Todesstrafe

@dasgraueZebra

dasgraueZebra schrieb:Sagt wer?

Ganz ruhig!

dasgraueZebra schrieb:Hast du selbst schon (so oft) Mord(e) gerächt?

Nein. Dafür gab es auch keine Grund, ich habe kene Morde in der Familie zu beklagen -
und weshalb sollte ich fremde Morde rächen?

dasgraueZebra schrieb:Du kannst sicher auch mit seriösen einschlägigen psychologischen Studien aufwarten, richtig? Diese küchenpsychologischen "Fakten" langweilen nämlich.

Wie gesagt: Ruhig! So nassforsch brauchst Du mir nicht zu kommen!

dasgraueZebra schrieb:Wer sagt dir, dass dieses Gefühl der Genugtuung, sollte es von betroffenen Verwandten oder Freunden geäußert werden, auch über längere Zeit anhält - wer sagt, dass es immer eintritt?
Vielleicht will man auch einfach nicht zugeben, dass die Rache umsonst war, dass sich dadurch nichts ändert, abgesehen davon, dass ein weiterer Mensch getötet wurde (was früher oder später möglicherweise zur zusätzlichen Belastung wird).

Wer sagt Dir, daß es nicht so ist? Erforsche Dich selbst: Wäre es Dir eine Genugtuung, den Vergewaltiger und Mörder Deiner Mutter leiden zu sehen?

dasgraueZebra schrieb:TäterInnen sind übrigens keineswegs zwingend isolierte EinzelgängerInnen - auch sie haben oft Freunde und Familie - haben die dann auch das "Recht auf Rache", wenn sie von der Unschuld der zum Tode verurteilten Person überzeugt sind?

Die Familie des Täters hat das Recht, um Vergebung zu bitten!

dasgraueZebra schrieb:Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

Der Meinung bin ich auch, voll und ganz! Und was machen wir nun, wenn ein anderer Mensch ihm das Leben nimmt oder seine Unversehrtheit?

dasgraueZebra schrieb:Gibt es noch andere Menschen- und Grundrechte, die du in Frage stellst, @Fingerling?

Siehe oben!

phaelgn schrieb:Ich befürworte gewiss keine Straftaten, aber einem Straftäter das Recht abzusprechen, wie ein Mensch behandelt zu werden ist für mich unbegreiflich und hochgradig unmenschlich. Da von dir ausschließlich diese menschenfeindlichen Rachephantasien und unsachliches Hassgeschreibsel im Sinne von "dem gönn ich keine 3 Mahlzeiten" (als jüngstes Beispiel) kommen - unsachlich kann ich auch. Jetzt kann wieder einer von den "Oldfags" kommen und mich als "Newbie" betiteln oder sonst irgendwas an den kopp werfen: ich bleibe bei meiner Aussage, dass jeder Mensch das Recht hat, menschenwürdig behandelt zu werden und wenn einem das nicht passt; derjenige so essentielle Rechte einfach verweigert - dann tut's mir leid, da hört meine Sachlichkeit auf.

es kommen eben nicht ausschließlich solche aussagen und ich finde das ist ein urteil über mich das du dir wohl kaum erlauben kannst. Ich bin meiner minung und du deiner..verurteile ich dich deswegen?? Nein , denn jeder vertritt seine meinung und man kanndrüber diskutieren.Das is sinn des Forums.
So wie du nicht von deiner meinung abweichst werde ich es auch nicht tun.ich persönlich finde eben, das ( und ich wiederhole) massenmörder/ serienkiller nicht das recht haben sollten weiterzuleben wenn sie selber etliche leben ausgelöscht haben.

Fingerling schrieb:Ganz ruhig!

Ich bin ruhig, keine Sorge.

Fingerling schrieb:Nein. Dafür gab es auch keine Grund, ich habe kene Morde in der Familie zu beklagen -
und weshalb sollte ich fremde Morde rächen?

Fingerling schrieb:Wie gesagt: Ruhig! So nassforsch brauchst Du mir nicht zu kommen!

Fingerling schrieb:Wer sagt Dir, daß es nicht so ist? Erforsche Dich selbst: Wäre es Dir eine Genugtuung, den Vergewaltiger und Mörder Deiner Mutter leiden zu sehen?

Ich habe dich nie dazu aufgefordert, "fremde Morde" zu rächen. Ich frage mich lediglich, wie du zu solchen Feststellungen kommst:

Fingerling schrieb:Rache ist vielleicht bei uns zur Zeit etwas verpönt aber sehr wichtig für das Empfinden!

Wenn du selbst noch nie in dieser Situation warst, deine Behauptung nicht mit einschlägigen wissenschaftlichen Publikationen untermauern kannst oder willst (die Quellenfrage hat übrigens nichts mit "nassforsch" zu tun), dann kommt es mir etwas dreist vor, so eine Behauptung aufzustellen.

Ich soll mich diesbezüglich selbst erforschen? Wie denn, ohne je in dieser Situation gewesen zu sein? (Was hoffentlich auch so bleibt..) Dennoch, eine derartige Selbsterforschung ist völlig unnötig, denn selbst wenn ich in dieser Situation Rachegelüste hätte (was mir durchaus möglich erscheint) will ich (falls nötig) von einer etwaigen Racheumsetzung abgehalten werden bzw. wäre im Nachhinein sicher auch froh abgehalten worden zu sein.

Fingerling schrieb:Die Familie des Täters hat das Recht, um Vergebung zu bitten!

Nun, wenn die Familie aber von der Unschuld ihres Verwandten überzeugt ist, also, wie du dich ausdrücken würdest

Fingerling schrieb:wenn sie schon von der Justiz keine erfahren!

(gemeint ist Gerechtigkeit)? Wer entscheidet denn, wann die Justiz tatsächlich Gerechtigkeit walten lässt?

Fingerling schrieb:Der Meinung bin ich auch, voll und ganz! Und was machen wir nun, wenn ein anderer Mensch ihm das Leben nimmt oder seine Unversehrtheit?

Wir gehen mit gutem Beispiel voran und machen nicht sogleich fröhlich denselben grausamen "Blödsinn" (bzw. dasselbe Schwerstverbrechen).

Derzeit gibt's dafür ziemlich langen Freiheitsentzug. Du unterschätzt scheinbar die Härte dieser Art Strafe.

Das Finanzierungs"argument" (siehe Widerlegung desselben in diversen anderen Beiträgen verschiedenster User) ist für mich lediglich eine fehlgeleitete Beschwerde über mangelhafte Umverteilungspolitik und Ausbeutung legitimierende LeistungsträgerInnendefinitionen bzw. Korruption, Bürokratie und "Freunderlwirtschaft".

Deshalb sag ich ja man sollte die täglichen/ monatlichen Kosten eines Häftlings mal auf den Tisch legen.

Aber wie wir die Tage rausgefunden haben, ist lebenslänglich Haft mit anschlißender Sichereitsverwahrung ja auch nur noch 25 Jahre.
Heißt nach 25 jahren kanner schön Hartz IV beantragen und lebt bis ans Lebensende auf unsere Kosten, hat ein oder gar 2 Menschenleben auf dem gewissen, was dan auch keinen mehr interessiert.Schlimmstenfalls Frauen, die ihre letzten Minuten des Lebens noch grausam vergewaltigt wurden und unser eins darf dafür zahlen!!

Das nennen so manche dann hier also gerechtigkeit...
Die Frauen sind immernoch Tod, die Familien immernoch nicht drüber hinweg, aber er führt ein tutti Leben.

@history_x

Das wird von Fall zu Fall entschieden und genauestens geprüft. Es gibt nicht diesen einen Mörderstereotyp und nicht jede_r Mörder_in kommt nach 20, 25 Jahren frei.

Was dein Geldgejammer angeht, siehe letzter Absatz meines vorhergehenden Beitrages.
Dieses rührselig schäumende zur Schau tragen von Beschützerinstinkt und Rachsucht auf BILD-Niveau ist übrigens unerträglich.

Wir alle wissen, dass es unfassbar grausame Verbrechen gibt, ihr braucht uns das nicht extra zu verdeutlichen, das ist der Seriosität der Diskussion nicht gerade zuträglich.

Ich will jedenfalls in keinem Staat leben, dessen Gewalten sich primär von irrationalen Rachegefühlen leiten lassen, bzw. der dies den BürgerInnen ermöglicht.

*BeschützerInneninstinkt / Beschützungsinstinkt

es wird doch schon gesagt, das nach 10 jahren sicherheitsverwahrung ende ist.weil es sonst menschunwürdig ist (häätest mal mehr gelsen)

und das hier hat mal überhaupt nix mit rachegelüsten zu tun. Es ist lediglich meine meinung die ich vertrete. und ich bin auch keine Masochistin oder was auch immer.

Ich hab meine Meinung und du deine , wo ist das ding???

Ich sag ja auch nicht du bist ein Mordbeführworter, frei nach dem Motto "pech gehabt, war die Person halt am falschen Ort, zur flaschen Zeit"

Oder biste gar selber einer??

Nein das unterstelle ich dir doh auch nict, also unterstell mir hier nix von rachegelüsten.Ehrlich gesagt isses mir sogar recht latte ob irgndwo im Amiland einer stirbt oder nicht.

Ich weiß ich könnte nicht damit leben, würde jemand meinen Vater oder meinen Freund oder meine beste Freundin töten.

Todesstrafe ist falsch!

@dasgraueZebra

Ok mir war der Name des Wissenschaftlers entfallen. Jetzt habe ich die Quelle wieder:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-58485936.html

Lies es Dir bitte gut durch!


Im Übrigen bin ich der Meinung, daß die Familien im Einvernehmen mit der Justiz am Urteil beteiligt werden sollten. Wenn diese sich das sog. Blutgeld auszahlen lassen wollen, statt den Mörder hinzurichten, dann sollte ihnen Recht gegeben werden!

Na Blutgeld mach das Opfer auch nicht Lebendig...Aber ok wenn´s da angeboten wird, nehmen würde ich es nicht

@Fingerling

Ganz ehrlich, ich fürchte du musst dir das nochmals genau durchlesen, aber danke für den Tipp ^^

Ich mach mir abends aber gern die Mühe und c&p hier alle Stellen rein, die du scheinbar überlesen hast.

@history_x

Das soll jeder selbst entscheiden. Es geht nichtz darum, den Wert eines Menschenlebens aufzuwiegen, viel mehr um die Arbeitskraft, die der Täter umgesetzt in den Dienst der Busse und der betroffenen Familie stellt.

check ich net

Ich glaube ich bin schon ein wenig älter als der Durchschnitt der Forenuser.
Aber wenn es wirklich hier noch (junge) Leute gibt, die es ernsthaft gut finden, einen Menschen im Namen des Staates zu ermorden, dann haben wir in den letzten Jahrzehnten, bei der Erziehung schrecklich versagt. Die Abschaffung dieser barbarischen Strafe steht nicht ohne Grund von Anfang an im Grundgesetz. Und das ist glücklicherweise mittlerweile in zivilisierten Ländern (zu denen man die USA leider nicht zählen kann) Allgemeingut.

Wälz das doch nicht auf die Erziehung ab, meine Eltern sind auch dagegen und ich bin dafür.

Das immer alles auf die erziehung geschoben werden muss. Es erzieht ja wohl, auch keiner Mörder oder Kinderschänder oder Vergewaltiger.

So´n Käse

Daß man bei Vielem andere Meinungen als die Eltern hat, ist normal und gut.
Aber ein paar Grundwerte sollte die Erziehung schon vermitteln. Und jemanden umzubringen ist das schrecklichte, was man tun kann. Egal, ob es der Kinderschänder ist, der seine Opfer tötet, oder der staatlich bestellte Henker, der jenen in einem ebenso perversen Akt um die Ecke bringt.

passat schrieb:Und jemanden umzubringen ist das schrecklichte, was man tun kann.

Mitnichten. Früher wurden die Leute öffentlich zu Tode gefoltert. DAS war schrecklich!

ich glaube das Problem liegt daran, dass man einfach von "Mördern" spricht. Aber man kann nicht jeden Mörder auf eine Stufe stellen. Was hättet ihr dann mit einem Attentäter gemacht, der Hitler ermordet hätte? Würde er die selbe Strafe bekommen, wie der Serienmörder, der 5 Kinder vergewaltigt und ermordet hatte?

@DaSonny
Die Gleichheitsfrage ist immer schwer zu beantworten.
Die Kz Schlächter und Kriegsverbrecher wurden auch nach den Nürnberger Prozessen hingerichtet.
Leute wie Adolf Eichmann oftmals noch Jahre später.
Da müßte man sich auch fragen ob das nicht unmenschlich war.
Tut man aber für gewöhnlich nicht....

Mord ist Mord und ich sagte ja geühlte 500 seite vorher das ich einen Mord nicht mit der Todesstrafe bestrafen würde würde...

Ob berühmt oder nicht, is doch egal .