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Gendern zur Pflicht machen?

14.004 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

09.09.2023 um 17:57
Zitat von muscariamuscaria schrieb:Solche Pseudofragen am besten ignorieren. Dieses Sich-dumm-Stellen von manchen Vielschreibern bläht den Thread nämlich so endlos auf. Einige haben allein hier schon mehr Beiträge, als andere in einem Jahrzehnt im gesamten Forum. Und führen tut es eh zu nichts, das Abstimmungsergebnis ist da doch recht eindeutig
Ich sehe, der Unterschied in beiden Aussagen ist offenbar klar erkennbar, nicht nur für mich.

Danke dir.!

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09.09.2023 um 18:19
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wenn man beides vertritt, was eben das progressive Ideal in dem Fall ist, dann widerspricht das eine dem anderen, denn es ist nun man nicht möglich beides zu leisten. Entweder man wählt immer und überall sein Geschlecht, oder will immer und überall richtig adressiert werden; beides gleichzeitig geht nicht, denn man kann nun mal nicht wissen, welches Geschlecht irgendwer gerade hat, oder nicht?
Die Gefahr, dass man sich irrt, haste aber auch ohne dass das Geschlecht frei wählbar ist. Das gibt es einfach immer.


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Gendern zur Pflicht machen?

09.09.2023 um 19:43
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Gefahr, dass man sich irrt, haste aber auch ohne dass das Geschlecht frei wählbar ist. Das gibt es einfach immer.
Stimmt. Die ist zwar etwas kleiner, weil die Rollenbilder dann erfahrungsgemäß fester sind, und auch äußerlich sichtbarer vertreten werden; ausserdem weil es zumindest bei Bekanntheit sicher ist, aber sonst ist es schon auch so.

Außer man benennt gleich gar kein Geschlecht, was ich an der Stelle präferieren würde.


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09.09.2023 um 20:05
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Die ist zwar etwas kleiner, weil die Rollenbilder dann erfahrungsgemäß fester sind, und auch äußerlich sichtbarer vertreten werden
Also meine Erfahrung ist eher, das gerade Transmenschen sehr bemüht darum sind äußerlich in das richtige Geschlecht zu passen. Aber das ist auch nur meine Meinung.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Außer man benennt gleich gar kein Geschlecht, was ich an der Stelle präferieren würde.
Ich halte irgendwie nichts davon, so zu tun als ob das Geschlecht keine Rolle spielt. Es ist ja da, unsere Sprache macht es möglich es zu benennen, es ist immens wichtig. Warum sollte man es dann nicht nennen? Zumindest Doppelnennungen (Damen und Herren usw.) sind doch auch absolut üblich und beileibe nix Neues.


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10.09.2023 um 10:20
Zitat von paxitopaxito schrieb:Also meine Erfahrung ist eher, das gerade Transmenschen sehr bemüht darum sind äußerlich in das richtige Geschlecht zu passen. Aber das ist auch nur meine Meinung.
Das bestätigt doch meine Erfahrung. Die Aussage ist: je fester die Rollenbilder, desto sichtbarer vertritt man seine Geschlechtszugehörigkeit äußerlich. Wenn sich also der Transmensch zB als Frau fühlt, wird er es im Allgemienen nach außenhin besonders betonen und zeigen wollen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich halte irgendwie nichts davon, so zu tun als ob das Geschlecht keine Rolle spielt. Es ist ja da, unsere Sprache macht es möglich es zu benennen, es ist immens wichtig. Warum sollte man es dann nicht nennen? Zumindest Doppelnennungen (Damen und Herren usw.) sind doch auch absolut üblich und beileibe nix Neues.
Es ist nicht immer wichtig, und da wo es keine Rolle spielt, könnte man auch gut und gerne drauf verzichten, es ständig in den Vordergrund zu drücken. Genau das tut ja das gM; es korrespondiert keinen Sexus, sondern nur die relevante Info: Fußgänger, User, Bäcker - wobei ich mir gut vorstellen kann, dass die Wörter irgedwann das maskuline Genus verlieren, um eben nicht so maskulin zu wirken. Kurz angedacht: das Fußgäng, das Use, das Bäck oder sowsas in der Art wäre duchaus denkbar.
Müsste sich zeigen, ob es von den nächsten Generationen angenommen würde.

Sollte dann wirklich irgedwo das Geschlecht irgendeine Rolle spielen, spezifiziert man es.


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10.09.2023 um 22:54
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Kurz angedacht: das Fußgäng, das Use, das Bäck oder sowsas in der Art wäre duchaus denkbar.
fänd ich auch gut. Wird nur nicht bei allen Bezeichnungen klappen.
Zum Beisp. würde "das Lehr" doof klingen. Dann vielleicht so abwandeln: "das Lehri" oder "das Lehra" :)
Oder vielleicht gleich bei allen das er gegen a austauschen.?
das Fußgänga, das Usa, das Bäcka - klingt gut, finde ich
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Es ist nicht immer wichtig, und da wo es keine Rolle spielt, könnte man auch gut und gerne drauf verzichten, es ständig in den Vordergrund zu drücken
...
Sollte dann wirklich irgedwo das Geschlecht irgendeine Rolle spielen, spezifiziert man es.
ganz genau, das wäre optimal das Gendern SO zu handhaben anstatt mit Sonderzeichen.


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Do-X ehemaliges Mitglied

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11.09.2023 um 02:30
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ganz genau, das wäre optimal das Gendern SO zu handhaben anstatt mit Sonderzeichen.
Warum nicht einfach beim generischen Maskulinum verbleiben? Kein Muss, keine Verpflichtung zu irgendeiner Änderung, alles wie gehabt.

Mich erstaunt es, dass du ja trotzdem bereit zu massiven Änderungen gebräuchlicher Wörter im gM bist, die sind zwar ohne Sonderzeichen, aber das will ja auch erstmal in ALLEN Köpfen eindringen. Diese verkürzende Wortumstellung wäre für dich also kein Problem, obwohl auch der entsprechende Artikel umgedacht werden müsste?


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11.09.2023 um 03:42
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Warum nicht einfach beim generischen Maskulinum verbleiben?
dafür wäre ich grundsätzlich auch, aber scheint ja ca 20% der Bevölkerung massiv zu stören. Und da ich kompromissbereit bin... :)
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Diese verkürzende Wortumstellung wäre für dich also kein Problem, obwohl auch der entsprechende Artikel umgedacht werden müsste?
ja, damit hätte ich kein Problem.
In meinen Augen und Ohren ist das allemal besser als die umständlicheren und zum Teil verquer klingenden Partizipien ... oder die Unterbrechungen mitten in Worten, die dann anstatt maskulin anzumuten dann mehr weiblich klingen.
Empfinde ich wie das Austreiben des Teufels mit dem Belzubub ;)


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11.09.2023 um 15:10
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das definiere nicht ich so, jede mir bekannte Definition, jeder mir bekannte Sprachgebrauch definiert das so.
Ich weiß nicht. Hältst Du es wirklich für zwingend, diese Kombination alleine im Kopf zu haben? Ich habe mal so ein bisschen herumgefragt, ist natürlich nicht repräsentativ, aber da konnten sich einige vorstellen, dass "Mutter" und "Frau" nicht gekoppelt sein müssen.
Zitat von FellhaseFellhase schrieb:Durch Werbung oder ähnliches.
Durch jedes Gespräch. Wir manipulieren alle ständig. Ohne böswillige Absicht, aber durch die Wahl der Worte, der Mimik und Gestik versuchen wir den Gegenüber zu manipulieren. Das klingt ein wenig hart, weil wir mit "manipulieren" eine schlechte Absicht gleichsetzen, aber wenn man das wertfrei betrachtet, ist das unsere soziale Art.


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11.09.2023 um 15:19
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich weiß nicht. Hältst Du es wirklich für zwingend, diese Kombination alleine im Kopf zu haben?
Das habe ich (oder andere) nur so im Kopf, das ist einfach die Definition.
Mutter ist eine Frau die ein oder mehrere Kinder geboren hat. Es mag davon abgeleitete Wortbedeutungen geben, mütterlich gehört dazu. Aber du kannst da nicht einfach das Geschlecht rausstreichen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich habe mal so ein bisschen herumgefragt, ist natürlich nicht repräsentativ, aber da konnten sich einige vorstellen, dass "Mutter" und "Frau" nicht gekoppelt sein müssen.
Jedem steht es frei Wörter völlig anders zu besetzen und zu verstehen. Für mich ist da auch nicht die Repräsentation wichtig, also wieviele das nun meinen oder denken. Es ergibt für mich einfach keinen Sinn eine Zweiteilung von Mutter/Vater wahrzunehmen - die eindeutig auf das Geschlecht abzielt - und sie dann zu leugnen. Dann bräuchte man die Unterscheidung von vornherein nicht. Dafür haben wir ebenfalls Worte: Eltern, Elternteil.


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11.09.2023 um 15:26
Zitat von paxitopaxito schrieb:Dafür haben wir ebenfalls Worte: Eltern, Elternteil.
"Mütterlich" hat aber eine andere Bedeutung als "elterlich". Es beinhaltet "elterlich" geht aber in einigen Aspekten darüber hinaus.


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11.09.2023 um 15:42
Zitat von azazeelazazeel schrieb:"Mütterlich" hat aber eine andere Bedeutung als "elterlich".
Klar. Mütterlich bezieht sich auf die Rollenvorstellung der Mutter. Und die bezieht sich eben auf eine Frau die Kinder geboren hat. Das wir das heute abstrahieren können und von einem "mütterlichen Mann" reden können, ändert aber einfach nichts an diesen Bezügen. Mütterlich heißt ja hier nichts anderes als "in der Art einer Mutter". Auch wenn du auf die zweite Bedeutung schaust - von der Mutter kommend - ist der geschlechtliche Bezug nicht wegzudenken.
Aber nochmal: jedem steht es frei Worte nach seinem Gusto zu verwenden. Wenn für dich oder deine Freunde Mutter/mütterlich ohne Bezug zum Weiblichen irgendwie Sinn ergibt ist das doch völlig in Ordnung so. Für mich bleibt das weiter unverständlich, ich weiß nicht was dann noch gemeint sein soll. Das geht mir aber mit manchen Begriffen der Jugendsprache oder anderen Slang Ausdrücken auch nicht anders.


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11.09.2023 um 21:16
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Im Einzelfall verstehst du es, wenn Frau Müller als Frau Müller adressiert werden will, verstehst aber nicht, wenn Frau Müller als Teil einer Menge als Frau (statt mit dem gM ) adressiert werden will.
Dann müssen also 84 Millionen Menschen ihre Sprache ändern, weil Frau Müller anders adressiert werden möchte?

Wer fragt mich eigentlich wie ich adressiert werden möchte?


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11.09.2023 um 21:34
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wer fragt mich eigentlich wie ich adressiert werden möchte?
Solange du gegendert werden möchtest bist du Teil einer offenen, toleranten und gleichberechtigenden Geschlechtsfokussierung.
Ansonsten fällst du durchs Raster. Pech gehabt.


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11.09.2023 um 22:21
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Dann müssen also 84 Millionen Menschen ihre Sprache ändern, weil Frau Müller anders adressiert werden möchte?
Nein, niemand muss "seine Sprache ändern"
"Sehr geehrte Damen und Herren" als Anrede einer Menschenmenge ist wie @paxito bereits sagte schon lange üblich.
Da nun zusätzlich ein oder zwei Genderzeichen zusätzlich zu benutzen, hat nichts mit "seine Sprache ändern" zu tun.
Odre musstest du auch "deine Sprache ändern" als smartphones auf den Markt kamen und du statt Telefon nun auch noch das Wort Smartphone in deinen Wirtschatz aufgenommen hast?
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Wer fragt mich eigentlich wie ich adressiert werden möchte?
Sag doch einfach, wie du adressiert werden willst, dann wirst du sicher auch korrekt adressiert.


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11.09.2023 um 23:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sag doch einfach, wie du adressiert werden willst, dann wirst du sicher auch korrekt adressiert.
Mir ist das Generische Maskulinum halt sehr wichtig. Ich möchte mit einem möglichst kurzen Wort alle Leute unabgängig des Geschlechts und ohne künstliche Atempause ansprechen können. Ich bitte es zu beachten künftig auf Endungen wie "in" oder "innen" zu verzichten, weil es mich beim Lesen stört.


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12.09.2023 um 00:01
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Mir ist das Generische Maskulinum halt sehr wichtig. Ich möchte mit einem möglichst kurzen Wort alle Leute unabgängig des Geschlechts und ohne künstliche Atempause ansprechen können. Ich bitte es zu beachten künftig auf Endungen wie "in" oder "innen" zu verzichten, weil es mich beim Lesen stört
Dürfte ja kein Problem sein. Die weit überwiegende Mehrzahl an Texten ist nicht gegendert.
Dann lies halt einfach keine gegrnderten wissenschaftlichen Arbeiten. Das hat man ja eh eher selten als Hobby.
Und die paar gegenderten Beiträge hier im Forum überliest du einfach.
Aus die Maus.

Nachtrag
Ganzer Beitrag ohne in und innen.
Extra für dich


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12.09.2023 um 04:23
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Solange du gegendert werden möchtest bist du Teil einer offenen, toleranten und gleichberechtigenden Geschlechtsfokussierung.
Ansonsten fällst du durchs Raster. Pech gehabt.
Das wäre dann aber ein persönliches Problem, was derjenige mit seiner Sprache/Schrift hat. Wer sich im gM wiederfindet, hat dieses Problem nicht.


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12.09.2023 um 06:28
Zitat von Kies-RichardKies-Richard schrieb:Ich bitte es zu beachten künftig auf Endungen wie "in" oder "innen" zu verzichten, weil es mich beim Lesen stört.
Dein Problem, nicht meines.
Wolltest du nicht gefragt werden, wie du adressiert werden willst?
Warum sagst du es dann nicht einfach?


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12.09.2023 um 06:52
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das wäre dann aber ein persönliches Problem, was derjenige mit seiner Sprache/Schrift hat.
Es ist die Sprache/Schrift von Anderen für Denjenigen, nicht seine Eigene.


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