Alkohol...und der Tag danach...und die Wiederholung

Bukowski,

Bukowski schrieb:Ich will ja auch gar nicht sagen das du suchtgefährdet bist, ich sag' nur das man sich einer Sache eigentlich nie zu 100% sicher sein kann

Bei einigen Dingen des Lebens, kann ich dir auch zustimmen.
In dieser Hinsicht aber nicht. Ich würde es eben niemals sagen, wenn es nicht sicher wäre. Punkt. ;)


elfenpfad,

elfenpfad schrieb:Aber auch mein Aussage ist nicht leichtfertig geäussert und auch von gesundem Menschenverstand und Erfahrung geprägt

natürlich, das glaube ich dir sofort. Du hast andere Erfahrungen gemacht als ich. Und denkst demzufolge auch anders.
Auch ganz normal. ;)

Merlina schrieb:Ich würde es eben niemals sagen, wenn es nicht sicher wäre.

Du glaubst vielleicht das es sicher ist, aber das macht es noch nicht wahr.

Ich bin mir zum Beispiel auch sicher das ich den heutigen Tag überlebe, sehr sicher sogar, aber nie zu 100%. Weil es immer etwas geben kann, etwas kommen kann, an das man nicht gedacht hat.

Einigen wir uns auf 99,99%, du rundest in Gedanken auf Hundert auf, und wir haben beide was davon. :D

Bukowski,

was den heutigen Tag betrifft: ich würde niemals sagen, ich überlebe ihn 100%-ig.
Denn das vermag niemand 100%-ig zu wissen.

Thema Alkohol:
ich bleibe bei meinen 100%. Basta. ;)

Gut, dann glaub' ich dir einfach nicht. :D

Bukowski,

Bukowski schrieb:Gut, dann glaub' ich dir einfach nicht.

100%-ig? :D

In Ordnung. Musst du auch nicht. 100%-ig.

Merlina & Bukowski,

hier geht es um Alkohol(missbrauch) und nicht darum, was Ihr dem anderen "glauben" wollt.

Ok.

:D

Mag sein, daß wir da ein wenig abgewichen sind.
Bitte die User sowie Moderatoren um Nachsicht.

Thema:

Alkohol ist ein sensibles Thema. Der Umgang damit ebenso.
Es wird keine einstimmige Meinung geben, weil in eine Diskussion auch immer eigene Erfahrungen einfliessen.

Es bleibt zu wünschen, daß jeder für sich verantwortungsbewusst damit umgehen kann.

Wünsche ein schönes Wochenende.

Merlina

Merlina schrieb:natürlich, das glaube ich dir sofort. Du hast andere Erfahrungen gemacht als ich. Und denkst demzufolge auch anders.

In Bezug auf Alkohol habe ich einige Erfahrungen gemacht. Ein starker Wille bewahrte mich zum Glück davor, ein lebenslänglicher Alkoholiker zu werden ....

Aber ich möchte nicht 100 % ig behaupten, dass mein starker Wille ein Leben lang so stark bleibt - ich glaube ja, aber sicher sein ?

Dass "Willensstärke" etwas mit Suchtgefährdung zu tun hat, es gar eine "Suchtpersönlichkeit" gäbe, zählt zu den beliebten Selbstschutzbehauptungen, die seit Zeiten der moralinsauren Abstinenzbewegung durch wissenschaftliche Forschung widerlegt sind.

Willensstärke insofern, dass man nicht so schnell in die Sucht hineinrutscht, wie willensschwächere Menschen, weil gekoppelt mit dem Wille zur kritischen Selbstreflexion

Der Wille zum aufhören gehört ja dazu, und ganz wichtig: der Wille sein Leben wieder "anzupacken" und eine neue Richtung geben usw.

Die "kritische Selbstreflexion" zählt allerdings zu den Dingen, die im Laufe einer progressiven Suchterkrankung als erstes ertrinkt.

Deshalb muss diese kritische Selbstreflexion eben auch VORHER zum tragen kommen

Es sollte Leute geben, die gerade dieses in den Suff getrieben hat. Vielleicht ist es nicht gut, allzutief in sich hinein zu schauen.

Alkoholismus ist Verleugnung pur - die einzige Krankheit, die dir einredet, dass du sie gar nicht hast!

klar und ich bin auch nicht abhängig vom nikotin...ich kann jederzeit aufhören

Mellowmind schrieb am 24.10.2008:Alkoholismus ist Verleugnung pur - die einzige Krankheit, die dir einredet, dass du sie gar nicht hast!

das verleugnen der sucht ist im grunde bei fast allen stoff- bzw. auch nichtstoffgebundenen abhängigkeitserkrankungen der fall, egal ob akoholS, drogenS, sexS, spielS, InternetS usw...
ich habe erlebt, das menschen oftmals irrationale und skurrile, nahezu peinliche aussagen tätigen, nur um ihr suchtverhalten vor sich selbst und auch vor anderen zu rechtfertigen - genauso wie ich menschen getroffen habe, die in ihrer rolle als armes, bemitleidenswertes opfer des bösen suchtmittels nur zu gerne im (promille)meer des selbstmitleid ertrunken sind...

jeder reagiert und verhält sich anders. auch personen aus dem nahen umfeld eines betr(s)offene neigen oftmals dazu, das suchtverhalten des "opfers" zu fördern, indem sie verantwortung für das suchtbedingte verhalten ihres freundes/familienmitgliedes übernehmen (oder dem kranken arbeiten und aufgaben erleichtern, die er/sie selbst nicht mehr ausführen kann, usw...) nach außen wird das problem dann natürlich geleugnte - denn was sollen sich die nachbarn denken? alles in allem ein perfekter teufelskreis...

Nicht mein Hobby.

Also das muss ja jeder selber wissen, wieviel er säuft, aber man fühlt sich hinterher echt beschissen, muss man so klar sagen.

Ich hab mich ja an das ,,einmal und nie wieder" bisher gehalten :P!

Alkohol zu trinken kann die stimmung ungemein anheben und auch sehr viel spaß machen. man muss es halt in bestimmten mengen genießen. man darf nicht zu viel aber auch nicht zu wenig trinken.
trinkst du zu wenig verfehlt es die wirkung und ist meines erachtens nach verschwendung. dann kann man auch spaß haben ohne alkohol und muss nicht extra noch geld dafür ausgeben.
trinkst du zuviel..geht es dir scheiße beim saufen und nach dem saufen. das ist auch eine sache die nicht sein soll.
das mittelmaß ist perfekt. man ist gut angeheitert, wird witzig und fühlt sich am nächsten morgen gut. doch das man dieses mittelmaß nicht nach dem ersten konsum kennt geschweige den erreicht ist ja wohl logisch. das ist so als geht man zum karate und denkt das man am ersten tag so gut ist wie ein schüler mit einem schwarzen gürtel und dem 3. dan.