrrückte Mitleser, die zum Ort pilgern, an dem vor 36 Jahren die Leiche gefunden wurde. Das reicht von einer fast vollständig erhaltenen Wachsleiche, die in einem Brunnen oder Erdkeller gelagert worden sein soll, über die Friedhofszeugen, die eine Geschichte erfunden haben um ihren Sohn/Freund/Verwandten zu decken bis hin zur Behauptung, der alte Mann sei damals von Juttas Bruder und ihrem Freund 10 Meter neben dem späteren Leichenfundort gefunden worden.

Insofern kann ich diese ständigen Andeutungen zum Fundort, der angeblich aus Rücksichtnahme vor der Familie nicht genau bezeichnet werden soll nicht ganz nachvollziehen.
Zitat von KTSKTS schrieb:Es spricht einfach zu viel dagegen, dass sie dauerhaft dort lag und genau so viel das es nicht so war.
Das sehe ich auch so und ich bin der Meinung, dass ich das für mich mit den Infos, die ich habe, nicht entscheiden kann, aber auch nicht muss. ich würde es gerne besser einschätzen können und deshalb spielt die Frage, wo genau die Leiche gefunden wurde, eben doch eine Rolle. Es ist eben schon ein Unterschied, ob sie, wie Du schreibst, nur "ein paar Schritte neben dem Weg lag", so dass man annehmen muss, das zwei Sommer lang jeden Tag mehrere Personen 5 Meter an der Leiche vorbei gelaufen sind, oder ob sie "auf Höhe der Zwick-Klinik" lag, was bedeuten würde, dass der Täter sie gute 300 Meter durch den Wald geschleift hätte.

Es kommt mir nicht darauf an, den Punkt auf 10 der 20 Meter genau zu kennen und ich werde mich, wenn ich den Punkt herausfinden sollte, bestimmt nicht ins Auto setzen und hunderte Kilometer fahren, um einmal im Leben an der Fundstelle einer Leiche zu stehen. Aber zu wissen, ob sie 3 oder 300 Meter neben dem Weg lag, und ob das rechts oder links des Weges war, würde ich schon gerne wissen. Zum einen um die Wahrscheinlichkeit des Übersehens einer Leiche über 18 Monate bessere einschätzen zu können und zum anderen, um einschätzen zu können, welches Risiko der Täter damals bereit war einzugehen, einerseits das Risiko bei der Tat bemerkt zu werden, andererseits aber auch, ob er die Leiche einfach hat liegen lassen, weil es ihm egal war, ob sie schon am nächsten Tag entdeckt würde oder ob er die Leiche bewusst dort abgelegt hat, wo er damit rechnen konnte, dass dort erst mal so schnell keiner vorbei kommen würde.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 23:13
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Ich denke auch das ist von der Liegezeit in ungekühltem Zustand abhängig. Wo nichts mehr ist lässt sich auch nichts mehr feststellen.
Also entweder sie lag dort und verweste dort. Oder man hat sie „eingefroren“, „ zwischengelagert“ oder sonstiges (was ich nicht glaube), aber dann müsste ja noch Gewebe vorhanden gewesen sein (weil eingefroren). Und dann hätte man ja auch genau wissen müssen, dass sie „zwischengelagert“ wurde.
Also meine Überzeugung darüber hat sich nach wie vor nicht geändert. Es wurden Knochen gefunden. Und ein Körper braucht ja eine Weile bis nur Knochen übrig sind….


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 23:14
Ich würde nicht direkt Bösartigkeit in allem sehen. Unterschiedliche Aussagen entstehen vermutlich durch das stille Post-Prinzip.

Ich denke, dass die Aussage mit den 2 Männern die Ermittler (und durch die Presseberichte und 1. Version bei XY) auch die Bevölkerung einfach in eine falsche Richtung getrieben haben. Wenn man denkt, 2 Männer von auswärts seien es gewesen, melden sich keine Zeugen, selbst wenn ihnen was aufgefallen ist. Und jetzt zeigt sich, dass es Zeugen gibt, die sich selbst nach 40 Jahren noch daran erinnern, also muss es sehr einprägsam gewesen sein, was sie beobachtet haben.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 23:16
quote=KTS id=33349486]Ob er davor schon straffällig wurde weisst du nicht, ich vermute eher, dass sie die Erste war.[/quote]

Meiner Meinung nach geht das aus den Presseberichten hervor. Dort steht heißt es z.B.
Der Beschuldigte, der mehrfach - unter anderem auch in den Jahren nach 1986 - wegen Sexualdelikten, aber auch wegen anderen Straftaten verurteilt worden ist, befindet sich seit 2012 aufgrund eines Urteils des Landgerichts Kiel im sogenannten Maßregelvollzug in einem psychiatrischen Krankenhaus in Norddeutschland.
Quelle: https://www.wnoz.de/Ermittlungserfolg-im-Lindenfelser-Mordfall-Jutta-Hoffmann-27cc904c-9258-4134-a0b2-344eecedec68-ds (Archiv-Version vom 05.04.2023)

Unter anderem auch in den Jahren nach 1986 bedeutet im Umkehrschluss für mich, dass er auch schon vor 1986 straffällig geworden ist.

Und auch die Kommissarin hat das im XY-Studio gesagt: man gehe davon aus, dass das nicht die erste Sexualstraftat dieses Täters gewesen sei, aber auch nicht die letzte.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

01.04.2023 um 23:31
Zitat von sdksdk schrieb:Zudem bin ich mir sehr sicher, gäbe es Zweifel daran, hätte man diese themtisiert. Es ist feststellbar, ob eine Leiche "zwischengelagert" wurde am Grad der Verwesung. Gäbe es hier den geringsten Zweifel, wäre sicher danach gefragt worden, ob jemandem etwas aufgefallen ist ein Jahr später (bezüglich einer Verbringung erst dann), ob Grabungen im Garten stattgefunden haben, es auffällige nächtliche Fahrten gab, gewisse Bereiche bei einer dem Täterprofil entsprechenden Person nicht mehr betreten werden durften etc. Die Fragen und Beschreibungen waren so konkret, dass das thematisiert worden wäre.
Für mich ist das fast das stärkste Argument.

Wenn die Polizei damals, wie hier mehrfach zu lesen war, um einen intakte Leiche oder eine Wachsleiche gefunden hätte, hätten die Gerichtsmediziner daraus Rückschlüsse auf die Art der zwischenzeitlichen Lagerung schließen können.

Auch die Kriminaltechniker hätten mit Sicherheit feststellen können, ob die Leiche 18 Monate oder nur 4 bis 6 Wochen dort gelegen hat, z.B. an der Menge an Laub und dessen Verrottungsgrad, das auf der Leiche lag.

Hätte es Hinweise gegeben, dass die Leiche unter "schonenden" Bedingungen gelagert und dadurch konserviert worden war, wäre das ein sehr wichtiger Hinweis auf den Tatablauf, das Nachtatverhalten und den Täter gewesen. Man hätte das mit Sicherheit zumindest teilweise öffentlich gemacht, um die Bevölkerung zu fragen, ob jemandem etwas in den 18 Monaten aufgefallen ist, was auf so eine Zwischenlagerung schließen lässt, ob sich jemand komisch verhalten hat oder ob ihn jemand beim Ab- und Rücktransport der Leiche beobachtet hat.

Der Polizei wäre diese Version sicher sogar recht entgegen gekommen, denn es hätte sie ja vom Verdacht frei gesprochen, nicht richtig gesucht und die Leiche übersehen zu haben. Man kann also ausgehen, dass so ein angenommener Tatablauf schon kurz nach dem Leichenfund öffentlich gemacht worden wäre.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

02.04.2023 um 01:03
Die Ermittler wissen mit Sicherheit wesentlich mehr, als sie bisher bekannt gegeben haben. Und wir hier sollten nun auch damit rechnen, dass seitens der Verteidigung des Tatverdächtigen recherchiert werden wird und vielleicht in diesem und anderen Foren nach- bzw. mitgelesen wird, z. B. durch studentische Mitarbeiter der Kanzlei eines seiner Verteidiger. Denn bis die Verteidigung volkständige Akteneinsicht erhalten wird, werden noch einige Monate vergehen.


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02.04.2023 um 01:43
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wenn die Polizei damals, wie hier mehrfach zu lesen war, um einen intakte Leiche oder eine Wachsleiche gefunden hätte, hätten die Gerichtsmediziner daraus Rückschlüsse auf die Art der zwischenzeitlichen Lagerung schließen können.
Nehmen wir doch einfach mal die Zeitungsberichte die es gab, wo von einer aufgefundenen, skeletierten Leiche die Rede gewesen ist.
Von daher ist auszugehen das die Leiche dort von Anfang an gelegen ist, oder zeitnah nach der Tat wieder dorthin verbracht worden sein müsste. Man hätte dann eine Nacht und Nebelaktion starten müssen um einigermaßen vor Entdeckung geschützt gewesen zu sein.

Leztendlich bessert das nicht das Verständnis was denn nun geschehen ist, denke aber das man zur ersten Variante tendieren kann und man sie übersehen hat. Dennoch ist es nicht ganz unmöglich, das die Leiche auch erst später abgelegt worden sein kann. Jedoch glaube ich das das dann zeitnah (10-15 Tage) gewesen sein müsste und ggf. nicht erst 1 Jahr später usw..

Die Gerüchte das sie erst später dort abgelegt worden sein könnte entstand schon 1987 in Lindenfels und übertrug sich auch auf die benachbarten Orte und Regionen. Das stärkste Argument war immer 'man habe alles genaustens abgesucht und jeden Stein umgedreht'. Selbst jetzt nach offensichtlicher Klärung denken und glauben das immer noch viele Leute.

Man muss da ein weing differenzieren.
Ablage unmittelbar nach der Tat; Ablage mit großem zeitlichen Abstand nach der Tat; Es gab NIE Bewegung und die Leiche verblieb von Anfang an in Tatortnähe.
Es ist beides möglich, wobei ich ein zeitlich entferntes ablegen ausschließen würde, ein zeitlich nahes aber durchaus plausibel sein kann.
Ich persönlich tendiere aber doch dazu das es NIE großartige Bewegung gegeben haben dürfte.

Es gab in Wälder schon Kadaver von Tieren, die hat man erst gerochen wenn man unmittelbar davor gestanden ist, oder der Wind einem kurzfristig mal eine Schwade in die Nase geblasen hat. Das ist auch hier ggf. möglich.
Wie schon geschrieben war das ein mittelmäßig freuentierter Weg, der überwiegend in den Sommermonaten genutzt worden ist, zu Öffnungszeiten des Schwimmbades. Es gab ja fast keine anderen Gründe diesen Weg zu benutzen und zu gehen. Eben der schnellste Weg das Schwimmbad vom Ortskern zu Fuß zu erreichen.

Um es noch mal zu wiederholen.
Der entstandene Ablageort Richtung Gumpen/ Reichelsheim basiert möglicherweise auf einem anderen Fall der in den Jahren 1982/ 83 stattfand. Da hat man eine Frau zu Tode geschleift, nachdem sie aus einem Fahrzeug flüchten wollte und im Gurt hängen geblieben ist. Der Fahrer ist dann losgefahren. Möglicherweise handelt es sich um die Fundstelle dieser Frau.
Abweichungen sind möglich. Das ist schon 40 Jahre her. Das ist eine verdammt lange Zeit.
Vergesst also mal den Auffindeort Richtung Gumpen. Da hat man 'stille post' gemäß wohl damals schon was durcheinander gebracht.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

02.04.2023 um 01:51
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Frag mal einen Jäger oder Förster was mit einem nahezu freiliegenden, verstorbenen Tier im Wald passiert und wie schnell das geht!
Wenn das zwingend so schnell passiert - ich habe das btw nur von Wildschweinen mal so gehört, sind die in Lindenfels sehr verbreitet? - wenn das so ist, dann wäre es ja ein unfassbarer Zufall, dass die Leiche SO kurz nach der unterstellten zweiten Ablage entdeckt wurde, noch bevor die Tiere die Spuren in alle Winde tragen konnten.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

02.04.2023 um 01:57
Vielleicht wurde die Leiche nach der XY-Sendung vom 10.07.1987 abgelegt, weil sich der Täter dann sicher fühlte, dass woanders gesucht würde, nämlich Richtung Alzey oder Aschaffenburg. Gibt oder gab es Lindenfels eigentlich Luftschutzräume aus dem zweiten Weltkrieg ? Oder Kühlkeller von Brauereien im Untergrund ?


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02.04.2023 um 07:18
Zitat von TrimalchioTrimalchio schrieb:Wenn das zwingend so schnell passiert - ich habe das btw nur von Wildschweinen mal so gehört, sind die in Lindenfels sehr verbreitet?
Die waren 1986 jedenfalls allgemein in Deutschland nicht so verbreitet wie heute.
Spoiler
 20230402 065934
Quelle:https://www.umweltanalysen.com/wildschwein/wildschwein-jagdstrecke/


Bei Weitem gab es nicht so viele davon und in diesem kleinen Waldstück, eingegrenzt durch Straßen, Ortschaft und Landwirtschaft, wahrscheinlich gar keine.

Es gibt doch unterm Strich deutlich mehr Argumente für ein Übersehen und bislang keine belastbaren Hinweise für einen Transport, außer "muss einfach so gewesen sein".
Zitat von bluedeep1bluedeep1 schrieb:Und ein Körper braucht ja eine Weile bis nur Knochen übrig sind
Das ist entscheidend. Der Körper lag irgendwo im Erdreich, wo der Verwesungsprozess seinen natürlichen Gang nehmen konnte und das war halt keine Gefriertruhe.
Das hieße, der damals 25 jährige mutmaßliche Täter hätte sie - warum auch immer - nur kurz eingefroren und dann ausgerechnet dorthin zurückgebracht.
Dann kommt man aber immer noch nicht um die Feststellung herum, dass in dem viel begangenen Waldstück über mind. 6 Monate keiner den Geruch wahrgenommen hat. Das war also wohl doch lange Zeit "überriechbar".
Die ganze Truhen-Wachsleichen-Rücktransport-Argumentation fällt mit einer Skelettierung, die gewisse Zeit braucht, im Winter länger, eigentlich in sich zusammen.
Und ein skelettierter Leichnam war es den Berichten zufolge.
https://www.t-online.de/region/frankfurt-am-main/id_100149666/fall-jutta-hoffmann-ermittler-rollen-cold-case-nach-aktenzeichen-xy-auf.html

Nach all den Überlegungen zu dem Thema wäre ich überrascht, wenn sich im Prozess doch noch das Gegenteil herausstellen sollte. Ein Transport ist für mich die unwahrscheinlichere Version.


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