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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sterben, Suizid, Sterbehilfe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
düsselkatze Diskussionsleiter
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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

02.07.2008 um 08:49
ich selbst bin unheilbar krank und ich habe tage, an denen ich schmerzen habe, ja. aber ich will leben und das leben soweit genießen, wie es geht. es hat seine schönen seiten, auch mit so einer krankheit.

ich habe absolut, wie schon erwähnt, nichts gegen sterbehilfe. empfinde es als human und menschenwürdig.

selbst einem krebspatienten im endstadium morphium zu geben, ist im gewissen sinne auch sterbehilfe. denn, das mittelchen nimmt die schmerzen, benebelt den patienten und führt deutlich schneller zum tod. morphium ermöglicht ein sanftes einschlafen.

meine mutter wollte nicht zwanghaft am leben erhalten werden. ich glaube, hätte sie von diesem verein gewusst, hätte sie sich an ihm gewandt. sie konnte und wollte nicht mehr leben. aufgrund krankheit aber auch einsamkeit.

bei meinem vater war es so... er hatte nach der op einen herzstillstand. er wurde reanimiert, er selbst war aber nicht mehr im körper. ein toter körper wurde am leben erhalten. Einen tag später haben die die maschinen ausgeschaltet, das ist aktive sterbehilfe. jedoch zu spät.

ich selbst habe noch einiges vor. hadere manchmal daran, dass das eine oder andere nicht mehr geht. mag die MAU-tage ganz und gar nicht. naja, trotzdem ist das leben lebenswert und wenn die zeit gekommen ist, möchte auch ich schmerzfrei gehen können. da kann man heute so viel machen.

aber einen verein daraus machen? was so ein verein doch für geld schluckt. mit spenden und mitgliedern und dann noch das geld der menschen, die mit seiner hilfe aus dem leben gehen wollen. DAS empfinde ich empörend und menschenverachtend.

hospiz ist die letzte "heimat" eines jeden sterbenden, der nicht draußen, im krankenhaus oder zu hause stirbt. ich finde hospize gut. selbst ich habe eine "bekannte" im hospiz. sie findet es sehr schön dort, fühlt sich dort sehr wohl und gut aufgehoben. sie weiss, dass es mit ihr zu ende geht. aber die machen ihr das leben bis dahin so lebenswert es auch nur geht. ich darf sie derzeit nicht besuchen. weil sie einen sehr aggressiven keim im körper hat und ich nunmal auch ein schwaches immunsystem habe.

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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

02.07.2008 um 09:33
Zitat von düsselkatzedüsselkatze schrieb:aber einen verein daraus machen? was so ein verein doch für geld schluckt. mit spenden und mitgliedern und dann noch das geld der menschen, die mit seiner hilfe aus dem leben gehen wollen. DAS empfinde ich empörend und menschenverachtend.
Nunja, die ewigen Prozesse, die Mitarbeiter und die Medikamente die für das ganze benötigt werden, sowie die Räumlichkeiten...das schluckt eine Menge Geld. Und für solche Vereine wird sicher wesentlich weniger gespendet als für hungernde Kinder in Afrika oder dergleichen.


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düsselkatze Diskussionsleiter
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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

02.07.2008 um 10:02
das Ganze soll aber immer in den Räumlichkeiten des "sterbenden" abgehalten werden.
Die Beratungsgespräche.

Ja, er hat einen riesen Koloss an Haus da stehen. Viele Mitglieder, die Mitgliedsgebühren sind auch nicht ganz ohne. Er braucht ja auch diese Räumlichkeit für seine Seminare und so.

Aber nun gut - sieht ja jeder irgendwie mal so, mal so. Da gehen die Meinungen eben weit auseinander. Finde ich aber auch gut so.

Nur finde ich absolut gar nicht ok, wie ich gestern schon schrieb, dass die Frau auf seiner Website der Welt bekannt gemacht wird. Mit Lebenslauf, letztem Brief in ihm, und die Form ihres Ablebens. Welche Medikamente also genommen wurden.... Irgendwie sollte er vor allem dann aber auch die Menschenrechte wahren. Also auch die Anonymität und die Privatphäre.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

02.07.2008 um 10:29
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/11/0,3672,7260843,00.html

Ich denke aber, daß die Frau sicherlich zugestimmt hatte, so verstehe ich daß aus dem Artikel hier


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

02.07.2008 um 10:30
...... so verstehe ich das aus dem Artikel hier

so ist's natürlich richtig :)


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

02.07.2008 um 13:48
@düsselkatze

Ja da hast du schon recht, sowas sollte nicht publik werden.
Aber mit solcher 'Werbung' befördert er sich selbst ins abseits...

Die Daten der sterbenden sollten nicht für die öffentlichkeit bestimmt sein, einzelfall hin oder her.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

03.07.2008 um 17:41
"aber einen verein daraus machen? was so ein verein doch für geld schluckt. mit spenden und mitgliedern und dann noch das geld der menschen, die mit seiner hilfe aus dem leben gehen wollen. DAS empfinde ich empörend und menschenverachtend."

Ja und das finde ich auch, warum braucht man einen groß aufgezogenen Verein, wenn man Sterben will? Ich habe nichts gegen Sterbehilfe, wenn es dem Alter und der Krankheit entspricht, jeder Mensch sollte auch das Recht haben seinen Tod in gewissem Rahmen, ein Ende setzten zu können, wenn sie schon keinen Einfluss auf ihre Geburt haben :-).

Ich habe auch ab und an einen miesen Tag wo ich vor Schmerzen kaum gehen kann, aber ich stelle mich nach langem hin und her dem Leben, ich wüsste auch nun wie ich es beenden könnte recht flott, einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen. Aber ich habe nun meinen Sinn im Leben gefunden, auch wenn manches noch zu regeln ist so werde ich trotz meiner unheilbaren Erkrankung kämpfen um jeden Tag, und mich nicht so einem Sterbeverein zu wenden um zu sterben, denn das ist nur Geldschneiderei.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

03.07.2008 um 20:46
Ist die Thematik nicht der "Todesstrafe" sehr ähnlich?
Wer es (bei der Todesstrafe) nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, dass der Staat leben nimmt, der müsste logischerweise die Nase rümpfen, wenn Staaten beim Thema Sterbehilfe ebenfalls über die Lebensdauer entscheiden (wollen).

Mein Fazit: ein Staat hat bei der Frage nach der Dauer des Lebens kein Mitspracherecht.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

04.07.2008 um 08:35
//http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/14/0,3672,7261966,00.html

So, hier in dem Artikel steht, daß der Bundesrat heute über das Verbot von gewerblich organisierter Sterbehilfe berät. Wie es so aussieht, ist eine Mehrheit hier dafür, daß diese unter Strafe gestellt werden soll.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

04.07.2008 um 08:38
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/14/0,3672,7261966,00.html

Hm, ich weiß nicht wieso das mit dem Link jetzt nicht geklappt hat.... also zweiter Versuch


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

04.07.2008 um 08:50
Aus dem Artikel:

"Der Freitod ist nicht strafbar, die Beihilfe dazu auch nicht, eine aktive Sterbehilfe aber schon. Die zuständige Staatsanwaltschaft stufte das Handeln Kuschs nicht als aktive Sterbehilfe ein. Der Ex-Senator hat einen Sterbehilfeverein gegründet, der umstritten ist."

Wann fängt dann aktive Sterbehilfe an, das frage ich mich nun. Einen Verein der Hilfe zum Freitod stellt, ist das dann keine aktive Sterbehilfe?

@niurick

Die Amerikaner haben ein universal recht in der Welt, die dürfen alles was andere Staaten nicht dürfen, niemand stellt die Amerikaner in frage, warum auch sie sind doch schon der einzige Staat, der Gefangen lager einrichtet und Folter legalisiert ohne das dort viel getan wird.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

04.07.2008 um 09:31
@niurick

Staat hin oder her, der Unterschied ist, dass bei der Sterbehilfe die Menschen selber entscheiden können, dass sie gehen wollen. Beid er Todesstrafe ist das ja nicht der fall...
Also ich sehe da kein 'logischerweise'...


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zoon ehemaliges Mitglied

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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

04.07.2008 um 11:44
Der Moderator Nietzsche gestern Abend im TV, der ging richtig ab, fühlte dem Dr. Roger richtig auf dem Zahn. Nietzsche fragte Dr. Roger Kusch, ob er denn Gott spielen dürfe und ob die kommenden Nachahmer im jugendlichen Alter ihn denn nicht als Vorbild sehen würden, sie würden sich vorstellen, so aus dem Leben scheiden zu können. Junge Menschen hätten ihre pubertären Phasen und kämen bei einer Depression bestimmt auf seine Stiftung. Der Moderator ging richtig ran. Die alte Frau könnte heute noch leben und er wäre schuld an ihrem Tod. Nietzsche fragte, wie er denn die Auswahl treffen würde, einem Menschen zum Tod zu verhelfen. Dr. Roger Kusch müsse sich schämen, 100 Euro zu kassieren, der Moderator rechne mit einer erhöhten Selbstmordrate in Deutschland.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 09:05
Ich hatte gestern ein Gespräch mit meiner Mutter, mal wieder ging es um das Thema Tod, und wir kamen auf die wirklich aussichtslosen Fälle zu sprechen eine Bekannte von uns hat Krebs im Endstadium und sie wird trotz Patienten Verfügung künstlich am Leben gehalten, die Verwandten wollten schon schauen ob sie es nicht schaffen die Frau aus dem Krankenhaus zu bekommen, denn das ist ja kein Leben mehr. Aber meine Mutter verurteil dennoch solche Sterbehilfe vereine, denn das ist nur Geld Schneiderei. Man sollte doch eher dem normalen Hausarzt die Befugnis geben, auch Sterbehilfe leisten zu können für Menschen die wirklich keine Chancen mehr haben zu leben. Meine Mutter fand den Fernsehbericht über diesen Dr. Kusch schon ziemlich Hammer, das er sich im Fernsehen so profilieren kann.


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zoon ehemaliges Mitglied

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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 09:11
Ich schwöre bei Apollon dem Arzt und bei Asklepios, Hygieia und Panakeia sowie unter Anrufung aller Götter und Göttinnen als Zeugen, daß ich nach Kräften und gemäß meinem Urteil diesen Eid und diesen Vertrag erfüllen werde:

Denjenigen, der mich diese Kunst gelehrt hat, werde ich meinen Eltern gleichstellen und das Leben mit ihm teilen; falls es nötig ist, werde ich ihn mitversorgen. Seine männlichen Nachkommen werde ich wie meine Brüder achten und sie ohne Honorar und ohne Vertrag diese Kunst lehren, wenn sie sie erlernen wollen. Mit Unterricht, Vorlesungen und allen übrigen Aspekten der Ausbildung werde ich meine eigenen Söhne, die Söhne meines Lehrers und diejenigen Schüler versorgen, die nach ärztlichem Brauch den Vertrag unterschrieben und den Eid abgelegt haben, aber sonst niemanden.

Die diätetischen Maßnahmen werde ich nach Kräften und gemäß meinem Urteil zum Nutzen der Kranken einsetzen, Schädigung und Unrecht aber ausschließen.

Ich werde niemandem, nicht einmal auf ausdrückliches Verlangen, ein tödliches Medikament geben, und ich werde auch keinen entsprechenden Rat erteilen; ebenso werde ich keiner Frau ein Abtreibungsmittel aushändigen.

Lauter und gewissenhaft werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren.

Auf keinen Fall werde ich Blasensteinkranke operieren, sondern ich werde hier den Handwerkschirurgen Platz machen, die darin erfahren sind.

In wieviele Häuser ich auch kommen werde, zum Nutzen der Kranken will ich eintreten und mich von jedem vorsätzlichen Unrecht und jeder anderen Sittenlosigkeit fernhalten, auch von sexuellen Handlungen mit Frauen und Männern, sowohl Freien als auch Sklaven.

Über alles, was ich während oder außerhalb der Behandlung im Leben der Menschen sehe oder höre und das man nicht nach draußen tragen darf, werde ich schweigen und es geheimhalten.

Wenn ich diesen meinen Eid erfülle und ihn nicht antaste, so möge ich mein Leben und meine Kunst genießen, gerühmt bei allen Menschen für alle Zeiten; wenn ich ihn aber übertrete und meineidig werde, dann soll das Gegenteil davon geschehen.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 09:15
Nun was hat denn dieser Text mit dem Sterbehilfe verein oder mit Sterbehilfe zu tun? Ok ist eine schöne Ausführung aber der Text sagt im eigentlichen nichts zu dem Thema aus, schade..


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zoon ehemaliges Mitglied

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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 11:20
Nun, der Eid sollte deine Textpassage "Hausarzt soll Sterbehilfe" unterstreichen. Du hast geschrieben, dass Hausärzte auch Sterbehilfe leisten sollten, leider steht dem aber der Eid entgegen, den sie feierlich geschworen haben. Hausärzte sind Allgemeinmediziner und keine Spezialisten. Dieser Eid ist hoch anzusehen, selbst in Kriegszeiten. Ich habe absichtlich keinen eigenen Text verfasst um zum Nachdenken anzuregen.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 11:55
Ich habe den Hausarzt nur als Beispiel angeführt, ich will nicht wissen wie viele "natürliche" Tode, durch die Hand eines Mediziners oder eines Verwandten oder Bekannten geschehen sind, die nichts dagegen haben einen Sterbenden zu begleiten und ihm bei seinem letzten Weg sogar Hilfe geben, und sei es nur einfach den Notarzt etwas "zu spät" anzurufen, denn dann hat man ja alles getan.


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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 12:40
Ich habe vor kurzem einen Artikel in der Zeitung gelesen, der eine Lösung vorschlägt, die mir sehr zusagt:
Die Sterbehilfe sollte ähnlich wie die Abtreibung eine mindestwartezeit von der Erklärung des Willens bis zur Ausführung haben und der Patient sollte von einem Arzt beraten werden, dessen Bezahlung unabhängig von der letztendlichen Entsheidung des Patienten ist.


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zoon ehemaliges Mitglied

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Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.

05.07.2008 um 13:39
Ich habe den Hausarzt nur als Beispiel angeführt, ich will nicht wissen wie viele "natürliche" Tode, durch die Hand eines Mediziners oder eines Verwandten oder Bekannten geschehen sind, die nichts dagegen haben einen Sterbenden zu begleiten und ihm bei seinem letzten Weg sogar Hilfe geben, und sei es nur einfach den Notarzt etwas "zu spät" anzurufen, denn dann hat man ja alles getan.
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Wie du bestimmt weißt, ist die Fehlerquote bei den Totenscheinen unwahrscheinlich hoch, viele unnatürliche Todesursachen finden niemals den Weg an das Tageslicht, ein Hausarzt bleibt nun mal ein Hausarzt und ein Pathologe ein Pathologe. Ich darf dich übrigens an die ärztliche Schweigepflicht hinweisen, sind doch seine überlassenen Krankenakten gesetzlich geschützt, wie sollte der Hausarzt - absurdum - nun beweisen, wer denn nun unheilbar krank war, wenn er - absurdum - zum Tode verhalf, er wäre bestimmt kein Vertrauensarzt mehr für seine Patienten, würden doch bestimmt auch die Kriminologen bei ihm öfters vorbeischauen.


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