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Postmortem Fotografie

7.284 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

22.06.2015 um 09:44
@Forseti70
Verstorben im Krankenhaus, da hab ich auch schon dran gedacht.
Häufig wird der Tote umgehend weg gebracht, vom Bestatter oder er kommt vorerst in die Kühlung.

Aber manchmal wird ein Verstorbener eben auch erstmal auf seinem Sterbebett aufgebahrt, damit Angehörige
in Ruhe Abschied nehmen können.


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Dieses Bild ist nicht real, es ist einem Kurzfilm entnommen, der sich mit dem Thema Sterben und Abschied im Krankenhaus auseinandersetzt.


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Postmortem Fotografie

22.06.2015 um 09:48
@cute_lenore

In den Krankenhäusern werden die Verstorbenen (wenn keine Aufbahrung gewünscht wird) in Kühlzellen oder -räume verbracht. In vielen Krankenhäusern, werden die Verstorbenen dazu auf Metallbahren o.ä. umgebettet. Es gibt aber auch Krankenhäuser wo die Verstorbenen auch in den Kühlräumen noch weiterhin auf ihren normalen Krankenbetten liegen, bis der Bestatter sie abholt.


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Postmortem Fotografie

22.06.2015 um 10:04
Danke,
ich denke vernünftige, fachgerechte Kühlung ist das wichtigste, was zunächst zu beachten ist.


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23.06.2015 um 12:53
@cute_lenore

Danke!

Ich habe mit einer offenen Aufbahrung absolut kein Problem. Ich finde es schade, dass das "Zuhause aufbahren" verboten ist. Als ein Verwandter verstarb, zuhause, der Arzt den Tod festgestellt hat, wurde er 3 Tage lang zuhause aufgebahrt, zuerst im Ehebett, dann im offenen Sarg. Es war eine Atmosphäre die ich nicht beschreiben kann. Ich würde auch sehr gerne, wenn die Zeit gekommen ist, offen aufgebahrt werden, nicht in einem Krankenhaus, zuhause.


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Postmortem Fotografie

23.06.2015 um 12:54
@nanusia
Kann ich als Leitung der Inneren uneingeschränkt zustimmen


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23.06.2015 um 22:37
@nanusia
es ist tatsächlich auch in Deutschland nicht verboten, einen Verstorbenen zu Hause zu behalten. Regional verschieden, bis zu 36 Std. nach Feststellung des Todes.

Oft ist das den Betroffenen aber nicht bekannt oder sie wurden darüber einfach nicht informiert, was eund damitrlaubt ist.
Ich finde das besonders Schlimm, das Trauerndem in so einem Moment schlicht die Möglichkeit genommen wird, Angemessen und nach eigenen Wünschen Abschied von einem Verstorbenen Angehörigen oder Freund zu nehmen. :(

Deswegen spreche ich mich immer wieder für Bestattungsvorsorge schon zu Lebzeiten aus.
Solange die Möglichkeit besteht, sich selber zu Informieren, was möglich ist, eigene Wünsche ein zu bringen und auch schriftlich zu fixieren.
Es hilft auch später den Angehörigen, in ihren Entscheidungen, die unter Trauer und Schmerz getroffen werden müssen.


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23.06.2015 um 22:39
Jeder kann ja entscheiden , wann er zum Telefon ( handy ) greift


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24.06.2015 um 09:12
Solange er das entscheiden kann

.... zu Lebzeiten deshalb


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24.06.2015 um 12:11
Das Mädchen, dass mit 16 Jahren gestorben ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie an einem Herzstillstand gestorben ist, das Mädchen muss doch Krank gewessen sein.
Weiß nicht, so Jung und ohne Krankheit an einnem Herzstillstand sterben? Find ich richtig heftig :/


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24.06.2015 um 13:08
Meine Schwiegermutter ist im Januar 2014 im Bad zusammen gebrochen und war sofort tot. Der Notarzt und mein Schwager haben sie die 2m übern Flur in ihr Schlafzimmer getragen und auf ihr Bett gelegt. Der Bestatter kam und sie wurde dann im Flur bis zum übernächsten Tag aufgebahrt. Das hab ich mir dann allerdings nicht mehr gegeben. Wir hatten kein gutes Verhältnis.

Mein Schwager, 54 Jahre alt und Single schläft im Schlafzimmer seiner toten Eltern und in deren Bett. Da würden mich keine 10 Pferde reinkriegen. Aber er fühlt sich da richtig wohl. Na ja. Sein Vater starb allerdings im Pflegeheim da er Alzheimer hatte und leider sehr aggressiv wurde. Es war nicht mehr möglich ihn daheim zu betreuen weil man echt um sein Leben und Gesundheit fürchten musste. Dabei war er Zeit seines Lebens ein total friedliebender Mensch der lieber nachgab als zu streiten.

Das Bild von dem jungen Mädchen ist sehr sehr schön gemacht. Und ja leider sterben auch junge Menschen plötzlich und unerwartet. Es mag sein dass sie ein unerkanntes Herzleiden hatte. Wenn man die Jahreszahl betrachtet hatte man damals nicht die Möglichkeit sowas festzustellen sofern es nicht gravierend war.


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24.06.2015 um 13:31
Das kann leider tatsächlich vorkommen, das auch sehr junge Menschen oder Erwachsene im besten Alter einen Herzstillstand erleiden.
Eine Vorerkrankung kann natürlich eine Ursache dafür sein.
Damals als ich zur Schule ging, ist ein Junge aus der Parallelklasse mit 15 Jahren an so einem plötzlichen Herzstillstand gestorben.
Er hatte einen angeborenen Herzfehler, den die Ärzte als nicht lebensbedrohend- oder einschränkend eingestuft hatten.
Leider ein tragischer Irrtum.
Er war sehr sportlich, sogar Leistungssport. Während eines Leichtathletik-Trainings ist er damals zusammen gebrochen.
Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.


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25.06.2015 um 08:18
@cute_lenore
das ist furchtbar. Aber ich kenne auch sowas. Ein Mitschüler von mir hatte mit 14 einen Herzstillstand über Nacht, er ist einfach nicht mehr aufgewacht. Die Mutter hat ihn morgens gefunden.
Ganz schlimm sowas.


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Postmortem Fotografie

25.06.2015 um 08:50
Aber eins muss man wirklich sagen, Die Bilder sind zum Teil echt schön in Szene gesetzt.
Ich denke auch das der Tod an Sich für jeden was anderes bedeutet.
Manche gruseln sich vor Leichen und können nicht verstehen, dass man solche Fotos schiesst.
Aber wenn ich mal von mir selber ausgehe. Ich find Leichen, Mumien richtig fazinierend. Der ganze Prozess des Verwesens und bei Mumien grad der Prozess der vollständigen Austrocknung, ist doch ein Interessanter Aspekt.
Um zurück zu kommen:
Jede Person auf den Fotos hat ihre eigene Geschichte und das sollte man berücksichtigen.
Und wir dürfen mit diesen Fotos an ihren Geschichten teilhaben :)


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Postmortem Fotografie

25.06.2015 um 09:01
Hallo alle miteinander!

Bis jetzt habe ich es so wie die meisten hier gesehen. Post mortem-Fotografien als Erinnerung an einen lieben Verstorbenen sind eine Frage der Einstellung zum Tod.
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand solche Fotos braucht, um sich die Erinnerung zu bewahren.

Vor kurzem ist nun meine Mutter gestorben, knapp zwei Monate her, völlig überraschend. Und seitdem weiß ich: Nach über zwei Wochen im Kühlraum sieht eine Leiche erschreckend aus. Blaue Fingernägel, blaue Lippen, die Augen einen winzigen Spalt geöffnet - nein, danke. Da kann auch der beste Kühlraum nichts daran ändern. Ich denke, da kann nur ein Leichenvisagist helfen, aber wozu, unter der Erde sieht es ja keiner mehr.

Deswegen - die Erinnerung an den Menschen zu Lebzeiten ist die einzige, die zählt. Kein Foto kann diese ersetzen.

Geändert habe ich auch grundlegend meine Einstellung zu Trauer und Abschied nehmen: Meine Mutter wurde einige Stunden, nachdem wir sie gefunden haben, weggebracht. Und das war gut so. Keiner von uns hatte das Bedürfnis, Stunden neben einer Leiche zu verbringen. Dies ersetzte das Gespräch, die Auseinandersetzung, die Reflexion, die Erleichterung darüber, dass ein Leben, trotz vieler Widrigkeiten, auch versöhnlich gelebt werden kann. Wir gönnen unserer Mutter ihren überraschenden, schnellen Tod. Ohne Schmerzen, ohne Leid.

Meine Einstellung mag den meisten, ach was allen, hier befremdlich vorkommen - aber es ist, wie es ist. Ich weine nicht, ich trauere nicht. Vielmehr freue ich mich für meine Mutter über Dinge, die ihr durch ihren relativ frühen Tod erspart geblieben sind - keine Pflegebedürftigkeit, kein Siechtum, kein Heim, kein angewiesen sein auf die Hilfe anderer usw. Dies sind Dinge, die mich traurig gemacht hätten.

So aber ist sie einfach gegangen, schnell und mit viel Würde. In meiner Erinnerung ist sie die, die sie für mich war und immer sein wird. Kein noch so gelungenes Post mortem-Foto kann das abbilden.


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Postmortem Fotografie

25.06.2015 um 09:17
@kf1801
Ich denke keiner verurteilt dich hier weil du nicht Trauerst.
Ich kenn das von mir persönlich als meine Großeltern starben, die für mich sehr viel bedeutet haben konnte ich auch nicht trauern. Mag sein das dass für viele Gefühlskalt rüberkommt aber was solls?
Und du hast Recht, Fotos können keine Erinnerung ersetzen.
Persönlich könnte ich es mir auch nicht vorstellen, meine Verstorbenen noch zu Fotografieren. Aber jeder hat da eine andere Meinung und das ist auch gut so.
Früher gab es nicht die Möglichkeit, Verstorbene in Kühlräumen zu sperren. Gabs nicht.
Meine Ur-Großeltern haben ihren Sohn, der mit 7 Jahren verstorben ist, zu der Apfelernte gelegt. Natürlich in einem Holzsarg, wenn man das so nennen kann. Aber ja besonderst Appetitlich war das sicher nicht.
Das war übrigens 1940 und von ihm gibt es auch ein Post-Mortem Foto.

Aber ich verstehe dich bzgl. des Themas sehr gut :)


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Postmortem Fotografie

25.06.2015 um 10:16
@kf1801
Hallo aus Frankfurt .
Keiner hat das Recht Dir vorzuschreiben oder darüber zu Urteilen wie und in welcher Form Du Trauerst.
Es geht in Trauerarbeit darum in Frieden mit dem verstorbenen und die Zukunft ohne ihn zu verbringen.
Ob einer Bilder braucht oder Melodien , Locke , Totenmaske oder was auch immer .
Es soll dem Hinterbliebenen gut gehen .


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Postmortem Fotografie

26.06.2015 um 10:16
@Jasmin_Isabell
@vulpius

Hallo Ihr zwei!

Es liest sich gut, dass ihr beiden mich nicht scheel betrachtet, weil ich mit dem Tod meiner Mutter so umgehe, wie ich es möchte und nicht so, wie ich denke, dass die anderen wollen, dass ich damit umgehen soll. Ich denke, dass Trauer eines der privatesten Gefühle ist, das der Mensch hat, und dass nur die Betroffenen selbst das Recht haben, darüber zu entscheiden, wie sie damit umgehen.

Mit Fotos ist es immer so eine Sache. Für ein Foto richtet man sich für gewöhnlich her, sogar die Toten werden davor nicht verschont. Sie werden geschminkt, obwohl der Verstorbene selbst das zu Lebzeiten nicht getan hat. So verhält es sich auch mit der Frisur und den Kleidern. Der Tote wird im Tod "verkleidet und verfälscht", also so hergerichtet, wie er selbst nie gewesen ist, aber die Hinterbliebenen es wollen.

Wenn ich das auf meine Mutter umlege, käme ich zu dem Schluß, dass ein - wenn auch gut gemeintes - Post mortem-Foto meine Mutter so abgebildet hätte, wie sie nie gewesen ist. Und das wäre für mich keine Erinnerung an meine wahre Mutter.


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Postmortem Fotografie

27.06.2015 um 17:45
Ja ich denke auch, gerade beim zurecht machen (schminken) des Verstorbenen wird seitens des Bestatters
oft übertrieben oder gar verfälscht.
Hilfreich ist es immer. gute, gewissenhafte Bestatter raten den Angehörigen auch dazu, dem Bestattungsinstitut ein möglichst aktuelles, kurz vor dem Tode entstandenes Foto des Verstorbenen zu überlassen, welches beim Herrichten des Verstorbenen als Vorlage dient.
Um den Toten so möglichst wie er zu Lebzeiten tatsächlich aussah zurecht zu machen.

Eine Bestatterin erzählte einmal in einem Interview zu Ihrer Arbeit, das sie ein verstorbenes Kind grundsätzlich schminken würde. Zuerst werde ein rosafarbenes Puder auf das gesicht ein rosafarbenes Puder aufgetragen, dann etwas Rouge auf die Wangen.
So würde der Teint des toten Kindes "frischer, lebendiger" erscheinen.
Ob es eine gut gemeinte Geste ist oder den Angehörigen etwas vorgegaukelt, getäuscht, das Kind welches ihnen genommen wurde, wie friedlich schlafend präsentiert wird,darüber kann sicher gestritten und diskutiert werden.


Von der Home Page eine Bestattungsunternehmens:
Herrichten einer Verstorbenen für die Aufbahrung:

http://www.bestattungendieckmann.de/files/Fotos/dieckmann_fotos/131120_rap_0150.jpg
http://www.bestattungendieckmann.de/files/Fotos/dieckmann_fotos/131120_rap_0160.jpg
http://www.bestattungendieckmann.de/files/Fotos/dieckmann_fotos/131120_rap_0262.jpg


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Postmortem Fotografie

27.06.2015 um 19:02
@kf1801
Jeder Trauerfall ist anders, einzigartig. Da kann man nicht nach Schema F rangehen.

Von meiner Mutter konnte ich mich noch persönlich "verabschieden", also sie ein letztes Mal sehen nachdem das KH angerufen hatte. War auch ok soweit. Das dumme daran war nur, dass ich Sie den Abend nicht besucht hatte. War der erste Abend beim Hochwasser, wo man wieder durch die Stadt konnte. Hatte zuviel gearbeitet bis spätabends und es müde auf den nächsten Tag verschoben. Das wurmt mich bis heute.

Bei meinem Vater war ich außerhalb unterwegs, weit weg. Abends bekam ich den Anruf dass er ins KH gebracht wurde und im Sterben lag. Hat bis zum nächsten Morgen halb 8 gedauert. Und ich konnte nichts tun, nicht hin. Hatte jeden Flieger etc abgecheckt etc. Hat erst nach 3 Tagen geklappt. Ihn habe ich nicht mehr sehen können. Nur die letzte Erinnerung ist mir geblieben, ein Vierteljahr zuvor als ich los bin. Mit den Worten: "Na bis dann, man sieht sich!"

Auch das wurmt mich sehr.

Sollte nicht mehr sein. Weinen konnte ich übrigens auch nicht. Nur Wut. Mittlerweile lebe ich damit.


@cute_lenore
Teils kommt es ja auch auf den Zustand des Verstorbenen allgemein an und kann da schon hilfreich sein.


mfg
Eye


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Postmortem Fotografie

28.06.2015 um 17:08
@PrivateEye
mein Beileid,
das ist wirkliche schade, vor allem, daß Du Deinen Pa nicht mehr sehen konntest.


Wie man den Verstorbenen herrichtet ist natürlich vom Zustand abhängig,
aber generell denke ich, ist ein Foto, vor allem wenn eine offene Aufbahrung vorgesehen ist, hilfreich.


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