Warum Leute vom Selbstmord abhalten?

skuhl schrieb:Man soll aufhören wens am besten ist...

Denken sich dass auch all die berühmten die sich mit Drogen in einer Partynacht für immer wegbeamen?

Pumpkins schrieb:Denken sich dass auch all die berühmten die sich mit Drogen in einer Partynacht für immer wegbeamen?

keine ahnung, woher soll ich das wissen ? Ich weis jetzt nur das beispiel von H.S.Thompson... Der hat das halt so gedacht, laut brief.

Daher denke ich ist es falsch zu sagen, das jeder der sich umbringen will, psychisch gestört ist... oder halt krank oder wie auch immer.

@skuhl
ja bin ja deiner Meinung; wollt nurmal fragen wie du das siehst.

@Pumpkins
aha, ich habe als direkte frage verstanden :) trotzdem kann ich es nicht sagen, ich denke es gibt sicher ein paar die diese ansicht haben und bei anderen ist es einfach die sucht und plötzlich hat man zuviel in der nase, ohne das man es wollte und bäm -herzkasper-

auch ich für meinen teil, werde mich wen ich 70 bin evtl. ganz gemütlich irgendwo hinsetzten oder liegen und mir dann ein schönes ende aussuchen, so gestalte ich dann alles ganz schön und das ende kommt nicht so überraschend und evtl. schlimmer als ich es wollte. aber da ich eh nicht so alt werde, hat sich das auch erledigt, ich denke so wie ich mein körper in meiner jugend misshandelt habe, macht der nicht ein hohes alter mit mir mit ;)

Ohh äääääh, krank ist doch eh ein unsinniger Begriff. Das ist nur eine bekloppte Betitelung der Medizin, damit die uns behandeln und operieren können. Borderliner sind auch nicht krank. Die sind Menschen wie du und ich. Wir sind bloß alle zu faul zu versuchen, diese komplexen Persönlichkeiten einmal voll und ganz zu verstehen. Meiner Meinung nach fordern sie das implizit.

@skuhl
oke danke für die Antwort :D Und in der Jugen hat sich jeder selbst bisschen fertig gemacht; aber dass kann man wieder etwas verbessern durch Sport etc.

Wenn der Entschluss zum Selbstmord in rationaler Geisteslage getroffen wird und man schon alles versucht hat, dann ist er gerechtfertigt. Genau wie man unheilbar kranke oft nicht mehr wiederbelebt, weil sich das Weiterleben nunmal nicht mehr lohnt, so gibt es auch unheilbar psychisch kranke, für die es nichts mehr gibt, das ihnen das Leben lebenswert machen könnte.

Der Film "Das Meer in Mir" gibt ein Beispiel für den Umstand des möglichen Würdegewinns durch Selbstmord.

@Outsider

Ich hatte nicht erwaehnt, dass ich eine wissenschaftliche Entdeckung preisgebe, als ich den Kreislauf der Erde um die Sonne anmerkte.
Es diente mir jeweils dazu, die Aussage zu verstaerken, dass die Energie die einem zum Leben dargeboten wurde einfach wie eine Kerze ausgeblasen wird.
Aber...Dankbarkeit an die Natur von den Menschen zu erwarten iz in der Tat uebertrieben.

@KoMaCoPy
Habe ich auch nicht als solches angenommen :)
lg

Ich denke,das derjenige,der sich selber aus dem verkehr ziehen will,das auch macht.
egal ob man ihn versucht davon abzuhalten oder nicht.
ich denke,wer gehen will,der soll auch gehen.andere werden nur zu spielbällen und zur geisel.

@Outsider

Puh. *Schweissabwisch*



Schade iz nur, dass es entweder ziemlich intelligente Menschen erwischt oder welche, die sich einbildeten intelligent gewesen zu sein.

Ich habe in meiner bisherigen Aera zwei Menschen erlebt,
die sich das Leben nehmen wollten. Der eine erging sich nur
immer in Ankündigungen und der ander behauptete einmal
telefonisch, schon "fast auf der anderen Seite" zu sein.

Beide weilen noch unter uns!

Jeder, der jemanden hört oder sieht, der sich umbringen will, versucht erstmal ihn davon abzuhalten. Als Grundreaktion finde ich das auch richtig. Aber ist es richtig, jemanden, egal unter welchen Umständen, davon abzuhalten, sich umzubrinen, ohne den Grund für seinen Wunsch zu sterben zu beseitigen?

Je nachdem wie Ihr diese Frage beantwortet, findet Ihr nicht, es ist Folter, jemanden erwzungen am Leben zu lassen, ohne seine Qual zu beseitigen?

Wie könnt Ihr euch anmaßen, zu bestimmen, ob Qual besser als der Tod ist?

Du, manchmal wollen Menschen nicht unbedingt sterben, sondern wollen genau das, dass eben jemand sie abhält vom Selbstmord.Das ist oftmals nur ein Hilfeschrei und wieso sollte man nicht einschreiten und den Menschen wieder versuchen auf eine normale Lebensspur zurück zu bringen.

Den Grund kannst du nicht immer beseitigen.Also mit dem Ziel ran gehen immer den Grund für das sterben beseitigen zu wollen kannste nicht.Manchmal lässt sich der Grund nicht entfernen.Es gibt so derart schlimme Dinge weswegen Menschen sterben wollen hmm, das was immer Maßgabe sein sollte ist die Hilfe zur Selbsthilfe.Umgehen lernen mit sich selbst und mit seinem Leben....

es gibt welche, die durch ankündigung um hilfe/aufmerksamkeit "betteln".wenn ich jemanden vom selbstmord abhalten müsste, dann gleich danach zum arzt latschen und das melden.wer sich dann nicht helfen lassen will, ist schon ziemlich fertig mit der welt.wenn der arzt dann nicht weiter handeln kann/darf und der betroffene sich nicht professionell helfen lassen möchte, dann ist es doch eigentlich eher klar, das derjenige nicht mehr leben möchte.wenn es wirklich die entscheidung eines menschen ist, und der im vollbesitz seiner geistigen kräfte ist....wer bin ich denn, denjenigen immer und immer wieder davon abhalten zu müssen?ist es nicht die entscheidung eines individuum, welches ich dann doch mal akzeptieren sollte?

jeder kommt mehr oder weniger im laufe seines lebens und durch verschiedene situationen an einem punkt, wo einen das leben nur noch ankotzt und anödet.das man sich sagt: wozu das noch, wofür usw. jeder geht mit diesen fragen und der situation anderes um.und man kommt auch zu unterschiedlichen antworten.der eine kommt vielleicht nie wieder zu diesem fragekonflikt, manch anderer aber mehr als oft.wenn dann die entscheidung das ende ist, das leben zur qual wird...warum zwingen daran teilzunehmen? warum zwangseinweisen und mit glücklichmachern vollpumpen? warum zwingen?

klar gehören auch schwere schicksalsschläge dazu, die man bewältigen sollte, sie durchstehen sollte.wo einem eine therapie hilft, diese gefühle auszuhalten, damit umzugehen.aber wenn es kein ende mehr nimmt?

@KittyMambo

KittyMambo schrieb:und der im vollbesitz seiner geistigen kräfte ist

Ist er das?


Du wirst nicht zwangsweise mit "Glücklichmachern" vollgepummt ;)
Ein Irrglaube der weit verbreitet ist.
der Suizid ist eine Aggression gegen sich selbst, eigentlich die schlimmste Aggression die der Mensch ausüben kann. (gegen sich selbst).
Ich habe irgendwo mal gelesen das 8 von 10 Suizidalen vorher einen Selbstmord ankündigen.
Die Menschen die sich umbringen wollen kommen zum großen Teil aus dem depressiven Bereich, aus der neurotischen wie der schizophrenen und den der suchtkranken u.a., haben zudem oft auch zusätzliche Konflikte.( Wie z.B. Liebe, Geld, Arbeit etc.)
Die religiösen und mystischen Gründe für einen Suizid sollte ich nicht vergessen. ;)

Kein Selbstmörder ist im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte. Seine Sicht ist eingeschränkt.
Das ist eine Tatsache.

KittyMambo schrieb:diese gefühle auszuhalten, damit umzugehen.aber wenn es kein ende mehr nimmt?

Dafür gibt es professionelle Hilfe. Man muss sie nur annehmen.

und was, wenn sie nicht angenommen werden möchte?

lassen wir mal die schicksalschläge aussen vor..was machen wir mit menschen, die nicht mehr wollen? die können wir doch nicht allesamt als "verwirrt" abtun.die gibt es auch, das sollten wir akzeptieren.

@KittyMambo
letzten Endes können wir als Privatpersonen, wenn wir bei jemanden mitbekommen, er will sich umbringen, oder solche Gedanken äußert, nur eine Art "Erste Hilfe" in Form von Gespräche geben. Ihn auf den Selbstmordgedanken ansprechen, Angehörige mir einbeziehen, Seine Hoffnungslosigkeit hinterfragen. Ihm die Hilfe anbieten und für eine Therapiemassnahme sorgen.
Oder schlimmstenfalls für eine Einweisung sorgen.
Alles andere geht nur mit professioneller HIlfe.

Sich zu sagen; "Ok, er will sich umbringen, lasse ich ihn halt", ist nicht nur vor Gericht unterlassene Hilfeleistung.

wo hab ich geschrieben, das ich demjenigen nicht helfen will?

KittyMambo schrieb:wenn ich jemanden vom selbstmord abhalten müsste, dann gleich danach zum arzt latschen und das melden.wer sich dann nicht helfen lassen will, ist schon ziemlich fertig mit der welt.wenn der arzt dann nicht weiter handeln kann/darf und der betroffene sich nicht professionell helfen lassen möchte, dann ist es doch eigentlich eher klar, das derjenige nicht mehr leben möchte.

Outsider schrieb:Sich zu sagen; "Ok, er will sich umbringen, lasse ich ihn halt", ist nicht nur vor Gericht unterlassene Hilfeleistung.

das hört sich fast so an, als wenn sich jemand von einer brücke springen will und ich an ihn vorbeigehen würde.so ein quatsch und überzogen dargestellt.ich denke doch, du kannst dir vorstellen, wie ich das meine.wenn sich jemand vor mir umbringen will, werde ich was unternehmen, wie obengeschrieben, ihn abhalten davon und einen arzt unterrichten.aber ich bin nicht 24h mit der person zusammen, das ist auch nicht meine aufgabe.wer hilfe braucht und möchte nimmt sie an, wer sie nicht möchte, nimmt sie nicht an.zudem lasse ich mich nicht zwingen, permanenter händchenhalter von jemanden zu sein.dafür gibt es professionelle hilfe und das grenzt dann schon an erpressung, wenn jemand damit droht und nur "ich" demjenigen helfen kann und kein arzt.
trotzdem zurück zu den leuten, die sterben wollen.das sollte man nicht "totschweigen".die gibt es.man sollte nicht nur seinen dunstkreis abklappern, sondern über'n tellerrand gucken.diese leute gibt es.die sind nicht verwirrt.die wollen einfach nicht mehr leben!und das ist nicht eine "hilfe, kümmer dich um mich-aktion" sondern ein jahrelanger prozess, mit dem sich der betroffene ausgiebig beschäftigt und der letztendlich doch den freitod als lösung möchte.

ich möchte einfach auch mal für diese leute sprechen.

@Outsider

Outsider schrieb:Dafür gibt es professionelle Hilfe. Man muss sie nur annehmen.

Ja es gibt sie, aber hast du schon einmal versucht, einen Therapieplatz zu bekommen? Man bekommt sie nicht angeboten. Wenn man Glück hat, kommt man auf eine Warteliste.

@Plan_B

ich denke, schwer betroffene, also welche die z.b. einen selbstmordversuch hinter sich haben, werden schnellstmöglich in eine klinik eingewiesen.meine freundin hatte auch einen versuch hinter sich und kam sofort in eine klinik.dort war sie glaube ich 6 wochen.