Wenn wir Menschen nur 17 cm groß wären

KoMaCoPy schrieb:diesem Thema muessenwir uns alle verbildlichen, so gross zu sein, wie das maennliche Geschlechtsorgan wahrscheinlich bei den meisten Maennern in ihrer Traumvostellung waere...?

@KoMaCoPy

Diese Assoziation finde ich bemerkenswert und wertvoll, weil nämlich wenn man selber klein ist, das Bewusstsein der Kleinheit nicht vorhanden ist, vorausgesetzt, es wäre schon immer so gewesen. Nur in der Fiktion, wie Bücher Filme usw. wäre ein Bewusstsein der eigenen Kleinheit vorhanden.

Vielleicht wäre es ein Problem, dass der Mensch die Materialeigenschaften nicht so gut nutzen könnte. Also Hartholz zu bearbeiten, gerade in einer frühen Entwicklungsstufe der Menschheit wäre um einiges schwerer. Wenn wir Dinge erhitzen, oder kochen möchten - zB. bestimmte Metalle braucht man hohe Gradzahlen. Es ist doch fraglich ob 17 cm kleine Menschen so ohne weiteres solche Feuer zustande bringen würden. Es wäre sicher irgendwann möglich, aber ich glaube, der historische Entwicklungsprozess würde sich immens verzögern.

Die Tierwelt wäre ein großes Problem. Wir hätten sehr viele natürliche Feinde. Und wir könnten uns nur isolieren, würden sie aber kaum bekämpfen können - eben gerade wieder in der frühen Phase der Entwicklung. D.h. dann wohl letztlich, dass wir vlt. niemals zu dem Computerzeitalter vordringen könnten , auf der Ebene auf der wir uns über Atome und Informationstechnologie Gedanken machen.

Ein anderer Gedanke ist folgender: Wenn auf Grund irgendwelcher Bedingungen, die wir annehmen, die Menschen nicht größer als 17cm geworden wären, dann hätten diese Bedingungen auch auf die übrige Tierwelt und Pflanzenwelt eingewirkt, also wären alle klein. Damit hätte sich die Problematik selbst aufgehoben.

Ich denke mal nicht

@wolpert

Ich hab das so als theoretisches "Was wäre wenn" verstanden, eine Annahme. Wenn man alles genau durchdenkt, muss es so sein, dass der Mensch genauso groß ist wie er ist um zu funktionieren. Das Herz muss eine bestimmte Größe haben um das Blut, das eine bestimmte Viskosität hat, durch den Körper fliessen zu lassen. Die Lunge muss eine bestimmte Größe zu haben um Sauerstoff aufzunehmen, das Hirn eine bestimmte Größe um seine Funktionen zu erfüllen wie es das unsere tut. Ansonsten wären wir auf einer anderen Entwicklungsstufe und sähen ganz anders, - nicht humanoid aus.

Aber wenn es doch so wäre... Das find ich als einziges interessant an dem Gedanken.

@Chiara999

Ne du, das denke ich genauso ueber dich.
Gute Selbsteinschaetzung...!


@wolpert

Was waere an der absurden total sinnlosen, der Wahrscheinlichkeit angemessenen total genetisch unmoeglichen und der uns nicht des Denken wuerdig"wAS WAERE WENN??????" Fsntasie denn so wertvoll, wenn sie noch niochtmals auf unser irgendiwe bezogen werden kann?

Die Umstaende waeren doch, wie du dir selbst verwoertluivcht hast, aus einem komplett neuen Bezug herausentstanden.

Bin ich das oder...?

@DeadPoet
wenn wir Menschen, jetzt einmal also angenommen, 17cm groß wären, dann wären wir, die wir ja eigentlich nichts richtig gut können, die idealen Beutetiere für alle kleinen und großen Räuber im Tierreich. Wir könnten also keinesfalls eine schlumpfartige Lebensweise mit kleinen Dörfern im Wald oder so verwirklichen.

@wolpert


Es gäbe sicherlich Möglichkeiten, so könnte man sich zum Beispiel in Tierhäute kleiden ( Rattenhäute bspw. und diese mit Giften bestreichen um so weniger attraktiv für Raubtiere zu werden. Ausserdem wäre es möglich, wie viele andere Tiere bestimmten Tag - Nacht Zyklen zu folgen. Aber man sieht schon, wir würden uns schnell anpassen, und damit - wenn es den 17 cm. Homunculus von heute auf Morgen geben würde, wir würden uns durch Selektion und Mutation ganz schnell anpassen, uns verändern und damit auch unserere äussere Beschaffenheit verändern.

@KoMaCoPy
Häh?
Ich habe auf die Frage geantwortet, das ist dir schon klar,oder?

KoMaCoPy schrieb:Die Umstaende waeren doch, wie du dir selbst verwoertluivcht hast, aus einem komplett neuen Bezug herausentstanden.

Bin ich das oder...?

@KoMaCoPy
Natürlich ist ein Rückbezug da, der auch einen eigenen Wert hat. Es ist der Wert den jedes Gedankenspiel hat: die eigene Vorstellungskraft zu üben, logisch zu denken (im Rahmen des Gedankenspiels) und sich selbst und andere eventuelle Teilnehmer am Gedankenspiel besser kennen und einschätzen zu lernen. Natürlich entwickelt man nicht so gern allein spielerische Gedanken, den Reiz macht ja aus, dass mehrere das zusammen tun.
In diesem Sinne bist du natürlich auch ein wesentlicher Bezugspunkt in dem Gedankenspiel.

@wolpert

Genau da haben wir den stumpfen Denkfehler der Gesellschaft. Es zaehlt bei denen naemlifch nicht die Qualitaet und Nuetzlichkeit der Gedabkenb sondern die scheinbare Faehigkeit dann "zu philosophieren", was mit der urspruenglichen Diskussionsgrundlagr fuer mich keinen Zusammenhang mehr ergibt.

Das Unmoegliche realistisch auszufantasieren erscheint fuer mich als "waste of time".

@KoMaCoPy
Eigentlich hast du ganz Recht, und was du sagst ist grundsätzlich wahr. Es wäre, um hier nicht im OT - Bereich zu landen, unseren kleinen 17cm Menschen zu empfehlen, auf alles Spielerische zu verzichten um im Lebenskampf bestehen zu können.
Nun aber zu uns "Großen" - es gibt ja manchmal so eine gewisse Doppelbödigkeit, dass man nicht alles so meint wie man es sagt. Ein Beispiel: eine realistische Fantasie der Zukunft meint eigentlich die Gegenwart, es wäre aber in dieser Gegenwart zu gefährlich, die Verhältnisse zu kritisieren. Oder:Eine Geschichte vom Gulliver im Land der Lilliputaner kritisiert eigentlich die Gesellschaft der Gegenwart. So kann das scheinbar Sinn- und Nutzlose oft einen verborgenen Sinn enthalten.
Wenn das nicht so wäre, hättest du mit dem "waste of time" immer recht. Ausser man akzeptiert es als Sinn mit solchen Geschichten Geld zu verdienen. Wie ist es aber mit Kunst - wäre dann nicht nur kunstgewerbliches Schaffen nötig, ist die Kunst nicht sinnlos bzw. trägt ihren Sinn in sich selbst, was das Gleiche ist?

@KoMaCoPy

Komisch, für mich ist genau das Gegenteil der Fall. Unmögliches durchzuspielen ist eigentlich eine gute Möglichkeit kreativ zu sein. Daraus ergibt sich zwar nichts direkt anwendbares. Aber es ermöglicht einem, über das vordergründig logische hinauszugehen.

Wenn man davon ausgeht, dass sowieso die meisten Dinge, die wir wissen auf Glaubensannahmen basieren, so ist es gut hin und wieder zu "spinnen", um seinen persönlichen Horizont zu erweitern.

@DeadPoet

Im Grunde iz es nicht "verkehrt" die Kapazitaet der eigenen Vorstellung erforsche zu wollen, sondern wird sogesehen sogar als eine Art Bereicherung des Verstandes in einem begrenzten Ausmass gesehen.

Die beste Weise um mit so einer ""Fantasievorstellung" umzugehen iz, dass man sich ihrer mehr oder weniger kindlichen Unsinns ueber den die Logik verweigert oder abstreitet hinweggekommen zu sein zu lernen in etwas konstruktives umzuwandeln, das man selbst die Fantasie mit limitierten Medien irgendwie realisieren kann.
Kunst eignet sich dazu ja eigentlich ziemlich perfekt. *gz*

@KoMaCoPy

Ich glaube, es ist sogar ziemlich positiv auch im Leben für den persönlichen Erfolg und das persönliche Glück, Möglichkeiten, Wege und neue Sichtweisen zu erforschen. Durch die vermeintliche Vernunft und Logik wandern wir auf eingetretenen Pfaden.

Den größten Teil unseres Lebens bauen wir auf Glaubenssätzen auf, und einer Ratio, die wir von klein auf durch unsere Eltern, durch unsere Bildung und unsere Umwelt, verinnerlicht haben.

Es geht nicht darum ob Elfen, Magie oder Parallelwelten Wirklichkeit sind, sondern mehr darum, dass wir im Grunde jeder sind, oder aber zumindest sehr viele. Wir leben und erleben aber eigentlich nur das eine „Ich“. Und dieses eine „Ich“ kennt sehr viele „Neins“ und „Das geht nicht“

Dieser kindliche Unsinn, denn Du ansprachst, das hat mich wirklich sehr berührt. Künstler können das manchmal, und genauso gibt es unglaublich viele Menschen die sich kleine Nischen schaffen, in denen sie diese Kapazität ausschöpfen. Meistens ist das Resultat ernüchternd. In Gesprächen spürst du es, in Blicken sogar, aber soll es dann auf ein Blatt Papier, auf eine Leinwand, in einen gehauenen Stein, oder in eine Formel verpackt werden, dann wird dieser Gedanke ans grelle Licht des Tages gezogen und verglüht.


“Sobald wir etwas aussprechen, entwerten wir es seltsam. Wir glauben in die Tiefe der Abgründe hinabgetaucht zu sein, und wenn wir wieder an die Oberfläche kommen, gleicht der Wassertropfen an unseren bleichen Fingerspitzen nicht mehr dem Meere, dem er entstammt. Wir wähnen eine Schatzgrube wunderbarer Schätze entdeckt zu haben, und wenn wir wieder ans Tageslicht kommen, haben wir nur falsche Steine und Glasscherben mitgebracht; und trotzdem schimmert der Schatz im Finstern unverändert.” Maeterlink -

Steht am Anfang von Musils Törleß

Ein bestimmtes Volumen an Hirnmasse muss voll bestehen, da es einem gewissen Grad an Intelligenz nun einmal verlangt. In eine Erbse kann vermutlich nicht der Verstand eines Einsteins Platz finden.

wenn wir wie manche sagen nur 10% unseres hirn nutzen,dann könnte das hirn theoretisch auch kleiner sein ...warum ist es aber so gross wie es ist,auch wenn wir nur 10% nutzen....der rest muss unnötigerweise mitversorgt werden...eigentlich eine immense Energieverschwendung

andreasko schrieb:Angenommen wir Menschen wären nur 17 cm groß,würden wir dieselbe Technologie wie wir sie heute besitzen auch haben?

Wahrscheinlich würde die Welt zu 70-80% ähnlich aussehen wie heute.
Ich denke allerdings dass im Bereich Technologie es ein bissl hinterher hinken würde.

DeadPoet schrieb:Es geht nicht darum ob Elfen, Magie oder Parallelwelten Wirklichkeit sind, sondern mehr darum, dass wir im Grunde jeder sind, oder aber zumindest sehr viele. Wir leben und erleben aber eigentlich nur das eine „Ich“. Und dieses eine „Ich“ kennt sehr viele „Neins“ und „Das geht nicht“

Selbstverstaendlich.
Wenn ich das nicht wuesste oder beziehungsweise es mir nicht schon bewusst geworden waere, haette ich das schaetzungsweise nicht behaupten koennen.


Denkst du wirklich, dass eine verwirklichte Form einer Fantasie, diese zerstoert?
Fuer mich iz es eher sowas wie eine Selbsttherapie.

@Contragon

Auf alle Faelle gaebe es weniger Probleme mit Ueberbevoelkerung. :D
Die Welt wuerde einem ja 10x groesser vorkommen.


@Dr.Precht

Die groesse eines Gehirn sagt nichts ueber das Geschick aus, indem man es anwendet.