Wenn Kinder Kinder bekommen

Wir hatten frueher auch keine Supernannys. Meine Mutter hat meinen Bruder und mich allein, ohne maennliche Hilfe und in jungen Jahren gut und richtig erzogen. Wir haben beide auf eigenen Wunsch Abi gemacht und studiert/studieren. Wir waren zwar nie reich und oft hatten wir nicht, was andere hatten, aber ich brauchte kein Tamagochi und hab wahrscheinlich bessere Noten gehabt als meine Mitschuelerinnen, die im Unterricht ausschliesslich SMS verschickt und sich Girliezeitschriften reingezogen haben. Ich bekam auch kein Auto und Fuehrerschein zum 18. Geburtstag, wie all die anderen, sondern habe hart und lange gearbeitet, um mir all das neben der Schule und dem Studium finanzieren zu koennen. Dafuer habe ich aber gelernt, mit Geld umzugehen, hatte nie Schulden und bin heute ein "Smart-shopper".
Ich bleibe dabei: Erziehung und Liebe sind wichtiger als materieller Reichtum. Ich habe es schliesslich am eigenen Leib erfahren und haette es nicht anders gemacht, als meine Mutter, wenn ich jung schwanger geworden waere.

Da hast du recht. Aber genau die Liebe ist es doch die heutzutage fehlt...

deswegen auch die sexuelle verwahrlosung...die jugenlichen haben zwar sex untereinander aber liebe und küssen sind ihnen fremd...kennen alles nur aus pornos und dem puff..

sorrywenn ich immer wieder damit komm aber ich find das soo schrecklich :(

Da hast du ja auch recht, auch, wenn es eher in den anderen Thread gehoert.
Gluecklicherweise begann diese Verwarlosungswelle genau zu dem Zeitpunkt, an dem ich meine Erfahrungen schon hatte und wusste was wirklich schoen ist. Daher bin ich dem gluecklicherweise entkommen. Sicher ist es falsch, wenn durch einen schnellen Akt der Lust/Langeweile/Neugierde ein Kind entsteht, deswegen befuerworte ich Adoption wirklich sehr. Abtreibung finde ich schrecklich falsch, denn das Kind kann nichts dafuer, dass die Eltern es gezeugt haben und sollte nicht fuer deren Fahrlaessigkeit mit dem Tode bestraft werden.

Ja das ist ein ohänomen der neuen zeit, oder? also vor einigen jahren kann ich mich nicht erinnern sowas gehört zu haben...
aber naja, wie die menschen, ändern sich auch die probleme. man weis ja nie was da noch kommt...

Langsam begreife ich den spruch 'früher war alles besser' :(

jaja...wenn Kinder kinder bekommen. Was soll ich sagen...Dummheit.

früher, gab es schon so seine Vorteile, aber auch seine Nachteile glaub mir.

Es besteht wieder einmal ein eklatanter Unterschied zwischen "Wirklichkeit und Realität", wie Helmut Kohl gesagt hat. Zwischen dem, was wirkliche Probleme in unserer Gesellschaft sind, und dem, was von interessierten politischen Kreisen und ihren Medien dazu gemacht wird. Sex & Crime ist da immer für einen Aufreger gut.
Die "verkommene, unmoralische Jugend" ist dies schon seit mehr als 2.000 Jahren, wenn man römischen Klagen über die Verderbtheit der Jugend Glauben schenken darf.

Das Alter Erstgebärender ist in der BRD seit über 50 Jahren kontinuierlich angestiegen. Die Zahl minderjähriger Mütter ist in der BRD im europäischen, erst recht im internationalen Vergleich, relativ gering. Selbst in der rundum versorgten und überwachten DDR war die Zahl minderjähriger Mütter höher als zur vergleichbaren Zeit in der BRD.
So viel zu den langweiligen Fakten, die sich jeder selbst ergoogeln kann. Aber das ist natürlich langweilig und daraus lässt sich so verdammt schlecht ein spektakulärer Untergang des christlichen Abendlandes destillieren.

Natürlich ist die Zahl minderjähriger Mütter in geringer verdienenden, bildungsferneren Schichten höher, als im Bürgertum oder in gesellschaftlichen Eliten. Wenn da mal ein "Problem" heranwächst, ist es schnell und diskret entsorgt, ohne, dass es spektakulär verhungert oder umgebracht wird. Das war aber schon immer so.

Übrigens ist auch die Zahl der Kindstötungen über die Jahrhunderte in Mitteleuropa rückläufig. Früher wurde eine postnatale Abtreibung, vulgo Kindesmord, in weiten Kreisen als Geburtenkontrolle praktiziert. So, wie heute noch in China, Indien oder Afrika.

Zur "guten alten Zeit" empfehle ich allen interessierten Otto Rühles "Sittengeschichte des Proletariats", das manche Illusion über eben diese Zeiten zerplatzen lässt.

Natürlich ist der Umgang mit Sexualität auch ein schichtspezifischer. Für Romantik ist in Proletariat und Subproletariat weniger Platz als in Mittelschicht, Bildungsbürgertum oder Einkommenseliten. Dafür hat man keine Zeit. Man fängt halt früher und handfester an. Ich mit 13. So ist das Leben nun mal. Niemand ist gezwungen, dies nachzumachen.

Missratene und verzogene Gören gab es immer schon. Eltern bekommen die Kinder, die sie verdienen. Aber auch das ist nicht neu.

Wenn man Missstände als solche erkennt und benennt, dann ist moralinsaures Gejammer billig. Sehr billig. Allemal billiger als umfassende Sexualaufklärung, freie Verhütungsmittel, legale Abtreibung, Mutter-Kind-Einrichtungen und -Schulen, billiger als Bildung, Arbeitsplätze und menschenwürdige Lebensbedingungen.
Jammern kostet nichts. Höchstens die Glaubwürdigkeit. Aber die war nie viel wert.

Eine Bekannte von mir ist jetzt mit 30 Oma geworden^^
Das finde ich wirklich viel zu früh...

ZITAT>Eine Bekannte von mir ist jetzt mit 30 Oma geworden^^
Das finde ich wirklich viel zu früh...<[/quote]

omg. Wie alt ist denn die Tochter? 14? Wär ja heutzutage net unrealistisch... Aber wenn die "schon" 16 ist, ist ja ihre Mutter selber SEHR früh (14) Mutter geworden und kann dann auch net grade als Moralapostel auftreten....

Mit 30 Oma, mit 45 Uroma, mit 60 Ururoma und mit 75 dann Urururoma. Wenn sie bis 90 lebt kann sie von sich selbst behaupten die Wurzel von 6 Generationen zu sein, die sie alle kennengelernt hat.

wow hatse viel im leben erreicht zumindets generationsreich.
aber wenn überlege ein kumpel vom mir die mutter ist 55.
und mein kumpel ist 20
dann sieht man mal den unterschied

jajajaja, mit 15 schon den ersten freund haben wollen, aber mama's 30ten geburtstag einfach so vergessen....

lol
aber ich denk die werden es auch nicht so leicht haben wegen geld und so

Auch wenn man heute früher mit den Erfahrungen beginnt, erfolgt eigentlich die Aufklärung auch früher

Wozu sollte eine 14-jähriges ein Kind bekommen?
Nur weil es in der Pupertät meint, sie wäre so erfahren wie eine zB.25 jährige oder eben wie Ihre Mutter?
In diesem Alter denken die meisten doch,sie könnten alles und fangen gerade erst an das Leben zu verstehen und kennen somit auch gar nicht die Verpflichtungen, usw. die ein Kind so mitbringt.
Da bringt es auch nichts,wenn das Kind sich bisher rührend um seine Meerschweinchen (oder so) gekümmert hat.
Eine Abtreibung würde ich aber auch nicht unbedingt unterstützen. Das hängt vom Elternhaus ab, inwiefern man auf Unterstützung hoffen kann, um eben die Schule und eine Ausbildung zu absolvieren.

@ septemberkid


jajajaja, mit 15 schon den ersten freund haben wollen, aber mama's 30ten geburtstag einfach so vergessen....


Höre ich da die schluchzende Mutter aus Dir sprechen?



@ john674


Wozu sollte eine 14-jähriges ein Kind bekommen?
Nur weil es in der Pupertät meint, sie wäre so erfahren wie eine zB.25 jährige oder eben wie Ihre Mutter?



Von diesem extrem jungen Müttern habe ich noch keine sagen hören, dass das Kind "eingeplant" gewesen sei. Das ist meist aus einer Dummheit/ Unachtsamkeit/ oder schlechter Aufklärung heraus entstanden.

Es gibt sicher auch 14 - jährige, die in ihre Mutterrolle, mit Unterstützung, " reinwachsen ".
Für sie ist aber definitiv die Teenagerzeit vorbei, und damit kommen die wenigsten klar. Ein Kind haben, bedeutet auch, verzichten können.
Und das haben viele nicht gelernt.

Andere sehen so ein kleines süsses Baby wie eine lebendige Puppe an, und kommen dann ziemlich schnell auf den Boden der Realität zurück.

Ich wünsche keiner 14 - jährigen ein solches einschneidendes Ereignis!

Da ich jedem Mädchen wünsche, genügend Zeit zu haben, erwachsen zu werden. Und diese Zeit auch altersgemäss geniessen zu können :)

@ elfenpfad



Da hast Du mal auf die Tränendrüse gedrückt, was? ;)
Ich sehe es aber nicht anders, als Du.

Meine Schwester ist 16. Ich finde sie reifer als es ihre Freundinnen sind. Mag an der subjektiven Einschätzung liegen, ist aber auch egal. Denn selbst sie ist für ein eigens Kind definitiv zu jung/ unreif/ unselbstständig.

@niurick

Nix da Tränendrüse! Tränen bringen da gar nichts ;)

Aber es ist doch wirklich so, dass die Kinder - und Teenagerzeit viel zu schnell vorbei geht, und viele durch Schul - oder sogar schon Arbeitsstress , gar nicht richtig dazu kommen, unbeschwert zu leben.

Sicher auch aus diesen Gründen sind die Selbstmordraten bei Jugendlichen so erschreckend hoch! :( Weil sie überfordert und allein gelassen werden - oftmals!

@ elfenpfad


Sicher auch aus diesen Gründen sind die Selbstmordraten bei Jugendlichen so erschreckend hoch! Weil sie überfordert und allein gelassen werden - oftmals!

Über "erschreckend hohe Selbstmordraten" habe ich zwar noch nichts gehört, doch für mich ist es sehr wahrscheinlich, dass der Nachwuchs als "Perspektive" missbraucht werden soll.