Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@NothingM

NothingM schrieb:wenn man aber nichts gegen die Krankheit unternimmt und lieber in sein Loch in Selbstmitleid zerfließt, kann nicht mehr behaupten "die Anderen ziehen ihn runter".
Es gibt nunmal Menschen, die entweder gegen ihre Krankheit was unternehmen und wieder rum die, die lieber wohl in ihre Depression stecken bleiben wollen.

Hoffnungs-, Antriebslosigkeit und fehlende Motivation sind Symptome dieser Krankheit -.-

@Draiiipunkt0
Und deswegen muss einer Zauberfee kommen und die Symptome wegzaubern, bevor der Betroffene auch selber was macht? -.-

Und bevor du wieder behauptest, ich würde von nichts wissen: Ich habe Depressive beider Typs erlebt. Und vor allem, die die lieber nichts selber unternehmen, ist das Problem, dass sie ihre Freundeskreis und Familienkreis damit mitbelasten, indem sie nach Hilfe schreien, es aber gleichzeitig nicht wollen. ("Wasch mir den Pelz, mach ihn aber nicht nass!")

@NothingM

NothingM schrieb:Und deswegen muss einer Zauberfee kommen und die Symptome wegzaubern, bevor der Betroffene auch selber was macht?

Du kannst einem depressiven Menschen doch nicht vorwerfen, dass er keinen Antrieb hat.
Das ist so, als würdest du von einem Kehlkopflosen erwarten, dass er dir ein Lied trällert...

@Draiiipunkt0
Kann es sein, dass wir irgendwie aneinander vorbeireden?
Die Symptome der Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit usw. zu haben ist nicht schlimm.
Wirklich verwerflich wird es erst dann, wenn der Betroffene anfängt sich auf die Krankheit "auszuruhen" und damit nicht nur sich, sondern auch alle anderen in der Umgebung mit nach unten zieht, um sich weiterhin in Selbstmitleid zu suhlen.

NothingM schrieb:Wirklich verwerflich wird es erst dann, wenn der Betroffene anfängt sich auf die Krankheit "auszuruhen"

Also zu unterstellen, Depressive würden sich "ausruhen" und in Selbstmitleid "suhlen", ist Verhöhnung von kranken Menschen.

Was soll man denn tun, wenn man keine Hoffnung und keinen Antrieb hat?
Erklär mal ganz genau.

@Draiiipunkt0
Hab ich gesagt, dass alle Depressive das tun? Nein! Leg mir bitte nicht Dinge in den Mund -.-

Draiiipunkt0 schrieb:Was soll man denn tun, wenn man keine Hoffnung und keinen Antrieb hat?
Erklär mal ganz genau.

Natürlich kann ich kein Patentrezept an dieser Stelle geben, da jede Erkrankung individuell ist. Der Tipp aus meiner Sicht ist, wo man keine Hoffnung und Antrieb hat, sich selber kleine Hoffnungs-/Antriebsquellen zu erschaffen. In manchen Fällen kann vielleicht auch ein "Ausbruch" aus dem gewohnten Leben sein: Sei es ein neues Hobby... eine Sportart... oder vielleicht auch eine Reise, wo er/sie mit Freunden und Familie was unternimmt... Hauptsache man gibt sich selber die Möglichkeit zu erkennen, dass es auch "was anderes" im Leben gibt und sich bessert.
Ich litt selber nie unter Depression, jedoch hatte ich Aufgrund meiner Arbeitslosigkeit mit einer starken und langen Phase der Resignation und anderen Problemen zu kämpfen. (Kannst mich ruhig als Assi bezeichnen :P: ) Mein Ausbruch war das Schreiben von Geschichten und sie ins Netz zu stellen... und ich kann sagen, dass ich dadurch ne Menge neue Leute kennengelernt hab und mehrere kleine Erfolgsschritte zu verzeichnen habe und sich mein Leben so weit gebessert hat, dass ich ein Stück weit wieder Hoffnung in mir trage.

@Draiiipunkt0

Ok ich glaub jetzt lese ich nicht richtig. Das ist auch der Grund warum ich mir nie helfen lassen würde von Leute die null Ahnung haben. Freunde etc kann es noch schlimmer machen. Weil die überhaupt keine Ahnung von psychischen Krankheiten haben.

Du hast null Ahnung wie es sich anfühlt man ist total gelähmt. Deshalb kommen viele nicht mal mehr aus dem bett weil sie wie gelähmt sind.

Nur professionelle Hilfe kann helfen bei einer psychischen Krankheit und nicht mal die zu 100 %

Manche merken es selber nicht einmal mehr das sie krank sind.

Das was du nennst sind symptome von einer Krankheit die man nicht so einfach ausschalten kann. Deine Hilfeleistung ist ungefähr so als würdest du auf einen Herzinfarkt mir ne Kopfschmerztablette geben.

@Illyrium
Ich glaub dein Post bezieht sich auf mich oder?

den falschen namen meinte nicht dich @Draiiipunkt0 sondern @NothingM

ah ok

@Illyrium

Illyrium schrieb:Ok ich glaub jetzt lese ich nicht richtig. Das ist auch der Grund warum ich mir nie helfen lassen würde von Leute die null Ahnung haben. Freunde etc kann es noch schlimmer machen. Weil die überhaupt keine Ahnung von psychischen Krankheiten haben.

Du hast null Ahnung wie es sich anfühlt man ist total gelähmt. Deshalb kommen viele nicht mal mehr aus dem bett weil sie wie gelähmt sind.

Nur professionelle Hilfe kann helfen bei einer psychischen Krankheit und nicht mal die zu 100 %

Manche merken es selber nicht einmal mehr das sie krank sind.

Das was du nennst sind symptome von einer Krankheit die man nicht so einfach ausschalten kann. Deine Hilfeleistung ist ungefähr so als würdest du auf einen Herzinfarkt mir ne Kopfschmerztablette geben.

Darüber solltest du mal nachdenken, @NothingM.
Ich geh jetzt lieber, bevor ich ausraste. Schönen Tag noch.

Mir nutz ein neues Hobby einen scheiß oder Sport. Auch ein bisschen Baldrian ist nutzlos. Ich rede hier von ne echten Krankheit mit echten symptome die bekommst du nicht los. Meine ist sogar unheilbar das heißt ich hab sie bis zu meinen tot.

bin auch raus schöne grüße von einer borderlinerin google das mal !

@Draiiipunkt0
Mit so ne Denke aber wird niemanden geholfen. Und @Illyrium Beitrag kommt mir ungefähr so rüber: Alle Menschen sind böse... niemand versteht mich kranker... und ich bin natürlich der einzige Depressive auf der großen weiten Welt -.-

Mir nutz ein neues Hobby einen scheiß oder Sport. Auch ein bisschen Baldrian ist nutzlos. Ich rede hier von ne echten Krankheit mit echten symptome die bekommst du nicht los. Meine ist sogar unheilbar das heißt ich hab sie bis zu meinen tot.

bin auch raus schöne grüße an von einer borderlinerin google das mal !

Ich kenn einen Kumpel, der an Borderline leidet... aber komischerweise geht er regelmäßig zu Therapie und kann mit der Krankheit inzwischen gut leben, trotz einiger Rückfälle. Er ist sogar ein sehr liebenswerter Typ und kümmert sich liebevoll um andere.
Anscheinend bringt es wohl doch was, wenn die Betroffenen ein Stück weit selber was gegen die Krankheit unternehmen :D

Les meine Sachen das mach ich schon seit Jahren. Erst lesen denken schreiben. Da sieht man das du keine Ahnung hast.

jeder borderliner ist anderes wie der mensch sich nicht gleicht. Die einen verlassen nie die Psychiatrie die anderen frühen ein fast normales leben.

Ich bin in Therapie seit ich 19-20 bin jetzt bin ich 33. Das wars jetzt von mir les erstmal und dann können wir vielleicht noch mal schreiben.

@Illyrium
Das selbe kann ich von dir sagen. In keiner Stelle hab ich behauptet, dass alle Depressive selbst schuld sind oder sich immer ausruhen. Aber wenn ich dann so Sachen lese, dass natürlich Niemand ne Ahnung hat von ihren Leid und jeder einzelne Vorschlag zu Besserung sofort abgeschlagen wird mit "Bringt mir eh nichts!", können solche Leute aus meiner Sicht kaum erwarten, dass ihr Zustand sich von alleine bessert.

Illyrium schrieb:Das wars jetzt von mir les erstmal und dann können wir vielleicht noch mal schreiben.

Reg dich nicht künstlich auf. Wie wärs wenn wir sachlich über dieses Thema schreiben? Das wär doch was.

@Illyrium

Hey ich wollte dir nur etwas sagen, ich hab das mit dem tavor gelesen. Nimm es wirklich nur in Notfällen. Ich habe es auch genommen. Heute wirkt es bei mir nicht mehr. Ich kann das fressen wie Smarties und nichts passiert. Ich denke irgendwann nimmt der Körper es nicht mehr an. Pass auf dich auf :)

Also wenn ein Depressiver so antriebslos ist, dass er nicht in der Lage ist sich Hilfe zu holen, oder diese ablehnt, dann ist er selbst Schuld :note: Wieder was gelernt :D

@TatjanaT.
Ja das mache keine Sorge ich habe großen Respekt vor tavor. Aber im Notfall hilft es mir gut weil ich es auch selten nehme.

@NothingM

NothingM schrieb:Die Symptome der Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit usw. zu haben ist nicht schlimm.
Wirklich verwerflich wird es erst dann, wenn der Betroffene anfängt sich auf die Krankheit "auszuruhen" und damit nicht nur sich, sondern auch alle anderen in der Umgebung mit nach unten zieht, um sich weiterhin in Selbstmitleid zu suhlen.

Doch solche Symptome zu haben sehr schlimm.
Wenn die stark genug sind hast du teilweise keine andere wahl, als dich darauf 'auszuruhen', nur dass es kein Ruhen ist.

Sich selbst zu bemitleiden und keinerlei antrieb zu haben und auch keine lösung zu sehen ist ebenfalls teil der krankheit.

Dinge zu hören wie dass man es nicht genug versucht SCHADEN.

Viele leute gehen nach der Logik (und das sehe ich auch bei dir): Naja, man muss den leuten ja mal sagen das ssie scheiße bauen, weil sie sonst gar nichts tun.

Das stimmt aber nicht, auch wenn es intuitiv sein mag.

Selbstmitleidsorgien machen (kurzzeitig) die Situation erträglicher.
Währenddessen zeiht einen gerede davon, wie schön eigentlich das leben ist und das man doch total vieles machen könnte herunter.

Der Wille zur Besserung muss vom betroffenen kommen, und dabei kann man ihm nicht helfen, und versuche von außen da zu 'helfen' schlagen meist in's gegenteil um: in vorwürfe.

Und nicht jeder schafft es, diesen willen zu entwickeln und das durchzuziehen. Und nicht bei jedem, der diesen willen hat und dem folgt, wird es besser, traurigerweise.

Es gibt menschen, die ihr leben lang depressiv bleiben werden, oder eben schzophren oder sonstwas, und sich damit abfinden müssen.

Das heißt nicht, dass man es nicht weiter versuchen sollte, es gibt leuten, bei denen tritt erst nach jahren z.b. mit einem neuen medikament eine besserung ein, aber es ist nicht verwerflich irgendwann aufzugeben, gerade wenn man ohnehin psychisch beeinträchtig ist.
Es ist lediglich sehr schade, wenn jemand einfach nicht mehr kann.

Und es ist wie gesagt in der tat sehr schädlich und sorgt dafür, dass sich menschen noch mehr zurückziehen, wenn leute, die keine ahnung davon haben wie sie sich fühlen, ratschläge geben sollen.

Gerade ratschläge wie 'naja mir ging es auch mal nicht so gut' gehen da wirklich am Punkt vorbei.

Hier gehts ja ab.

Als ich im Dezember eine richtig schlimme Phase hatte. Bin ich nicht aus dem Bett gekommen. Hab weder geduscht, noch gegessen, noch Zähne geputzt. Ich bin im Bett gelegen oder im Bett gesesen und hab an die Decke gestarrt. Mit mir konnte man weder reden noch sonst iwas. Ich hab alles und jeden Ignoriert.
Hab auf nichts mehr reagiert! Und wenn du so weit bist, dann nimmt du keine Hilfe an. Du bekommst das nicht mal mit, dass jemand dir helfen möchte. Und Menschen, die dann meinen mega geile Ratschläge geben zu müssen, dann ist es wirklich so, dass man lieber alleine ist, denn am schlimmsten ist das Gefühl, nicht verstanden zu werden.

Zu dem Thema Suizid: Ich selber merke, wie ich nicht auf mich achte, da werden Tabletten einfach genommen, egal wie viel etc. Ich achte nicht auf den Straßenverkehr, bin meistens komplett abwesend und mache warscheinlich einen mega verwirrten Eindruck. Und da bin ich nicht die einzige, ich kenn sehr viele, denen es genauso geht.
Man achtet nicht auf sich, wie man eig. sollte. Der Lebenswillen ist einfach nicht mehr vorhanden, wie bei einem psychisch gesunden Menschen. Ich nehme verdammt viel Medikamente um überhaupt einigermaßen am Leben teilnehmen zu können aber oft kann man mit mir trotzdem nichts anfangen, bei mir ist ab 17.00 Uhr feierabend, ab da bin ich echt nicht mehr zu gebrauchen. Auch schlafen ist ohne Tabletten nicht mehr Möglich. Und ja, das ist verdammt Anstrengend.